Sie sind hier: Startseite » TV Bittenfeld » 11/12-1

2011/2012 · 1

14.05.2011 · TV Bittenfeld - TV Groß-Umstadt 32:29

Bittenfeld hat den vierten Platz sicher


Die Qualifikation zur eingleisigen 2. Handball-Bundesliga hatte der TV Bittenfeld sicher. Nach dem 32:29-Sieg (19:11) gegen den TV Groß-Umstadt steht vor der finalen Partie in Bietigheim fest: Der TVB wird die Spielzeit als Tabellenvierter abschließen. Vor 820 Zuschauern beherrschte der TVB den Vorletzten 30 Minuten lang und verwaltete den Vorsprung nach der Halbzeit.

Unter keinen Umständen wollten sich die Bittenfelder ausgerechnet vor der großen Saisonabschluss-Party einen Ausrutscher erlauben. Zumal mit dem Vorletzten TV Groß-Umstadt nicht gerade ein Top-Team angereist war. Mit Respekt indes musste der TVB dem Gegner begegnen, schließlich war der Tabellenzweite Bergischer HC in der Vorwoche um ein Haar in Groß-Umstadt baden gegangen.

Beim TVB pausierte Linksaußen Tobias Schimmelbauer, dafür rückten die jungen Michael Seiz und Martin Kienzle in den Kader. Die Gäste versuchten, die Bittenfelder 6:0-Deckung mit vielen Positionswechseln in Bewegung zu bringen. Das jedoch funktionierte nicht wirklich: Der TVB stand kompakt. Vorne traf der zuletzt oft glücklose Jan Forstbauer, und nach nur acht Minuten sah sich der Groß-Umstadter Trainer Ralf Ludwig beim 5:2 für den TVB zu einer Auszeit gezwungen.

Einfallsreicher wurden seine Spieler nicht – im Gegenteil: Sie leisteten sich Abspielfehler und technische Fehler en masse, die der TVB eiskalt mit Kontertreffern bestrafte. Nach dem 12:4 durch Thorsten Salzer (18.) sah’s ganz düster für den Gast aus. Hätte der Groß-Umstadter Torhüter Jens Elsner nicht einen Prachttag erwischt, wäre sein Team schon vor der Pause völlig untergegangen. Einzig gegen Arni Sigtryggsons Würfe war Elsner chancenlos. Der Isländer traf nach seiner Einwechslung zwischen der 19. und 30. Minute gleich sechsmal. Auch sein Landsmann Arnor Gunnarsson kam nach etwas unglücklichem Start immer besser in Fahrt.

In der Offensive einigermaßen mithalten konnte bei den Gästen lediglich der künftige Neuhausener Nico Büdel, der am Ende neun Treffer auf seinem Konto hatte. Die 19:11-Pausenführung des TVB spiegelte die Kräfteverhältnisse deutlich wider. Der Bittenfelder Trainer Günter Schweikardt wechselte die Positionen und Spieler munter durch, auch Seiz und Kienzle bekamen Spielanteile.

Ganz so flott ging’s nach dem Wechsel nicht weiter – zumindest nicht von Bittenfelder Seite. Gästekeeper Elsner steigerte sein hohes Niveau noch. Der TVB verlor mehr und mehr die Linie, zudem agierte die Defensive zu unentschlossen. Binnen vier Minuten verkürzte Groß-Umstadt auf 20:15.

Dann zogen die Bittenfelder das Tempo wieder an, nach einem Doppelschlag von Gunnarsson stand’s 28:21 (48.). Es sah also wieder nach einem standesgemäßen Ergebnis aus. TVB-Torhüter Bastian Rutschmann wollte offensichtlich noch mehr. Vehement monierte er eine Entscheidung der Schiedsrichter Florian Gerhard und Tobias Küsters. Das Resultat: Bittenfeld musste nach der doppelten Zeitstrafe gegen Rutschmann gleich vier Minuten in Unterzahl agieren - und stellte sich dabei nicht immer ganz clever an.
Unnötig: Am Ende hätte der TVB fast noch zittern müssen

Sieben Minuten vor dem Ende war Groß-Umstadt beim 29:25 wieder einigermaßen im Spiel. Und nach Florian Sees 30:27 (54.) war unnötigerweise Zittern angesagt beim TVB, denn viel lief nicht mehr zusammen. Weder im Angriff noch in der Abwehr. Mit technischen Fehlern und Gegentreffern in Überzahl machte sich Bittenfeld das Leben schwer. Entschieden war die in den zweiten 30 Minuten zähe Partie erst nach Dominik Weiß’ Treffer zum 32:28 zwei Minuten vor der Schlusssirene.

Mit dem 32:29 blieb der TVB zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen, zugleich war’s der 15. Sieg hintereinander in der Gemeindehalle. Nach der Pressekonferenz verkündete Hallensprecher Jens Zimmermann noch eine weitere frohe Kunde: Durch die 28:30-Niederlage der SG BBM Bietigheim beim Bergischen HC steht fest: Der TV Bittenfeld wird die Saison als Tabellenvierter beenden.

Doch auch wenn Bietigheim den TVB nicht mehr überholen kann: Ein Freundschaftsspiel wird das Derby am kommenden Samstag (18 Uhr) in der Viadukthalle kaum werden.

TV Bittenfeld: Sdunek, Rutschmann; Schöbinger (1), Kienzle (2), Forstbauer (4), Weiß (4), Lenz (3), Schweikardt (3/2), Gunnarsson (8/1), Heib, Sigtryggsson (6), Wehner, Seiz, Salzer (1).

TV Groß-Umstadt: Elsner, Sahm; Mauch (2), See (6/3), Werner, Buschsieper (3), Nastos, Geißler (1), Acic (1), Schmidt (3), Büdel (9), Kramer (2), Schulz (2).

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

08.05.2011 · OSC 04 Rheinhausen - TVB 27:29

TV Bittenfeld siegt im Endspurt in Rheinhausen


Nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang siegte der TV Bittenfeld mit 27:29 (13:12) beim OSC Rheinhausen. Der TVB ist somit seit 11 Spielen ungeschlagen und verteidigte den vierten Tabellenplatz gegenüber Bietigheim. Bester Torschütze bei den Wild Boys war einmal mehr Arnor Gunnarsson (8/5).

Das Spiel im Duisburger Stadtteil Rheinhausen begann äußerst zäh für den TV Bittenfeld. Die Chancenausbeute ließ zu wünschen übrig und lediglich Daniel Sdunek fand schnell genug in das Spiel, um Schlimmeres zu vermeiden. Dominik Weiß, der später noch wichtige Treffer erzielen sollte, traf in der Anfangsphase nur einen von fünf Versuchen.

Da Rheinhausen ebenfalls keinen gelungenen Start erwischte blieb das Spiel im gesamten ersten Durchgang offen, lediglich die Führung wechselte zwischen beiden Teams hin und her. Florian Schöbinger brachte den TVB mit einem Doppelschlag kurzfristig zwei Tore in Front, der starke Mirko Szymanowicz antwortete ebenfalls mit einem Doppelpack und egalisierte die Führung.

Die auch am Sonntagnachmittag von Klaus Hüppchen betreute Mannschaft verpasste den Start in den zweiten Durchgang und lag in der 40.Minute mit vier Toren hinten. Kapitän Jürgen Schweikardt übernahm Verantwortung und leitete mit drei eigenen Treffern einen 5:1 Lauf für seine Mannschaft ein. Die Rheinhäuser verließ der Mut und die kurz zuvor wie entfesselt spielende Mannschaft ließ merklich nach.

Zehn Minuten vor dem Ende war das Spiel wieder ausgeglichen und der TV Bittenfeld in der psychologisch günstigeren Position. Die Mannschaft gewöhnte sich mehr und mehr an die konsequente Manndeckung gegen Arni Sigtryggsson und konnte sich zudem auf einen starken Bastian Rutschman zwischen den Pfosten verlassen.

Letztlich entschieden Arnor Gunnarsson, der all seine fünf Siebenmeter versenkte und Dominik Weiß, der sich von seinen Fehlwürfen zu Beginn nicht beirren ließ, das Spiel. Der TVB fährt einen Arbeitssieg in Rheinhausen ein und behauptet den vierten Rang in der Tabelle. Die Wild Boys holen fünf Siege und ein Unentschieden aus den letzten sechs Auswärtsspielen und bestätigen die erfolgreiche Rückrunde.

Klaus Hüppchen beschrieb das dritte Spiel unter seiner Leitung mit gemischten Gefühlen. „Wir haben uns zu Beginn schwer getan, vor allem auch mit der konsequenten Manndeckung. Unter dem Strich sehe ich uns dennoch als verdienten Sieger, vor allem nach der Aufholjagd im zweiten Durchgang. Mit einem Sieg im nächsten Spiel können wir den vierten Platz vielleicht schon klarmachen.“

Am kommenden Wochenende empfängt der TVB in der Bittenfelder Gemeindehalle den TV Groß-Umstadt und kann die in der Vorsaison erreichte Punktzahl einstellen.

OSC: Bothe, Reckzeh; Loschinski (1), Backhaus (2), Schneider (1), Zimmermann, Bochwitz, Giesbert (1), J. Schürmann (2), Tovornik (6), Dickel (1), Gentges (3), Esser, Szymanowicz (10/2)

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (2), Schöbinger (5), Forstbauer (1), Weiß (5), Lenz (1), Schweikardt (4), Gunnarsson (8/5), Heib (1), Sigtryggsson, Wehner (2), Salzer

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

29.04.2011 · TV Bittenfeld - TV 1893 Neuhausen 24:24

Neuhausen ärgert Bittenfeld


Nichts ist es geworden mit der vorzeitigen Qualifikation zur eingleisigen 2. Handball-Bundesliga. Der TV Bittenfeld musste sich gestern Abend vor 5689 Zuschauern in der Porsche-Arena mit einem 24:24-Unentschieden (13:10) gegen den TV Neuhausen/Erms begnügen. Das war verdient für die Gäste, die Bittenfelder hatten vor allem in den zweiten 30 Minuten große Probleme mit der Deckung des Gegners.

Es war kein hochklassiges, aber äußerst spannendes Derby in der stimmungsvollen Arena. Dabei schien die Partie nach 35 Minuten bereits fest in den Händen des TV Bittenfeld. Der startete unaufgeregt und konzentriert, Neuhausen hatte enorme Probleme mit der kompakten Bittenfelder 6:0-Deckung. So sah sich der Neuhausener Trainer Markus Gaugisch bereits nach neun Minuten bei der 5:2-Führung des TVB zu einer Auszeit gezwungen.

Doch auch nach einer Viertelstunde hatte der TVB das Spiel im Griff, führte mit 9:4. Nach und nach indes formierte sich die Defensive der Gäste besser, Bittenfeld fand immer seltener eine Lücke. Auf der anderen Seite kam bei Neuhausen durch die Einwechslung von Linkshänder Jeremias Rose mehr Schwung ins Spiel. Beim 11:9 (27.) waren die Ermstäler wieder im Spiel, Dominik Weiß rettete mit dem 13:10 wenigstens einen knappen Vorsprung in die Halbzeit.

Entschlossen kamen die Bittenfelder aus der Kabine. Der über weite Strecken blasse Arni Sigtryggsson mit zwei Treffern, Arnor Gunnarrson per Siebenmeter und Weiß sorgten für das 17:12. Der Großteil der knapp 5700 Fans feierte schon die vorzeitige Qualifikation, Neuhausen jedoch hatte etwas dagegen. TVN-Keeper Milos Slaby steigerte sich ebenso wie der wurfgewaltige Fabian Gutbrod, der TVB agierte im Angriff viel zu sorg- und ideenlos. So stand’s nach 40 Minuten nur noch 17:16 – und die Bittenfelder zeigten Nerven.

Der starke Ferdinand Michalik sorgte für den 19:19-Ausgleich, Gutbrod donnerte drei Minuten vor dem Ende den Ball zum 23:22 und ersten Führung der Neuhausener seit dem 1:0 ins Tor. Dann wurde es dramatisch: Wehner glich aus, Gutbrod machte das 23:24. Sekunden vor dem Ende fasste sich erneut Wehner ein Herz und rettete dem TVB wenigstens das 24:24.

TV Bittenfeld: Sdunek, Rutschmann; Schimmelbauer (1), Schöbinger (1), Forstbauer, Weiß (4), Lenz, Schweikardt (2), Gunnarsson (7/4), Heib (1), Sigtryggsson (3), Wehner (4), Salzer (1), Seiz.

TV Neuhausen/Erms: Slaby, Becker; Emrich (3), Trost (1), Reusch, Schiller (1), Klingler, Michalik (9/6), Rose (5), Gutbrod (5), Oesterle, Eisele

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena
29.04.2011 · Porsche Arena


29.04.2011 · Slaby rettet Neuhausen einen Punkt in der Porsche Arena

Das schwäbische Derby zwischen dem TV Bittenfeld und dem TV Neuhausen endete leistungsgerecht 24:24 (13:10). Zu Beginn dominierten die Gastgeber und gingen schnell mit 6:2 in Front. Kurz vor der Pause kämpften sich die Gäste wieder auf 11:9 heran und beim Halbzeitstand von 13:10 war noch nichts entschieden. In der zweiten Halbzeit drückte Milos Slaby diesem Spiel den Stempel auf. Der Oldie im Tor der Gäste entschärfte reihenweise schwere Bälle und brachte so die Mannschaft aus dem Remstal zur Verzweiflung. Trotz eines zeitweisen Vorsprungs von fünf Toren kam Neuhausen wieder heran und verdiente sich am Ende den Punkt. Bester Spieler auf Seiten des Heimteams war Adrian Wehner, der vier Tore erzielen konnte.

Das Spiel in der gut gefüllten Porsche-Arena begann mit zwei starken Paraden der beiden Torhüter Bastian Rutschmann, auf Seiten des TV Bittenfeld, und Milos Slaby, der beim TV Neuhausen im Tor steht. Das 0:1 durch Neuhausens Kreisläufer Julius Emrich glich Arnor Gunnarsson postwendend per Strafwurf aus. Nach einer weiteren Parade von Rutschmann brachte der zweite Isländer im Trikot des TV Bittenfeld, Arni Sygtryggsson, seine Farben sogar mit 2:1 in Front. Im Gegenzug holte der TV Neuhausen einen Strafwurf heraus und Ferdinand Michalik verwandelte diesen sicher zum 2:2 Ausgleich. Dieser Ausgleich schien die Gastgeber regelrecht aufzuwecken und innerhalb kürzester Zeit sorgten Arnor Gunnarsson im Nachfassen, Adrian Wehner mit einem Kracher aus dem Rückraum, Tobias Schimmelbauer und erneut Arnor Gunnarsson per Konter für die 6:2 Führung nach zehn Minuten. Dies brachte Neuhausens Trainer Markus Gaugisch auf die Palme und er bat sein Team zum Rapport.

Nachdem Alexander Trost zum 7:4 verkürzen konnte, stiegen bei den etwa 1000 mitgereisten Fans aus dem Ermstal die Hoffnungen. Diese Hoffnungen erstarben jedoch nach einem Doppelschlag von Adrian Wehner und Alexander Heib, die ihr Team gar mit 9:4 in Führung bringen konnten und so in der Halle für ausgezeichnete Stimmung sorgen konnten. Bis zur zwanzigsten Minute kämpfte sich Neuhausen, die vom starken Jeremias Rose angeführt wurden auf 10:7 heran. Diese Freude währte nur kurz, da kurze Zeit später Florian Schöbinger am Kreis herrlich freigespielt wurde und zum 11:7 erhöhen konnte. Neuhausen kämpfte sich in der Folge, teils in Unterzahl auf 11:9 heran. Nun hatte Bittenfelds Co-Trainer Klaus Hüppchen, der den erkrankten Günter Schweikardt vertrat, genug gesehen und er bat seinerseits seine Mannschaft zum Gespräch. Diese Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht und mit dem Halbzeitpfiff brachte Dominik Weiß das Team aus dem Remstal mit 13:10 in Führung.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte. Dominik Weiß ließ einen Kracher aus dem Rückraum los und Bittenfeld setzte sich auf 14:10 ab. Im direkten Gegenzug brachte Fabian Gutbrod mit seinem ersten Feldtor die Gäste wieder auf 14:11 heran. Ein isländischer Doppelschlag durch Arni Sygtryggsson und einen verwandelten Strafwurf von Arnor Gunnarsson brachten die Hausherren sogar auf 16:11 in Front und keiner der Zuschauer schien nun auch nur einen Pfifferling auf die Gäste zu setzen. Doch nach Arni Sygtryggssons Tor zum 17:12 schien ein Ruck durch die Mannschaft der Gäste. Milos Slaby konnte drei Würfe in Folge abwehren und Ferdinand Michalik, Fabian Gutbrod, Jeremias Rose und Julius Emrich mit einem sehenswerten Rückhandwurf sorgten beim 17:16 für den Anschluss.

Das brachte Klaus Hüppchen derart in Rage, dass er die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch warf. Seine Worte zeigten ihre Wirkung und zwei Folge des isländischen Flügelflitzers Arnor Gunnarsson brachten die Bittenfelder mit 19:16 in Front. Marcel Schiller und Fabian Gutbrod sorgten nach Paraden des überragenden Milos Slaby für den 19:18 Anschluss und kurze Zeit später glich Neuhausens Ferdinand Michalik mit einem Konter aus und brachte die mitgereisten Fans der Gäste zum stehenden Applaudieren. Die letzten fünfzehn Minuten waren an Spannung nicht mehr zu überbieten. Bittenfeld legte bis zum 22:21 immer ein Tor vor und nach dem Ausgleich durch den starken Jeremias Rose war die Spannung mit Händen zu Greifen. Fabian Gutbrod erzielte das 22:23 und somit die zweite Führung im Spiel für den TV Neuhausen. Nun trat Adrian Wehner auf den Plan und glich zum 23:23 aus. Für den Ausgleich zum 24:24 zeichnete sich ebenfalls Adrian Wehner verantwortlich und der letzte verzweifelte Freiwurf von Fabian Gutbrod strich knapp über die Latte und so blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

25.04.2011 · TUSPO Obernburg - TV Bittenfeld 32:32

Bittenfelds Siegesserie reißt in Obernburg


In einer hektischen Schlussphase erreicht der TV Bittenfeld in letzter Sekunde noch ein 32:32 (18:17) Unentschieden. Das Tabellenschlusslicht aus Obernburg sah bereits wie der sichere Sieger aus, verspielte die gute Ausgangsposition am Ende doch noch. Arnor Gunnarsson (8/2), wieder einmal bester Schütze beim TVB, rettete mit seinem Tor Sekunden vor dem Ende einen Punkt.

Auf Seiten der Spieler hat sich die Lage beim TV Bittenfeld wieder etwas entspannt. Thorsten Salzer kehrte nach seinem Mittelhandbruch zurück in die Mannschaft. Zuhause blieb dafür Trainer Günter Schweikardt, der wegen einer hartnäckigen Entzündung im Ohr nicht nach Obernburg reisen konnte.

Unter der Regie von Co-Trainer Klaus Hüppchen verpassten die Wild Boys die ersten Minuten in der Sparkassen Arena in Obernburg. Schnell führten die Gastgeber zunächst mit 5:1, später sogar mit 9:4 Toren. In dieser Phase übernahm Adrian Wehner die Verantwortung, brachte seine Mannschaft mit fünf Toren in zehn Minuten wieder zurück in das Spiel.

Bis zur Halbzeit blieb das Ergebnis offen, Obernburg ging mit einer schmalen Führung in die Pause. Auf Seiten der Hessen überzeugte neben dem starken Torhüter Tim Lübker vor allem Cornelius Maas. Den Rückraumspieler bekam die Defensive des TVB nie richtig unter Kontrolle, so dass er am Ende auf starke neun Tore kam.

Der zweite Durchgang war keine Werbung für den Handballsport, eher eine Ansammlung von Fehlwürfen und Fehlpässen auf beiden Seiten. Bastian Rutschmann hielt seine Mannschaft genauso im Spiel wie der immer stärker haltende Tim Lübker zwischen den Pfosten der Obernburger.

Da beide Teams wenig effizient warfen und sich auf ihre Torhüter verlassen konnten, blieb das Spiel bis in die Schlussphase offen. Fünf Minuten vor dem Ende konnte sich Obernburg dann scheinbar entscheidend absetzen, die Zuschauer in der mäßig gefüllten Arena feierten bereits ihr Team für den lang erwarteten Sieg.

Klaus Hüppchen warf alles nach vorne, ließ seine Spieler bereits an Mittellinie decken - eine Maßnahme mit der die junge Obernburger Mannschaft nicht zurecht kam. Durch leichte Ballverluste der Gastgeber und endlich konsequente Verwertung von Wurfchancen ergab sich eine nicht mehr erwartete Möglichkeit einen Punkt mit nach Bittenfeld zu nehmen.

Nach einer Parade von Bastian Rutschmann verwandelt Arnor Gunnarsson zwei Sekunden vor dem Ende, in Überzahl spielend, den letzten Wurfversuch des Tages. Die Obernburger waren zu Recht frustriert, nachdem sie die sicher geglaubten zwei Punkte noch teilen mussten.

Klaus Hüppchen musste sich so am Ende fast über den einen Punkt freuen. „Im Vergleich zu den letzten Jahren haben wir immerhin einen Punkt geholt, der fünf Minuten vor dem Ende sehr weit weg war. Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen, hatten aber einige Mal auch Pech mir unglücklichen Situationen bei Torwürfen.“

Der TV Bittenfeld kann die Siegesserie zwar nicht fortsetzen, ist aber inzwischen seit 9 Spielen ungeschlagen und hat immer noch gute Karten im Kampf um den dritten Platz. Bereits am Freitag können die Wild Boys den entscheidenden Schritt in Richtung eingleisige 2.Bundesliga machen, wenn um 20:30 Uhr der TV Neuhausen zu Gast in der Stuttgarter Porsche Arena ist.

TUSPO: Lübker, Klimmer; M.Beck, Ratley (4), Kern, Justus (5/2), Schüßler (1), Claussen (5), Wengerter (2), J.Beck (2), Maas (9), Erifopoulos (3), Djurdjevic (1), Lemke

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (2), Schöbinger (4), Forstbauer, Weiß (3), Lenz (2), Schweikardt, Gunnarsson (8/2), Heib (3), Sigtryggsson (5), Wehner (5), Salzer.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

16.04.2011 · TVB - TV Korschenbroich 37:35

Serie hält - TV Bittenfeld macht die 40 Punkte voll


Es läuft und läuft und läuft für den TV Bittenfeld. Gegen den direkten Tabellennachbarn TV Korschenbroich siegte der TVB nach einer über weite strecken starken Leistung - am Ende etwas zu knapp - mit 37:35 (18:12). Dominik Weiß und Adrian Wehner waren mit je sechs Treffern die besten Schützen bei den Wild Boys.

Nach der deutlichen Hinspielniederlage sollte die Revanche für den TV Bittenfeld gegen den TV Korschenbroich unbedingt gelingen. In den ersten zehn Minuten bliebt das Spiel in der Bittenfelder Gemeindehalle offen, der TVB führte nur mit einem Treffer. Mit einem starken Lauf, in dem Bittenfeld sechs, die Gäste aus Korschenbroich nur einen Treffern erzielten, schlugen die Wild Boys den Weg auf die Siegerstraße ein.

Die Torschützen verteilten sich in diesem starken ersten Durchgang breit auf die gesamte Mannschaft. Sowohl Dominik Weiß, Adrian Wehner und Arni Sigtryggsson aus Rückraum, Arnor Gunnarsson und Tobias Schimmelbauer von den Außenpositionen, als auch der erneut starke „Interims-Kreisläufer“ Florian Schöbinger trugen sich als Torschützen ein. Mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Treffern gingen beide Teams in die Pause.

Zwischen der 30. und 40.Spielminute erhöhte die Mannschaft von Günter Schweikardt und seinem Trainerteam die Führung noch einmal deutlich. Elf Tore Vorsprung gegen einen direkten Konkurrenten um die eingleisige 2.Bundesliga, eine großartige Leistung. Zu diesem Zeitpunkt zweifelten wohl selbst die skeptischsten Handballfreunde nicht mehr an einem späteren Sieg.

Zwar hat der TVB in dieser Saison schon des Öfteren hohe Führung eingebüßt bzw. Spiele noch unnötig spannend gemacht, doch sollte die Aufholjagd der Gäste aus Korschenbroich am Samstagabend zu spät beginnen. Die Brüder David und Simon Breuer spielten mit dem Mute der Verzweiflung und erzielten im letzten Spieldrittel gemeinsam elf Tore. Unterstützt von einem gewissen Grad an Leichtsinn auf Seiten des TVB rückten die Gäste zwar Stück für Stück näher, konnten dem TVB aber nicht mehr gefährlich werden. „Es war gestern eine prima Leistung von uns, wenn man davon absieht dass wir im Gefühl des sicheren Sieges noch den großen Vorsprung verspielt haben“, sagte ein glücklicher Trainer Schweikardt nach dem Spiel.

Bittenfeld fährt somit den achten Sieg in Folge ein und kann sich die zukünftigen Gegner in der eingleisige 2.Bundesliga schon einmal behutsam unter die Lupe nehmen. In der uneinnehmbaren Gemeindehalle in Bittenfeld siegten die Bittenfelder Jungs zum vierzehnten Mal in Folge, gewannen dort in dieser Saison jedes Spiel. Auf dem Punktekonto der Mannschaft steht inzwischen die angepeilte 40 auf der Habenseite, womit nur noch sechs Zähler fehlen, um das Ergebnis aus dem Vorjahr einzustellen. Zwei davon können die Wild Boys am Ostermontag einfahren, wenn sie die Reise zum TUSPO Obernburg, dem Schlusslicht der Liga, antreten.

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (5), Schöbinger (5), Kienzle, Forstbauer, Weiß (6), Schweikardt (3), Gunnarsson (5), Heib (2/1), Sigtryggsson (5), Wehner (6), Seiz, Lenz (2)

TVK: Mayer, Bartmann; Fuchs (1), Deppisch (3), Gelbke, D.Breuer (8/3), Doetsch (2), S.Breuer (6), Görden (5), M.Breuer, Piske (2), Marquardt, Ilper (5), Korte (3)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

02.04.2011 · TV Bittenfeld - Groß Bieberau 31:19

TV Bittenfeld nicht zu stoppen


Auch das dritte Duell in der laufenden Saison konnte der TV Bittenfeld gegen die TSG Groß-Bieberau souverän für sich entscheiden. Der TVB ließ am Samstagabend zu keiner Zeit Zweifel am finalen 31:17 (17:12) Erfolg aufkommen. Erfolgreichster Schütze für die Gastgeber war wieder einmal Arnor Thor Gunnarsson (9/1).

Nach dem Überraschungserfolg in Düsseldorf waren die Vorzeichen an diesem Spieltag ganz andere. In der eigenen Halle musste der TV Bittenfeld siegen, zumal mit der TSG Groß-Bieberau eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu Besuch in der Gemeindehalle war. Mit fünf Siegen im Rücken gingen die Wild Boys selbstbewusst in das Spiel und zeigten dem über weite Strecken klar unterlegenen Gast schon früh die Grenzen auf.

Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten nahm Gästetrainer Thomas Göttmann - beim Stand von 5:0 für den TVB - seine erste Auszeit. Junioren-Nationalspieler Jan Forstbauer hatte zu diesem Zeitpunkt schon zwei Treffer erzielt und erwischte einen richtig guten Start in das Spiel. Die Gäste fingen sich in der Folge, konnten den Rückstand bis zur Halbzeit zumindest stabilisieren. Diesem ersten Durchgang drückte vor allem Adrian Wehner seinen Stempel auf, der Rückraumspieler erzielte gleich fünf Treffer zwischen der neunten und neunzehnten Spielminute.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Mannschaft von Günter Schweikardt und seinem Trainerteam noch einmal das Tempo, sorgte schon früh für klare Verhältnisse in der scheinbar uneinnehmbaren Gemeindehalle. Den Gästen aus Groß-Bieberau gelangen in der zweiten Halbzeit nur noch sieben Treffer, deutlich zu wenig um dem TV Bittenfeld in der aktuellen Verfassung gefährlich zu werden.

Trotz großer Verletzungssorgen setzen die Wild Boys ihre beeindruckende Siegesserie fort und bewegen sich im Laufschritt auf die eingleisige 2.Bundesliga zu. Diese neue gegründete Liga wird ohne die TSG Groß-Bieberau in ihre Premierensaison gehen, da sich die Mannschaft weder sportlich noch mit den entsprechenden Bewerbungen bei der HBL um ein Startrecht beworben hat.

„Ich freue mich sehr über die Erfolge der letzten Wochen und die konstanten Leistungen, die wir im Jahr 2011 zeigen. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle sind wir auf einem sehr guten Weg und wollen diesen auch kommendes Wochenende fortsetzen.“ So die Analyse und der Ausblick von Günter Schweikardt nach dem Spiel.

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (3), Schöbinger (5), Forstbauer (2), Weiß (1), Schweikardt, Gunnarsson (9/1), Heib, Sigtryggsson (2), Wehner (7), Lenz (2)

TSG: Beck; Göbel, Malik (4), Knobloch (2/2), Gaydoul (1), Laurencz (4), A. Rybakov (5), Konrad, Bauer (3), Neumann, Arnold

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

26.03.2011 · HSG Düsseldorf - TV Bittenfeld 31:32

TV Bittenfeld bezwingt auch die HSG Düsseldorf

Beim Aufstiegsaspiranten HSG Düsseldorf fuhr der TVB am Samstagabend mit 31:32 (13:17) den fünften Sieg in Folge ein. Herausragend agierte dabei vor allem Arnor Gunnarsson, der 14 Treffer zum Erfolg am Rhein beisteuerte. Der TVB machte einen großen Schritt in Richtung eingleisige 2.Bundesliga.

In den ersten zehn Minuten tasteten sich der Erstligaabsteiger und die Gäste aus dem Rems-Murr-Kreis intensiv ab, loteten die Linie der Unparteiischen aus. Von einer knappen 6:8 Führung setzte sich der TVB in einem beeindruckenden, fünf Minuten währenden Lauf auf 6:15 ab. Die Chance den Hausherren schon zu diesem Zeitpunkt einen entscheidenden (sportlichen) Hieb zu versetzen blieb aus.

Mit dem Mute der Verzweiflung zogen die Düsseldorf ihren Hals aus der Schlinge und verkürzten mit vier Treffern in Folge auf 10:15. Von schlechten Nachrichten rund um die finanzielle Situation der HSG belastet gingen die Gastgeber mit einem 13:17 Rückstand in die Halbzeitpause. Unterstützt von den lautstarken 2800 Fans in der Düsseldorfer Halle glückte den Gastgebern im zweiten Durchgang eine schleichende Aufholjagd. Rechtsaußen Arnor Gunnarsson hielt den TVB mit seinen Toren lange in Front, traf dabei nicht nur von seiner gewohnten Position, sondern auch aus dem halbrechten Rückraum per Schlag- und Sprungwurf.

Fünf Minuten vor der Schlusssirene erhielt Jürgen Schweikardt wegen eines Foulspiels zwei Minuten und der TVB kassierte noch in dieser Unterzahlphase den ersten Ausgleich nach mehr als 45 Minuten in Führung. Trotz dieses Rückenwindes gelang der HSG kein erfolgreicher Abschluss und Dominik Weiß schloss, nach eigenem Ballgewinn, einen Gegenstoß erfolgreich zum 30:31 ab.

Kurz darauf gelang den Hausherren erneut kein sauberer Abschluss und Jürgen Schweikardt erzielte zehn Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum Sieg. Für die Mannschaft von Günter Schweikardt und seinem Trainerteam ein großer Schritt in Richtung eingleisige 2.Bundesliga, den Schweikardt treffend kommentierte: „Heute kann ich mich sehr kurz fassen. Das war eine wirklich tolle Leistung und ich möchte ein großes Kompliment an das komplette Team aussprechen.“


HSG: Savonis, Puhle; Roscheck, Hegemann (6), Hansen, Fölser (3), Novickis (7), Brack (2), Wernicke (1), Weiß, J.Artmann (5), von Gruchalla (6), Behrends (1/1)

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (3), Schöbinger (2), Forstbauer, Weiß (3), Schweikardt (1), Gunnarsson (14/3), Heib (2/1), Sigtryggsson (5), Wehner (2)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

19.03.2011 · TV Bittenfeld - HSG FrankfurtRheinMain 36:24

TV Bittenfeld hat es leicht gegen junge Frankfurter

Der TV Bittenfeld konnte seine Siegesserie gegen die HSG FrankfurtRheinMain ausbauen. Gegen die Mannschaft aus dem Tabellenkeller hatte es der TVB einfacher als erwartet und gewann am Ende ungefährdet mit 36:24 (17:8). Bester Torschütze auf Seiten des TVB war Arnor Gunnarsson (7/2).

Am Samstagabend führten die Gäste aus Frankfurt nur einmal, für etwa drei Minuten zu Beginn des Spiels. Nach kurzer Anlaufphase kamen die Wild Boys auf Betriebstemperatur, schraubten das Ergebnis sukzessive in die Höhe. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde stand es 8:4 für die Gastgeber, die ihren Heimnimbus unbedingt verteidigen wollten. Die HSG Frankfurt, noch immer vom Verletzungspech und schmerzhaften Abgängen gebeutelt, konnte mit einer sehr jungen Mannschaft nur bedingt dagegen halten.

Vor der gewohnt lautstarken Kulisse in der Gemeindehalle Bittenfeld zeichnete sich Arni Thor Sigtryggsson im ersten Spielabschnitt als bester Schütze des TVB aus. Noch auffälliger agierte der Mann zwischen den Pfosten, Daniel Sdunek. Mehr als zehn Bälle parierte der am Samstagabend sensationell aufgelegte Torhüter und ließ die Frankfurter verzweifeln. Mit diesem starken Rückhalt und einem flüssigen Angriffsspiel zogen die Wild Boys bis zum Seitenwechsel auf 17:8 davon.

Ein ähnliches Bild bot sich den Handballfans im zweiten Durchgang, auch wenn die Gastgeber merklich einen Gang zurückschalteten. Die Torschützen wechselten reihum, so dass am Ende gleich sechs Akteure mehr als fünf Treffer erzielten. Die Frankfurter hielten aufopferungsvoll dagegen, verhinderten mit kleineren Serien ein Debakel. Arnor Gunnarsson (7/2) war sowohl in der zweiten Spielhälfte als auch in der gesamten Partie der sicherste Schütze auf Seiten der Wild Boys.

„Wir haben heute unsere Pflicht erfüllt und bis auf in den letzten zehn Minuten einen grundsolide Leistung gezeigt“, resümierte Günter Schweikardt nach dem Spiel. Unter dem Strich stand ein nie gefährdeter 36:24 (17:8) Heimsieg, der die Wild Boys ihrem Saisonziel – dem Einzug in die eingleisige 2.Bundesliga - wieder einen Schritt näher bringt. Die Verlängerung der aktuellen Siegesserie wird keine einfache Mission, da am kommenden Samstag ein Auswärtsspiel in Düsseldorf auf dem Programm steht.

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (5), Schöbinger (5), Forstbauer, Weiß (5), Schweikardt, Gunnarsson (7/2), Heib (3), Sigtryggsson (6), Wehner (5), Lenz

HSG: Bauer, van de Mortel; Mayr (1), Quilitzsch (3), Frieman (3), Weber, Seeger (5/4), Wicklein (1), Wolf, Kraushaar (1), Schwarz (1), Hein (3), Schröder (3), Botzenhardt (3)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

05.03.2011 · HSC 2000 Coburg - TV Bittenfeld 25:26

Siegesserie ausgebaut - TVB gewinnt in Coburg

In der Hinrunde noch extrem auswärtsschwach präsentiert sich der TV Bittenfeld aktuell auch in fremden Hallen immer stärker. Wie bereits in Saarlouis entschied der TVB das Spiel in der letzten Spielminute und siegte am Ende knapper als nötig mit 25:26 (11:12). Den entscheidenden Treffer erzielte Arnor Thor Sigtryggsson, der sich zudem mit zehn Toren als bester Werfer der Bittenfelder auszeichnete.

In der Coburger Dreifachsporthalle nahm der TVB am Samstagabend die Rolle der dauerhaft führenden Mannschaft ein. Über 30 Spielminuten, bis kurz vor Ende der Partie, lag die Mannschaft von Günter Schweikardt und seinem Trainerteam ununterbrochen in Front. Wie gegen Saarlouis fiel auch in Oberfranken die Entscheidung erst in der spannenden Schlussphase, wieder zu Gunsten des TV Bittenfeld.

Spannend war bereits der erste Durchgang, in dem die Führung zwischen beiden Teams wechselte, sich aber keine der Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Der TVB dezimierte sich gleich mehrfach durch Zeitstrafen, konnte in Unterzahl größere Rückschläge aber mit konsequenter Deckung vermeiden. So gingen die Wild Boys mit einer schmalen 12:11 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Bittenfelder Spieler noch einen Gang hoch und setzten sich mit einem beeindruckenden Lauf auf sechs Tore ab. Zdenek Vanek, Trainer der Coburger Gastgeber, nahm eine Auszeit und versuchte dem Negativlauf ein Ende zu setzen. Scheinbar fand der ehemalige tschechische Nationalspieler die richtigen Worte, sorgte dafür dass sein Team den hohen Rückstand langsam aufholte.

Mit dem Wissen, dass der TVB in dieser Saison schon des Öfteren komfortable Führungen verspielt hatte, nahm sich zehn Minuten vor dem Ende auch Günter Schweikardt eine Unterbrechung, musste dennoch in der Folge beobachten, wie die Coburger dem Ausgleich immer näher rückten und zwei Minuten vor Schluss diesen dann sogar in Person von Matthias Werner erzielten.

Im vorletzten Angriff des TVB übernahm Arni Sigtryggsson Verantwortung, rutschte dabei aber unglücklich aus und verlor den Ball. Trotz dieses Negativerlebnisses versuchte es Sigtryggsson einen Angriff später noch einmal, erzielte seinen zehnen Treffer und rundete seine extrem starke Leistung mit dem Siegtreffer ab. Der HSC Coburg belohnte sich nicht für die beeindruckende Aufholjagd, Auerbach scheiterte im letzten Versuch an Bastian Rutschmann.

„Wir haben 40 Minuten richtig gut gespielt, dann aber zu viele Chancen liegen gelassen und es verpasst dieses Spiel frühzeitig zu entscheiden“, so Günter Schweikardt nach der überraschend engen Schlussphase. Trotz aller guten Nachrichten gab es für den TVB am Samstag auch eine Hiobsbotschaft zu verdauen, Thorsten Salzer brach sich in der 2.Halbzeit die Mittelhand und wird seiner Mannschaft vermutlich für zwei Monate nicht zur Verfügung stehen.

HSC: Martinsen, Shejbal; Werner (3), Göhl (4), Rose (3), Andersson (1), Wagner, Kelm (7), Karapetjan (2), S. Kirchner (2), Auerbach (4/3), Munzert, Rivera (1)

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer, Schöbinger (4), Forstbauer, Weiß (3), Lenz, Schweikardt, Gunnarsson (5/3), Heib (3), Sigtryggsson (10), Wehner, Salzer

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

04.03.2011 · Waiblinger Kreiszeitung


---------------------------------------------------------------------------------------------------------------


26.02.2011 · HG Saarlouis - TV Bittenfeld 33:34

57 Minuten im Rückstand, am Ende aber vorn

Handball-Zweitligist TV Bittenfeld hat den Schwung aus dem Heimerfolg gegen den Bergischen HC erfolgreich konserviert und auch bei der HG Saarlouis doppelt gepunktet. Zwar lag er lange Zeit zurück, siegte aber durch einen Last-Minute-Treffer von Thorsten Salzer, mit 34:33 (17:19). Die besten TVB-Torschützen waren Adrian Wehner (7) und Arnor Gunnarsson (6/3).

Erstmals ohne Simon Baumgarten, für den die Saison wegen eines Kreuzbandrisses vorzeitig beendet ist, trat der TV Bittenfeld beim Tabellennachbarn in Saarlouis an. Für Baumgarten sprang Florian Schöbinger ein, der seine Aufgabe tadellos erledigte und vier Treffer zum Erfolg seiner Mannschaft beisteuerte. Der Weg zu diesem Erfolg war allerdings lang und die 57. Spielminute schon fast komplett, als dem TV Bittenfeld die erste Führung gelang. Arni Thor Sigtryggsson, der bereits die vorangegangenen drei TVB-Treffer erzielt hatte, gelang der wichtige Ausgleich und die Wende in einem temporeichen Handballspiel. Lange Zeit, vor allem im Mittelteil des zweiten Durchganges, hatte es nach einer Fortsetzung der punktlosen Auswärtsauftritte des TVB ausgesehen. Die moderate Pausenführung (19:17) baute die HG Saarlouis bis zur 40. Minute mit einer gnadenlosen Fünf-Tore-Serie auf 25:20 aus. Dabei traf auch Daniel Grgic, der die Bittenfelder in der Vorsaison mit 17 Treffern im Alleingang aus der Halle geschossen hatte.
Mit vier Toren in Folge startet die Aufholjagd

Beim letzten Aufeinandertreffen hätten die Saarländer fast einen Sieben-Tore-Rückstand noch umgebogen, diesmal starteten die Bittenfelder die Aufholjagd. Mit mehr Erfolg als die HG. Nach vier Toren in Folge war der TVB dem Ausgleich schon ganz nah. Angetrieben von einem wie entfesselt haltenden Torhüter Bastian Rutschmann, ließen die Bittenfelder nicht locker und schafften es, die Partie auf der Zielgeraden zu kippen. Großen Anteil daran hatte Adrian Wehner, dem sieben Feldtore gelangen und sich in dieser wichtigen Saisonphase in Topform präsentiert.

Der von Bundesligavereinen umworbene Daniel Fontaine erzielte die beiden letzten Treffer für die Saarländer und hielt so deren Chancen auf einen Punktgewinn hoch. In Unterzahl erhielt der TVB schließlich die Chance, den letzten Angriff zu spielen. Ohne den auf der Strafbank schmorenden Isländer Sigtryggsson gelang dem anderen Winterneuzugang des TVB das Tor des Tages. Thorsten Salzer nahm sich Sekunden vor dem Ende ein Herz und versenkte den Ball mit einem Knickwurf von der halbrechten Position.

Diese entscheidende Aktion wird dem Selbstvertrauen von Salzer und der ganzen Mannschaft, vor allem in fremden Hallen, extrem gut tun. Der Sieg, mit dem sich der TVB von Saarlouis und den kritischen Plätzen neun und zehn ein wenig absetzen kann, war erst der dritte Auswärtssieg.

Schon am kommenden Wochenende kann die Mannschaft das neue Selbstvertrauen in fremden Hallen auf die Probe stellen, wenn mit dem Spiel in Coburg bereits das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm steht. Mit diesen zwei Siegen im Rücken wird die Reise nach Oberfranken deutlich unbeschwerter ausfallen.

HG Saarlouis: Peveling, Jonczyk; Kokoszka, Balaz (3), Fontaine (8), Janiszewski (1), Dude (9), Fetser, Wischniewski (2), Grgic (8/1), Holzner, Leist, Lohrbach (2).

TV Bittenfeld: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (4), Schöbinger (4), Forstbauer (4), Weiß (3), Schweikardt, Gunnarsson (6/3), Heib, Sigtryggsson (4), Wehner (7), Salzer (2).

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

19.02.2011 · TV Bittenfeld - Bergischer HC 36:28

TV Bittenfeld zerlegt den Spitzenreiter Bergischer HC

Auch gegen den aktuellen Ligaprimus vom Bergischen HC konnte der TV Bittenfeld seine Heimstärke beeindruckend unter Beweis stellen. Vor 1100 Zuschauern, in der restlos ausverkauften Gemeindehalle, siegte der TVB mit 36:28 (17:8). Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Wild Boys den Aufstiegsfavoriten vom BHC nicht den Hauch einer Chance. Beste Torschützen auf Seiten des TVB waren Arnor Gunnarsson (8/3) und Simon Baumgarten (7).

Zum ersten Mal seit Dezember 2010 kehrte der TV Bittenfeld in die heimische Gemeindehalle zurück. In dieser Saison gewann die Mannschaft von Günter Schweikardt und seinem Trainerteam dort jedes Spiel – eine beeindruckende Serie, die auch nach dem heutigen Spiel Bestand hat. Der TVB startete furios und setzte sich von 5:2 auf 10:4 und wenig später sogar auf 14:5 ab. Die Gäste wirkten mit den überfallartigen Angriffen des TVB überfordert, fanden zu keiner Zeit zu ihren eigenen Stärken. Beim TVB traf fast jeder Spieler in diesem ersten Durchgang, die Mannschaft war so kaum berechenbar für die Defensivreihe des BHC. Der 9-Tore-Vorsprung hielt bis zur Pause und stellte ein beruhigendes Polster für den zweiten Durchgang dar.

Aus den Erfahrungen in der bisherigen Saison - mit verspielten Führungen - war allerdings noch keine Entspannung für Zuschauer und Spieler angebracht. Von einem starken Torhüter-Duo angeführt, glänzte am Samstagabend auch die TVB Abwehrreihe, ließ gegen diesen im Rückraum prominent besetzten Gegner kaum etwas zu. Symbolisch heute für den starken Auftritt des TVB war die Leistung vom 18 jährigen Jan Forstbauer. Voller Selbstvertrauen trug der Junioren-Nationalspieler mit vier Toren zum Sieg bei und zeigte, dass der TVB neben Arni Sigtryggsson noch einen zweiten starken Mann im rechten Rückraum zur Verfügung hat. Bereits am Montag muss Jan Forstbauer wieder zu einem DHB-Lehrgang, kann dort mit breiter Brust anreisen.

Sein Partner im halbrechten Rückraum, Arni Sygtryggsson erzielte seinen ersten Treffer gegen die Löwen zehn Minuten vor dem Ende, hielt seine Farben weiter mit zehn Toren in Front. Wenig später bediente der Isländer seinen Landsmann Arnor Gunnarsson, der den Ball per Kempa-Trick im Tor des BHC unterbrachte. Dem TV Bittenfeld gelang an diesem Abend extrem viel, den Gästen sehr wenig – auch und vor allem weil die Wild Boys bis zur letzten Minute konzentriert in der Deckung agierten.

Am Kreis traf Simon Baumgarten aus unmöglichen Positionen und avancierte mit seinen sieben Treffern, davon fünf im zweiten Durchgang, zum zweibesten Torschützen der Wild Boys. Lediglich Arnor Gunnarsson erzielte einen Treffer mehr und unterstrich seine Rolle als Toptorschütze des TV Bittenfeld. Mit der Schlusssirene erzielte ausgerechnet Hendrik Pekeler den 36:28 Endstand und betrieb damit lediglich noch Ergebniskosmetik. Pekeler, der mit seinem Einsatz im Hinspiel für viel Wirbel in der 2. Bundesliga Süd gesorgt hatte, rundete diesen Abend also ab und zog unter die Duelle Wild Boys vs. Löwen für diese Saison einen erfreulichen Schlussstrich.

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (1), Schöbinger (3), Forstbauer (4), Weiß (4), Schweikardt (1), Gunnarsson (8/3), Heib (1/1), Baumgarten (7), Sigtryggsson (1), Wehner (6), Salzer

BHC: Stochl, Huhnstock; Behr (n.e.), Hoße (3/1), Vitek (1), Klev (6), Quade, Moen, Kluge, Nippes (1), Oelze (7/1), Reinarz (1), Pekeler (5), Karason (4)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------


12.02.2011 · HC Erlangen - TV Bittenfeld 30:26

In Unterzahl verliert der TVB den Anschluss und das Spiel

Ein über weite Strecken offenes Spiel verlor der TV Bittenfeld beim HC Erlangen letztlich mit 30:26 (15:15). Der starke Torhüter der Gastgeber und eine Unterzahlphase rund um die 50.Spielminute waren maßgeblich am Spielausgang beteiligt. Die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten bringt den TVB wieder bedrohlich nah an die kritischen Plätze neun und zehn in der Tabelle der 2.Bundesliga Süd. Bester Torschütze auf Seiten der Wild Boys war Arnor Gunnarsson (7/6).

Furios startete der TV Bittenfeld am Samstagabend in das Spiel beim direkten Konkurrenten im Tabellenmittelfeld, dem HC Erlangen. Nach vier gespielten Minuten lagen die Spieler von Trainer Günter Schweikardt und seinem Trainerteam bereits drei Tore in Front, zwei davon erzielte der überraschend von Beginn an spielende Adrian Wehner. Erst 15 Minuten später gelang es den Brüdern Georg und Hannes Münch, auf Seiten des HC Erlangen, das Spiel zum 9:9 wieder auszugleichen. Es dauerte bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff als die Gastgeber erstmals in Führung gingen, auf die der TVB zu diesem Zeitpunkt aber stets eine Antwort fand. Mit zwei seiner insgesamt sechs sicher verwandelten Siebenmeter brachte Arnor Gunnarsson sein Team wieder in Führung, letztlich stand nach 30 Minuten ein 15:15 auf der Anzeigetafel.

Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel extrem offen, die Führung pendelte zwischen beiden Teams hin und her. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch der Gast aus dem Rems-Murr-Kreis beste Gelegenheiten das Spiel an sich zu reißen. „Wir haben es heute verpasst die „Big Points“ zu machen. Außerdem haben es wir auf Grund individueller Abwehrfehler nicht geschafft das Spiel und den Gegner unter Kontrolle zu bringen“, so die selbstkritische Analyse von Florian Schöbinger.

Als Tobias Schimmelbauer in der 46.Minute, beim Stand von 22:22, die erst zweite Zeitstrafe im gesamten Spiel erhielt, begann das Unheil für den TVB. Die Erlanger zogen auf 25:22 davon, nutzten dabei unter anderem eine doppelte Überzahl, da auch Thorsten Salzer auf Grund eines Fußkontaktes auf die Strafbank musste. Als die Bittenfelder wenig später eine eigene Überzahlsituation nicht nutzten und sogar zwei Gegentreffer kassierten, war die Niederlage kaum noch zu vermeiden. Der starke Daniel Pankofer erzielte per Siebenmeter das 29:25 und entschied das Spiel mit seinem elften Treffer endgültig.

Der HC Erlangen zeigte am Ende, auch durch die frenetische Unterstützung der eigenen Zuschauer, die leidenschaftlichere Leistung und nutzte somit die Chance den Rückstand auf den TVB in der Tabelle zu verkürzen. „Wir müssen anerkennen, dass wir auf einen Gegner getroffen sind, der in jeder Sekunde ein kleines bisschen mehr an den Sieg geglaubt hat und das Spiel am Ende vor allem mit einer sensationellen kämpferischen Leistung gewonnen hat“, resümierte Klaus Hüppchen das Spiel treffend bei der anschließenden Pressekonferenz in der Erlanger Halle.

Durch die Niederlagen einiger direkten Konkurrenten bleiben die Folgen in der Tabelle noch überschaubar, dennoch muss man beim TVB den Blick ein wenig besorgt nach hinten richten. Die Wild Boys bleiben trotz der Niederlage zwar auf dem siebten Rang, stehen aber nur noch zwei Zähler vor dem HC Erlangen und lediglich drei Zähler vor dem unerwünschten zehnten Tabellenplatz, der den Umweg über die Relegation bedeuten würde. Am kommenden Wochenende steht für den TVB das brisante Duell gegen den aktuellen Tabellenführer vom Bergischen HC auf dem Programm. Dabei soll zwischen den beiden Vereinen endlich wieder für sportliche Schlagzeilen gesorgt werden.

HCE: Bayerschmidt, Zapf; Schwandner, G. Münch (4), H. Münch (3), Krämer, Eisenträger, Nienhaus (5), Schneck (1), Pankofer (11/5), Schmidtke (5), Stumpf (1)

TVB: Rutschmann, Sdunek; Schimmelbauer (1), Schöbinger (2), Forstbauer, Weiß (3), Schweikardt, Gunnarsson (7/6), Heib, Baumgarten (5), Sigtryggsson (5), Wehner (3), Salzer

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------


04.02.2011 · TV Bittenfeld - TV Hüttenberg 27:26

Ein T(h)or macht den Unterschied für den TV Bittenfeld

Der TV Bittenfeld gewann das erste Spiel des Jahres 2011 gegen den TV Hüttenberg mit 27:26 (13:12), durch einen Treffer von Simon Baumgarten in der letzten Spielminute. Beide Mannschaften duellierten sich, wie bereits im Hinspiel, auf Augenhöhe und begeisterten die über 5400 Zuschauer bis in die letzte Sekunde des Spiels. Beste Torschützen beim TV Bittenfeld waren die beiden Isländer, Neuzugang Arni Thor Sigtryggsson (8) und Arnor Thor Gunnarsson (5/4).

Ohne den noch immer verletzten Abwehrchef Ludek Drobek, aber mit den Neuzugängen Thorsten Salzer und Arni Thor Sigtryggsson sowie dem wieder genesenen Dominik Weiß trat der TVB in der Porsche Arena an. Nach den beiden Niederlagen in den letzten Partien des Jahres 2010, sollte ausgerechnet gegen den Dauerspitzenreiter der Hinrunde die Wende gelingen. In das von zwei starken Abwehrreihen geprägte Spiel starteten beide Teams sehr konzentriert und kontrolliert. Die Hüttenberger Spieler versuchten mit langsamen Aufbau- und Angriffsspiel den Gegner zu knacken und dem TVB keine schnellen Gegenangriffe und folglich einfache Tore zu ermöglichen. Dieser Plan ging zu Beginn des Spiels exzellent auf und die Wild Boys mussten einen frühen 1:4 Rückstand mühsam wieder aufholen.

Dabei konnte einer der beiden Neuzugänge, Thorsten Salzer, schon früh seinen ersten Treffer für den neuen Verein erzielen. Bei Arni Thor Sigtryggsson dauerte es bis zur 18.Minute, als der neue Linkshänder dem TVB zum ersten Mal eine 2-Tore-Führung verschaffte (7:5) und sich nach einer Eingewöhnungsviertelstunde auch in der Offensiv zum Dienst meldete. Bis zur Pause schwankte die Führung im Wechsel zwischen beiden Teams hin und her, die sich jeweils an den gut organisierten Abwehrreihen des Gegners die Zähne ausbissen. Hinter diesem gut organisierten Defensivspiel zeigten die Torhüter Mathias Ritschel und Bastian Rutschmann, später auch Daniel Sdunek, eine starke Leistung. Als Arni Thor Sigtryggsson in der 43. Spielminute mit seinem 5.Treffer das 19:15 für den Gastgeber erzielte, schien die alte Heimstärke des TVB endgültig zurück. Die Zuschauer hatten das schwache Heimspiel gegen Aue schon nahezu verziehen und sorgten für eine außergewöhnliche Stimmung in der fast ausverkauften Arena. Wäre da in dieser Saison nicht die Schwäche des TVB solche Führungen etwas leichtsinnig wieder herzugeben, hätten sich Trainer, Spieler und Zuschauer einige Schweißtropfen sparen können. Sechs Minuten vor Spielende gingen die hessischen Gäste vom TVH wieder in Führung, verteidigten diese bis in die letzte Spielminute. Großen Anteil an dieser Wende hatte vor allem Florian Laudt, der als Spielmacher und Mann für die wichtigen Tore eine glänzende Vorstellung zeigte, letztlich aber doch zum tragischen Held wurde.

Beim Stand von 25:26 nahm sich Florian Schöbinger ein Herz und drosch einen nahezu perfekten Schlagwurf in das Tor von Matthias Ritschel, dem am Freitagabend starken Rückhalt der Hüttenberger. Auf der Uhr stand zu diesem Zeitpunkt 59.01 Minuten und die Zuschauer in der Arena riss es von ihren Sitzen. Etwa 30 Sekunden später hatten die Gäste aus Hüttenberg durch ein unsauberes Abspiel den Ball verschenkt und Simon Baumgarten lief mit dem gestohlenen Ball in Richtung Gästetor. Nach einem Fußkontakt mit Andreas Scholz strauchelte der Bittenfelder Kreisläufer, brachte den Ball aber im Fallen noch an Ritschel vorbei in das Tor der Hüttenberger.

Jetzt stand die Arena endgültig Kopf und den Hüttenbergern blieben 20 Sekunden, um das Spiel doch noch auszugleichen. Der bis dahin starke Florian Laudt nahm sich den letzten Wurfversuch des Tages, verfehlte das Tor von Daniel Sdunek aber knapp und ließ die Chance aus dem TV Bittenfeld das Handballfest noch zu verderben. Ein unglaublich spannendes Handballspiel fand so das etwas glücklichere Ende für die Wild Boys, die wichtige Punkte auf dem Weg Richtung eingleisige 2. Bundesliga sammeln. Einen großen Anteil daran hatte auch ein Neuer beim TV Bittenfeld. Arni Thor Sigtryggsson erzielte am Freitagabend acht Tore, war neben seinem isländischen Kollegen Arnor Thor Gunnarsson (5/4) bester Werfer des TVB und machte seinem zweiten Vornamen alle Ehre.

TVB: Rutschmann, Sdunek, Schimmelbauer (1), Schöbinger (3), Forstbauer, Weiß (3), Schweikardt, Gunnarsson (5/4), Heib (2), Baumgarten (4), Sigtryggsson (8), Wehner, Salzer (1)

TVH: Ritschel, Redwitz, A. Lex (2), Faulenbach (4), Laudt (5), Jezewski (1), Weber, S. Lex, Scholz (6), Langenbach (1), Billek (4), Pausch (2/1), Stock (1)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

09.04.2011 · SG Haslach-Herr.-Kupp. - TV Bittenfeld 28:33

TV Bittenfeld und der siebte Streich folgt sogleich


Auf dem Weg in die eingleisige 2. Bundesliga hat sich der TV Bittenfeld auch nicht von der SG Haslach-Herr.-Kupp. stoppen lassen. Der TVB siegte am Ende eines kampfbetonten Spiels mit 28:33 (14:13) und feierte den siebten Sieg in Serie. Neben Bastian Rutschmann im Tor der Bittenfelder, überzeugte Arnor Gunnarsson (8/5) als bester Torschütze.

In den ersten 15 Minuten schaffte es keine der beiden Mannschaften sich entscheidend abzusetzen. Erst 13 Treffer waren zu diesem Zeitpunkt erzielt, der TVB führte mit nur einem Tor Vorsprung. Auffälliger waren in dieser Phase die sechs Verwarnungen, drei Zeitstrafen und vier Siebenmeter, von denen nur einer den Weg in das Tor fand.

Die Gastgeber schafften es, auch auf Grund der fahrlässigen Siebenmeterquote beim TVB, in der Folge auf bis zu vier Treffer davonzuziehen. Zwei wichtige Tore von Tobias Schimmelbauer, der insgesamt auf sechs Treffer kam und eine starke Leistung zeigte, brachten den TVB bis zum Seitenwechsel wieder in Reichweite.

Mit der Pause hatten sich die Gemüter in der Halle etwas abgekühlt, wurden aber kurz nach dem Seitenwechsel wieder auf Temperatur gebracht. Arni Sigtryggsson traf mit einem Siebenmeterversuch Maximilian Bender direkt im Gesicht, kassierte folgerichtig eine Disqualifikation. Die durch Verletzungen gebeutelten Bittenfelder mussten also auf einen weiteren Leistungsträger verzichten.

Bis zur 50. Minute blieben die Herrenberger in Führung, konnten sich aber zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. Der TVB zeigte sich in der Folge als die reifere Mannschaft, drehte das Spiel sukzessive und lag fünf Minuten vor dem Ende erstmals mit zwei Toren in Front. Das erfolgreiche Mittel in dieser Phase waren für die Bittenfelder vor allem Tempogegenstöße, die Tobias Schimmelbauer mit stoischer Ruhe verwandelte.

Günter Schweikardt, Trainer des TV Bittenfeld, haderte vor allem mit dem Verlauf des ersten Durchgangs: „Wir haben uns zu Beginn das Leben selber schwer gemacht, auch durch die extrem schwache Ausbeute bei den Siebenmetern. Im Laufe des Spiels haben wir uns stabilisiert und am Ende verdient gewonnen.“ Auch weil sich die Siebenmeter-Quote bei den Gästen und vor allem von Arnor Gunnarsson stabilisiert hatte, gelang es dem TVB diesen Sieg am Ende deutlicher als im Spielverlauf angedeutet, einzufahren. Mit dem siebten Sieg in Folge und dem vierten Auswärtserfolg in Serie setzt der TV Bittenfeld, trotz personeller Problem, das erfolgreiche Frühjahr fort.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------