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2015/2016 · 2

Ich danke dir auch. Was hätten wir alles verpasst wenn wir dich nicht hätten. Viele tolle Spiele, einem super Kerl beim Spielen zu zusehen. Wieviele km gefahren? Keine Ahnung? Jeder hat sich gelohnt. Ich glaube jetzt machst du mal Pause und dann werden schon noch Spiele sehen. Egal wo und wann.

Von deiner Mama

Vielen Dank für die Jahre lange Unterstützung. Hab mich sehr gefreut das ihr so viele Spiele mit mir geteilt habt bin sehr stolz euch als Familie und Freunde zu haben.

Adrian Wehner

Abschiedslied für Adrian Wehner

Relegation in Viernheim

Spiel 1:

TSV Amicitia Viernheim – SV Remshalden 30:24

Spiel 2 um 14:30 Uhr:
SV Remshalden – TuS Schutterwald 28:29

Männer 1 gegen Baden

In Runde zwei der Aufstiegsrelegation zur Baden-Württemberg-Oberliga treten die Handballer der SV Remshalden am Sonntag gegen die Vertreter der Verbände Baden und Südbaden an. Gegner im Dreierturnier sind der gastgebende TSV Amicitia Viernheim und der TuS Schutterwald.

Zum Auftakt der Relegation bezwang die SVR in zwei sehr intensiven und kampfbetonten Spielen den Zweiten der Württembergliga Süd, den TV Weilstetten, jeweils knapp. Doch Zeit zum Durchschnaufen hat Remshalden kaum. Die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr und Kapitän Markus Tögel erwartet am Sonntag ein knackiges Programm mit gleich zwei Spielen. Die erste Partie gegen Gastgeber Viernheim findet schon um 12 Uhr statt, so dass die Remshaldener bereits um 8 Uhr mit dem Bus losfahren müssen.

Viernheim ist laut Trainer Schurr ein sehr starker Gegner mit einer kompakten Abwehr. Herausragender Akteur ist der ehemalige Zweitligaspieler Holger Hubert. Die Gastgeber stehen das zweite Mal in Folge in der Aufstiegsrelegation. Sie wären eigentlich diesmal als Tabellenerster direkt aufgestiegen. Aufgrund des Abzugs von fünf Punkten wegen zu wenigen gestellten Schiedsrichtern musste sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt aber mit dem zweiten Platz begnügen.

Und scheint nun alles daran setzen zu wollen, in die Oberliga zu gelangen. Ein Angebot der Stadt, für die Relegation in eine größere Halle zu ziehen, wurde abgelehnt, um den Heimvorteil zu wahren. Den Gastvereinen wurden Kontingente von 75 Karten pro Verein zugestanden. Die Fans der Heimmannschaft werden in der Überzahl sein. Für Schurr treffen im ersten Spiel zwei ebenbürtige Mannschaften aufeinander. Viernheim sieht er aufgrund des Heimvorteils aber als leichter Favorit.

Der Verlierer der ersten Partie trifft um 14.30 Uhr auf den TuS Schutterwald, der Sieger um 17 Uhr. „Dieser Gegner muss erst noch analysiert werden. Wir haben uns noch nicht sehr mit ihm beschäftigt“ sagt Schurr. Der TuS muss also zwei Spiele am Stück bestreiten. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für die Südbadener.

Für Remshalden wäre ein Sieg im ersten Spiel doppelt wertvoll, da sie danach mehr Zeit zur Regeneration hätten. Personell kann die SVR aus dem Vollen schöpfen. Der Gewinner des Turniers steht in der entscheidenden Runde der Relegation. Gegner ist dann der Fünftletzte der Baden-Württemberg-Oberliga, die SG Lauterstein.

TV Weilstetten - SV Remshalden 23:24

Die Erste legt mit großem Kampf den Grundstein zum Weiterkommen

Relegation zur BWOL 2016/17

Im ersten Spiel der Relegation zum Aufstieg in die BWOL legte die SVR beim TV Weilstetten schon so etwas wie den Grundstein zum Erreichen der nächsten Runde. 60 Minuten harter Kampf gegen eine unbequeme Abwehr und einen gut aufgelegten Torhüter des TVW waren angesagt. Die SVR hielt dagegen, zeigte ebenfalls eine starke Abwehrleistung und hatte mit Torhüter Tobias Klemm den wohl stärksten Spieler auf dem Feld.

Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts, es ging zur Sache. Weilstetten setzte auf die offensive 3:2:1-Variante in der Defensive, während die SVR mit einer kompakten 6:0-Abwehr agierte. Auf Seiten der SVR gelang nur wenig aus dem Rückraum, doch wurden immer wieder die Kreisspieler in Szene gesetzt und kamen zu Torerfolgen. Auch das Auflösen an den Kreis klappte und so setzte sich Adrian Wehner gleich zweimal aus der Nahwurfzone durch, nach 10 Minuten führte die SVR mit 4:3 Toren. Bis dahin hatte Tobias Klemm im Gehäuse der SVR schon zwei Strafwürfe entschärft. Es blieb eng und beim 8:7 lag der TVW erstmals in Führung, doch die SVR schlug zurück. Dem Ausgleich durch Hendrik Wiesner ließ Oliver Ruge zwei Siebenmeter-Treffer folgen, Markus Tögel setzte noch einen drauf und so ging die SVR mit einer 11:8-Führung in die Pause.

Was schon in der ersten Halbzeit Manko der Remstäler war, sollte sich im zweiten Durchgang fortsetzen: mehrere, auch die klarsten Torchancen blieben ungenutzt. Leicht hätten die Gäste schon frühzeitig alles klar machen können. Doch so kam, was kommen musste, die Partie blieb eng – sehr eng. Weilstetten mobilisierte alle Kräfte, langte in der Abwehr ordentlich zu und musste froh sein, dass gleich mehrere Gesichtstreffer nicht geahndet wurden. Remshalden, angefeuert von zahlreich mitgereisten Fans, baute den Gegner wieder auf. Zahlreiche Chancen blieben ungenutzt, lediglich Oliver Ruge beim Strafwurf und Adrian Wehner mit entschlossenen Einzelleistungen hielten die Gäste im Spiel. Beim 20:20 nach 53 Minuten war immer noch alles offen. Nun zeigte sich die individuelle Klasse der SVR: Torhüter Tobias Klemm brachte den TVW weiter zum Verzweifeln, Hendrik Wiesner aus dem Rückraum, Felix Holczer vom Kreis und Adrian Wehner mit all seiner Routine sorgten für das vorentscheidende 21:24. Ärgerlich, dass der TVW in den letzten Minuten noch eine Resultatsverbesserung erzwang.

Schon an diesem Samstag steht um 19.00 Uhr das Rückspiel in der Stegwiesenhalle in Remshalden an. Die Truppe von Coach Alexander Schurr muss noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den TV Weilstetten endgültig aus dem Rennen zu werfen, was sicherlich keine leichte Aufgabe sein wird.

TV Weilstetten: König, Dold; Euchner (2), Maier, Naumann (2), Strölin, Saueressig (4), Witt (1), Raible (3), Bischoff (1), Single (3), Müller (4/1), Kaunz, Kübler (3/1).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Tögel (3), Ruge (9/6), Holczer (1), H.Wiesner (3), Huber (1), Seybold, Rascher (1), Wehner (5), Pesch, Röhrle, Knück (1).

Aufstiegsspiele terminiert

Die Spiele gegen den 2. der Württembergliga Staffel Süd sind nun terminiert.
Unser Team muss zunächst am Donnerstag, den 05.05. beim TV Weilstetten antreten. Das Spiel ist um 17:00 Uhr angesetzt. Gespielt wird in der Längenfeldhalle in Balingen.

Das Rückspiel in der heimischen Stegwiesenhalle haben wir am Samstag, den 07.05.2016 auf 19:00 Uhr gelegt, damit es unseren Fußballfans noch bequem vom Stadion oder dem Fernsehgerät in die Stegwiesenhalle reicht.

SV Remshalden - TV Weilstetten 35:34

Runde 1 überstanden

Auch das zweite Aufeinandertreffen im Kampf um den Aufstieg in die BWOL konnte die SV Remshalden für sich entscheiden. Nach einem spannenden und vom Kampf geprägten Rückspiel siegten die Schützlinge von Trainer Alexander Schurr auch in heimischer Halle. Nun geht es am 15. Mai weiter gegen den TSV Amicitia Viernheim und den TuS Schutterwald, dann allerdings im Badischen.

Beide Teams kamen nur schwer in die Partie, die Anfangsphase war geprägt von Nervosität und Fehlern auf beiden Seiten. Die Gäste-Abwehr wusste sich nur durch Fouls zu helfen und so fielen die ersten Treffer für die SVR durch Strafwürfe, wo sich Oliver Ruge einmal mehr als sicherer Vollstrecker erwies. Der TV Weilstetten ließ sich nicht beeindrucken und konterte, ging durch den starken Micha Kübler beim 3:6 in Führung. Durch Treffer von Hendrik Wiesner aus dem Rückraum und Felix Holczer vom Kreis kämpfte sich der Gastgeber wieder heran (6:6). In der Folge blieb die Partie ausgeglichen. Erst als es Weilstetten gelang, seinen Kreisläufer Felix Euchner ins Spiel zu bringen, wuchs der Vorsprung der Gäste nach gut 20 Minuten wieder an (9:11). Nach der Auszeit der SVR und einer Umstellung im Angriff war es nun Marian Rascher, der mit seinen energischen Einzelleistungen für den Anschluss sorgte, Oliver Ruge und Kenneth Eckstein mit einem Gegenstoß sicherten schließlich die 15:14-Pausenführung.

In der zweiten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag, zunächst legte Weilstetten vor, Remshalden glich aus, Moritz Pesch und Uli Seybold von den Außenpositionen sorgten für die erneute Führung (20:18). Doch so sehr sich Remshalden bemühte, es gelang den Akteuren nicht, sich spielentscheidend abzusetzen. Weilstetten kämpfte um jeden Ball und blieb dran, glich beim 24:24 wieder aus. Und es sollte noch schlimmer kommen, die SVR kassierte eine doppelte Zeitstrafe, doch gelang im Spiel 4 gegen 6 Markus Tögel der Treffer zum 26:24. Daniel Mühleisen im Tor der SVR zeigte seine Klasse und so behauptete Remshalden den Vorsprung bis zum 33:30 durch Hendrik Wiesner nach 56 Minuten. Der TVW nahm seine Auszeit und verkürzte durch einen Doppelschlag von Frank Raible wieder auf 33:32, das Zittern begann erneut. Doch nach einem rüden Foul, der fälligen Roten Karte und dem erfolgreich verwandelten Strafwurf durch Marian Rascher zum 34:32 nach 58 Minuten war die Partie durch und die SVR steht völlig verdient in der nächsten Runde der Relegation.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (1), Tögel (2), Ruge (8/7), Holczer (4), H.Wiesner (6), Huber (5), Seybold (2), Rascher (4), Wehner, Pesch (3), Röhrle, Knück.

TVW: König, Dold; Euchner (6), Maier, Naumann, Strölin, Saueressig (5), Witt (1), Raible (3), Bischoff (2), Single (4), Müller (4/1), Witte, Kübler (9/5).

TV Bittenfeld 2 - SV Remshalden 23:29

Sieg im Derby in Bittenfeld

Auch das letzte Spiel der regulären Runde gewann unsere Erste sicher und verdient beim Bundesliga-Nachwuchs mit 29:23 Toren (Halbzeit 17:13 für die SVR).

Nur in der Anfangsphase dominierte der TVB, auch weil die Defensive der Gäste noch nicht den richtigen Zugriff hatte. Florian Burmeister erzielte die ersten Treffer für die Bittenfelder, Carsten Röhrle sorgte mit einem Doppelschlag aber für die 4:3-Führung der SVR. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, allerdings versäumten es die Unparteiischen von Beginn an, die Härte in der Abwehr zu unterbinden und so galt es, einiges einzustecken. Die Begegnung blieb ausgeglichen, kein Team konnte sich absetzen, auch die Fehlerquote blieb überdurchschnittlich. Erst ab der 23. Minute, nach einem Time-Out der Remshaldener traten die Gelb-Blauen konzentrierter auf und verwerteten ihre Chancen. Mit vier Treffern in Folge zogen die Gäste auf 13:17 davon und schienen damit zur Pause einen beruhigenden Vorsprung zu haben.

Doch der TVB kam mit dem besseren Schwung aus der Kabine, blieb dran und verkürzte erneut auf 16:17. Auffällig auf Seiten der Remstäler auch diesmal wieder, dass Überzahlsituationen zu wenig ausgenutzt wurden. Selbst im Spiel 6 gegen 4 reichte es nur zu einem Treffer. Bittenfeld verhielt sich in der Folge ungeschickt, kassierte wegen Meckerns und unnötigen Fouls weitere Zeitstrafen. So konnten Oliver Ruge vom Siebenmeter und Hendrik Wiesner durch Gegenstöße zum vorentscheidenden 21:25 bei noch 7 zu spielenden Minuten verwerten. In der Schlussphase bewiesen die Gäste die bessere Physis, während der TVB dem nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Der deutliche 29:23-Erfolg der SVR geht damit in Ordnung.

Nun muss sich die Truppe von Alexander Schurr konzentriert auf die erste Runde der Relegation vorbereiten, die am 5. Mai (auswärts) und am 7. Mai um 18.00 Uhr in der Stegwiesenhalle gegen den Tabellenzweiten der Südstaffel geht. Dabei haben wir es voraussichtlich mit dem TV Weilstetten zu tun, der aktuell mit einem Punkt Vorsprung den 2. Platz belegt und am kommenden Samstag noch beim abgeschlagenen Schlusslicht Ober-/Unterhausen antreten muss.

TVB: Wilms, Hölzl; Berger, Schmid-Ungerer (1), Burmeister (3), Leinhos (8/3), Gille (2), Luithardt (1), Drobek, F.Federhofer, Bischoff (6/1), Wissmann, Baldauf (2), W.Federhofer.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel (1), Ruge (7/5), Holczer (1), H.Wiesner (4), A.Wiesner (2), Huber (2), Seybold (3), Rascher, Wehner (3), Röhrle (2), Knück (2).

Nochmal ein Derby zum Abschluss

Zum Abschluss der regulären Runde wartet auf die Rems-Murr-Männerteams noch je ein Derby. Der TV Bittenfeld II empfängt dabei die SV Remshalden.

TV Bittenfeld II – SV Remshalden; Samstag, 19.30 Uhr

Mit 25:26 verlor der TVB II das Derby in Schwaikheim. Für beide Teams ging es um nichts mehr, entsprechend locker nahm der Bittenfelder Coach Roland Wissmann die Niederlage. „Wir hätten aber einen Punkt verdient gehabt.“ Trotz des dünnen Kaders mit nur drei Rückraumspielern sei es eine gute Leistung der Mannschaft gewesen. Mark Leinhos war vor, Maximilian Schmid-Ungerer in der Partie verletzt ausgefallen. Der Einsatz von beiden im letzten Spiel gegen Remshalden ist fraglich. Zwar geht es in der Württembergliga Nord um nichts mehr. Dennoch hat der TVB, der als Außenseiter in die Begegnung geht, ein Ziel: nicht wieder so unter die Räder kommen wie in der Vorrunde (22:32). „Das wollen wir diesmal verhindern“, sagt Wissmann.

Sein Trainerkollege Alexander Schurr will freilich auch diesmal die Punkte holen. Dennoch hat er schon die anstehende Aufstiegsrelegation im Kopf. Im Höchstfall muss Remshalden in dieser sechs Spiele absolvieren. Wichtig ist es dem Coach, dass sein Team bis zum ersten Kräftemessen am 5. Mai den Schwung nicht verliert. Gegen den Tabellenletzten und Absteiger Vaihingen war davon schon mal nichts zu sehen: Die SVR feierte ein 43:19-Schützenfest. Auch das Derby in Bittenfeld „gehen wir zu 100 Prozent seriös an“. Ein wenig länger als die anderen Remshaldener Spieler auf dem Feld stehen werde sicher Adrian Wehner. Für ihn ist es eine letzte Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Zwölf Jahre hatte er für den TVB gespielt, am Saisonende wird Wehner seine Karriere beenden.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

Letztes Heimspiel der regulären Runde

Im bereits letzten Heimspiel der regulären Runde kommt mit dem SV Vaihingen der bereits sichere Absteiger der Württembergliga Nord ins Remstal. Die SVR hat dafür dagegen am vorherigen Spieltag bereits den zweiten Tabellenplatz, gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Relegation zur BWOL, gesichert.

Im deutlichen Sieg beim Derby gegen Schwaikheim am letzten Wochenende konnte man wieder einmal eindrucksvoll die große Stärke der Mannschaft von Trainer Alexander Schurr sehen. Wie erwartet hielten die Gäste mit großem Einsatz und Kampf dagegen, konnten das Spiel eine lange Zeit offen halten. Über die Dauer des Spiels konnten sich letztendlich aber die größere Qualität sowie die gute Breite des Kaders durchsetzen und es wurde ein deutlicher Sieg verbucht.

Mit dem SV Vaihingen kommt nun ein Gegner in die Stegwiesenhalle, für welchen eigentlich die Saison schon gelaufen ist. Der Aufsteiger musste in der Runde viel Lehrgeld zahlen und steht abgeschlagen mit nur zwei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Trotzdem wollen die Vaihinger sich sicherlich ordentlich aus der Liga verabschieden und werden hoch motiviert in der Stegwiesenhalle auf ihre Chancen lauern. Die in der Defensive mit einer offensiveren 5:1- Abwehr agierenden Gäste können sich im Angriff vor allem auf die Haupttorschützen Lukas Hartenstein und Daniel Kollitz verlassen.

Die Gastgeber, welche in eigener Halle noch kein Spiel in dieser Saison verloren haben, werden gewarnt sein und weiter fokusiert und konzentriert auf dem Feld agieren. Das vor Beginn der Saison gesteckte Ziel zu Hause keine Niederlage hinnehmen zu müssen kann mit diesem Sieg erreicht werden. Mit einem Blick auf die Relegation will man die Anspannung hoch halten und weiter Selbstvertrauen sammeln. Alexander Schurr ist sich sicher, dass sein Team mit dieser Einstellung auflaufen wird und so der klaren Favoritenrolle gerecht werden wird. Neben einigen angeschlagenen, aber einsatzbereiten Spielern muss Schurr weiterhin auf Uli Seybold verzichten.

Im Anschluss an das Spiel wird im Foyer der Halle eine kleine Feier der Abteilung Handball stattfinden. Alle Zuschauer sind herzlichst dazu eingeladen.

Das hoffentlich lange Nachsitzen

Dass die Handballer der SV Remshalden nach dem Abstieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga eine so starke Saison spielen würden, hätten sie selbst nicht erwartet. Jetzt muss, besser, darf das Team nachsitzen. Zum Auftakt der Aufstiegsrunde trifft der Zweite der Württembergliga Nord am Donnerstag und Samstag auf den TV Weilstetten, den Zweiten der Staffel Süd.

Auch wenn Remshalden nicht den direkten Wiederaufstieg schaffen sollte, wäre es eine sehr erfolgreiche Saison gewesen. „Wir sind total zufrieden. Es lief deutlich besser als erwartet“, sagt Coach Alexander Schurr. Nach dem Abstieg aus der BW-Oberliga hatte sich das Team erst wieder finden müssen. Es gab nicht nur einige Spielerwechsel, auch der Trainer war neu. Schurr, ehemaliger Spieler, übernahm für Henning Fröschle, der nach langen Jahren in Remshalden beim Württembergliga-Konkurrenten TV Flein anheuerte.

Der Neustart ist der SVR hervorragend gelungen. „Wir haben wie in der Aufstiegssaison vor zwei Jahren nur neun Minuspunkte“, sagt Schurr. Allerdings gibt es diesmal mit dem TSV Weinsberg eine Mannschaft, die noch ein Pünktchen besser gewesen ist (44:8) und deshalb als Tabellenerster ohne Umwege aufsteigt. Den Grund dafür, dass es nicht ganz gereicht hat für die SVR mit dem Sprung auf Platz eins, sieht Schurr in den fünf Unentschieden, die das Team zu Saisonbeginn in rascher Folge sammelte. „Wenn alles top läuft, holt man aus diesen Spielen vier Siege.“ Doch statt acht Punkten wurden es eben nur fünf.

Danach habe sich die Mannschaft „wahnsinnig“ stabilisiert, besonders in der Defensive. Die SVR holte neun Siege in Folge. Dann aber ging das Spitzenspiel in Weinsberg knapp mit 22:24 verloren, drei Partien später war der Traum vom direkten Aufstieg nach dem 29:34 in Neckarsulm endgültig geplatzt. Jetzt muss sich die Mannschaft in der Relegation durchsetzen.

Das wird sehr schwer. Im Höchstfall sind sechs Spiele zu absolvieren. Warum die Verbände eine ebenso lange wie unlogische und unfaire Aufstiegsrunde geplant haben, bleibt ihr Geheimnis (siehe unten). Für die Württembergligisten ist es jedenfalls eine Tortur. „Am 10. Juni 2015 ist es bei uns mit der Vorbereitung auf die Saison losgegangen. Und jetzt spielen wir im besten Fall auch noch Ende Mai. Ich verlange von den Spielern gerade schon sehr viel.“ Doch die Moral der Mannschaft sei beeindruckend. „Wir freuen uns auf die Relegation und sind heiß drauf.“

TV Weilstetten – SV Remshalden (Donnerstag, 17 Uhr), SV Remshalden – TV Weilstetten (Samstag, 19 Uhr).

Auftaktgegner für den Zweiten der Württembergliga-Staffel Nord ist der TV Weilstetten. Der SVR-Trainer Alexander Schurr hat den Vertreter der Staffel Süd bereits live gesehen. „Das ist eine ganz kernige Mannschaft. Sie spielt mit einer sehr unangenehmen 3:2:1-Abwehr und kriegt wenig Tore.“ Auch die Bilanz des Gegners lässt aufhorchen. Er gewann die vergangenen 16 Spiele. Während Remshalden in seiner Staffel den zweiten Tabellenplatz schon lange innegehabt hatte, sicherte sich der TV erst am vorletzten Spieltag den Relegationsrang. „Weilstetten hat gegenüber uns derzeit vielleicht einen kleinen Mentalitätsbonus.“

Als kleinen Vorteil für seine Mannschaft wertet Schurr dagegen, dass sie das Hinspiel auswärts und das Rückspiel in der dann wohl voll besetzten Stegwiesenhalle in Geradstetten bestreiten darf. Die Chancen aufs Weiterkommen beziffert der Trainer daher auf 50:50. „Wir geben auf jeden Fall Vollgas.“ Remshalden vertraut auf seinen breiten Kader. Verzichten muss Schurr allerdings auf Arne Wiesner, der bereits im Urlaub ist.

SV Remshalden - SV Vaihingen 43:19

Die Erste schießt Vaihingen aus der Halle

Keine Chance ließ der Tabellenzweite dem designierten Absteiger Vaihingen und zog sein schnelles Spiel 60 Minuten lang durch. Vaihingen tat sein Möglichstes, doch sollten alle Bemühungen vergebens sein. Remshalden siegte auch in dieser Höhe verdient.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber durch ihr druckvolles Spiel, wer Herr im Hause sein würde. Insbesondere Linksaußen Moritz Knück wurde immer wieder frei gespielt und erzielte so seine Treffer. Das 7:1 nach knapp 9 Minuten deutete schon den Spielverlauf an, Vaihingen verzweifelte an der guten Remshaldener Abwehr und an Torhüter Tobias Klemm. Remshalden zeigte sein variables Angriffsspiel, Oliver Ruge dirigierte in der Mitte und die Halbspieler Adrian Wehner und Andreas Huber nutzten die sich bietenden Chancen. Auch nachdem die SVR durchwechselte, sollte sich daran nicht viel ändern. Marian Rascher setzte seine Mitspieler in Szene und war selbst torgefährlich. Hendrik Wiesner und Kenneth Eckstein sorgten für die Treffer aus dem Rückraum. Bereits zur Halbzeit war praktisch alles entschieden, das 22:7 sprach eine deutliche Sprache.

Nur wenige Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte ließ die Konzentration der Gastgeber etwas nach, Vaihingen kam zu leichten Treffern, während die SVR einige Chancen ausließ. Es sollte allerdings nur wenige Angriffe dauern, bis die Gelb-Blauen das Spiel wieder voll im Griff hatten. Markus Tögel nutzte gleich mehrere Chancen zum Gegenstoß, Felix Holczer wurde am Kreis immer wieder frei gespielt. Auch auf der Torhüterposition ist die SVR doppelt gut besetzt, Daniel Mühleisen zeigte eine starke Partie und entschärfte nicht nur einen Strafwurf. Carsten Röhrle und Moritz Pesch stellten mit ihren Würfen von den Außenpositionen die Gästetorhüter vor Probleme. Vaihingen suchte sein Heil in einer etwas offensiveren Deckung, doch sollten dadurch die Räume nur noch größer werden. Remshalden nutzte dies weiter gnadenlos aus und als Arne Wiesner den Treffer zum 43:18 markierte, hatten sich alle Remshaldener in die Torschützenliste eingetragen.

Am kommenden Samstag trifft die SVR dann im letzten Saisonspiel auf den TV Bittenfeld, bevor am 5. und 7. Mai die erste Runde der Aufstiegsrelegation stattfindet.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (3), Tögel (4), Ruge (6/2), Holczer (2), H.Wiesner (6), A.Wiesner (1), Huber (4), Rascher (4), Wehner (4), Pesch (2), Röhrle (1), Knück (6).

SV Vaihingen: Glaser, Hammerle; Höll (1), Hertfelder (1), Bäcker, Hartenstein (2), Fischer (4), Weber (2), Kollitz (2), Haisch (3), Mezger (1), Schwab (3/1).

SF Schwaikheim - SV Remshalden 21:33

Schwaikheim geht die Puste aus, Remshalden gewinnt verdient

Nach 41 Minuten führte Remshalden lediglich mit 20:17 und Schwaikheim hatte in Überzahl die Möglichkeit, den Anschluss zu erzielen. Doch Remshalden war körperlich wesentlich präsenter, erhöhten auf 26:17 und nutzte dabei die Schwaikheimer Fehler zu einfachen Kontertoren. Schwaikheim ging die Puste aus, denn Trainer Burmeister musste auf 5 Stammspieler verzichten und auch Gregor Rentschler konnte im zweiten Durchgang verletzungsbedingt nicht mehr auflaufen. Sein Gegenüber Alexander Schurr konnte aus dem vollen Schöpfen und Remshalden gewann am Ende verdient, wenn auch um ein paar Tore zu hoch, gegen eine Schwaikheimer Mannschaft die zu früh die Köpfe hängen ließen und sich mit der Niederlage abgefunden haben.

Von Beginn an dominierte zunächst die Abwehrreihen. Nach zehn Minuten konnte Maik Gronwald den 2:2 Ausgleich erzielen. Bis dahin hatten die Schwaikheimer die besseren Chancen, scheiterten jedoch am guten Tobias Klemm in Remshaldener Tor oder an den eigenen Nerven. Remshalden legte jeweils ein Tor vor, Schwaikheim konnte postwendend ausgleichen. Beim 8:7 durch Marvin Itterheim gingen die Sportfreunde erstmals in Führung, denn die Schwaikheimer Abwehr stand gut und Torhüter Joshua Ganter konnte sich mehrfach auszeichnen. Vor allem Hendrik Wiesner und Moritz Pesch hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie wieder in Führung gehen konnten 10:8). Mit seinem ersten Treffer konnte Thomas Breunig aus der zweiten Mannschaft erneut den Anschlusstreffer erzielen. Schwaikheim schwächelte kurz vor der Halbzeit und Remshalden nutzte dies um durch Jan-Oliver Ruge und Marian Rascher auf 14:10 zu erhöhen. Der sichere Schwaikheimer Strafwurfschütze, Jochen Kubach, konnte vor der Pause noch auf 14:11 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut Itterheim und Kubach, die Schwaikheim auf 15:13 heran brachten. Remshalden steigerte sich jedoch zusehends in der Abwehr und spielte seine körperliche Überlegenheit aus. Die Sportfreunde mussten sich jedes Tor hart erkämpfen, während die Remshaldener durch H. Wiesner und ihren Kreisläufer Markus Tögel relativ einfach auf 19:15 erhöhen konnten. Nach dem 20:17 durch Fabian Heyden ging bei den Sportfreunden nichts mehr. Abspielfehler und Pfostentreffer der Sportfreunde nutzten die nun überlegenen Gäste zum 26:17 durch Felix Holczer. In der Schlussphase ergaben sich die Sportfreunde ihrem Schicksal und Remshalden erhöhte mühelos, vor allem durch Moritz Knück, auf den Endstand von 33:21.

In den letzten 10 Minuten sorgten lediglich noch die Schiedsrichter Härterich und Volle für Aufregung auf den Rängen. Sie verteilten in einem fairen Lokalderby insgesamt 11 Zeitstrafen.

Remshalden hat durch diesen Sieg die Aufstiegsrelegation erreicht und theoretisch nach der Niederlage von Weinsberg noch die Chance auf den direkten Aufstieg. Für Schwaikheim geht es nächste Woche mit einem weiteren Lokalderby gegen Bittenfeld weiter.

SF Schwaikheim: Gantner, Barth; Wied, Kubach (6/6), Rentschler (1),Heyden (2), Starz (1), F.Bayha (1), Gronwald (3), J. Bayha, Breunig (3), Itterheim (4).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen, Eckstein (2), Tögel (3), Ruge (9/5), Holczer (2), H. Wiesner (6), A. Wiesner (1), Huber (2), Rascher (1), Wehner, Pesch (4), Knück (3).

Derby in Schwaikheim

Die Handballer der SV Remshalden wollen den zweiten Platz in der Württembergliga absichern, um in der Relegation um den Aufstieg zu spielen. Wichtig wäre deshalb ein Erfolg bei den SF Schwaikheim. Unter Druck steht aber nur die SVR, für den Gastgeber geht es um nichts mehr. Er kann befreit aufspielen und wird versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

SF Schwaikheim (11. Platz, 16:30 Punkte) – SV Remshalden (2. Platz, 37:9 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

In einer torreichen Partie unterlag Schwaikheim mit 32:37 beim Tabellendritten in Neckarsulm. Trotz der Niederlage lobt SF-Trainer Heiko Burmeister: „Wir haben richtig gut gespielt. Aber nur 52 Minuten.“ Am Schluss musste das Team den Ausfällen Tribut zollen. Besonders bitter: Der überragende Wael Mamoka hatte sich in der 38. Minute bei seinem 13. Treffer eine schwere Knieverletzung zugezogen. Für ihn ist die Saison vorbei. „Mit ihm hätten wir gewonnen“, glaubt Burmeister. Hinzu kamen ein Bänderriss bei Robin Mack und eine Knieprellung bei Fabian Bayha, auch Timo Wissmann musste verletzt raus (Mittelhand).

Damit fehlten den SF gleich vier Rückraumspieler. Ob überhaupt einer gegen Remshalden eingesetzt werden kann, ist fraglich. „Aber Jammern gilt nicht“, so der Trainer. In der Vorrunde hatte Schwaikheim beim Oberliga-Absteiger ein 19:34 kassiert. Diesmal soll es besser laufen. „Ich schau, dass wir gewinnen“, sagt der Trainer mit einem Schmunzeln. Er hatte in dieser Saison 20 Punkte angepeilt, aufgrund der nicht eingeplanten Heimniederlagen gegen die Teams aus Bietigheim und Ostfildern sind es bislang nur 16 geworden. Vielleicht kann sich das Team mit einem Überraschungserfolg über Remshalden zwei der verlorenen Zähler zurückholen.

Das wollen die SVR und ihr Trainer Alexander Schurr verhindern. Zwar hatte das Team auf der Vereinshomepage verkündet, es werde aufgrund des Mannschaftsausfluges nach Mallorca keine Relegation spielen, doch das war freilich nur ein Aprilscherz. Zu gerne möchte das Team den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga schaffen. Im Kampf um Platz zwei sollte sich das Team keine Punktverluste mehr leisten, denn Neckarsulm hat nur drei Punkte Rückstand. Dieser Druck sei der SVR im Spiel zuletzt bei der SG Leonberg/Eltingen anzumerken gewesen, so Schurr. „Es war eine knappe und zähe Geschichte.“ Am Ende hieß es 30:29 für Remshalden.

Auch der Kräfteverschleiß habe eine Rolle gespielt. Uli Seybold (Riss des Syndesmosebands) und Kapitän Markus Tögel (Schulter) fehlten verletzt, Oliver Ruge spielte trotz eines Bänderrisses. Ersterer wird auch gegen Schwaikheim fehlen, Tögel wohl ebenfalls passen müssen. „Und hinter Ruge steht ein Fragezeichen.“

Egal, ob Fans oder Mannschaften, „alle freuen sich auf das Derby“. Wie immer erwartet Schurr eine Partie „mit Haken und Ösen“. Schwaikheim werde hochmotiviert auftreten und versuchen, dem Favoriten im Aufstiegskampf ein Bein zu stellen. Bei noch drei ausstehenden Partien „ist das für uns ein ganz zentrales Spiel“.

SV Remshalden - SG Leonberg/Eltingen 30:29

Dani Mühleisen rettet den doppelten Punktgewinn

Mit diesem knappen Sieg festigte die SVR ihren zweiten Tabellenplatz und bewahrte den Drei-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Neckarsulm. Doch es sollte bis zur letzten Sekunde dauern, ehe der verdiente Erfolg unter Dach und Fach war. Die SG Leonberg/Eltingen erwies sich als kampfstarker Kontrahent, der den Gastgebern bis zum Schluss alles abverlangte. Allerdings machte sich Remshalden das Leben selber unnötig schwer.

Remshalden war von Beginn an im Spiel, selbst eine Zeitstrafe nach wenigen Sekunden aufgrund eines Wechselfehlers brachte das Team von Coach Alexander Schurr nicht aus dem Tritt. Zwei Treffer in Unterzahl bedeuteten die 2:0-Führung. Leonberg konterte, doch die SVR agierte weiter konsequent. Moritz Knück von der linken Außenposition und Andreas Huber von Halbrechts sorgten für einen beruhigenden Vorsprung, nach 10 Minuten lagen die Hausherren mit 9:5 klar in Führung. Doch mit zunehmender Spieldauer schlichen sich immer wieder kleine Fehler ein, Bälle wurden leichtfertig verspielt und der Abschluss wirkte unkonzentriert. Beim Stand von 11:9 erkämpfte sich die Defensive der Remshaldener ein weiteres Mal den Ball, Hendrik Wiesner wurde zum Gegenstoß auf die Reise geschickt. Er erzielte auch den Treffer, wurde dabei vom Leonberger Abwehrspieler noch bedrängt. Alles rechnete mit dem Torpfiff, doch die beiden Unparteiischen Kai-Peter König und Thomas Leykauf entschieden zum Entsetzen aller auf „Schwalbe“, erkannten den regulär erzielten Treffer nicht an und schickten den Torschützen auf die Strafbank. Dies war der Auftakt zu einer Fülle von kuriosen Entscheidungen und es ist letztlich beiden sportlich fairen Mannschaften zu verdanken, dass dieses Spiel nicht völlig aus dem Ruder lief. Remshalden wirkte geschockt, die Fehler häuften sich und der Gegner nutzte dies und glich beim 13:13 zum ersten Mal aus. Doch es sollte noch schlimmer kommen: unplatzierte Würfe und unnötige Ballverluste luden die Gäste zum Gegenstoß ein. Leonberg ließ sich nicht zweimal bitten und lag beim 13:16 sogar mit drei Treffern in Führung. Felix Holczer mit einer energischen Einzelleistung und Oliver Ruge vom Siebenmeter brachten Remshalden wieder ins Spiel, Leonberg erzielte wenige Sekunden vor der Pause den Treffer zum 15:17-Halbzeitstand.

Adrian Wehner, Oliver Ruge und Felix Holczer waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Akteure, die mit ihren Treffern dafür sorgten, dass Remshalden wieder in Führung gehen konnte. 22:20 nach knapp 40 gespielten Minuten bedeutete zwar eine verdiente Führung, allerdings noch lange keine beruhigende. Leonberg wehrte sich nach Kräften, insbesondere Lars Neuffer zeigte beim Strafwurf keine Nerven. Beim 25:25 war die Partie wieder völlig offen. Mit der unbequemen, offensiven Abwehr der Gäste kamen die Remshaldener nicht zurecht und so sah sich Trainer Alexander Schurr gezwungen, knapp 9 Minuten vor dem Ende eine Auszeit zu nehmen. Zwar verkürzten die Gäste noch einmal zum 27:26, doch gelangen nun Hendrik Wiesner drei Treffer und beim 30:27 gut 5 Minuten vor dem Schlusspfiff sah alles gut aus. Dazu kam, dass der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Torhüter Daniel Mühleisen eine starke Partie zeigte und seine Vorderleute mehr als nur unterstützte. Ein verworfener Strafwurf und eine Großchance hätten die vorzeitige Entscheidung sein können, doch Leonberg kämpfte weiter, erzielte beim 30:29 den Anschluss und erkämpfte sich noch einmal den Ball. Noch vier Sekunden waren zu spielen, die SG setzte den Freiwurf in den Abwehrblock, der Abpraller landete erneut bei den Gästen. Mit der Schlusssirene verhinderte Daniel Mühleisen im Tor der SVR mit einem Reflex den Ausgleichstreffer.

Remshalden gewann über die gesamte Spielzeit gesehen verdient, zum Schluss auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Leonberg schlug sich mehr als achtbar und verlangte dem Tabellenzweiten alles ab. Remshalden muss sich am kommenden Wochenende in einem weiteren Rems-Derby bei den Sportfreunden in Schwaikheim in Sachen Fehlerquote deutlich steigern um auch dort beide Punkte mitnehmen zu können.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Ruge (6/4), Holczer (4), H.Wiesner (3), A.Wiesner, Huber (7), Rascher (2), Wehner (3), Pesch, Röhrle (2), Knück (2), Hertel (1).

SG Leonberg/Eltingen: Kunz, Keller; Rilling (5), Binder (5), Maresch, Nicolau (3), Neuffer (9/6), Merkle (2), Auer (1), Fischer, Mücke (3), Kilper, Haertel, Ulrich (1).

SVR muss Hausaufgaben erledigen

Nach der Niederlage in Neckarsulm sollte die SV Remshalden die nächsten drei Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gewinnen, um am letzten Spieltag ohne Druck nach Bittenfeld fahren zu können. Am Sonntag kommt zum Auftakt der drei wichtigen Spiele der starke Aufsteiger aus Leonberg in die Stegwiesenhalle.

Mit dem Spiel in Neckarsulm kann Trainer Alexander Schurr nicht zufrieden sein. Man habe über weite Strecken gut gespielt und auch lange geführt, konnte sich aber nie etwas absetzen. So bekam man in der Abwehr nie den richtigen Zugriff, daraus folgten so viele Gegentore wie noch nie zuvor in der Saison. Eine hohe Anzahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen im Angriff und daraus folgend zehn torlose Minuten in Hälfte zwei ergaben als Resultat die herbe Niederlage.

Mit dem Aufsteiger aus Leonberg kommt nun, wenn man auf den Tabellenplatz schaut, genau der richtige Gegner um Wiedergutmachung zu leisten – weit gefehlt. Wenn man mit dieser Einstellung in das Spiel gegen den sehr unangenehm spielenden Aufsteiger spielt, wird das Team rund um Kapitän Markus Tögel große Probleme bekommen. Das Team, welches in den letzten Jahren regelmäßig zwischen Landesliga und Württembergliga hin und her gependelt ist, kann jedem Gegner in der Liga gefährlich werden und zeigte dies auch am letzten Spieltag beim sehr deutlichen Sieg in Oberstenfeld. Aus einer sehr offensiven Abwehr agierend wird ein schnelles Gegenstoßspiel aufgezogen. Im Positionsangriff lastet die Hauptverantwortung dabei auf den Schultern von Toptorschütze Lars Neuffer, welcher gemeinsam mit den Rückraumakteuren Andreas Binder und Christian Auer viel Torgefahr ausstrahlt. Zudem ist Trainer Frank Ziehfreund immer wieder für eine Überraschung im taktischen Bereich bekannt.

Somit erwartet Trainer Alexander Schurr ein hartes und enges Spiel. Man sei zwar auf Grund der Tabellensituation Favorit, aber der Gegner rechne sich sicherlich auch etwas gegen sein Team aus und werde alles von der SVR abverlangen. Viel Leidenschaft und eine hohe Fokusierung sind so eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Partie aus Sicht der Remshaldener. Dabei hofft das Team wieder auf dieselbe Unterstützung von Seiten der Fans wie in den bisherigen Spielen. Personell muss der Übungsleiter dabei auf Uli Seybold (Syndesmoseband im Knöchel) und Markus Tögel (Schulter) verzichten. Carsten Röhrle und Jan Hertel rücken dafür nach.

Wehner rettet TVB

In der Handball-Bundesliga ist der TVB 1898 Stuttgart – Sie erinnern sich, früher mal TV Bittenfeld – wieder näher an die Abstiegsplätze gerutscht. Es könnte noch mal richtig eng werden. Aber keine Sorge, seit kurzem ist klar: Der TVB bleibt ganz sicher in der ersten Liga. Warum? Ganz einfach: Weil Adrian Wehner ihn rettet. Wenn Sie das jetzt nicht verstehen, keine Panik. Ich habe die Auflösung. Adi Wehner war viele Jahre für den TVB aktiv und spielt derzeit seine mittlerweile dritte Saison beim Württembergligisten SV Remshalden. Danach, so berichtet’s der Verein auf seiner Homepage, ist Schluss. Im Interview lässt Wehner seine Karriere Revue passieren und geht auch auf seine Zeit beim TVB ein. Um dessen Zukunft im Oberhaus macht er sich überhaupt keine Sorgen, weil die Bittenfelder nämlich alles richtig gemacht haben: Sie haben mit Jogi Bitter nicht nur einen Top-Torwart verpflichtet, nein: Sie haben ihm auch noch die Trikotnummer 19 verpasst. Und das ist – Sie ahnen es – Adi Wehners alte Nummer. „Da ist der Erfolg doch quasi garantiert.“

NSU Neckarsulm - SV Remshalden 34:29

Ein gebrauchter Tag für unsere Erste

War die erste Halbzeit schon nicht gerade überzeugend und trotzdem hielt man die NSU in Schach, so waren die zweiten 30 Minuten grauslig anzuschauen. Ein Ballverlust jagte den anderen, Fehlwürfe und technische Fehler nahmen überhand. Am Ende siegte die Mannschaft, die an diesem Abend weniger Fehler produzierte und aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient mit 34:29 Toren gewann. Von einem „Topspiel“ der Württembergliga war die Partie weit entfernt.

Remshalden startete besser in die Partie, die gastgebende NSU leistete sich zu Beginn eine Menge an Fehlern und unkonzentrierten Abschlüssen. Markus Tögel war es, der die ersten Akzente setzte und seine SVR in Führung brachte. Rückraumknaller von Kenneth Eckstein und Andreas Huber sowie Tore von Carsten Röhrle, der den verletzten Uli Seybold vertrat sorgten für eine beruhigende Führung (6:4) nach 10 Minuten. Moritz Pesch sorgte mit einem Doppelschlag gar für die 8:5-Führung aus Sicht der Gäste. Die Abwehr stand bis zu diesem Zeitpunkt gut, Tobias Klemm war der gewohnt sichere Rückhalt. Doch mit zunehmender Spieldauer kam Neckarsulm besser in Fahrt, Fabian Göppele hatte sich so langsam warm geworfen und traf nun. Beim 11:11 war die Partie wieder offen und die SVR scheiterte nun des Öfteren am Schlussmann der Neckarsulmer und an den eigenen Nerven. Die Partie blieb eng, lediglich ein Tor betrug der Vorsprung zur Pause (14:15).

Nach dem Wechsel leistete sich die SVR zwei kleine Fehler, die NSU war beim 16:16 wieder im Spiel. Die Abwehr, einst das Prunkstück der Remshaldener zeigte nun immer häufiger kleine Schwächen, Neckarsulm wusste dies zu nutzen. Im Angriff wurden immer wieder auch die klarsten Chancen vergeben, fast die Hälfte aller Angriffe verpuffte erfolglos. 10 lange Minuten blieben die Gäste aus dem Remstal ohne Zählbares. Beim 23:25 sah die Welt noch gut aus, doch 7 Tore in Folge und die 30:25-Führung für die NSU nach 55 Minuten bedeuteten die Entscheidung. Alle Versuche, mit einer kurzen Deckung zu agieren nutzte nichts mehr. Neckarsulm brachte den Vorsprung über die Zeit und siegte am Ende aufgrund der besseren zweiten Hälfte und dem treffsicheren Kreisläufer Henning Tittel verdient mit 34:29 Toren.

Remshalden muss nun in den nächsten drei Partien gewinnen um mit ruhigem Gewissen und drei Punkten Vorsprung das Saisonfinale in Bittenfeld angehen zu können.

NSU: Bognar, Max Kerner; Kazmaier (3), Gerber (1), Göppele (3), Maier (5), Trumpp (1), Kaufmann, Schenk (1), Moritz Kerner (1), Schreider (2), Odenwald (8/7), Tittel (9).

SVR: Klemm, Seybold; Eckstein (2), Tögel (5), Ruge (5/3), Holczer (1), H.Wiesner (3), A.Wiesner, Huber (7), Rascher (1), Wehner (ohne Spielzeit), Pesch (3), Röhrle (2), Knück.

Wichtiges Spiel in Neckarsulm

Die erste Männermannschaft der SV Remshalden hat am Sonntag im Spiel gegen den drittplatzierten Neckarsulm die Chance den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Für den Gegner ist es die große Chance nochmals an die SVR heran zu rücken.

Mit dem Spiel gegen Oberstenfeld ist Trainer Alexander Schurr soweit zufrieden. Zwar habe man sich am Anfang lange schwer getan, über 60 Minuten gesehen aber doch sehr souverän gewonnen. Lediglich die letzten 10 Minuten haben einen leichten Beigeschmack hinterlassen. Die Konzentration in der Abwehr ließ in dieser Phase stark nach und man kassierte noch einige leicht erspielte Gegentreffer.

Eine solche Phase darf man sich beim Spiel in Neckarsulm sicherlich nicht erlauben. Der Gegner, welcher in den letzten Spielzeiten die hohen Erwartungen oft nicht ganz erfüllen konnte, spielt eine sehr gute Saison und scheint stabiler geworden zu sein. Nach einer sehr guten Hinrunde und einem guten Start in die Rückrunde mit einem Unentschieden in Weinsberg wurden allerdings mehr Spiele verloren als in der gesamten ersten Hälfte der Saison. Gerade die Niederlagen gegen Oberstenfeld und Flein wurden so mit Sicherheit nicht erwartet. Die Unterländer müssen nun doppelt punkten, um den Anschluss an den Relegationsplatz wieder her zu stellen. Bereits im Hinspiel konnte die von Peter Baumann trainierte Mannschaft nach langem Rückstand einen Punkt aus dem Remstal mitnehmen und seine individuelle Klasse demonstrieren. Neben dem wurfgewaltigen Rückraum mit Fabian Göppele und Max Odenwald strahlt der Gegner von jeder Position immense Torgefahr aus und ist schwer ausrechenbar. Im Besonderen das Spiel über den wendigen Kreisläufer Henning Tittel macht es für die Abwehrreihen nochmals schwerer den Kontrahenten zu verteidigen.

Für die SVR also ein sehr schweres Spiel, trotzdem steht man bei fünf Punkten Vorsprung weniger unter Druck als der Gastgeber. Für Trainer Alexander Schurr wird es wieder auf die Kombination aus Abwehr und Torhüter ankommen: „Hier sind wir auf jeden Fall stabiler als im Hinspiel. Wenn wir vorne wieder etwas konsequenter spielen und unsere Chancen verwerten, wird dies sicher ein enges und interessantes Spiel, welches erst in den letzten Minuten entschieden werden kann“. Personell kann der Übungsleiter dabei aus dem Vollen schöpfen.

SV Remshalden - SKV Oberstenfeld 25:17 (12:8)

Wichtiger Sieg gegen Oberstenfeld

Vor der Partie bezeichnete Trainer Alexander Schurr das Spiel gegen Oberstenfeld als immens wichtig, wäre doch im Falle einer Niederlage der Druck am kommenden Wochenende enorm groß. Dann, wenn es gegen den Tabellendritten Neckarsulm geht und die SVR unbedingt gewinnen müsste. Am Ende war jedoch der Sieg der Gastgeber ungefährdet und absolut verdient, auch wenn die Anfangsphase eine äußerst zähe war.

Zu Beginn dominierten die beiden Abwehrreihen das Geschehen, während den Teams im Angriff nicht allzu viel einfallen wollte. Remshalden leistete sich mehrere Stürmerfouls und vergab gleich zu Beginn zwei Großchancen. Erst nach gut vier Minuten fiel der erste Treffer, allerdings für Oberstenfeld. Die Gastgeber taten sich im Angriff weiter schwer, Einzelaktionen sorgten nicht für den gewünschten Erfolg. Die Defensive stand dagegen gut und hatte in Tobias Klemm von Beginn an ihren großen Rückhalt im Tor. So dauerte es schließlich fast 9 Minuten bis der Treffer zum 1:1 fallen wollte. Die Partie blieb hart umkämpft und ausgeglichen, Kenneth Eckstein sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Führung der SVR zum 5:4 nach einer knappen Viertelstunde. Der erneute Ausgleich für den SKV war Pech: Klemm hielt zwar den Siebenmeter, war im Nachwurf aber chancenlos. Zu allem Übel verletzte sich Rechtsaußen Uli Seybold nach einem Zweikampf so schwer, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Für ihn sprang Carsten Röhrle in die Bresche und machte seine Sache recht ordentlich. Er steuerte gleich zwei Treffer bei und sorgte so für die 8:6-Führung der SVR. Felix Holczer erzielte nach einem klasse gespielten Gegenstoß den Treffer zum 10:7 und Hendrik Wiesner sorgte mit zwei weiteren Treffern für die 12:8-Halbzeitführung, der Grundstein zum Sieg war gelegt.

Ganz anders als im ersten Durchgang startete das Team von Trainer Schurr in die zweite Hälfte. Die Abwehr agierte überaus aufmerksam und kämpfte um jeden Ball. Im Angriff lief der Ball nun besser und so sorgten Oliver Ruge, Moritz Knück und Hendrik Wiesner bis zum 16:9 nach knapp 40 Minuten für eine gewisse Vorentscheidung. Lautstarke Kritik von der Bank der SVR an der schwachen Schiedsrichterleistung sorgte zwar für eine zweiminütige Dezimierung, doch Oberstenfeld nutzte die Überzahlsituation nicht. Remshalden blieb weiter die spielbestimmende Mannschaft ohne zu glänzen. Die Außenspieler waren es schließlich, die den Gästen den Knockout versetzten, Moritz Knück von links und Carsten Röhrle von der anderen Seite trafen, beim 20:11 nach gut 50 Minuten war das Spiel entschieden. In der Schlussphase leistete sich Remshalden noch die ein oder andere Unaufmerksamkeit in der Abwehr, Sven Bütner auf Seiten der Gäste kam so zu seinen Treffern. Am letztlich ungefährdeten Sieg der SVR konnte aber auch er nichts mehr ändern.

Remshalden gewann dieses wichtige Spiel im Kampf um Platz 2 der Württembergliga und kann so relativ entspannt aber dennoch fokusiert am nächsten Wochenende das vorentscheidende Spiel in Neckarsulm angehen.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel, Ruge (5/2), Holczer (2), H.Wiesner (5), A.Wiesner (1), Huber (1), Seybold, Rascher (2), Pesch, Röhrle (3), Knück (4).

SKV: Kori, Uhl; Tudisco (3), Koch (5/1), Goller (1), Teske, Cakar, Heim, Nandelstaedt (2/1), Bütner (6), Leistner, Sauerland.

Oberstenfeld zu Gast in Remshalden

Nach dem knappen Heimsieg gegen Bietigheim kommt mit der SKV Oberstenfeld der nächste Gegner, gegen den in der Hinrunde ein Punkt liegen gelassen wurde. Diese Punkte werden gerade schmerzlich vermisst, umso wichtiger also die weiße Weste in eigener Halle zu behalten.

Im erwartet engen Spiel gegen die SGBBM Bietigheim konnte man der SVR noch etwas die Nachwehen des verlorenen Spitzenspiels ansehen. So hat es insgesamt etwas an Lockerheit gefehlt. Zudem hat sich wieder gezeigt, dass es zum einen gegen jedes Team der Liga schwer ist zu bestehen, wenn man selbst nicht absolut fokussiert ist. Zum anderen sind die Teams in der ersten Hälfte der Tabelle vom Leistungsniveau her so nah beieinander, dass oft Kleinigkeiten das Spiel entscheiden.

Mit dem SKV Oberstenfeld kommt wieder ein Gegner, welcher sich in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt hat und gegen individuell sehr starke Teams wie Neckarsulm gewinnen konnte. Das Team hat sich in dieser Saison sehr stabilisiert sowie entwickelt und spielt eine gute Runde. Ähnlich wie bei der SVR ist vor allem die Kombination und das Zusammenspiel aus Torhüter und Abwehr dabei eine der großen Stärken des Teams. Im Angriff gilt es neben den schnellen Außen vor allem auf die Achse um die wurfgewaltigen Rückraumspieler Sauerland und Koch im Zusammenspiel mit dem robusten Güngör Cakar am Kreis zu achten. Die leidenschaftlich und kämpferisch auftretende Mannschaft von Trainer Michael Walter weißt neben den genannten Spieler aber eine auf jeder Position gut besetzte Aufstellung auf.

Heimtrainer Alexander Schurr und seine Truppe sind auf jeden Fall gewarnt und nehmen den Gegner mehr als ernst. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen um zu bestehen, der SKV wird uns alles abverlangen. Wir sind nunmal gerade in der Rolle des Gejagten, gegen uns ist jeder Gegner motiviert“ so der Übungsleiter. Dass die Oberstenfelder zudem komplett befreit aufspielen können, da bei ihnen tabellarisch nach vorne und hinten nichts mehr geht, ist zudem auch nicht zu unterschätzen. Schurr sieht ein ähnlich enges und ausgeglichenes Spiel wie gegen Bietigheim auf sich zukommen. Dabei muss er weiterhin auf Adrian Wehner verzichten, welcher seine Wadenverletzung noch nicht vollends auskuriert hat.

SV Remshalden - SG BBM Bietigheim 29:28

Remshalden behält zuhause seine weiße Weste

Lange Zeit tat sich der Tabellenzweite der Württembergliga schwer, erst Sekunden vor Ende der Partie stand der Sieger fest. Bietigheim kämpfte über 60 Minuten und verlangte den Gastgebern alles ab. Remshalden ließ wie schon gegen Weinsberg wieder viele Chancen liegen und musste am Ende froh sein, beide Punkte zuhause behalten zu haben.

Die Bundesliga-Reserve aus Bietigheim begann stark, nutzte jede Schwäche der Remshaldener aus und führte nach 4 Minuten mit 3:0. Die SVR musste auf Adrian Wehner verzichten, zudem gingen einige Spieler angeschlagen in die Partie. Steckte das Spiel gegen Weinsberg noch in den Knochen oder Köpfen? Jedenfalls verschliefen die Gastgeber den Beginn, die Abwehr ließ sich mehrfach ausspielen und auch Torhüter Tobias Klemm bekam zunächst keine Hand hinter den Ball. Alexander Schurr nahm bereits nach 8 Minuten die erste Auszeit. Erst allmählich bekam Remshalden mehr Zugriff auf Ball und Gegner. In dieser Phase überzeugte zunächst aber der Bietigheimer Rechtsaußen Fynn Beckmann mit vier Treffern in Folge. Auf Seiten der SVR war es Hendrik Wiesner, der mit zwei Rückraumtoren den Rückstand verringern konnte. Die Abwehr stand mit zunehmender Spieldauer besser und auch Tobias Klemm steigerte sich. Beim 9:9 durch Andreas Huber nach 20 Minuten war Remshalden wieder dran, kassierte aber im Gegenstoß erneut den Gegentreffer. Eine weitere Auszeit zeigte nun Wirkung. Drei Tore in Folge, eine doppelte Zeitstrafe gegen Bietigheim und die SVR wähnte sich wieder im Vorteil. Doch im schwachen Überzahlspiel versäumten es die Hausherren, Treffer nachzulegen und so blieb die Partie beim 13:12 zur Pause völlig offen.

Auch in der zweiten Hälfte kam Bietigheim zunächst wieder besser ins Spiel. Der bisher nicht in Erscheinung getretene Robin Czapek erzielte für die SG in dieser Phase vier Treffer, während die SVR gleich mehrere Chancen nicht nutzte und zwei Strafwürfe vergab. Bietigheim war nach knapp 40 Minuten beim Stand von 17:19 wieder obenauf. Wenn es schon spielerisch nicht so besonders lief, musste Remshalden nun seine Kämpferqualitäten unter Beweis stellen. Marian Rascher fasste sich ein Herz und traf zweimal, Moritz Pesch übernahm nun die Verantwortung beim Strafwurf und verwandelte seine Versuche. 23:20 ging Remshalden in Führung, hatte aber jetzt auch Pech, als gleich zwei klare Chancen am Lattenkreuz verpufften. So kam der Gegner noch einmal zurück und erzielte beim 25:25 erneut den Ausgleich. Moritz Pesch sorgte mit seinem dritten Siebenmeter erneut für die Führung der SVR (28:26), und immer noch waren knapp vier Minuten zu spielen. Bietigheim kassierte erneut eine Zeitstrafe und eine zweite gegen die Bank. Doch selbst in doppelter Überzahl gelang es den Remshaldenern nicht, alles klar zu machen. Die SG erzielte erneut den Anschlusstreffer und erst 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff markierte Hendrik Wiesner das erlösende 29:27. Bietigheim gelang zwar noch der Gegentreffer, die verbleibenden Sekunden gab die SVR den Ball aber nicht mehr aus der Hand.

Remshalden siegte am Ende vielleicht glücklich, trotzdem aufgrund des kämpferischen Einsatzes verdient mit 29:28. Wenn das Team von Trainer Alexander Schurr seine Chancenverwertung verbessert und am Überzahlspiel arbeitet, so sollte auch am kommenden Samstag gegen Oberstenfeld ein Heimsieg drin sein.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel (3), Ruge (3/3), Holczer, H.Wiesner (7), A.Wiesner (1), Huber (2), Seybold (2), Rascher (4/1), Pesch (5/3), Knück.

SVR will Wiedergutmachung

Nach der Niederlage im Spitzenspiel in Weinsberg hat die SV Remshalden keine Zeit zum durchatmen. Mit der Bundesligareserve der SG BBM Bietigheim 2 kommt ein starker Gegner ins Remstal, bei welchem im Hinspiel ein Punkt liegen gelassen wurde.

Die Partie in Weinsberg steckt dabei sicherlich noch in den Köpfen. Während man über 60 Minuten in der Abwehr überzeugen konnte und von dem besten Angriff der Liga lediglich 24 Tore in fremder Halle hinnehmen musste, wurde im Angriffsspiel leider nicht an die Leistung der vergangenen Spiele angeknüpft. Trainer Alexander Schurr sieht vor allem im Auslassen von zu vielen Torchancen den Knackpunkt: „bei einer Wurfquote von um die 45% ist es schwer solch ein Spiel zu gewinnen. Wir haben aber trotzdem sehr viel Gutes gezeigt, eine starke Abwehr und quasi keine technischen Fehler.“ Nun gilt es vor heimischem Publikum die erste Saisonniederlage nach einer Serie von 18 niederlagenlosen Spielen abzustreifen und vor allem im Angriff wieder zu alter Stärke zu finden.

Mit der SG BBM Bietigheim 2 kommt allerdings ein Gegner, welcher sich sicherlich Chancen ausmalt nicht mit leeren Händen die Rückreise antreten zu müssen. Zwar musste man zur Rückrunde den Wechsel zweier Leistungsträger verkraften, Nils Boschen und Hendrik Schoeneck zog es zu höherklassigen Vereinen, dies gelang eindrucksvoll mit wichtigen Siegen, unter anderem dem deutlichen Sieg gegen Bottwartal. Lediglich die ebenfalls deutliche Niederlage im Heimspiel gegen Altensteig am letzten Wochenende passt dazu nicht wirklich ins Bild. Genau hier sieht Schurr auch die größte Schwäche des Gegners, die mangelnde Konstanz. „Im Hinspiel haben wir eine Begegnung auf sehr hohem Niveau gesehen, wir haben lange Zeit geführt, gegen Ende der Partie aber noch einen Punkt verschenkt. Auf der anderen Seite hat Bietigheim aber auch gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel Punkte liegen lassen.“ Das Team um Routinier und Ex-Bundesligaspieler Thorsten Salzer sei also schwer einzuschätzen und auf jeden Fall gefährlich. Dabei kommt die Mannschaft vor allem über das Kollektiv, steht defensiv gut und ist von jeder Position gefährlich.

Schurr erwartet eine Partie auf Augenhöhe. Man müsse sich wieder auf die eigenen Stärken fokusieren und das Weinsbergspiel vergessen. Die Saison ist noch lange nicht abgehakt nach der Niederlage. Bei noch sieben ausstehenden Partien kann noch viel passieren. Verzichten muss die SVR vermutlich auf Adrian Wehner, welcher nach den auskurierten Knieproblemen nun muskuläre Probleme in der Wade hat.

TSV Weinsberg - SV Remshalden 24:22

Im Spitzenspiel knapp verloren

Alles, was zu einem Spitzenspiel gehört, war angerichtet: zwei hoch motivierte Teams und eine ausverkaufte Weibertreu-Halle in Weinsberg. Gut ein Drittel der Zuschauer waren aus dem Remstal angereist und machten entsprechend Stimmung. Die Vorzeichen waren ebenso klar: der Sieger dieser Partie macht einen großen Schritt in Richtung Aufstieg. Dass dies der SVR nicht gelang, lag zum einen an der schwachen Abwehr in der ersten Hälfte zum anderen an den zahlreich ausgelassenen großen Torchancen.

Es herrschte von Beginn an eine tolle Stimmung und beide Teams waren auch sofort auf Temperatur. Allerdings leistete sich die SVR gleich zu Beginn zwei technische Fehler, die mit Gegentoren bestraft wurden. Den Anschluss stellte Markus Tögel wieder her, der nach einem tollen Zuspiel von Uli Seybold vom Kreis das 3:2 erzielte. In der Folgezeit bekam die Remshaldener Defensive immer mehr Schwierigkeiten, der sprung- und wurfgewaltige Maximilian Schulze traf nach Belieben und erzielte beim 7:4 bereits seinen dritten Treffer. Auch im Angriff wirkten die Remstäler ideenlos und gingen mit ihren Chancen großzügig um. Der Weinsberger Torwart Nicolai Fasano wurde regelrecht warm geworfen und zeichnete sich gleich mehrfach aus. Nach dem 9:7-Anschlusstreffer durch Moritz Pesch nahm Weinsberg seine Auszeit. Remshalden leistete sich wieder einen Fehlwurf und einen technischen Fehler, der TSV nutzte dies und zog auf 11:7 davon. Pech in dieser Phase für die Gäste, dass Tobias Klemm zwar einige gute Paraden zeigen konnte, doch der Abpraller immer beim Gegner landete, der dann die zweite Chance zum Torwurf nutzte. Zu allem Unglück gesellten sich nun auch noch zwei klare Fehlentscheidungen der schwachen Schiedsrichter Banzhaf und Ernst hinzu, die SVR blieb auch beim 13:9 noch klar in Rückstand. Uli Seybold erzielte unter Zeitspieldruck das 13:10 wenige Sekunden vor der Halbzeit, ein direkter Freiwurf auf der Gegenseite brachte nichts mehr ein.

Remshalden hatte zu Beginn der zweiten Hälfte zwar einen klasse Auftakt, erzielte durch Moritz Pesch auch den Anschluss, leistete sich aber wiederum Fehlwürfe und kassierte zudem Zeitstrafen. Weinsberg baute seinen Vorsprung bis zum 17:12 auf nun schon fünf Tore aus. Doch die Partie blieb weiter hart umkämpft, Remshalden kassierte nun fragwürdige Zeitstrafen. Weinsberg legte jeweils einen Treffer vor, Markus Tögel antwortete zweimal entschlossen und sorgte dafür, dass beim 19:16 der Rückstand wieder auf ein erträgliches Maß schrumpfte. Und es sollte noch besser kommen: der TSV kassierte nun zwei Zeitstrafen, Oliver Ruge verwandelte den fälligen Strafwurf und so hatte die SVR beim 19:17 alle Möglichkeiten. Doch daraus sollte zunächst nichts werden: in doppelter Unterzahl erzielte Weinsberg den Treffer zum 20:17. Marian Rascher verkürzte mit einer energischen Einzelleistung nochmals, doch der Weinsberger Jan König sorgte mit einem Doppelschlag für das 22:18. Wer an die Entscheidung glaubte, sah sich kurz darauf getäuscht. Remshalden bewies erneut Moral, selbst in Unterzahl wurde der Gegner in doppelte Manndeckung genommen. Weinsberg wurde nervös, leistete sich Ballverluste und musste durch Hendrik Wiesner und Uli Seybold die Treffer zum 23:22 hinnehmen und noch immer waren 45 Sekunden zu spielen. Ein Unentschieden war zum Greifen nah, doch Philipp Nentwich erlöste den TSV kurz vor Schluss mit dem 24:22.

Schade, denn da wäre mehr drin gewesen bei besserer Ausnutzung der Chancen und einer gewohnt stabilen Abwehr. Nun muss sich Remshalden auf die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes konzentrieren und gleichzeitig auf Ausrutscher von Weinsberg hoffen.

TSV Weinsberg: Fasano, Hirschmann; Schulze (7), Vollert, Nentwich (2), Rieker, J.König (3), Landenberger (1), Reichert (3), S.König (1), Köder (3/1), Kroll (2), Geiger (2).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Tögel (3), Ruge (8/6), Holczer, H.Wiesner (3), A.Wiesner (1), Huber (2), Seybold (2), Rascher (1), Wehner (ohne Spielzeit), Pesch (2), Knück.

Spitzenspiel in der Fremde

Mit dem TSV Weinsberg und der SV Remshalden treffen am Sonntag die zwei Teams aufeinander, welche die Liga bisher dominieren und verdient die ersten zwei Plätze belegen. Der Verfolger Remshalden hat über die gesamte Spielzeit noch kein Spiel verloren, Weinsberg musste lediglich aus Remshalden ohne Punkte heimfahren.

Mit dem Spiel gegen den TSV Altensteig vergangenes Wochenende ist Trainer Alexander Schurr zufrieden. Man habe wieder eine gute Abwehr gestellt und souverän gewonnen, im Spiel nach vorne sowie im Positionsangriff habe man allerdings noch zu viele Fehler begangen. Diese müsse man im nächsten Spiel auf ein Minimum reduzieren, um gegen den starken Tabellenführer aus dem Heilbronner Raum bestehen zu können.

Die Weinsberger Mannschaft steht für geballte Offensivpower, so erzielte das von Markus Kübler trainierte Team mit Abstand die meisten Tore der Liga. Mit den spielstarken und wurfgewaltigen Neuzugängen Max Schulze und Jan König wurden zwei weitere Topakteure aus höheren Ligen an die Weibertreu gelockt. So steht dem Team aus dem Remstal eine Truppe gegenüber, welche auf beinahe jeder Position schon höherklassig gespielt hat. „Die Weinsberger strahlen wirklich von jeder Position eine immense Torgefahr aus, einzelne Spieler hervorzuheben wird schwer. Neben den schnellen und starken Außenspielern bildet aber sicherlich die Rückraumachse Schulze-König-Landenberger das Prunktstück der Weinsberger. Diese gilt es in den Griff zu bekommen“ so Schurr.

Und eben der Erfolg beim Meistern dieser Aufgabe wird im Endeffekt auch den Ausschlag über das Spiel geben. Während Weinsberg den besten Angriff stellt warten die Remshaldener mit der besten Defensive der Liga auf. „Das Spiel der Unterländer ist sehr auf den Angriff ausgelegt, in der Abwehr verlassen sie sich immer noch sehr auf ihre Größe und die beiden guten Torhüter“ analysiert der Remshaldener Übungsleiter weiter. Man müsse also im Angriff nahezu fehlerfrei spielen, die Gegner nicht zu Kontern einladen und sich wieder auf den starken Verbund Abwehr-Torhüter verlassen könne. Genau mit diesen Mitteln konnte in der Hinrunde ein deutlicher Sieg eingefahren werden. Schurr sieht trotzdem die Gastgeber im Vorteil, die Mannschaft habe sich im Vergleich zum Hinspiel gefestigt und weiterentwickelt, stehe mit einer außergewöhnlichen Souveränität an der Spitze.

Aber auch die Remstäler haben sich weiterentwickelt und sind sehr stabil und vor allem variabel geworden. Wie bei jedem Spiel zweier starker Mannschaften werden also die Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Die Remshaldener können dabei auf den gesamten Kader zurückgreifen und aus dem Vollen schlöpfen.

SV Remshalden - TSV Altensteig 28:24

SVR weiterhin ungeschlagen in der Württemberg-Liga

Gespannt waren die zahlreichen Zuschauer, wie die SVR aus der dreiwöchigen Spielpause kommen würde. Zwar sah man kein hochklassiges Spiel, doch dafür hatte der Tabellenzweite den Gegner aus dem Schwarzwald über die gesamte Spielzeit im Griff und ließ keinen Zweifel daran, wer am Ende das Spielfeld als Sieger verlassen würde. So bleibt Remshalden die einzig ungeschlagene Mannschaft der Liga und kann am kommenden Sonntag mit breiter Brust zum Tabellenführer nach Weinsberg reisen.

Remshalden war sofort im Spiel, nutzte Fehler des Gegners und ging schnell mit 3:0 in Führung. Altensteig wehrte sich, verkürzte bis zur 7. Minute zum 3:2, doch das sollte es dann auch schon gewesen sein. Die SVR nutzte wieder Fehlwürfe der Gäste aus, Adrian Wehner und Andreas Huber sorgten für die 5:2-Führung nach 10 Minuten. Die Abwehr der Hausherren stand nun zunehmend stabiler, die Gäste fanden keine geeigneten Mittel mehr. Dazu wurde nun Hendrik Wiesner über die gesamte Spielzeit in kurze Manndeckung genommen, was allerdings nicht die gewünschte Wirkung erzielen sollte. Im Gegenteil: die SVR bekam nun immer wieder Freiräume, die sie zu nutzen wusste. Arne Wiesner spielte seine Schnelligkeit aus und erzielte das 7:3, Moritz Knück, Marian Rascher und erneut Arne Wiesner sorgten bis zum 14:9 schon für klare Verhältnisse. Und dennoch hätte die SVR schon zur Pause deutlicher führen müssen, wenn die Chancenverwertung besser gewesen wäre.

Altensteig wirkte mit Beginn der zweiten Halbzeit entschlossener, war allerdings schon durch eine Rote Karte in der ersten Hälfte geschwächt. Dies sollte allerdings von nicht allzu langer Dauer sein. Remshalden trat wieder entschlossener auf und vergrößerte durch Moritz Pesch den Vorsprung nach gut 40 Minuten auf 19:12. Bereits in dieser Phase zweifelte niemand mehr am Ausgang der Partie zumal sich Dino Racki auf Seiten der Gäste nach der dritten Zeitstrafe ebenfalls die Rote Karte einhandelte. Remshalden zog sein Spiel durch, insbesondere Kenneth Eckstein zeigte Entschlossenheit und erzielte seine Treffer zum 26:19. Auch Marian Rascher konnte überzeugen und traf vom Siebenmeter-Strich ohne Fehlwurf. Der in der Schlussviertelstunde eingewechselte Daniel Mühleisen im Tor überzeugte ebenfalls und trug seinen Teil dazu bei, dass am Ende ein nie gefährdeter Sieg der SVR gegen den TSV Altensteig im Kasten war.

Nun kann das Team von Trainer Alexander Schurr am kommenden Sonntag mit großem Selbstvertrauen zum TSV Weinsberg reisen. Im Spitzenspiel der Württembergliga kann eigentlich nur der gastgebende TSV verlieren.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (3), Tögel (3), Ruge (2/1), Holczer (1), H.Wiesner, A.Wiesner (3), A.Huber (2), Seybold (1), Rascher (7/5), Wehner (2), Pesch (2), Knück (2).

TSV: Slaby; Saula, Meier (5/1), Podrimaj (1), Hils (4), Dlugoszek (3), Fuhrmann (6/1), Racki (1), Letzgus (4), Karl.

SVR mit Respekt gegen Altensteig

Wegweisende Partien erwarten die Handballer der SV Remshalden, Tabellenzweiter in der Württembergliga Nord, in den kommenden Wochen. Mit dem TSV Altensteig kommt am Samstag ein sehr robust spielender Gegner in die Stegwiesenhalle nach Geradstetten. In der Hinrunde sicherte sich die SVR erst in letzter Minute den Sieg (27:25).

SV Remshalden (2. Platz, 29:5 Punkte) – TSV Altensteig (8. Platz, 19:15 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

Mit dem letzten Spiel vor der dreiwöchigen Faschingspause, gegen Ostfildern, war SVR-Trainer Alexander Schurr nicht zufrieden, trotz des 30:26-Erfolges. „Es war ein typisches Kampfspiel, wir hätten es deutlicher gestalten müssen.“ Gut gewappnet sollte die Mannschaft um Kapitän Markus Tögel am Sonntag sein. Remshalden hat die beste Abwehr der Liga und trifft auf das Team mit der zweitbesten – Altensteig. Im Angriff läuft es bei den Schwarzwäldern dagegen nicht so rund. Die Mannschaft von Trainer Nenad Gojsovic hat in keinem Spiel mehr als 30 Tore kassiert, dafür aber auch selbst erst zweimal über 30 erzielt.

Stark ist aber der wurfgewaltige Rückraum mit Max Fuhrmann und Veljko Saula. Alle Spiele gegen die Topteams verliefen eng. Die Gastgeber sind also gewarnt. Sie sind als einziges Team der Liga noch ungeschlagen und wollen es auch bleiben. Schurr erwartet ein enges Spiel und fordert volle Konzentration. Hinter dem Einsatz von Kenneth Eckstein (Nasenbeinbruch) steht noch ein Fragezeichen, auf den Rest des Kaders kann der Trainer zurückgreifen.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

SV Remshalden - HSG Ostfildern 30:26

Pflichtaufgabe erledigt

Die Bedingungen hätten nicht viel schlechter sein können: Deutschland spielt nahezu zeitgleich um den Titel des Europameisters und die SVR muss sich als Tabellenzweiter mit dem Vorletzten HSG Ostfildern messen. Deshalb fanden auch nur die eingefleischten Fans der SVR in die Remshaldener Stegwiesenhalle. Dort erledigte das Team von Coach Alexander Schurr die „Pflichtaufgabe“ und gewann am Ende sicher und verdient mit 30:26 Toren.

Beide Teams begannen die Partie recht nervös, Remshalden ließ einige klare Chancen aus und so dauerte es fast 5 Minuten, bis der erste Treffer fiel, allerdings für die Gäste: die HSG ging mit 0:1 in Führung. Auch in der Folge zeigte sich die Heimmannschaft nicht wie gewohnt souverän, vertändelte zahlreiche Chancen und ließ den Gästen zu viel Raum. Lediglich bei den Gegenstößen zeigte die SVR ihre Gefährlichkeit und erarbeitete sich bis zur 14. Minute einen 7:4-Vorsprung. Erneut ließ die Abwehr zu viele Aktionen der Gäste zu, im Angriff wurden häufig die Bälle vertändelt und so kam der Gast wieder zum 9:9-Ausgleich. Spielerisch zeigten die Hausherren zu wenig, aber beim Gegenstoß war die SVR die klar bessere Mannschaft. Profitieren davon konnte insbesondere Linksaußen Moritz Pesch, der mit seinen Treffern zum 14:11 erhöhen konnte. Felix Holczer vom Kreis und Marian Rascher mit einer entschlossenen Einzelaktion legten nach und sorgten für den 16:12-Pausenstand.

Auch im zweiten Durchgang ging der Gastgeber mit seinen Chancen allzu fahrlässig um. Zwar konnte der treffsichere Andreas Huber zum 18:14 vorlegen, doch danach wurde die SVR leichtsinnig. Einfache Treffer ermöglichten es den Gästen, zum 18:18 auszugleichen, ja sogar nach 40 gespielten Minuten die Führung zu erzielen. Hendrik Wiesner sollte eigentlich aufgrund seiner Rückenprobleme geschont werden, kam aber dennoch zum Einsatz und sorgte mit seinen Treffern wieder für die Remshaldener Führung (24:20) nach 45 Minuten. In der restlichen Spielzeit war Remshalden clever genug, diese Führung nicht mehr abzugeben, die Gäste besaßen nicht mehr die spielerischen Mittel, um das Spiel noch umzubiegen. Remshalden gewann am Ende sicher und verdient mit 30:26 Toren und freut sich nun auf 2 spielfreie Wochen. Da gilt es, die angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen, bevor am 21.2. der TSV Altensteig zu Gast in Remshalden ist und am 28.2. das Topspiel in Weinsberg ansteht.

Nach dem Spiel wurde im Live-Stream der Deutschen Nationalmannschaft die Daumen gedrückt, was sich ausgezahlt hat. Die SVR gratuliert der DHB-Auswahl zum Gewinn der Europameisterschaft sehr herzlich und freut sich insbesondere mit dem Gmünder Kai Häfner.

SVR: Klemm, Mühleisen; Tögel (3), Ruge (3/3), Holczer (2), H.Wiesner (4), A.Wiesner (1), Huber (5), Seybold (3), Rascher (1), Wehner (1), Pesch (7), Knück, Hertel.

HSG Ostfildern: Weber, Haisch; T.Grimm (11/7), Kögler (3), Dunz, Pfeiffer, Gerstmayr (1), Schneider (3),Grundler (1), Weiler (2), M.Grimm, Gladel (5/1).

Ostfildern zu Gast im Remstal

Am Sonntag kommt mit der HSG Ostfildern ein Team in die Stegwiesenhalle, welches akut Abstiegsbedroht ist. Dabei ist das Team eines der wenigen eher unbekannten Teams für die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr, da sie bisher meistens in der Südstaffel angesiedelt waren.

Auf das Top-Spiel gegen Bottwartal blickt Schurr dabei mit gemischten Gefühlen zurück. Auf der einen Seite ist er zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „in solch einem Spiel so die Ruhe zu bewahren und fokussiert die eigene Stärke auszuspielen, das war stark.“ Man habe deutlich eine Entwicklung zum Hinspiel gesehen, gerade auch bei den Neuzugängen und im Umgang mit Stresssituationen. Auf der anderen Seite hat die harte Spielweise des Gegners auch seinen Tribut gefordert. So seien einige Spieler angeschlagen und mit kleineren aber auch größeren Blessuren aus dem Spiel gegangen.

Im Spiel gegen Ostfildern wird ein ähnlich fokussierter und emotionaler Auftritt nötig sein um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Das Team des Trainerduos Schwöbel/Wichary hängt zwar tief im Abstiegskampf, hat allerdings viele Spiele auch nur knapp verloren. Zuletzt setzte die Mannschaft durch einen Sieg in Schwaikheim ein Ausrufezeichen und setzte sich so etwas von dem Tabellenletzten Vaihingen ab. Die Gäste kommen dabei vor allem über eine mannschaftliche geschlossene und kämpferische Leistung. Achten muss das Heimteam vor allem auf die Rückraumakteure Tobias Grimm und Lukas Grundler, welche das Spiel geschickt aufziehen.

Schurr erwartet von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung. Man werde den Fokus weiter aufrechterhalten und jeden Gegner ernst nehmen. Wenn man die eigene Leistung auf die Platte bringen kann, werde man das Spiel auch erfolgreich gestalten können. Für das Spiel ausfallen wird Kenneth Eckstein (Nasenbeinbruch).

SV Remshalden - SG Schozach-Bottwartal 34:27

Erste bleibt weiter ungeschlagen

In einem weiteren Topspiel der Liga setzte sich die SV Remshalden am Ende verdient durch. Während die Gäste die vielleicht individuell besseren Einzelspieler besaßen, hatten die Gastgeber eine Mannschaft auf dem Feld, die die Fehler des Gegners besser ausnützte und insgesamt in der Breite besser besetzt war. Remshalden bleibt nach diesem Erfolg der einzig ernsthafte Verfolger von Tabellenführer Weinsberg, während die SG ihr selbst gestecktes Ziel einer verlustpunktfreien Rückrunde bereits jetzt begraben kann.

Dass für beide Teams viel auf dem Spiel stand, merkte man der Partie sofort an. Ein nervöser Beginn und nicht genutzte Chancen prägten das Spiel. Während auf Seiten der Gäste ein starker Benjamin Krötz im Tor einige klare Torchancen vereitelte, war es auf Seiten der SVR die starke Abwehr, die das Spiel bestimmte. Beide Teams ließen ihre Chancen liegen, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Bis zum 8:8 nach 20 Minuten erspielte sich keines der Teams einen Vorteil. Dann nutzte Remshalden zwei Ballverluste der Gäste und zog auf 10:8 davon. Und es sollte für die Hausherren noch besser kommen: nach einer Roten Karte gegen die SG erhöhte Remshalden die Schlagzahl, Uli Seybold sorgte mit dem 13:9 für etwas Beruhigung. Doch die SVR bekam das Spiel einfach nicht in den Griff. Immer wieder ermöglichten technische Fehler und überhastete Würfe den Gästen die Chance zum Torwurf. Bottwartal nahm diese Geschenke an und verkürzte zum 14:13. Oliver Ruge war beim Strafwurf einmal mehr der sichere Vollstrecker, erhöhte auf 15:13 und im Gegenzug fand der Gast seinen Meister in Tobias Klemm. Der Torhüter der SVR entschärfte den Siebenmeter und so blieb es beim 15:13-Pausenstand.

Nach dem Wechsel startete Remshalden klar besser in die Partie. Zwei Gegenstöße und zwei Treffer durch Kenneth Eckstein sorgten für eine 19:14-Führung. Wenig später sollte Eckstein nach einer üblen Abwehraktion nicht mehr weiterspielen können, die erste Diagnose lautet auf gebrochenem Nasenbein. Remshalden spielte indes im Angriff häufig zu kompliziert. leistete sich zudem immer wieder unnötige Ballverluste und brachte den Gegner wieder ins Spiel. Bottwartal nahm dankend an und verkürzte auf 20:19 nach 40 Minuten. Trainer Alexander Schurr nahm die Auszeit und schwor sein Team noch einmal ein. Nach einer üblen Abwehraktion zückten die Unparteiischen zum zweiten Mal die Rote Karte gegen die Gäste, den fälligen Strafwurf verwandelte Oliver Ruge sicher. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, bis zum 26:24 blieben sie dran. Dann jedoch nutzte die SVR wieder die Fehler der Gäste aus, Moritz Pesch steuerte seine Gegenstoß-Treffer bei, beim 29:25 nach 55 Minuten war so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen. Remshalden ließ nichts mehr anbrennen, Uli Seybold und Hendrik Wiesner sorgten in der Schlussphase mit ihren Treffern für einen am Ende klaren 34:27-Erfolg der SVR. Damit bleibt Remshalden der einzig ernst zu nehmende Verfolger von Tabellenführer Weinsberg und trifft am kommenden Wochenende auf die stark abstiegsbedrohte HSG Ostfildern.

SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (3), Tögel (1), Ruge (10/8), Holczer (1), H.Wiesner (4), A.Wiesner (3), Huber (1), Seybold (4), Rascher (1), Wehner, Pesch (4), Knück (2).

SG Bottwartal: Krotz; Schmitz (1), S.Kroll (1), Reichert (3), Volz (3), P.Kroll (6/1), Rossmeier (3), Schilpp, Saur, Schick, Deuring (1), Zluhan (6/1), Sonnenwald (3).

Topspiel in eigener Halle

Am Sonntag kommt mit der SG Bottwartal- Schozach eines der ambitioniertesten Teams der Liga in die heimische Stegwiesenhalle. Nach einer unter den Erwartungen liegenden Hinrunde peilen die Gäste eine verlustpunktfreie Rückrunde an, um die Chance zum Aufstieg zu wahren.

Mit dem Spiel in Waiblingen ist der Trainer Alexander Schurr insgesamt zufrieden. Man habe ein „typisches Derby“ gesehen. Dabei konnte man sich wieder auf eine sehr stabile Abwehr verlassen, aus welcher man in den entscheidenden Phasen die Ballgewinne in Tore ummünzen konnte. Der am Ende deutliche Sieg gegen die individuell starken Waiblinger sei gerecht und ein guter Start in die Rückrunde gewesen, trotzdem sieht Schurr noch deutliches Potential nach oben. „Gerade in der Chancenauswertung, dem Tempospiel und der taktischen Umsetzung des Angriffspiels haben wir noch einiges an Steigerungsbedarf. Das Spiel nach vorne hat ordentlich funktioniert, trotzdem haben wir nach meinem Geschmack noch zu viele Fehler eingebaut.“

Die Leistungssteigerung wird auch nötig sein um am Sonntag den hoch gehandelten Gästen die angestrebte Serie zu versauen. Im Hinspiel trennte man sich noch unentschieden und bescherte dem damaligen Spitzenreiter den ersten Verlustpunkt. In dem weiteren Saisonverlauf lies die SGSB die Punkte in den Spitzenspielen liegen, überraschend kam noch die Heimniederlage gegen Leonberg dazu.

Seit dem Hinspiel hat sich die SVR aber weiterentwickelt, so stellt Remshalden gemeinsam mit der SKV Oberstenfeld die beste Abwehr der Liga. Das Team aus dem Bottwartal bietet dabei vor allem im Angriff geballte Durchschlagskraft. So findet man auf jeder Position Spitzenleute der Liga. Besondere Gefahr strahlt dabei Rückraumshooter Philipp Kroll aus, welcher regelmäßig mit einer zweistelligen Toranzahl vom Spielfeld geht. Aber die Mannschaft auf ihn zu reduzieren wäre sicherlich nicht clever, in dem Team um den wiedergenesenen Spiertrainer Dennis Saur hat fast die Hälfte der Mannschaft Erfahrungen aus der dritten Liga oder gar höher aufzuweisen und daher kann fast jeder Spieler entscheidenden Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen.

Schurr erwartet einen ähnlichen Verlauf wie im Hinspiel. „Da treffen zwei wirklich starke Mannschaften mit unterschiedlichen Philosophien aufeinander, das kann ein ganz enges Spiel werden.“ Eine Prognose über den Spielausgang abzugeben sei deshalb sehr schwer. Man müsse neben der gewohnt starken und aggressiven Abwehr mit zwei starken Torhütern dahinter nahezu fehlerfrei spielen und die herausgespielten Chancen mit absoluter Konsequenz nutzen. Dann sieht der Trainer, mit der üblichen herausragenden Unterstützung der Zuschauer im Rücken, gute Chancen das Spiel erfolgreich zu gestalten. Für das wichtige Spiel kann Schurr auf alle Spieler zurückgreifen.

Foto: ZVW Online
Foto: ZVW Online

VfL Waiblingen - SV Remshalden 22:30

Nur eine Hälfe lang ausgeglichen

[fa] Zu der langen Waiblinger Verletztenliste hat sich seit vergangenem Wochenende nun leider auch Arne Baumann gesellt, der sich beim Spiel in Bittenfeld die Mittelhand gebrochen hat. Eine Flut von Unterzahlsituationen verhinderte einen Waiblinger Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Remshalden. Erst in den letzten zehn Minuten wurde das Spiel zu einer klaren Angelegenheit für den Favoriten.

Die zahlreichen Zuschauer konnten in den ersten acht Minuten nur zwei wirklich starke Akteure beobachten: die Torhüter Philipp Hämmerling und Tobias Klemm ließen je nur einen Treffer zu. Während Klemm bei zwei Tempogegenstößen gleich in der Anfangsphase Sieger blieb, entschärfte Hämmerling souverän zwei Siebenmeter von Oliver Ruge. Nach acht Minuten legten die Feldspieler ihre Unsicherheit ab und es entwickelte sich ein munteres Württembergliga-Spiel. Bei Waiblingen überzeugten die beiden Linkshänder Christian Tutsch und Kai-Steffen Liebing während der SV immer öfters erfolgreich den Weg über den Kreis suchte sowie in Schnellangriffen zum Torerfolg kam. Selbst in doppelter Unterzahl ließ sich der VfL nicht abschütteln und führte nach 24 Minuten mit 11:10. Eine kleine Schwächephase am Ende der ersten Hälfte nutzten die Gäste jedoch kaltschnäuzig und der bis dahin eher glücklose Moritz Pesch erzielte mit einem Hattrick die 11:14 Halbzeitführung für den SV Remshalden.

Die zweite Hälfte wirkte über lange Strecken sehr zerfahren. Auch das Schiedsrichtergespann, das für ein Freitagabendspiel unglücklicherweise aus Ulm angesetzt wurde und erst 20 Minuten vor dem offiziellen Spielbeginn die Halle erreichte, musste offensichtlich dem Anfahrtsstress Tribut zollen und sorgte mit zahllosen Entscheidungen für große Verwunderung bei Spielern, Offiziellen und Zuschauern. Vor allem bei der Strafzeitenverteilung von 9:2 herrschte doch eine recht ungleiche Regelauslegung. Bis zum 18:21 durften die VfL Fans noch auf eine Überraschung hoffen, ehe die Zeitstrafen acht und neun endgültig dem Remshaldener Sieg den Weg ebneten. Sehr souverän zogen die Gäste in den letzten zehn Minuten von 21:18 auf 30:21 davon und zeigten nun, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Nun gilt es für den VfL, am kommenden Freitag unbedingt das Heimspiel gegen die HSG Ostfildern zu gewinnen, um sich nicht noch bedrohlich den Abstiegsrängen zu nähern.

VfL Waiblingen: Doll, Hämmerling; Brugger (1), Grüninger, Gonschorek, Liebing (6), Asmuth (3), Tutsch (4), Mayer, Hintennach, Schwarz (2), Baumgarten (2), Marjanovic (4/3), Hellmann.

SV Remshalden: Eckstein (6), Tögel (2), Ruge (2), Holczer (1), Klemm, H. Wiesner (2), A. Wiesner (1), Huber, Mühleisen, Seybold (4), Rascher (4/3), Wehner, Pesch (7), Knück.

Freitags-Derby gegen Waiblingen

Die Handballer der SV Remshalden sind jetzt alleiniger Zweiter in der Württembergliga. Denn am Dienstag trennten sich die mit der SVR bis dahin punktgleiche Neckarsulmer SU und der Tabellenerste TSV Weinsberg 29:29. Jeweils ein Zähler trennt Remshalden von der Konkurrenz. Jetzt sollte ein Sieg in Waiblingen her. Doch der VfL hat auch nichts zu verschenken.

VfL Waiblingen (10. Platz, 10:18 Punkte) – SV Remshalden (2. Platz, 23:5 Punkte; Freitag, 20 Uhr).

Waiblingen verlor auch das zweite Stadtderby gegen den TV Bittenfeld II. Nach der 28:32-Auswärtspleite ärgert sich VfL-Coach Dominic Schaudt noch immer über die Schiedsrichter: „19 Zwei-Minuten-Strafen in einem Spiel, das sehr fair ist, sind ein Witz.“ Bereits nach zehn Minuten sei das Konzept des VfL hinfällig gewesen, als Abwehrchef Lukas Baumgarten bereits seine zweite Zeitstrafe kassierte. Er und Jan Asmuth mussten sogar jeweils dreimal vom Feld und sahen deshalb Rot. Für Schaudt eine Erklärung dafür, warum es Waiblingen am Ende trotz Überzahl nicht mehr schaffte, das Spiel zu drehen. Allerdings müsse die Mannschaft auch etwas cleverer werden: „Nach dem 20:20 haben wir zwei Gegenstöße verworfen.“

Waiblingen spielt bislang eine verkorkste Saison und ist nur Tabellenzehnter. Ein Grund ist die neu zusammengestellte Mannschaft, der gewichtigere aber das große Verletzungspech. Nun wird auch noch Arne Baumann längerfristig ausfallen, er hat sich einen Mittelhandbruch zugezogen. Dennoch stellt der VfL ein gutes Team. Das will er erneut gegen Remshalden beweisen, in der Hinrunde gab es ein 33:33. Schaudt erwartet wieder ein enges Kampfspiel und hofft diesmal auf einen Sieg: „Wir können keine Punkte herschenken.“ Fehlen werden außer Baumann auch nach wie vor Richard Babjak sowie Adrian Müller.

Nicht von den Waiblinger Personalsorgen blenden lässt sich der Remshaldener Trainer Alexander Schurr. Zwar ist die SVR als einziges Team in der Liga noch ungeschlagen „und wenn der Tabellenzweite gegen den Zehnten spielt, erwartet jeder, dass er gewinnt“. Doch der VfL sei qualitativ deutlich stärker einzuschätzen als sein Tabellenplatz. Das habe das Derby in der Vorrunde gezeigt. „Eigentlich bekommen wir nie mehr als 30 Gegentore, doch wir haben die Waiblinger nicht in den Griff bekommen.“ Spieler wie Baumgarten, Asmuth und Robin Brugger seien hoch einzuschätzen. „Wir sind gewarnt, das wird kein Spaziergang.“ Freilich möchte Schurr diesmal aber beide Punkte holen.

Denn nach dem vergangenen Spieltag befindet sich Remshalden in einer Sandwich-Position: einen Punkt hinter Spitzenreiter Weinsberg und einen vor dem Tabellendritten Neckarsulm. Zum Rückrundenauftakt gewann die SVR mit 27:21 gegen den von Ex-Coach Henning Fröschle trainierten TV Flein. Es habe sich gezeigt, „dass wir einfach die stärkere Mannschaft sind“, so Schurr. Zwar sei die SVR auch nicht sonderlich überzeugend aufgetreten, aber eben trotzdem besser als der Gegner. Bei konsequenterer Chancenverwertung „hätte das Spiel auch mit zehn Toren Vorsprung ausgehen können“. Fürs Derby ausfallen wird bei der SVR Carsten Röhrle. Fraglich ist der Einsatz von Adrian Wehner.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

SV Remshalden - TV Flein 27:21

Arbeitssieg und immer noch ungeschlagen

Alles andere als den handballerischen Leckerbissen boten die beiden Teams zu Beginn der Rückrunde den zahlreichen Zuschauern. Letztlich verbuchte Trainer Alexander Schurr den doppelten Punktgewinn unter der Rubrik „Arbeitssieg“, was Rückschlüsse auf den Spielverlauf zulässt. Remshalden siegte sicher und verdient und bleibt ungeschlagen auf dem zweiten Platz der Württembergliga-Tabelle.

War da noch die Weihnachtsgans im Weg oder der Skiurlaub im Kopf, jedenfalls startete die SVR mehr als zäh in die Partie und tat sich zu Beginn äußerst schwer. Gäste-Torhüter Wojciech Honisch kaufte den Hausherren mehrfach den Schneid ab und konnte sich auszeichnen. In der Defensive – Prunkstück in der Hinrunde – unterliefen mehrfach Fehler. Flein dagegen agierte mit einer unbequemen 4:2-Abwehr und stellte die Remshaldener vor Probleme. Bis zum 7:6 nach knapp 20 Minuten war die Partie völlig ausgeglichen. Mit zunehmendem Spielverlauf stabilisierte sich die SVR-Abwehr, immer wieder waren Ballgewinne die Folge und so bekam Remshalden das Spiel zunehmend in den Griff. Mit einem energischen Zwischenspurt im Angriff und dem immer stärker werdenden Tobias Klemm im Tor setzten sich die Gastgeber ab. Bis zur Pause wurde ein beruhigender 16:10-Vorsprung herausgespielt.

War die erste Hälfte der Begegnung schon schwere Kost für die Zuschauer, so sollten die zweiten 30 Minuten nicht viel besser laufen. Beide Teams zeichneten sich durch eine Vielzahl an technischen Fehlern aus, viele klare Chancen blieben ungenutzt. Remshalden verwaltete den Spielstand, ließ zu keiner Zeit zu, dass Flein gefährlich nahe kommen konnte. Die Gäste, eh schon durch einen dezimierten Kader angeschlagen, mussten ab der 40. Minute ohne Robin Mahl auskommen, der sich schwer verletzte. Zwar unterliefen der SV Remshalden weiterhin zu viele technische Fehler, einige überhastete Würfe fanden nicht ihr Ziel. Der Gegner indes besaß nicht die Qualität, das Spiel noch zu drehen. In der Schlussphase waren die Remshaldener wieder besser in der Spur, die Abwehr zeigte die gewohnte Sicherheit und im Angriff wurde wieder konsequenter verwertet. Insgesamt war der Gast nie ein gleichwertiger Gegner, Remshalden kontrollierte die Partie zu jeder Zeit und siegte sicher und verdient mit 27:21 Toren.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel (2), Ruge (4/2), Holczer (2), Klingler, H.Wiesner (3), A.Wiesner (1), Huber (6), Seybold (1), Rascher (4/1), Pesch, Knück (2).

TV Flein: Hamonajec, Honisch; Beil, Gärtner (2), Duttle, Scheitterlein (2), Müller (2), Krötzsch (1), Mahl (2), Miletic (2/1), Durdevic (7), Hebel (3).

Zum Rückrundenstart kommt Flein

Sonntag, 10.01.16, 17 Uhr, SV Remshalden - TV Flein

Durchaus zufrieden blickt SVR-Coach Alexander Schurr auf den bisherigen Saisonverlauf. Trotz schwierigem Auftaktprogramm und lediglich fünf Heimspielen blieb sein Team in der Hinrunde ungeschlagen, die 5 Minuspunkte kamen allesamt durch, teils unnötige, Unentschieden zustande. Doch der Coach weiß, dass dadurch noch nichts gewonnen ist: „Die Karten werden wieder neu gemischt, die Rückrunde wird mindestens genauso schwer.“

Im ersten Spiel gastiert nun an diesem Sonntag mit dem TV Flein eine Mannschaft, die in der bisherigen Saison deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Das Team des langjährigen SVR-Coach Henning Fröschle überwinterte auf dem drittletzten Tabellenplatz und konnte lediglich 7 Pluspunkte für sich verbuchen, das Hinspiel gegen die SVR verlor man mit 24:29.

Schurr erwartet daher in der Rückrunde eine deutliche Leistungssteigerung der Fleiner. „Der Kader ist wesentlich stärker als es der aktuelle Tabellenplatz wiedergibt“, so Schurr. Dieser Qualität ist man sich in Remshalden durchaus bewusst, weshalb der SVR-Coach seine Spieler noch vor Jahresende wieder in die Halle bat.

Zwar geht die SVR vor heimischer Kulisse leicht favorisiert ins Spiel am Sonntag, doch erwartet man ein enges und intensives Spiel. Für Adrian Wehner dürfte nach seiner Knochenhautentzündung ein Einsatz noch zu früh kommen, der restliche Kader ist einsatzbereit

Rückblick auf eine starke Hinrunde

Bereits vor neun Tagen bestritt die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr ihr letztes Spiel der niederlagenlosen Hinrunde. Dabei wurde vor heimischen Publikum der Bundesliganachwuchs aus Bittenfeld deutlich geschlagen. Das Team befindet sich nun in der wohlverdienten Winterpause, welche natürlich keine richtige Pause ist. Die passende Zeit für uns, ein kleines Resümee zu ziehen.

Dem neuen Trainer, welcher bis letztes Jahr noch selbst die Schuhe für die SVR schnürte, wurde von der Seite des Vereins von Anfang an die Zeit gegeben um nach dem Umbruch das Team neu zu strukturieren. Das Schurr-Team benötigte allerdings wenig Zeit und legte direkt eine furiose Hinrunde hin. Ohne eine einzige Niederlage, aber mit fünf Unentschieden, konnte man in nahezu jedem Spiel überzeugen. Dabei hatte man eine ungewöhnliche Spielverteilung zu bewältigen, so hatte man lediglich fünf Heimspiele in der gesamten ersten Saisonhälfte. Hinzu kam das sehr schwere Auftaktprogramm.

Schurr selbst ist zufrieden mit der Hinrunde, man habe davon profitiert, dass „alle Spieler sich zu einem sehr hohen Prozentsatz der ganzen Sache untergeordnet haben. Bereits ab dem ersten Tag der Vorbereitung konnten wir absolut Vollgas geben und gehen.“ Worte eines zufriedenen Trainers, welcher auch mit seinen Neuzugängen sehr zufrieden ist. Alle haben direkt eingeschlagen, wichtige Akzente gesetzt und die zugedachten Aufgaben übernommen. So habe man in einer sehr guten Arbeitsatmosphäre, welche sicherlich auch etwas strenger und konzentrierter ist, wirklich gut arbeiten können. Trotzdem ist es Schurr dabei wichtig nicht nur die neuen Spieler hervorzuheben: „Es wurde die gesamte Runde viel über die neuen Spieler, vor allem über die Torhüter oder auch Spieler, welche nochmals einen großen Leistungssprung gemacht haben berichtet. Mir ist es allerdings auch wichtig an dieser Stelle ein großes Lob an die arrivierten Spieler auszusprechen. Mit Markus Tögel, Hendrik Wiesner, Oliver Ruge, Andreas Huber, Moritz Pesch und Adrian Wehner haben Spieler, welche schon seit Jahren ihre Leistung bei uns bringen sehr souverän gespielt und das Grundgerüst für die jungen Spieler gebildet!“ Diese Kombination sei für ihn auch der Erfolgsgarant gewesen. Man habe auch deswegen allen Spielern Einsatzzeiten geben können, so dass sich jeder weiterentwickelt habe.

So konnte man auch die Verletzungen von Carsten Röhrle, welcher immerhin die gesamte Hinrunde ausfiel, und Adrian Wehner, welcher die gesamte Hinrunde Knieprobleme hatte und die letzten Spiele deswegen aussetzen musste, gut kompensieren können. Zumindest Wehner wird beim Rückrundenauftakt aber wieder dabei sein. Die Spieler haben über die Feiertage frei, sollen wenn möglich sich aber individuell fit halten um den Auftakt in die Rückrunde wieder erfolgreich gestalten zu können.

Für eben diese habe man laut Schurr primär zwei Ziele: „so lange wie möglich vorne dabei bleiben, sowie die stete Weiterentwicklung in Kombination mit der weiteren Integration der jungen Spieler.“ Dabei müsse man die starken Gegner neidlos anerkennen. Weinsberg hat eine herausragende Hinrunde gespielt, Neckarsulm hat nach einem schlechten Auftakt genauso souverän gespielt. Zwar hat die SVR nur fünf Auswärtsspiele in der Rückrunde, diese haben es aber in sich. So muss man eben gegen die zwei besser platzierten Teams aus Weinsberg und Neckarsulm die Auswärtsreise antreten, zudem lauern zahlreiche Verfolger im Nacken. Trotzdem blickt man sehr zuversichtlich auf die Rückrunde, man will dabei weiter voll fokusiert von Aufgabe zu Aufgabe denken.

Dabei hofft das gesamte Team auf eine weiterhin so grandiose Unterstützung von Seiten der Zuschauer. Zwar spielte man nur fünfmal in der Stegwiesenhalle, vom Gefühl aber hatte man mehr Heimspiele. So reiste auch zu den Auswärtsfahrten eine hohe Anzahl an Fans unterstützt von den unerschöpflichen Trommlern mit. Diese Stimmung weiter zu erhalten wünscht sich das Team sehnlichst und wird auch dafür alles auf dem Feld geben.

Das gesamte Team inklusive Trainer- und Betreuerstab wünscht an dieser Stelle allen treuen Zuschauern und Unterstützern besinnliche Feiertage und ein frohes Fest!

SV Remshalden - TV Bittenfeld II 32:22

Auch die Bundesliga-Reserve hat keine Chance

Wie schon seit Wochen legte die SVR auch gegen den TV Bittenfeld den Grundstein zum Erfolg in der Defensive. Beweglich und schnell auf den Beinen, mit zwei starken Torhütern im Rücken zog man der Bundesliga-Reserve früh den Zahn und sorgte für klare Verhältnisse. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung, die Gäste fanden kein probates Mittel und mussten die deutliche Niederlage akzeptieren.

Nur in der Anfangsphase war der TVB der gleichwertige Gegner, bis zum 7:6 gestalteten die Gäste die Partie offen. Bis dahin hatte Alexander Heib aus dem Bundesliga-Kader bereits dreimal getroffen. Allerdings scheiterte der TVB auch zweimal bei Strafwürfen, die Tobias Klemm zu entschärfen wusste. Immer häufiger war nun die aufmerksame Defensive der Gastgeber im Spiel, erkämpfte sich mehrfach den Ball und startete zu Gegenstößen. Eine doppelte Zeitstrafe gegen den TVB ermöglichte nun den Hausherren, den Vorsprung weiter auszubauen. Dies nahm die SVR gerne an, Felix Holczer und Hendrik Wiesner erhöhten auf 13:8. Oliver Ruge und Uli Seybold setzten noch eins drauf und erhöhten zum vorentscheidenden 15:8. Bittenfeld verkürzte lediglich zum Pausenstand (15:9).

Hoch konzentriert kam die SVR aus der Kabine. Innerhalb von nur drei Minuten schraubte sie das Ergebnis auf 18:9. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt war damit so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen. Bittenfeld versuchte sich mit Verzweiflungswürfen aus dem Rückraum, die entweder im Block oder am Torhüter hängen blieben. Remshalden vergrößerte den Vorsprung auf 24:12 und ließ den Gegner mehrfach ratlos aussehen. Nachdem Tobias Klemm den dritten Strafwurf pariert hatte, durfte er Daniel Mühleisen Platz im Tor der SVR machen. Doch dies sollte keinerlei Auswirkungen haben, auch Mühleisen machte seine Sache sehr gut. Angesichts der klaren Angelegenheit leistete sich Remshalden nun den ein oder anderen Fehler. Bittenfeld bekam die Gelegenheit, den Rückstand zu verkürzen, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Marian Rascher zeigte in der Schlussphase mehrfach seine Fähigkeiten und sorgte mit tollen Treffern dafür, dass der Vorsprung nicht abnahm. Am Ende siegte die SV Remshalden sicher und hoch verdient mit 32:22 Toren und bewies einmal mehr, wie wichtig eine gute Defensive für den Erfolg am Ende sein kann. So kann man beruhigt auf Platz drei der Tabelle die Feiertage verbringen, ehe es am 10. Januar zum Heimduell mit Ex-Trainer Henning Fröschle gegen den TV Flein kommt.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (5), Tögel (2), Ruge (8/5), Holczer (3), Klingler, H.Wiesner (3), A.Wiesner, Huber (1), Seybold (4), Rascher (4), Pesch (2), Knück.

TV Bittenfeld: Baldreich, Hölzl; Berger (1), Heib (4), Burmeister (2), Leinhos (3), Gille (3), Luithardt (1), Drobek, Seiz (4), Bischoff (4), Wissmann, Federhofer.

Derby zum Abschluss der Vorrunde

SV Remshalden (3. Platz, 19:5 Punkte) – TV Bittenfeld II (4. Platz, 17:7 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

In die Kategorie Pflichtsieg ordnet SVR-Trainer Alexander Schurr den Erfolg beim Tabellenletzten SV Vaihingen ein. „Wir waren zur Halbzeit deutlich vorne und haben das Ergebnis in der zweiten Halbzeit verwaltet.“ Der Coach hätte es gerne gesehen, wenn sein Team noch einige Tore mehr geworfen hätte. Weil aber die Remshaldener Abwehr erneut hervorragend stand und auch die jungen Torhüter Tobias Klemm und Daniel Mühleisen wieder glänzten, fiel der Sieg mit 29:18 sehr deutlich aus.

Im letzten Spiel des Jahres wird Remshalden, seit dieser Woche vom Handball-Verband Württemberg als Tabellendritter geführt, deutlich mehr gefordert sein als gegen Vaihingen. „Ich bin gespannt, mit welcher Truppe Bittenfeld auflaufen wird“, sagt Schurr. Denn zuletzt spielten mit Martin Kienzle, Michael Seiz und Alexander Heib gleich drei Akteure aus dem Erstliga-Kader für den TVB II. Dennoch und obwohl unter der Woche gleich mehrere Spieler verletzungsbedingt bei Remshalden fehlten, ist Schurr vor dem Derby in der Stegwiesenhalle Geradstetten zuversichtlich: „Wenn wir wieder unsere Abwehrleistung abrufen und die Torhüter weiter so halten, haben wir eine gute Chance zu gewinnen. Egal, mit welcher Mannschaft Bittenfeld spielt.“

Ob und welche Akteure aus dem Erstliga-Kader fürs Württembergliga-Team antreten werden, wisse er selbst auch noch nicht, sagt TVB-Coach Roland Wissmann. Das entscheide sich kurzfristig. Dank der „Qualitätsverbesserung“ (Wissmann) durch Seiz, Kienzle und Heib, der nach seiner Schulter-OP wieder Spielpraxis sammeln sollte, hatte Bittenfeld II zuletzt keine Probleme im Derby gegen die SF Schwaikheim. „In der ersten Halbzeit war es bis kurz vor Schluss recht ausgeglichen, dann sind wir davongezogen.“ Am Ende feierten die Hausherren einen 37:24-Kantersieg.

Warnung vor Tempogegenstößen

Als Tabellenvierter hat Bittenfeld II noch alle Möglichkeiten, oben anzugreifen. Mit einem Erfolg im Derby würde die Mannschaft mit Remshalden gleichziehen. Doch auch eine Niederlage wäre für den TVB-Coach „kein Beinbruch“. Schließlich habe Remshalden ein starkes, ausgeglichenes Team und stehe noch ohne Saisonniederlage da. „Das wird nicht einfach für uns.“ Wissmann warnt besonders vor den „pfeilschnellen Tempogegenstößen“ der SVR. Wichtig für Bittenfeld II sei deshalb ein sehr gutes Rückzugsverhalten der Mannschaft. Und anders als bei der Pleite gegen den Tabellenzweiten Neckarsulm müsse die Abwehrleistung stimmen, um die Punkte zu entführen.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

SV Vaihingen - SV Remshalden 18:29

Standesgemäß beim Schlusslicht gewonnen

Vom Spielverlauf her ähnelte die Begegnung beim Schlusslicht Vaihingen den vorherigen Spielen. Nach kurzer Anlaufzeit war der Tabellenzweite im Spiel und ließ dem Gegner in der Folge keine Chance mehr. Auch beim SV Vaihingen gewann die SVR sicher und verdient mit 29:18 Toren.

Wenn der ungeschlagene Tabellenzweite beim sieglosen Schlusslicht antritt, stehen die Vorzeichen eigentlich auf Sieg. Doch wie schon häufiger machte es die SVR in der Anfangsphase unnötig spannend. Leichte Ballverluste und einige Fehlwürfe ermöglichten es dem Gegner, die Partie offen zu gestalten. Die 5:3-Führung durch Oliver Ruge glichen die Gastgeber zum 5:5 aus (13. Minute), doch das sollte es dann auch gewesen sein. Insbesondere Andreas Huber zeichnete sich in den folgenden Minuten durch seine variablen Würfe aus und sorgte dafür, dass Remshalden auf 8:5 davon ziehen konnte. Die Abwehr stand nun ebenfalls besser und erkämpfte sich ein ums andere Mal das Spielgerät. Nutznießer waren die Außen Uli Seybold und Moritz Pesch, die den Vorsprung durch ihre Gegenstöße erhöhen konnten (12:6 nach 20 Minuten). Von da an bestimmten Andere das Spielgeschehen. In einer absolut sportlich fairen Partie hagelte es nun plötzlich Gelbe Karten und Zeitstrafen, die auf beiden Seiten für Kopfschütteln sorgten. Der Spielfluss war dahin, die Partie wurde zusehends zerfahrener, Kommunikation war nicht mehr gewünscht. Beide Trainer beruhigten in der Auszeit ihre Teams und sorgten so dafür, dass die Begegnung nicht völlig aus den Fugen geriet. Bis zur Pause erhöhte die SVR ihre Schlagzahl und damit auch den Vorsprung auf neun Tore (8:17).

Die zweite Halbzeit begann Remshalden mit Daniel Mühleisen im Tor. Er löste den wieder einmal stark haltenden Tobias Klemm ab und zeigte eine ebenso klasse Leistung. Der spätere Sieger der Partie stand schon zu diesem frühen Zeitpunkt fest. Vaihingen besaß weder die personellen noch die spielerischen Möglichkeiten, mit den Gästen Schritt zu halten. Trotzdem wehrten sich die Stuttgarter nach Kräften und steckten zu keinem Zeitpunkt auf. Remshalden testete nun verschiedene Varianten, mehrere Male wurde dabei Markus Tögel am Kreis in Szene gesetzt, der sich mit den entsprechenden Toren bedankte. Oliver Ruge ließ sich in gewohnter Weise beim Strafwurf nicht aus der Ruhe bringen und war der sichere Vollstrecker. Gegen Ende verflachte die Partie ein wenig, angesichts des sicheren Sieges schaltete die SVR einen Gang zurück. Einige schlampig gespielte Pässe und unkonzentrierte Abschlüsse waren die Folge. Trotzdem geriet der sichere und verdiente Sieg nicht mehr in Gefahr gegen eine streckenweise überforderte Vaihinger Mannschaft.

Am kommenden Sonntag (17.00 Uhr) steht das letzte Spiel für dieses Jahr an, wenn das Team von Alexander Schurr die Bundesliga-Reserve des TV Bittenfeld empfängt. Dann allerdings sollte die Fehlerquote wieder deutlich geringer ausfallen.

SV Vaihingen: Glaser, Hammerle; Fischer (2), Höll (4), Bäcker (2), Speckmann, Hartenstein (2), Fischer (2), Hummel, Calandri (1), Kiefner, Weber (2), Schwab (3/2).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (1), Tögel (4), Ruge (7/6), Holczer, Klingler, H.Wiesner (3), A.Wiesner (1), Huber (5), Seybold (4), Rascher (1), Pesch (2), Knück (1).

Zu Gast beim Schlusslicht

In der vorletzten Begegnung der bisher niederlagenlosen Hinrunde muss die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr wieder in der Fremde antreten. Gegner ist dabei der Tabellenletzte SV Vaihingen, welcher am letzten Wochenende seinen ersten Punkt in der Runde holen konnte.

In dem überzeugenden Auftritt im Derby gegen die SF Schwaikheim bestätigten die Remshaldener ihre derzeit gute Form. Laut Schurr spiegelte das deutliche Spiel den Tabellenstand wieder. Schwaiheim habe früh keine Mittel mehr gefunden, so dass das Spiel früh entschieden war. Einen gewichtigen Grund für die frühe Entscheidung erbrachten dabei auch die beiden Torhüter Tobias Klemm und Daniel Mühleisen, welche sich inzwischen sicher zu einem der besten Torhüterduos der Liga entwickelt haben.

Mit dem SV Vaihingen trifft die Mannschaft nun wieder auf einen Gegner, gegen welchen der Anspruch sein muss beide Punkte mit nach Hause zu nehmen. Trotzdem sei sein Team sehr auf der Hut, man werde den Gegner nicht unterschätzen und sich wieder akribisch vorbereiten, so Schurr. Nach dem Aufstieg aus der Landesliga hat der SV Vaihingen bisher noch nicht richtig Fuß fassen können in der neuen Spielklasse. Neben einigen knappen Niederlagen mussten auch sehr deutlichen Niederlagen hingenommen werden. Mit dem Unentschieden in letzter Sekunde gegen die SG Leonberg/Eltingen am letzten Spieltag konnte so der erste Punkt in der Saison eingefahren werden. Bei der Tabellensituation im Keller und dank der kleineren Staffel haben die Handballer von den Fildern also noch alle Karten für den Klassenerhalt in der Hand. So erwartet die Remstäler ein motivierter Gegner, der weiterhin alles in die Waagschale werfen will. Trotzdem sei laut Schurr die Favoritenrolle klar bei seinem Team, man sei derzeit sehr gut drauf, aber auch weiterhin sehr hungrig auf weiter Punkte. Weiter fehlen werden die verletzten Adrian Wehner (Knochenödem) und Carsten Röhrle (Knöchelverletzung), zudem waren unter der Woche einige Spieler angeschlagen.

SV Remshalden - SF Schwaikheim 34:19

15 Tore Vorsprung - das war deutlich !

Es hätte ein tolles Lokalderby werden können. Doch allein dazu fehlte die Spannung – zumindest 45 Minuten lang. Schwaikheim erwies sich nur in der ersten Viertelstunde als gleichwertiger Gegner. Die Gastgeber dominierten die Partie in allen Belangen und gewannen auch in dieser Höhe verdient mit 34:19.

Beide Mannschaften kamen nur schwerlich ins Spiel, wahrlich kein Augenschmaus waren die ersten Minuten für die zahlreichen Zuschauer. Schwaikheim versuchte immer wieder über den Kreis zum Erfolg zu kommen, was auch häufig gelang. Auch weil die Defensive der SVR in der Anfangsphase alles andere als sattelfest stand. Die Gäste führten beim 2:4, ehe der Remshaldener Rückraum ausgleichen konnte. Schwaikheim ließ nicht locker und ging bis zum 6:7 noch dreimal in Führung. Dies sollte es dann allerdings gewesen sein. Remshalden stellte in Abwehr und Angriff um und kam nun immer mehr in Fahrt. Markus Tögel und Hendrik Wiesner sorgten für die 9:7-Führung für die SVR. Die erste Zeitstrafe gegen Schwaikheim in einer äußerst fairen Partie nutzten die Hausherren gnadenlos aus. Außen Moritz Knück wurde frei gespielt und erzielte mit einem Doppelschlag das 12:8. Die Remshaldener Abwehr stand nun deutlich besser und stellte den Gäste-Angriff häufig vor große Probleme. Zudem wurde auch Tobias Klemm im Tor immer stärker und zeichnete sich mehrfach aus. Marian Rascher, nicht nur in der Abwehr stets präsent, spielte auch in der Offensive seine Schnelligkeit aus, erzielte zwei Treffer und erhöhte zum 15:9. Oliver Ruge sorgte vom Siebenmeter für die komfortable Führung zur Pause (16:9).

Wer nun glaubte, dass die SVR einen Gang zurück schalten würde, sah sich schnell getäuscht. Die Abwehr machte dort weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Schwaikheim fand kein passendes Rezept mehr und agierte häufig am Rand des Zeitspiels. Zu harmlos wirkte das Spiel der Gäste und ermöglichte so immer wieder Ballgewinne und Gegenstöße der Gelb-Blauen. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich an. Beim 22:12 durch Kenneth Eckstein nach 40 Minuten war eigentlich schon klar, wer am Ende als Sieger das Feld verlassen würde. Remshalden zog sein Spiel aber weiter durch. Wieder in Überzahl wurden die Außenspieler frei gespielt. Nutznießer diesmal war Moritz Pesch, der mit seinen Toren auf 25:13 erhöhen konnte. Coach Alexander Schurr wechselte nun munter durch, doch dies tat dem Spiel keinen Abbruch. Daniel Mühleisen im Tor der SVR war sofort im Spiel, parierte mehrfach auch die „Hundertprozentigen“. Arne Wiesner spielte seine Schnelligkeit aus, traf zweimal in Folge und erhöhte auf 29:14. Youngster Oliver Klingler erzielte mit seinem Treffer aus dem Rückraum das 30:15 und sorgte so dafür, dass sich alle Remshaldener Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Schwaikheim ergab sich nun mehr oder weniger und sehnte das Ende der Partie herbei. Am Ende blieb es beim deutlichen Vorsprung, der auch in dieser Höhe verdient war. Die SVR war das in allen Belangen klar bessere Team und bleibt damit auf dem 2. Platz der Württemberg-Liga. Die restlichen Spiele in diesem Jahr können mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein angegangen werden. Zunächst geht es zum Schlusslicht Vaihingen, bevor zum Jahresende die Bundesliga-Reserve des TV Bittenfeld zu Gast sein wird.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel (4), Ruge (4/3), Holczer (3), Klingler (1), H.Wiesner (5), A.Wiesner (2), Huber (3), Seybold (1), Rascher (2), Pesch (5), Knück (2).

SF Schwaikheim: Barth, Gantner; Heyden, Wissmann (1), Bayha (3), Leonhardt (4), Kubach (1), Mack, Rentschler (4/1), Gronwald, Starz, Wied (3), Itterheim (1), Mamoka (2).

Männer 1 gehen als Favorit ins Derby

SV Remshalden - SF Schwaikheim, Samstag den 28.11.15 um 18:00 Uhr

Es ist das traditionsreichste Rems-Murr-Derby in der Württembergliga: Die Handballer der SV Remshalden spielen gegen die Sportfreunde Schwaikheim. Auch diesmal wird die Begegnung hart umkämpft sein, dennoch ist die SVR als Tabellenzweiter in der Favoritenrolle.

Dass die SVR nach dem Abstieg aus der Oberliga und dem personellen Umbruch so stark starten würde, hatte auch der neue Trainer Alexander Schurr nicht erwartet. „Wir hatten ein schweres Auftaktprogramm mit vielen Auswärtsspielen.“ Andererseits habe das Team in der Vorbereitung auf die Saison auch sehr viel gearbeitet. Als einzige Mannschaft steht Remshalden noch ohne Niederlage da, zuletzt gab’s ein deutliches 32:22 bei der SG Leonberg/Eltingen. „Abwehr und Torhüter waren von Anfang an exzellent. Wir haben den Gegner im Griff gehabt.“

Ins Derby geht die SVR als Favorit. Schurr erwartet wie immer gegen Schwaikheim ein Kampfspiel. Gerade für jene, die schon lange für Remshalden am Ball sind, sei es ein besonderes Spiel. Als große Stärken der Schwaikheimer sieht Schurr die mannschaftliche Geschlossenheit und den Kampfgeist. „Ich schätze, wir sind die stärkere Mannschaft. Aber wir müssen Gas geben, um zu gewinnen.“ Angeschlagen bei der SVR ist Adrian Wehner (Knieverletzung). Carsten Röhrle wird nach neuerlicher Verletzung am Sprunggelenk mindestens bis zum Ende der Hinrunde ausfallen.

Insgesamt zufrieden mit der bisherigen Leistung seines Teams nach großen personellen Veränderungen ist der Schwaikheimer Trainer Heiko Burmeister. „Wir sind auch von den Punkten her im Soll und haben gegen die Mannschaften gewonnen, gegen die wir gewinnen müssen.“ Der Tabellenzweite Neckarsulm gehört nicht dazu, deshalb können die SF die 27:31-Niederlage im vergangenen Heimspiel verschmerzen. Jedoch hatte der Rückstand zeitweise satte elf Tore betragen. Burmeister warnt: „Wenn wir zu wenig Konstanz im Spiel haben, wird es schwer für uns.“

Kurioserweise stehen für Schwaikheim nun hintereinander alle drei Rems-Murr-Derbys an. Der Trainer ist optimistisch: „Wir brauchen uns vor keinem zu verstecken. Weder vor Remshalden noch vor Bittenfeld und Waiblingen. Wir freuen uns drauf.“ Zwar sei sein Team in der Stegwiesenhalle Geradstetten Außenseiter. Dennoch wolle es die Punkte mitnehmen. „Es gibt nichts Besseres, als nach Spielende im Kreis zu tanzen.“ Allerdings fiel schon in der Partie gegen Neckarsulm der Abwehr-Mittelblock der SF aus: Gregor Rentschler (Zerrung) und Armin Roth (Fingerverletzung). Beide sind auch im Angriff gefährlich. Der Einsatz von Rentschler am Samstag ist fraglich, Roth wird wohl fehlen.

SG Leonberg/Eltingen - SV Remshalden 22:32

Die Erste gewinnt deutlich und hoch verdient in Leonberg
Wieder einmal eine starke Abwehrleistung mit einem glänzend aufgelegten Torwart Tobias Klemm waren ausschlaggebend für den deutlichen und hoch verdienten Erfolg bei der SG Leonberg/Eltingen. Der hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht wieder im Angriff so einige Aktionen vertändelt worden wären.

Nur in den ersten Minuten waren die Leonberger ein gleichwertiger Gegner. Bis zum 2:2 hielten die Gastgeber noch mit, dann nahm die SVR langsam an Fahrt auf. Die Abwehr stand sehr sicher und was dann noch aufs Tor kam, war Beute des überragenden Tobias Klemm im Gehäuse der Remshaldener. Adrian Wehner setzte im Angriff Akzente, Klemm parierte einen Strafwurf und Oliver Ruge erwies sich wieder einmal als der sichere Vollstrecker vom Siebenmeter. Beim 8:5 aus Sicht der SVR kehrte mehr und mehr Sicherheit ins Spiel ein. Trotzdem ließen die Schützlinge von Alexander Schurr wieder einige Chancen aus oder vertändelten leichtfertig den Ball. Häufig agierten die Gelb-Blauen viel zu kompliziert. Leonberg machte es allerdings in dieser Phase nicht viel besser. Selbst in doppelter Unterzahl ließen die Remstäler keinen Treffer zu und setzten noch eins drauf: Felix Holczer wurde am Kreis mehrfach gut in Szene gesetzt und Uli Seybold traf von Rechtsaußen. Der Vorsprung wuchs auf 14:7 an. Ein unnötiger Treffer der SG bedeutete den Halbzeitstand. Nur sieben Gegentore in den ersten 30 Minuten waren Zeugnis der guten Defensive der Gäste.

Der Beginn der zweiten Hälfte spiegelte den Verlauf der ersten wider. Kenneth Eckstein, zunächst nur in der Abwehr eingesetzt, zeigte nun auch seine Stärken im Angriff. Er erzielte in den ersten 15 Minuten allein 5 seiner Tore. Leonberg wirkte häufig hilflos im Angriff und musste unter Zeitspieldruck abschließen. Beim 13:21 durch Markus Tögel und gut 10 Minuten Restspielzeit war die Partie durch. Die SVR schaltete ein wenig zurück und ließ Gegentreffer zu. Leonberg suchte nun seine letzte Chance in einer offensiven Abwehrvariante. Doch das sollte sich als Fehlentscheidung herausstellen. Remshalden besaß die schnelleren und individuell besseren Spieler. Moritz Pesch und Hendrik Wiesner steuerten nun ihre Treffer bei und sicherten den hoch verdienten und deutlichen Erfolg der SVR. Mit 32:22 bezwang man die SG, die an diesem Abend keinerlei Mittel gegen das durchweg besser besetzte Team der SV Remshalden fanden. Die vielen mitgereisten Fans dankten es der Mannschaft mit langem Applaus.

SG Leonberg/Eltingen: Kilper, Keller; Rilling (3), Binder (5), Maresch (2), Nicolau, Neuffer (4/3), Merkle, Auer (1), Ulrich (1), Fischer (2), Knödler, Goga (4), Spiller, Keller.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (6), Tögel (1), Ruge (5/3), Holczer (3), H.Wiesner (4), A.Wiesner (1), Huber (2), Seybold (3), Rascher, Wehner (3), Pesch (4), Knück.

Männer 1 Auswärts in Leonberg

Die erste Männermannschaft der SV Remshalden muss am Samstag schon wieder Auswärts antreten. Dabei trifft man auf den starken Aufsteiger der SG Leonberg/Eltingen.

In der Vorbereitung auf das Spiel gegen den Tabellenelften haben die Remstäler laut Trainer Schurr nicht mehr an das Spiel gegen Neckarsulm gedacht. Man habe in diesem Spiel über weite Strecken gut gespielt und nehme die positiven Aspekte mit ins Training und in das schwere Spiel am Samstagabend.

Dabei trifft man auf eine Mannschaft, welche es in den letzten Jahren regelmäßig geschafft hat aus der Landesliga in die Württembergliga aufzusteigen. Leider musste man auch regelmäßig wieder den Abstieg hinnehmen. Dieses Jahr hat das Team von Trainer Frank Ziehfreund anscheinend aus den vergangenen Saisons gelernt und spielt bisher eine gute Runde. So wurde schon letzte Saison der starke Linkshänder Lars Neuffer zurückgeholt und das Team nach dem Aufstieg mit alten Bekannten aus der Württembergliga verstärkt. So findet man nun Ladislav Goga (zuletzt Waiblingen) und Christian Auer (zuletzt Weinsberg) in den Reihen des Gegners. Diese drei bilden auch die gute Rückraumachse, welche schon Topteams der Liga zum stolpern gebracht hat. So konnte man in Bietigheim siegen und zu Hause gegen Bittenfeld ein unentschieden erspielen. Bei 6:12 Punkten springt derzeit nur der elfte Tabellenplatz heraus, allerdings hat die Spielgemeinschaft ein nahezu ausgeglichenes Torverhältnis.

Somit erwartet Trainer Alexander Schurr ein hartes und enges Spiel. Man sei zwar auf Grund der Tabellensituation klarer Favorit, aber der Gegner rechne sich sicherlich auch etwas gegen sein Team aus und werde alles von der SVR abverlangen. Viel Leidenschaft und eine hohe Fokusierung sind so eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Partie aus Sicht der Remshaldener. Dabei hofft das Team wieder auf die selbe Unterstützung von Seiten der Fans wie in den bisherigen Spielen. Personell kann der Übungsleiter dabei endlich wieder auf das komplette Team zurückgreifen.

Alex Schurr ist auch in der kommenden Saison Trainer des WL-Teams der SVR

Nach einem sehr guten Gespräch zwischen dem Sportlichen Leiter, Fridger Koltermann, dem Abteilungsleiter Bernd Kuger und dem Trainer der 1. Männermannschaft, Alex Schurr in der vergangenen Woche kann heute offiziell bekannt gegeben werden, dass die SVR auch in der kommenden Runde auf die Dienste von Alex zurückgreifen kann und wird.

Wir waren von Anfang an überzeugt, mit Alex den richtigen Trainer als Nachfolger von Henning Fröschle gefunden zu haben. Die intensive Saisonvorbereitung, das strukturierte Training, die penible Analyse des vergangenen Spiels und die Einstellung der Mannschaft auf den anstehenden Gegner haben uns in der Entscheidung bestärkt.

Trainer und Abteilung sind sich auch über den weiteren Weg einig. Wir werden nach wie vor auf unsere talentierten Nachwuchsspieler bauen und dabei die Augen offen halten, ob uns ein Talent aus dem Umkreis weiterbringen kann.

SV Remshalden - NSU Neckarsulm 30:30

Sieg im Spitzenspiel leichtfertig vergeben

Im Spitzenspiel der Württemberg-Liga sah die SV Remshalden 40 Minuten lang wie der sichere Sieger aus. Bis zu sechs Toren betrug der Vorsprung, der in der Schlussviertelstunde leichtfertig verspielt wurde. Neckarsulm nahm einen glücklichen Punkt mit nach Hause, Remshalden bleibt weiter ungeschlagen auf dem zweiten Platz der Tabelle.

Nach einem kurzen Abtasten und nervösem Beginn fanden die Remshaldener schneller ins Spiel. Sicher verwandelte Strafwürfe durch Oliver Ruge und die Tore aus dem Rückraum durch Andreas Huber und Kenneth Eckstein sorgten nach gut 10 Minuten für die Führung (7:5). Gut kompensierte die Mannschaft die Ausfälle von Markus Tögel und Adrian Wehner. Felix Holczer wurde am Kreis freigespielt und nun traf auch Hendrik Wiesner aus der Distanz. Nach fünf Treffern in Folge und gespielten 20 Minuten wuchs der Vorsprung auf ein komfortables 12:6 an. Neckarsulm ließ in den verbleibenden Minuten nicht locker, Christian Gerber sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die NSU wieder auf drei Tore herankam. Mehr war für die Gäste im ersten Durchgang aber nicht drin, beim 17:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Zunächst bot sich den zahlreichen Zuschauern auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Remshalden war die zielstrebiger spielende Mannschaft, Huber und Eckstein trafen aus dem Rückraum. Beim 21:17 sah die SVR immer noch wie der sichere Sieger aus. Doch mit zunehmendem Spielverlauf ließen die Hausherren nach. Unplatzierte Würfe waren leichte Beute für NSU-Keeper Michael Bognar, in der SVR-Abwehr schlichen sich immer wieder Fehler ein. Neckarsulm witterte seine Chance, insbesondere Linkshänder Andreas Maier wurde immer wieder in Wurfposition gebracht. Er erzielte allein vier seiner Tore in der letzten Viertelstunde und sorgte nach knapp 50 Minuten für die Führung der Gäste (23:25). Remshalden verkürzte durch Moritz Knück und der inzwischen eingewechselte Daniel Mühleisen parierte einen Strafwurf. Beim 26:26 war wieder alles offen und es sollte für die SVR noch besser kommen: Moritz Pesch gelangen zwei Tore in Folge, die Gastgeber hatten beim 29:27 und noch drei Minuten Restspielzeit erneut die Chance auf einen Sieg. Doch wieder wurde im Angriff zu überhastet abgeschlossen und nicht platziert genug geworfen. Die NSU nutzte dies und erzielte drei Treffer zum 29:30, Remshalden musste nun sogar um den sicher geglaubten Sieg zittern. 30 Sekunden vor dem Ende gelang Hendrik Wiesner der erlösende Ausgleichstreffer. In der verbleibenden Spielzeit unterband das Team von Trainer Alexander Schurr den Angriff der NSU konsequent und rettete wenigstens einen Punkt über die Ziellinie.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (3), Ruge (7/5), Holczer (2), Klingler, H.Wiesner (5), A.Wiesner (2), Huber (5), Seybold, Rascher (1), Pesch (2), Knück (3), Hertel.

NSU Neckarsulm: Bognar, Max Kerner; Gerber (4/2), Göppele (5), Maier (6), Trumpp, Kaufmann, Weipert, Schenk (3), Moritz Kerner (2), Schreider (1), Odenwald (5), Tittel (4), Jahn.

Nächstes Spitzenspiel steht an

Sonntag den 15.11.15 um 17:00 Uhr

Die erste Männermannschaft der SV Remshalden darf am Sonntag endlich wieder zu Hause antreten. Dabei kommt mit der NSU Neckarsulm ein Team, welches diese Runde bereits für Aufhören gesorgt hat und sich Punktgleich mit der SVR den zweiten Platz teilt.

Auch mit etwas Abstand ist Trainer Alexander Schurr mit dem Auftritt seiner Schützlinge in Oberstenfeld unzufrieden. „Zu viele wichtige Spieler haben ihre Leistung nicht abrufen können. Mit über 20 Fehlwürfen plus zu viele technische Fehler ist es schwer ein Spiel zu gewinnen, ich dachte, wir wären bereits weiter in unserer Entwicklung.“ Die Oberstenfelder haben sich dabei als der erwartet unangenehme Gegner präsentiert. Trotzdem kann man auch aus diesem Spiel positive Dinge mitnehmen. So spielte man auch in Oberstenfeld eine starke Abwehr, gepaart mit einem guten Torhüter. Bei besserer Chancenverwertung wäre sicherlich mehr als nur ein Punkt möglich gewesen.

Mit der Neckarsulmer Sportunion wartet nun ein Team auf, gegen welches man mit einer ähnlichen Chancenverwertung auch unter die Räder kommen könnte. Bereits seit ihrem Aufstieg kann das Team jede Saison auf einen individuell stark besetzten Kader zurückgreifen. In diesem Jahr scheint die Mannschaft nun sein Potenzial abrufen zu können und wirkt mannschaftlich geschlossener.

Der Gegner stellt dabei eine kompakte 6:0 Abwehr rund um Abwehrchef Dominik Jahn, in Kombination mit einem guten Torhüterduo. Im Angriff kann man zudem auf eine starke individuelle Qualität zurückgreifen. Mit Max Odenwald und Fabian Göppele hat man zwei wurf- und spielstarke Rückraumspieler, welche mit dem starken Henning Tittel am Kreis gut harmonieren. Das Angriffsspiel kann man aber bei weitem nicht auf die drei Akteure reduzieren, so ist die NSU auf jeder Position gut und auch doppelt besetzt.

Die Neckarsulmer kommen sicherlich mit breiter Brust in die Stegwiesenhalle, so konnten nach den Auftaktniederlagen gegen Weinsberg und Oberstenfeld nun sechs Spiele in Folge gewonnen werden, darunter auch die stark eingeschätzten Teams der SG Schozach-Bottwartal und der SGBBM Bietigheim.

Für die SVR, welche immer noch ohne Niederlage dasteht, wäre es mit Sicherheit das Ziel diesen Lauf zu stoppen. Man kann selbst mit breiter Brust in das Spiel gehen, so kann Schurr auch keinen Favoriten ausmachen. Laut dem Übungsleiter müsse seine Mannschaft alles in die Waagschale werfen und am oberen Leistungsniveau spielen. Dann sieht er die Heimmannschaft auf jeden Fall in der Lage das Spiel erfolgreich zu gestalten, ansonsten werde es allerdings sehr schwer. Das Team hofft dabei wieder auf eine zahlreiche Unterstützung. Personell muss der Gastgeber aus privaten Gründen wieder auf Kapitän Markus Tögel verzichten.

SKV Oberstenfeld - SV Remshalden 24:24

Die Erste muss mit einem Punkt zufrieden sein

In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung trennten sich die spielerisch bessere SVR von einem kämpferisch überzeugenden SKV Oberstenfeld mit 24:24. Ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften letztlich zufrieden sein müssen. Remshalden bleibt damit als einziges Team der Württ.-Liga ungeschlagen und trifft am kommenden Sonntag zum nächsten Top-Spiel auf die NSU Neckarsulm.

Der SKV Oberstenfeld war sofort im Spiel, während die Deckung der Gäste noch etwas schläfrig wirkte. Lediglich Torhüter Tobias Klemm bestätigte seine seit Wochen gute Leistung. Im Angriff wurden wieder einige Chancen liegen gelassen. Fehlpässe und technische Fehler gesellten sich dazu. Oberstenfeld lag beim 6:3 durch den starken Kreisläufer Güngör Cakar deutlich in Führung. Trainer Alexander Schurr nahm die erste Auszeit, stellte Abwehr und Angriff etwas um und in der Folge sollte es etwas besser laufen. Remshalden verkürzte den Rückstand und nutzte eine Überzahlsituation zum 10:10. Oberstenfeld zog noch einmal weg (12:10), doch Jan Hertel und Oliver Ruge glichen erneut aus. Mit dem Pausenpfiff gelang dem SKV die erneute Führung.

Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel eng. Remshalden ließ zu Beginn wieder einige Chancen aus oder scheiterte am starken Torhüter Nicolai Uhl. Allerdings drehte nun Adrian Wehner auf: mit drei Treffern in Folge sorgte er dafür, dass die SVR beim 13:14 in Führung lag. Oberstenfeld blieb nun häufiger an der besser eingestellten Gäste-Abwehr hängen. Beim Stand von 17:17 parierte Klemm einen Strafwurf des SKV, Hendrik Wiesner steuerte zwei Treffern zur erneuten Führung der Gäste bei (18:19). Oberstenfeld schaffte es immer wieder, vom Kreis zum Erfolg zu kommen oder brachte den guten Ruven Lehmann in Position. Beim 20:20 war wieder alles offen. Marian Rascher verwandelte einen Strafwurf zum 20:21 und Oliver Ruge legte nach zum 21:22, was allerdings die letzte Führung der Gäste sein sollte. Im Gegenzug hatte die SVR Pech, als Tobias Klemm einen Strafwurf praktisch hielt, der Ball aber noch ins Tor trudelte. Nun wurde es hektisch, Ballverluste und riskante Pässe auf beiden Seiten, dazu fragwürdige Entscheidungen der schwachen Schiedsrichter gegen beide Teams. Beim Stand von 24:23 verwarf die SVR einen Strafwurf und hatte im Gegenzug Glück, dass Klemm einen platzierten Wurf parieren konnte. Der folgende Gegenstoß brachte das 24:24 durch Moritz Pesch 18 Sekunden vor dem Ende. Oberstenfeld vertändelte den Ball ein weiteres Mal, Hendrik Wiesner eroberte sich das Spielgerät und wurde beim Gegenstoß gefoult. Der SKV-Spieler sah folgerichtig die Rote Karte, zum Entsetzen aller war damit das Spiel zu Ende. Den fälligen Strafwurf gaben die Unparteiischen nicht, da sie „einen Vorteil laufen lassen wollten“.

SKV Oberstenfeld: Uhl; Tudisco, Koch (2/1), Goller, Teske (1), Cakar (5), Nandelstaedt (3), Selcho (1), Lehmann (6/1), Leistner (2), Sauerland (4).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Ruge (6/2), Holczer (2), H.Wiesner (4), A.Wiesner (1), Huber, Seybold (2), Rascher (1/1), Wehner (4), Pesch (1), Knück (2), Hertel (1).

SVR wieder Auswärts gefordert

Bereits das sechste Auswärtsspiel im achten Spiel hat die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr am Sonntag zu bestreiten. Dabei trifft man auf den SKV Oberstenfeld, welcher mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle steht.

Mit dem unnötigen Punktverlust in Bietigheim am letzten Sonntag befasse sich das Team Schurr nicht mehr. Die SVR hat über mehr als 50 Minuten gut gespielt und einen starken Gegner kontrolliert, drei Zeitstrafen auf einmal waren dann aber ein zu großer Nackenschlag. „Das darf uns in dieser Situation so nicht passieren. Trotzdem muss ich auch im Nachhinein der Mannschaft Respekt zollen, welche den Kopf aus der Schlinge gezogen hat. Im Normalfall kippt ein Spiel in so einer Situation komplett!“, so Trainer Alexander Schurr. Die Remstäler besannen sich aber wieder auf ihre Stärken und hatten am Ende sogar noch die Chance zum Sieg. Obwohl diese nicht genutzt wurde, steht man immer noch ungeschlagen auf Platz 2 der Tabelle.

Diesen Nimbus will der Kontrahent aus Oberstenfeld höchstwahrscheinlich beenden. Die Oberstenfelder warten mit einer auf den Schlüsselpositionen erfahrenen Truppe auf, welche mit Ex-Bundesligaspieler Sebastian Sauerland sowie Manuel Koch im Rückraum sehr gut besetzt ist. Mit dem guten Torhüter Nicolai Uhl kommt also auf die SVR ein unangenehmer Gegner zu. Aufhören ließ die Truppe des neuen Trainers Michael Walter mit dem Sieg in Neckarsulm, Niederlagen musste man gegen die Teams aus Bietigheim, Waiblingen und Weinsberg einstecken. Gerade die letzte Niederlage dürfte sicherlich schmerzen. Oberstenfeld erzielte in der ersten Halbzeit lediglich vier Tore und musste sich vor heimischem Publikum deutlich geschlagen geben. Hier ist der Gastgeber sicherlich auf Wiedergutmachung aus.

Bei der SVR tut sich vor dem Spiel mit einer Prognose schwer. So ist man von der Tabellensituation her sicherlich der Favorit, allerdings ist jedes Spiel in der Liga schwer und es muss sich wieder voll fokussiert werden. Man möchte laut Schurr versuchen das eigene Spielkonzept weiterzuentwickeln und die eigenen Stärken aus zu spielen. Aus privaten Gründen wird Kapitän Markus Tögel die nächsten beiden Spiele verpassen. Dafür wird der junge Kreisläufer Jan Hertel mit dabei sein, welcher in dieser Saison u.a. gegen Altensteig schon sein Potenzial zeigen konnte.

BBM Bietigheim 2 - SV Remshalden 31 : 31

Leichtfertig verschenkte Remshalden einen Punkt in Bietigheim. Zwar lieferte die Bundesliga-Reserve ein starkes Spiel, doch waren die Remstäler in der entscheidenden Phase nicht abgezockt genug. Die SVR verspielte in den letzten fünf Minuten einen sicher geglaubten Sieg.

Nur drei Minuten lang hielten die Bietigheimer die Partie offen (2:2), dann zog der Tabellenführer davon. Vor allem durch die starken Außenspieler Uli Seybold und Moritz Pesch, die immer wieder gut in Szene gesetzt wurden, gelang ein 6:2-Vorsprung. Sehenswert der Treffer zum 2:5, als Seybold einen Gegenstoß-Pass des guten Tobias Klemm mit einer Hand aufnahm und verwandelte. Die Abwehr stand sicher und zwang den Rückraum der Bietigheimer häufig zu überhasteten Würfen. Beim 6:11 durch Andreas Huber war der größte Vorsprung erzielt. Dennoch unterliefen den Gästen immer wieder Leichtsinnsfehler, selbst in doppelter Überzahl musste man einen Gegentreffer hinnehmen. So schmolz der Vorsprung bis zur Pause auf 16:18.

Remshalden kam wie schon zu Beginn wieder besser ins Spiel. Adrian Wehner drehte auf und der sichere Strafwurfschütze Oliver Ruge sorgten für eine beruhigende Führung beim 17:21. Bietigheim gelang es nun zusehends, ins befürchtete Spiel über den Kreis zu kommen. Nils Boschen war als gestandener Zweitliga-Kreisspieler nur schwer zu halten. Selbst gegen zwei Abwehrspieler setzte er sich immer wieder durch. Auch in der Offensive der SVR lief es nicht mehr rund. Zu viele Fehlpässe und zu schnell abgeschlossene Angriffe sorgten dafür, dass die BBM wieder gefährlich nahe kam (25:27). Allerdings kassierten die Bietigheimer zu diesem Zeitpunkt zwei Zeitstrafen und schwächten sich damit selbst. Die SVR nutzte die Chance konsequent und zog 9 Minuten vor Spielende noch einmal auf 26:30 davon. Ein weiteres Mal standen die schwachen Schiedsrichter im Mittelpunkt: eine zumindest fragwürdige Zeitstrafe gegen Remshalden, eine zweite und noch eine dritte wegen Meckerns hatte zur Folge, dass Bietigheim gegen drei SVR-Akteure zum 30:30 ausgleichen konnte. Für die Gastgeber kam es noch besser: beim 31:30 lag die BBM zum ersten Mal seit dem 1:0 wieder in Führung. Doch auch sie vertändelten den Ball und so gelang Oliver Ruge der Ausgleich. Nach einem weiteren Ballverlust der Gastgeber hatte die SVR sogar noch die Chance zum Sieg, brachte aber selbst in Überzahl in den letzten 15 Sekunden nichts mehr zustande.

SGBBM Bietigheim: Heinz, Schaller; Salzer (1), Vogt (2), Schmid, Biselli (5), Stingel, Strapko, Beckmann (5), Czapek, Schoeneck (2), Heling (2), Smarsli (3), Boschen (11/7).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Tögel (2), Ruge (8/4), Holczer, H.Wiesner (4), A.Wiesner (1), Huber (3), Seybold (5), Rascher, Wehner (3), Pesch (5), Knück.

Nächstes Spitzenspiel der Männer 1

Nach dem starken Auftritt gegen den TSV Weinsberg am letzten Samstag hat die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr keine Zeit durchzuatmen. Es steht direkt das nächste Spiel gegen eine Topmannschaft an, diesmal auswärts. Dabei trifft man auf die Bundesligareserve der SG BBM Bietigheim.

Zufrieden war Schurr mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Sieg gegen Weinsberg. Man habe wirklich sehr stark gespielt und nehme derzeit eine gute Entwicklung. Selbst der Gegner musste nach dem Spiel die starke Abwehr der SVR anerkennen. Trotzdem wehrt sich der Trainer der SVR dagegen, dass man sein Team nun in die Favoritenrolle dränge. Es heißt also weiterhin fokussiert zu bleiben und konzentriert zu arbeiten. Immerhin steht schon wieder ein Auswärtsspiel auf dem Programm, und dass gegen unangenehme Bietigheimer.

Die Reserve der Zweitligamannschaft aus Bietigheim hat ebenfalls einen guten Saisonstart hingelegt. Neben der überraschenden Niederlage gegen die SG Leonberg/Eltingen musste man sich nur der SG Schozach-Bottwartal geschlagen geben. Die Remstäler müssen sich vor allem auf die sehr gefährliche Achse Salzer-Boschen einstellen. Mit dem großen aber wendigen Kreisläufer Nils Boschen, welcher zusätzlich auch noch in der ersten Mannschaft der SG BBM Einsatzzeiten bekommt, hatte man schon in der Vergangenheit seine Probleme. Diese Saison profitiert dieser zudem noch von der Rückkehr von Ex-Bundesligaspieler Thorsten Salzer aus Weinsberg. Die beiden bilden somit im Angriff wie auch in der Abwehr das Prunkstück des Bietigheimer Spiels. Zudem ist das Team auf allen anderen Positionen ebenfalls gut besetzt.

Insgesamt also eine große Aufgabe, welche auf die SVR zukommt. Man muss sich auf die eigenen Stärken besinnen und wieder konzentriert auftreten. Dann sei der Spielausgang absolut offen, einen Favoriten kann Schurr nicht erkennen: „Die Chancen stehen 50:50, wer das Spiel für sich entscheiden kann. Wir hoffen wieder auf eine gute Unterstützung, dann wird die Tagesform entscheiden“.

Personell muss Remshalden auf den verletzten Carsten Röhrle verzichten (Außenband). Zudem konnte aus beruflichen Gründen Kapitän Markus Tögel die ganze Woche nicht trainieren.

SV Remshalden - TSV Weinsberg 32:26

Als Topspiel im Treffen der beiden bisher ungeschlagenen Mannschaften wurde die Partie im Vorfeld angekündigt. Die Erwartungen der Zuschauer in der bis auf den letzten Platz besetzten Stegwiesenhalle wurden dabei in allen Belangen erfüllt. Beide Teams zeigten eine klasse Leistung und bestätigten, dass sie zurecht ganz oben in der Tabelle zu finden sind. Am Ende gewann das an diesem Abend bessere Team aufgrund der hervorragenden Abwehrarbeit und einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 32:26.

Beide Teams waren sofort im Spiel drin und Remshalden legte vor (2:0). Doch der TSV konterte und glich durch den starken Roland Kroll wieder aus. Das Spiel blieb eng, es gelang keiner Mannschaft sich abzusetzen. Remshalden ließ dabei noch die ein oder andere Chance liegen um deutlicher in Führung zu gehen. So lagen die Gäste nach 12 Minuten beim 6:7 zum ersten Mal vorne, es sollte allerdings die einzige Führung im Spiel bleiben. Markus Tögel zeigte sich von seiner guten Seite und glich mit seinem bereits dritten Treffer wieder aus. Es kam noch besser: Uli Seybold mit einem Gegenstoß und der vom Siebenmeter hundertprozentig erfolgreiche Oliver Ruge brachten die SVR wieder mit zwei Toren in Führung (9:7). Wieder ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Immer wieder brachten sie ihren Rückraumspieler Max Schulze in Position, der nur schwer zu halten war. Weinsberg glich wieder aus (11:11). Die Nerven der Zuschauer auf beiden Seiten wurden aufs Äußerste strapaziert. Noch einmal zog Remshalden mit zwei Toren weg und wieder schafften die Gäste nach 27 Minuten das Remis (14:14). Coach Alexander Schurr legte die Grüne Karte und schien in der Auszeit die passenden Worte gefunden zu haben. Die Abwehr packte wieder entschlossen zu und innerhalb von zwei Minuten gelangen der Offensive drei weitere Treffer zum 17:14-Pausenstand.

Von Beginn an hoch konzentriert agierten die Gastgeber auch im zweiten Durchgang. Felix Holczer, der am Kreis immer wieder in Szene gesetzt wurde und Hendrik Wiesner aus dem Rückraum bauten die Führung der SVR aus. Nach 40 Minuten betrug der Vorsprung schon fünf Treffer (21:16). Andreas Huber und wieder Holczer setzten noch eins drauf und so war beim 23:17 der größte Vorsprung erreicht. Doch so richtig zu war der Sack selbst zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Partie blieb hochklassig und spannend, die Unparteiischen hatten alle Hände voll zu tun, machten aber ihre Sache recht ordentlich. Weinsberg kam immer wieder gefährlich in Wurfposition und verkürzte zum 24:20. Der Gast versuchte es mit allen taktischen Mittel, nahm den Rückraum der Remshaldener in kurze Manndeckung, spielte im Angriff mit zwei Kreisläufern und kam beim 27:24 noch einmal gefährlich nahe. Allerdings blieb der Gast immer wieder in der Deckung der Hausherren hängen oder scheiterte am starken Tobias Klemm im Gehäuse der SVR. 7 Minuten vor dem Ende nahm Schurr noch einmal eine Auszeit, die wieder fruchten sollte. In der Folge spielte Arne Wiesner seine Schnelligkeit aus, erzielte mit einem Doppelschlag das 29:24 und sorgte damit knapp vier Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Die letzten Minuten gehörten dann vollends der SVR, Oliver Ruge mit seinem sechsten Siebenmeter, Hendrik und Arne Wiesner sorgten beim 32:25 dafür, dass die Fans bereits Minuten vor dem Ende aufstanden und ihr Team feierten. Gäste-Trainer Markus Kübler wirkte dann auch in der Pressekonferenz ziemlich niedergeschlagen und musste den verdienten Sieg der Heimmannschaft neidlos anerkennen. SVR-Coach Alexander Schurr war glücklich über die gute Leistung seiner erfahrenen Akteure, lobte aber auch insbesondere seine jungen Spieler, die wie er sagte „im Training und in den Spielen einen tollen Job machen“.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (1), Tögel (3), Ruge (8/6), Holczer (3), H.Wiesner (5), A.Wiesner (5), Huber (4), Seybold (1), Rascher, Wehner (1), Pesch, Knück (1).
TSV Weinsberg:
Fasano, Hirschmann; Schulze (8), Vollert, Westerbusch, Nentwich (1), Rieker, König (4), Martin, Landenberger (2), Reichert, Köder (6/3), Kroll (5), Geiger.

Spitzenspiel vor heimischer Kulisse

Mit dem TSV Weinsberg und der SV Remshalden treffen am Sonntag zwei vor der Saison von vielen externen Beobachtern hochgehandelte Teams aufeinander. Beide Teams konnten der bisherigen Tabellensituation nach diese Erwartungen erfüllen. So stehen sich der Tabellenerste und der Tabellenzweite gegenüber.

Mit der bisherigen Saison kann man in Remshalden auch eindeutig zufrieden sein. Bei dem schweren Auswärtsspiel in Altensteig konnte man wieder den Grundstein des bisherigen Erfolges sehen: eine starke und bewegliche Abwehr mit guten Torhütern dahinter. So steht das Team des neuen Trainers Alexander Schurr nach fünf Spielen noch ohne Niederlage da, eine Situation die man vor der Saison so nicht unbedingt erwarten konnte. „Wir hatten viele Veränderungen und ein sehr schweres Auftaktprogramm. Wir haben schon Spiele in Beilstein und in Altensteig hinter uns, Waiblingen war bei uns zu Gast. In diesen fünf Spielen noch keine Niederlage eingesteckt zu haben ist sicherlich als sehr positiv zu bewerten“ so Schurr. So hat man sich ein absolutes Spitzenspiel gegen den Ligafavoriten angerichtet. Dabei trifft ein sehr starker Angriff auf die äußerst stabile Remshaldener Abwehr.

Weinsberg kommt ebenfalls ohne Niederlage ins Remstal, hat aber noch keinen Punkt abgegeben. In der Vergangenheit haben sich beide Mannschaften schon viele enge Duelle geliefert, man kennt sich inzwischen schon sehr gut. Das Team von Trainer Markus Kübler hat, wie schon im letzten Jahr, personell zugelegt. So konnten wieder höherklassige Spieler an die Weibertreu gelockt werden. Nahezu jeder Spieler hat schon Erfahrungen in höheren Ligen sammeln können. Einzelne auffällige Spieler zu nennen fällt so mehr als schwer, neben starken Außenspielern bildet aber sicherlich der Rückraum mit Max Schulze, Jan König und Tim Landenberger das Weinsberger Prunktstück. Jeder Spieler bringt seine Qualitäten mit, während Schulze und König extrem dynamisch und athletisch sind, steht auf der halbrechten Seite mit Tim Landenberger einer der besten Linkshänder der Liga zur Verfügung. In der Defensive verlässt man sich dagegen immer noch sehr auf die körperliche Robustheit, so wird eine massive 6:0 Abwehr gespielt, unterstützt von einem guten Torhüter.

Eine hohe Hürde also für das Heimteam aus dem Remstal. Laut Schurr sei Weinsberg zwar absolut favorisiert, man müsse „wieder eine stabile Abwehr im Verbund mit den sicheren Torhütern stellen. Wenn wir dann vorne die uns gegebenen Chancen konsequent nutzen, ist in eigener Halle aber auch alles möglich.“ Man will also die weiße Weste in der heimischen Stegwiesenhalle so lange wie möglich behalten, vor allem auch für und durch die starke Unterstützung der Zuschauer.

Eine volle Bank und somit eine große Breite im Kader wird für diese Aufgabe nötig sein. Trotz einiger Blessuren geht die SVR davon aus, alle Mann an Bord zu haben.

SV Remshalden - TSV Deizisau 21:23

HVW-Pokal: BWOL Team in Remshalden

In der dritten Runde des HVW-Pokals ist am Dienstagabend der letztjährige Ligakonkurrent aus Deizisau zu Gast. Anpfiff ist am 20.10 um 20 Uhr.

Das Team des TSV Deizisau hat sich im Vergleich zur letzten Saison, in welcher man als Mitaufsteiger anders als die SVR die Liga halten konnte, nicht stark verändert. So wurde vor allem die Breite des Kaders durch einige junge Talente aus der Umgebung verbessert, welche an die Liga herangeführt werden sollen. Bereits in der letzten Saison konnte das Team aus dem Neckartal über die Saison hinweg konstant punkten und den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Nicht vergessen werden dabei aber die beiden Niederlagen gegen Remshalden sein. Diese Saison ist das Team von Trainer Mike Wolz sehr gut in die Runde gestartet und belegte kurzzeitig den zweiten Tabellenplatz. Nachdem aber drei der letzten vier Spiele verloren wurden, steht das Team nun auf dem siebten Platz, mit welchem die Verantwortlichen im Moment sicherlich zufrieden sein können. Inwiefern man sich in Deizisau jetzt auf das Pokalspiel konzentriert, wird sich morgen zeigen. So steht am Sonntag das Spiel gegen den Taballennachbarn aus Konstanz an.

Einen guten Start in die Runde hat das gastgebende Team aus dem Remstal um Stratege Oliver Ruge auch hingelegt. So konnte man sich bei dem schweren Spiel in Altensteig wieder auf eine gute Abwehr mit einem starken Torhüter dahinter verlassen. Laut Trainer Alexander Schurr werde man das Spiel gegen Deizisau genauso seriös wie ein Rundenspiel angehen. Jedoch werde man die Kräfte etwas anders verteilen, da einige Spieler angeschlagen seien.

Durch den neuen Modus hat der Pokal sicher an Attraktivität gewonnen, die Belastung ist dagegen aber bei erfolgreichen Spielen höher geworden. Gerade auch deswegen würde sich das Team über eine zahlreiche Unterstützung freuen.

TSV Altensteig - SV Remshalden 25:27

Die Erste holt sich beide Punkte im Schwarzwald

Im Topspiel der Württemberg-Liga erwies sich die SV Remshalden über die gesamte Spielzeit als die bessere Mannschaft. Die Abwehr stand trotz des Ausfalls von Kenneth Eckstein sehr sicher und hatte in Tobias Klemm einen überragenden Torhüter im Rücken, verzichten musste Trainer Alexander Schurr zudem auf Arne Wiesner. Knapp aber hoch verdient holten sich die Remstäler im Schwarzwald beide Punkte, strapazierten aber dabei unnötig die Nerven der vielen mitgereisten Fans.

Von Beginn an entwickelte sich eine rasante Begegnung, in der sich in der Anfangsphase keines der beiden Teams entscheidende Vorteile verschaffen konnte. Die Defensive der SVR stand hervorragend und blockte zahlreiche Wurfversuche des groß gewachsenen Rückraums der Gastgeber. Was dennoch aufs Tor kam, war meist die Beute von Tobias Klemm im Tor der SVR, der nicht nur über die gesamte Spielzeit stark agierte, sondern auch in entscheidenden Situationen die „Unhaltbaren“ entschärfen konnte. Schwierigkeiten hatten die Gäste einzig mit Micha Neumann, der allein im ersten Durchgang 9 Treffer von der Außenposition oder per Strafwurf erzielte. Ähnlich die Spielanlage der SVR: kam der Rückraum zunächst weniger zum Erfolg, so wurden die Außen bedient. Moritz Pesch und Uli Seybold setzten sich hier mehrfach gekonnt in Szene und überwanden Milos Slaby im Tor des TSV. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam nun auch aus dem Rückraum mehr Druck auf die Altensteiger Abwehr. Hendrik Wiesner erzielte drei Treffer und brachte Remshalden erstmals mit zwei Toren in Führung ((11:13). Doch der TSV schlug zurück, nutzte Fehler der Gäste aus und lag plötzlich wieder mit 14:13 in Führung. Quasi mit dem Halbzeitpfiff egalisierten die Gäste und gingen beim 14:14 in die Kabine.

Zunächst sollte es auch in der zweiten Halbzeit keiner Mannschaft gelingen, sich entscheidende Vorteile zu verschaffen. Altensteig stellte nun seine Deckung um, Mittelspieler Oliver Ruge wurde offensiv gestört. Dies schmeckte den Gästen über weite Strecken gar nicht, der Spielaufbau war dadurch häufig gestört. In dieser Phase steuerte Adrian Wehner seine beiden Treffer bei, Uli Seybold und Andreas Huber sorgten wieder für den Ausgleich (20:20). Die letzte Viertelstunde hatte es in sich: Tobias Klemm entschärfte gleich mehrere Gegenstöße und freie Würfe, hatte am Schluss über 20 Paraden auf seinem Zettel stehen. Andreas Huber steuerte das 21:23 bei und Hendrik Wiesner war in der Schlussphase nicht mehr oder nur noch regelwidrig von der TSV-Abwehr zu halten. Aber auch in doppelter Überzahl gelang es den Gästen nicht, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, Abwehrspezialist Dino Racki sah zudem nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Zu häufig leistete sich die SVR einfache Ballverluste und bot damit dem TSV immer wieder die Chance, dranzubleiben, obwohl beim 23:26 knapp 6 Minuten vor dem Ende schon alles klar schien. Nach einem erneuten Fehlpass und einem technischen Fehler war Altensteig beim 25:26 plötzlich wieder dran. Trainer Schurr nahm die Auszeit, doch sein Team leistete sich 20 Sekunden vor dem Ende wieder einen Fehlwurf und so kamen die Altensteiger noch einmal in Ballbesitz. Auch sie nahmen die Auszeit und noch 10 Sekunden waren zu absolvieren. Der TSV brachte den siebten Feldspieler, leistete sich aber wenige Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Fehler, Markus Tögel war der Nutznießer und brachte den Ball zum 25:27-Endstand im leeren Altensteiger Gehäuse unter.

So kommt es am kommenden Sonntag in der Remshaldener Stegwiesenhalle zum absoluten Top-Spiel der Liga wenn die SVR als Tabellenzweiter auf Spitzenreiter TSV Weinsberg trifft.

TSV Altensteig: Slaby, Salkwik; Hörner, Saula (3), Meier (2), Podrimaj, Hils, Neumann (13/5), Dlugoszek, Fuhrmann (6), Racki, Kübler, Letzgus (1), Karl.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Tögel (2), Ruge (3/1), Holczer (1), Klingler, Wiesner (7), Huber (3), Seybold (5), Rascher, Wehner (2), Pesch (3), Knück, Hertel (1).

SVR mit dem Bus in Altensteig

Nach dem Auswärtssieg in Ostfildern fährt die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr am Samstag zum weiten Auswärtsspiel nach Altensteig. Diese haben am letzten Wochenende mit einem Unentschieden gegen die SG Schozach-Bottwartal aufhören lassen.

Den ersten sicheren Sieg konnte das Team der SVR letzte Woche im Spiel gegen Ostfildern einfahren. Das Spiel war zur Halbzeit schon nahezu entschieden, in der zweiten Halbzeit konnte noch vieles ausprobiert werden. Nun steht das letzte von drei Auswärtsspielen in Folge an, man muss die weite Reise nach Altensteig antreten.

Mit gemischten Gefühlen denken die Remshaldener an das letzte Auswärtsspiel in Altensteig zurück. Man kassierte nach einem schwachen Spiel eine Niederlage, aber am Ende der Saison wurden der Aufstieg und der Württembergische Meistertitel gefeiert. Seit dem haben sich aber beide Mannschaften verändert, Altensteig sei laut Schurr allerdings immer noch sehr heimstark. „Es wird uns ein guter Gegner mit einem starken Torhüter erwarten. Altensteig hat einen guten Rückraum, wenn dieser ins Spiel kommt, wird es schwer für uns.“ Gemeint ist damit die Rückraumachse rund um Veljko Saula. Die stabile Abwehr, welche je nach Gegner auch das Abwehrsystem wechseln kann, hat zudem mit dem ehemaligen Bundesligatorhüter Milos Slaby einen sehr starken Rückhalt.

Auch durch die personelle Situation erwartet Schurr ein Spiel auf Augenhöhe, welches die bessere Tagesform entscheiden würde. So ist die SVR etwas angeschlagen, Kenneth Eckstein wird beruflich verhindert sein, Oliver Ruge und Markus Tögel sind noch angeschlagen.

HSG Ostfildern - SV Remshalden 21:26

Team WL gewinnt auf den Fildern sicher und verdient.

Nur in der ersten Viertelstunde war die HSG Ostfildern in der Lage, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Dann setzte sich mehr und mehr die individuelle Klasse und die bessere Spielanlage der Remshaldener durch. Die SVR zog fortan ihr Spiel konsequent durch, führte bereits zur Pause mit 7 Treffern Differenz und gewann am Ende hochverdient mit 26:21 Toren.

Adrian Wehner machte mit dem schnellen 0:1 den Auftakt für die Gäste, die sich aber wieder fingen und dagegen halten konnten. Insbesondere der stark spielende Tobias Grimm bereitete der Gäste-Abwehr immer wieder Probleme. Er war es auch, der das 6:5 für die HSG erzielen konnte, doch das sollte die letzte Führung für die Hausherren in diesem Spiel gewesen sein. Remshalden wechselte durch und bekam nun mehr und mehr Zugriff auf das Spiel. Tobias Klemm im Tor der SVR zeigte mehrfach sein Können und leitete immer wieder Gegenstöße ein. Nutznießer waren Kenneth Eckstein und Uli Seybold, die die Treffer zum 6:10-Zwischenstand erzielten. Auch die folgende Auszeit der HSG brachte nicht den gewünschten Erfolg. Hendrik Wiesner mit einem Doppelschlag und der in Angriff und Abwehr stark spielende Jan Hertel brachten die Remshaldener mit 14:8 in Führung, die ihren Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff noch auf 16:9 ausbauen konnten.

Die Partie schien bereits zur Pause entschieden, Ostfildern hatte nicht mehr die spielerischen Möglichkeiten, Remshalden ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dies nutzte Gäste-Coach Alexander Schurr dazu, mehrere Spielvarianten unter Wettkampfbedingungen zu testen. Immer wieder wurde der Torwart vom Feld genommen und der siebte Feldspieler gebracht. Dies sorgte zwar für einige Verwirrung in der Abwehr der HSG, doch versäumten es die Gäste, die sich bietenden Chancen konsequenter zu verwerten. Der Vorsprung hätte zu diesem Zeitpunkt deutlich höher ausfallen müssen. Wenigstens trafen nun die Außenspieler, die mehrfach gut in Szene gesetzt wurden. Moritz Knück und Moritz Pesch steuerten ihre Tore bei. Bemerkenswert in der zweiten Halbzeit war allerdings die Abwehrarbeit der Remstäler. Schnell auf den Beinen und äußerst konzentriert gelangen immer wieder Ballgewinne. Besonders Marian Rascher zeigte hier auf der Halbposition eine starke Leistung und brachte den Angriff der HSG ein ums andere Mal in Verlegenheit. Ostfildern konnte zwar seinen Rückstand verkürzen, hatte aber nie die Chance, dieses Spiel noch zu drehen. Remshalden gewann sicher und verdient mit 26:21 Toren und kann sich nun auf die nächste Auswärts-Aufgabe in Altensteig konzentrieren.

HSG Ostfildern: Siemer (1), Haisch; Hermann (1), Grimm (9/1), Kögler (2), Gerstmayr, Strobel, Schneider (1), Pollich (1), Fleisch, Schlemmer, Grimm (1), Gladel (5/4).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein (2), Tögel (1), Ruge (6/4), H.Wiesner (4), A.Wiesner, Huber (2), Seybold (2), Rascher (1), Wehner (3), Pesch (1), Knück (3), Hertel (1).

SVR weiter auswärts gefordert

Nach drei Spielen steht die erste Männermannschaft der SV Remshalden weiterhin ohne Niederlage da. Mit der Leistung bei der starken SG Bottwartal-Schozach kann das Team zufrieden sein. Nächster Gegner im zweiten der drei Auswärtsspiele am Stück ist die HSG Ostfildern, welche trotz guter Leistungen bislang noch nicht punkten konnte.

Mit dem Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Bottwartal war Trainer Alexander Schurr zufrieden. Man habe über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt. Trotzdem hätte man am Ende etwas cleverer spielen und so den doppelten Punktgewinn einfahren können. Vor allem Abwehrrecke Kenneth Eckstein und Torhüter Tobias Klemm zeigten dabei eine starke Leistung.

Darauf sollte im nächsten Spiel aufgebaut werden, denn mit der HSG Ostfildern trifft man auf einen Gegner, welcher bislang noch ohne Punkte auf der Habenseite dasteht. Schurr hat auf jeden Fall Respekt vor dem Gegner: „die stehen unter Druck und wollen unbedingt Punkten. Im Spiel gegen Waiblingen konnten sie dieses lange offen halten, hätten am Anfang bei besserer Chancenauswertung sogar hoch führen müssen. Das ist ein unangenehmer Gegner, welcher noch punkten wird.“ Nach dem Geschmack des Übungsleiters soll dies aber nicht gegen sein Team geschehen.

Das Team von den Fildern, welches letztes Jahr in der Relegation den Abstieg aus der Württembergliga Süd verhinderte, spielt eine unangenehme und offensive Abwehr. Die Halbpostionen strahlen im Angriff viel Torgefahr aus und von der Mitte leitet Lukas Grundler das Spiel mit viel Ruhe und Übersicht. Dies konnte man schon in der ersten Runde des HVW-Pokals erleben, als man in der harzfreien Halle in Weinstadt mit 22:16 gewinnen konnte.

Es gilt für die SVR also von Anfang an wach zu sein und weiterhin kompakt in der Defensive sowie nahezu fehlerfrei in der Offensive zu spielen. Wenn man sich so auf die eigenen Tugenden besinnen kann sieht Schurr sein Team in der Favoritenrolle.

Aus personeller Sicht muss die SVR vermutlich auf Kenneth Eckstein verzichten, da er beruflich verhindert ist. Carsten Röhrle wird weiter Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln.

SG SchoBott - SV Remshalden 31:31

Männer 1 mit starker Leistung

Ein spannendes und hochklassiges Spiel konnten die zahlreich mitgereisten Fans am Samstagabend im Bottwartal erleben. Die stark besetzten Bottwartäler konnten erst mit dem Schlusspfiff einen doppelten Punktverlust verhindern.

Es war ein Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Konzepte. Auf der einen Seite der Gastgeber mit einem Kader voller Spieler, welche in anderen Vereinen schon höherklassig gespielt haben und nun zu Recht das Ziel verfolgen die Württembergliga Richtung BWOL zu verlassen. Auf der anderen Seite die Gäste aus Remshalden, welche zeitweise mit 6 Spielern aus der eigenen Jugend, oder zumindest Spielern aus der direkten Nähe antraten. Ein gutes Beispiel hierfür zeigte sich auf der Position des Torhüters. Im Tor der SGSB stand mit Benjamin Krotz ein ehemaliger Zweitligaspieler, im Tor der SVR der noch 19-jährige Remshaldener Tobias Klemm. Trotzdem ging das Torhüterduell insgesamt unentschieden aus und Klemm hatte großen Anteil daran, dass es der SVR gelang etwas zählbares aus dem Bottwartal zu entführen. So konnte man über 60 Minuten einen Schlagabtausch sehen, bei welchem große individuelle Klasse gegen mannschaftliche Geschlossenheit antrat. Durch die sehr gut leitenden Schiedsrichter Marin/Czommer lief die leidenschaftlich geführte Partie nie Gefahr zu entgleisen.

Wie schon in den ersten zwei Spielen lies der erste Treffen etwas auf sich warten, erst nach knapp zwei Minuten erzielte die SVR das erste Tor und ging in Führung. Dies eröffnete einen Torreigen innerhalb von 30 Sekunden, so dass mit dem 1:2 durch Oliver Ruge erstmal für lange Zeit die letzte Führung für die SVR zu sehen war. Bottwartal drehte ordentlich auf und deutete immer wieder sein enormes Potential an, vor allem der starke Rückraumspieler Phillip Kroll erzielte in dieser Phase die Tore auf Seiten der SGSB. Aber auch die Remshaldener Spieler zeigten ihr Können und konnten häufig nur durch Fouls gestoppt werden. Oliver Ruge konnte durch seine klug geworfenen 7m, er sollte über das gesamte Spiel sechs von sechs 7m verwandeln, die Mannschaft von Trainer Alexander Schurr im Spiel halten. Das Gastteam hielt mit viel Leidenschaft und einer starken Abwehr gegen das Offensivfeuerwerk der Heimmannschaft, konnte zweimal einen 3-Tore-Vorsprung ausgleichen und hielt die gesamte erste Halbzeit offen. In der 23. Minute gelang dem starken Hendrik Wiesner der Ausgleich, welcher bis zur Halbzeitpause zu einer knappen Führung 14:15 ausgebaut werden konnte.

Nach der Halbzeitpause erwiesen sich die Gastgeber als das wachere Team und starteten direkt mit einem 4:0 Lauf. Wer dachte, die SVR würde jetzt zurückstecken, sah sich allerdings getäuscht, innerhalb von einer Minute glich man, unterstützt durch starke Paraden von Tobi Klemm, durch schnell vorgetragene Angriffe wieder aus und ging in der 40. Minute durch Adrian Wehner wieder in Führung. In der Folge entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch, in welchem mehrere Unterzahlsituationen gut überstanden wurden. Tobi Klemm im Tor fand immer besser ins Spiel, unterstützt durch die starke Abwehr um einen stark aufspielenden Abwehrchef Kenneth Eckstein. Im Angriff konnte nun Arne Wiesner seine Schnelligkeit ausspielen, was die Mannschaft klug ausspielte und ihn immer wieder in gute eins gegen eins Situationen brachte. Die letzte Minute konnte schließlich an Spannung kaum mehr überboten werden. Nach dem glücklichen Ausgleichstreffer der Bottwartäler, einem verunglückten Block, nahm Schurr die Auszeit und stellte sein Team noch einmal ein. Arne Wiesner erzielte 15 Sekunden vor Schluss mit seinem vierten Tor innerhalb von 5 Minuten den Führungstreffer für Remshalden. Die SGSB nahm ebenfalls direkt die Auszeit und hatte in Überzahl die Geduld, den Ball bis zum außen zu bringen, welcher die Situation geschickt annahm und den herannahenden Außenverteidiger ansprang. Keine leichte Entscheidung für die Unparteiischen, welche sich auf Strafwurf festlegten. Den gegebenen 7m verwandelte Christian Zluhan zu dem von den Gastgebern stark umjubelten Ausgleichtstreffer nach Ablauf der Zeit.

Trainer Alexander Schurr war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Wir haben mit großer Leidenschaft und dennoch taktisch sehr diszipliniert gespielt. Am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite, allein schon wenn ich an den unglücklich abgefälschten Ball in der 59 min denke. Trotzdem können wir stolz sein, wir haben über 60 Minuten stark gespielt und haben die Schlüsselspieler des Gegners gut in den Griff bekommen. Ein Sonderlob muss ich außerdem noch Kenneth Eckstein aussprechen, er hat einen riesen Job gemacht“.

Bereits nächste Woche steht das zweite von drei Auswärtsspielen am Stück an. Man ist zu Gast bei der bisher punktlosen HSG Ostfildern.

SV Remshalden: Tobias Klemm, Daniel Mühleisen (beide im Tor), Kenneth Eckstein (3), Markus Tögel (2), Jan-Oliver Ruge (8/6), Felix Holczer, Hendrik Wiesner (5), Arne Wiesner (4), Andreas Huber (3), Uli Seybold (1), Adrian Wehner (1), Marian Rascher (1), Moritz Pesch (3), Moritz Knück.

Männer 1 zu Gast beim Topfavoriten

Nach dem ersten Punktverlust in der neuen Saison im Derby gegen Waiblingen in eigener Halle stehen für die SVR nun drei Auswärtsspiele am Stück an. Im ersten dieser drei Spiele trifft man dabei wohl auf den stärksten der drei Gegner, die SG Schozach-Bottwartal.

Das Spiel gegen den VFL Waiblingen zu bewerten, fällt Trainer Alexander Schurr schwer. Man habe zwar 50 Minuten lang besser gespielt als der Gegner, müsse aber am Ende mit einem gewonnenen Punkt zufrieden sein. Über lange Phasen haben die Remshaldener geführt, aber es wurde verpasst einen vorentscheidenden Vorsprung herauszuspielen, da man insgesamt eine katastrophale Chancenverwertung hatte.

Nun wartet mit der SG Schozach-Bottwartal einer der größten Aufstiegsfavoriten auf die Mannschaft rund um Spielgestalter Oliver Ruge. Das Team des Spielertrainerduos Saur/Krotz gehört seit seinem Wiederaufstieg zu den Topteams der Liga, scheiterte in den letzten zwei Jahren jeweils erst in der Relegation zum Aufstieg. Wie jedes Jahr wurde das Team wieder mit Spielern aus höheren Spielklassen verstärkt. Für Trainer Schurr müsse eine „Truppe mit dieser Qualität eigentlich aufsteigen“. Auf die Remstäler kommt somit ein von allen Positionen gefährliches Team zu, aus dem der wurfgewaltige Rückraum noch heraussticht. Mit Philipp Kroll und Tobias Deuring hat das Team zwei Spieler, welche die einfachen Tore machen können. Neben diesen zwei sorgen aber auch Neuzugang Lukas Volz, sowie die erfahrenen Spieler Emanuel Sonnenwald und Wolfgang Kroll für viel Gefahr. Auf der Mitte wird weiter Spielertrainer Dennis Saur verletzt fehlen, für ihn wurde Wolfgang Kroll nachverpflichtet. Hinzu kommen zwei sehr starke Torhüter und eine schnelle Flügelzange mit den wurfsicheren Außen Rossmeier und Zluhan. Als neu formiertes Team sieht er die eigene Mannschaft im Bottwartal somit in der Außenseiterrolle.

Insgesamt also mehr als eine große Herausforderung für die Männer der SV Remshalden. Die Favoritenrolle sei laut Schurr geklärt, das eigene Ziel müsse es sein „stabil in der Abwehr zu stehen, mit einem guten Zusammenspiel mit den Torhütern“. Dann könne laut dem Übungsleiter „das eigene Tempospiel aufgezogen werden und das Spiel lange offen gehalten werden. Dann ist im Ausgang alles offen“ Nötig sei dazu aber vor allem auch eine verbesserte Chancenauswertung.

Aus personeller Sicht kann die SVR weiter aus dem Vollen schöpfen. Carsten Röhrle wird weiter Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln, ansonsten sind alle Spieler an Bord.

SV Remshalden - VfL Waiblingen 33:33

Die Erste muss am Ende über einen Punkt im Derby froh sein

Da steckte alles drin, was ein Derby in der Württemberg-Liga auszeichnet: Spannung, Dramatik, Kampf. Remshalden war über weite Strecken die dominierende Mannschaft, führte fast über die gesamte Spielzeit und musste am Ende dennoch froh sein, wenigstens einen Punkt erkämpft zu haben.

Wie schon in der Vorwoche dauerte es wieder fast fünf Minuten, bis der erste Treffer fiel. Dies lag unter anderem auch daran, dass Tobias Klemm im Tor der SVR sich gleich mit mehreren Paraden auszeichnen konnte. Bis zur 12.Minute legten die Remshaldener jeweils einen Treffer vor, doch der VfL konnte immer wieder den Ausgleich erzielen, insbesondere Robin Brugger traf in der Anfangsphase fast nach Belieben. Auffällig bereits zu Beginn war die hohe Zahl der gegebenen Siebenmeter, die Oliver Ruge auf Seiten der SVR sicher verwandeln konnte, Markus Tögel erzielte mit dem 7:5 erstmals eine Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber. Die folgende Auszeit der Waiblingen zeigte Wirkung: beim 8:8 war die Partie wieder völlig offen. Doch Remshalden legte nach, ein Doppelschlag von Kreisspieler Felix Holczer bedeutete die 13:10-Führung für die Hausherren. In dieser Phase schaffte es die SVR nicht, Sicherheit ins Spiel zu bringen, die Abwehr erlaubte ein ums andere Mal dem VfL die einfachen Treffer zu erzielen und so kam Waiblingen wieder gefährlich nahe. Nun traf auf Seiten der Stauferstädter Richard Babjak, der von der Außenposition den Anschlusstreffer zum 15:14 erzielen konnte. Remshalden rettete den hauchdünnen Vorsprung durch Treffer von Marian Rascher und einem zunächst umstrittenen Tor von Felix Holczer zum 17:16 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte zunächst die SVR den besseren Start, erzielte aus dem Rückraum drei Treffer und war beim 21:18 wieder deutlicher in Führung. Waiblingen ließ nicht locker, zwei Siebenmeter-Tore in Folge bedeuteten den erneuten Anschluss (21:20). Geschwächt wurde die ohnehin nicht sattelfeste Abwehr der Remshaldener dann in der 40. Minute. Eine von vielen auf beiden Seiten fragwürdigen Entscheidungen bedeutete die dritte Zeitstrafe für Abwehrspezialist Kenneth Eckstein, der daraufhin der SVR-Defensive fehlte. Diese Schwächung nutze der nun stark aufspielende Damir Marjanovic, der mit seinen Treffern für den erneuten Ausgleich sorgte (24:24). Ab der 45. Minute begann die nun wohl spielentscheidende Phase aus Sicht der Remshalden. In den folgenden Minuten ließ die SVR insgesamt vier klare Torchancen ungenutzt und nahm sich zudem zu viele überhastete und ungenaue Würfe aus dem Rückraum. Der Waiblinger Keeper Stefan Doll konnte sich gleich mehrfach auszeichnen. Insgesamt 24 Fehlwürfe leistete sich das Team von Trainer Alexander Schurr, was am Ende mit dazu führte, dass die Gäste nun wieder auf Augenhöhe waren. Beim 30:30 knapp vier Minuten vor dem Ende war die Partie wieder völlig offen und an Dramatik kaum noch zu überbieten. Für den VfL kam es noch besser: Holger Mayer erzielte Treffer Nummer 31 und der Gast ging zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Remshalden ließ eine weitere Chance liegen und musste im Gegenzug froh sein, dass der inzwischen eingewechselte Daniel Mühleisen im Tor der SVR einen Siebenmeter vereiteln konnte. Oliver Ruge erzielte im Gegenzug mit seinem 8. Strafwurf den erneuten Ausgleich (31:31), doch Waiblingen konterte und schien nach zwei Treffern in Folge beim 31:33 schon wie der sichere Sieger auszusehen. Doch nun bewies Remshalden Moral: nach einem üblen Foul an Arne Wiesner sah Holger Mayer die Rote Karte, Remshalden nutzte die Überzahl und erzielte durch Hendrik Wiesner den Anschluss. Im Gegenzug leisteten sich die Gäste einen Ballverlust und noch waren 30 Sekunden zu spielen. Trainer Schurr steckte die Grüne Karte und schwor sein Team noch einmal ein. Die Gastgeber sollten damit Erfolg haben: praktisch mit dem Schlusspfiff sollte es Kapitän Markus Tögel vorbehalten bleiben, den Treffer zum 33:33-Endstand zu erzielen.
Remshalden verpasste es, durch eigene Unzulänglichkeiten und vielen Schwächen in der Abwehr im Derby beide Punkte zu Hause zu behalten und musste am Ende froh sein, wenigstens noch den einen Zähler gerettet zu haben.

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Tögel (4), Ruge (10/8), Holczer (4), H.Wiesner (4), A.Wiesner (1), Huber (1), Seybold (2), Rascher (1), Wehner (2), Pesch (2), Knück (2).

VfL Waiblingen: Doll, Hämmerling; Brugger (5), Liebing (1), Asmuth (7), Mayer (4), Müller, Tutsch, Babjak (5), Schwarz, Marjanovic (10/4), Baumgarten (1), Baumann.

Vorbericht: Männer 1 starten mit einem Derby

Nur eine Woche nach der unglücklichen 27:28-Niederlage gegen den TV Bittenfeld II steht für die Handballer des VfL Waiblingen das nächste Derby in der Württembergliga an. Es geht zum Oberliga-Absteiger SV Remshalden. Beide Trainer rechnen mit einem engen Spiel.

SV Remshalden (2:0 Punkte) – VfL Waiblingen (0:4 Punkte; Samstag, 18 Uhr)

Es war ein besonderes Auftaktspiel für die SV Remshalden. Sie musste beim neuen Team ihres Ex-Trainers Henning Fröschle antreten, dem TV Flein. Mit 29:24 setzte sich die SVR durch. Zu Beginn einer Saison weiß ein Team nie, wo es steht. Entsprechend erleichtert war der neue SVR-Trainer Alexander Schurr nach der Partie: „Wir wollten unbedingt gewinnen. Jetzt sind wir zufrieden mit dem Saisonauftakt.“ Besonders lobt er die jungen Neuzugänge im Tor, Tobias Klemm (19) und Daniel Mühleisen (18).

Nun steht das Derby zu Hause gegen den VfL Waiblingen an. Schurr sieht sein Team nicht in der Favoritenposition. Zwar habe der VfL viele Leistungsträger verloren. „Aber er hat auch gute Spieler verpflichtet: Liebing, Asmuth, Hämmerling, Baumgarten.“ Die beiden Auftaktniederlagen der Waiblinger hätten ihn sehr überrascht, sagt der SVR-Coach. Er sei davon überzeugt, dass sich die Mannschaft bald finden wird. Freilich wolle Remshalden beim ersten Auftritt in der Stegwiesenhalle gewinnen. „Aber es wird ein knappes Spiel, in dem die Tagesform entscheidet.“ Carsten Röhrle wird wohl noch verletzt fehlen, ob Uli Seybold für Remshalden spielen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.

Beim Gegner VfL Waiblingen ist der Auftakt danebengegangen. Auf die Pleite in Flein setzte es am Samstag in eigener Halle eine bittere 27:28-Niederlage im Stadtderby gegen den TV Bittenfeld II. „Wir sind enttäuscht, ein Punkt wäre auf alle Fälle verdient gewesen. Aber wir dürfen dem Spiel nicht nachheulen“, sagt VfL-Trainer Dominic Schaudt. Seine Mannschaft habe wie in Flein in entscheidenden Situationen zu viele technische Fehler gemacht. Das habe damit zu tun, dass nach dem personellen Umbruch die Automatismen noch nicht richtig funktionieren. „Aber wir haben uns verbessert von Flein zu Bittenfeld, und wir werden uns jetzt noch mal verbessern. Da bin ich absolut sicher.“

Es habe sich schon oft gezeigt, dass Waiblingen gegen Favoriten besonders konzentriert auftritt. Und zu denen zählt Schaudt die SV Remshalden. Der VfL-Trainer wirkt bemerkenswert entspannt: „Dass wir jetzt gleich das nächste Derby haben, ist doch schön.“ Wie sein Kollege Schurr erwartet Schaudt ein enges Spiel. Die Württembergliga sei sehr ausgeglichen, in jedem Spiel deshalb etwas drin. Verzichten muss der VfL nur auf den nach wie vor verletzten Felix Hintennach.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

Bild von Günther Barth
Bild von Günther Barth

TV Flein - SV Remshalden 24:29

Saisonstart geglückt!

Für die SV Remshalden ist die Saison eröffnet und der Start geglückt. Kein einfaches Unterfangen, gegen seinen ehemaligen Trainer zu spielen, der die Mannschaft bis ins Detail kennt. Doch das Team von Alexander Schurr löste seine Aufgabe gut, war die bessere Mannschaft und gewann am Ende verdient mit 29:24 Toren.

uli1Dass der Start in eine neue Saison immer mit vielen Unbekannten verbunden ist, war klar. So begannen beide Teams zunächst nervös und tasteten sich gegenseitig ab. Von Beginn an voll im Spiel waren die Torhüter. Während sich auf Fleiner Seite Wojciech Honisch immer wieder auszeichnen konnte, zeigte auf Seiten der SVR Tobias Klemm eine ausgezeichnete Leistung. Nicht weniger als vier freie Bälle konnte er gleich zu Beginn entschärfen. Immerhin dauerte es fast sechs Minuten, bis der erste Treffer fiel. Es entwickelte sich eine zunächst ausgeglichene Partie. Aus einer guten Abwehr heraus konnten die Gäste immer wieder ihre gefährlichen Gegenstöße laufen und so sorgte Markus Tögel für einen 7:4-Vorsprung nach gut einer Viertelstunde. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte die SVR noch deutlicher führen können, wenn sie die sich bietenden Chancen konsequenter verwertet hätte. Doch das sollte der einzige Kritikpunkt im Spiel bleiben. Remshalden spielte im Angriff einen schnellen Ball und brachte immer wieder die Außen in Position. So gelangen allein Rechtsaußen Uli Seybold sieben Treffer und sein Gegenüber Moritz Knück erzielte mit dem 12:9 aus Sicht der SVR den Halbzeitstand.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieb die SVR spielbestimmend. Oliver Ruge zog die Fäden im Rückraum und war vom Siebenmeter der sichere Vollstrecker. Adrian Wehner traf zum 11:16 und es sah so aus, als sollte die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt gelaufen sein. Flein wehrte sich und traf durch Julian Krötzsch und Ivan Miletic immer wieder aus dem Rückraum und verkürzte so auf 20:21. Trainer Alexander Schurr nahm nach 47 Minuten die Auszeit und stellte sein Team noch einmal ein. Andreas Huber erzielte in dieser Phase zwei wichtige Tore und der eingewechselte Daniel Mühleisen parierte gleich einen Strafwurf und hielt auch in der Folge gut. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff der Unparteiischen erzielte Arne Wiesner mit einem herrlichen Gegenstoß-Kempa das vorentscheidende 23:25. Flein leistete sich zwei leichte Fehler, die die Gäste prompt in Treffer umsetzen konnten. So war nach zwei Treffern durch Hendrik Wiesner beim 24:27 die Partie entschieden, Remshalden setzte innerhalb der letzten Spielminute noch zwei Tore drauf und gewann letztlich verdient mit 29:24 Toren.

Zeit zum Durchschnaufen bleibt dem Team von Trainer Schurr nicht viel, bereits am kommenden Samstag kommt es zum ersten Derby, wenn um 18.00 Uhr der VfL Waiblingen zu Gast in Remhalden ist.

TV Flein: Rieker, Honisch; Beil, Braun, Gärtner (4), Buttle (2), Scheitterlein (1), Müller, Krötzsch (5), Mahl, Miletic (7/2), Durdevic (5/3).

SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Tögel (2), Ruge (6/5), Holczer (1), H.Wiesner (3), A.Wiesner (3), Huber (3), Seybold (7), Rascher, Wehner (1), Pesch (1), Knück (2).

Rundenstart für die erste Männermannschaft

Nach einer langen und intensiven Vorbereitung startet am Sonntag das Team von Trainer Alexander Schurr in die neue Runde der Württembergliga Nord. Der genaue Leistungsstand der Mannschaft muss dabei erst noch gezeigt werden, einen ersten Gradmesser hatte die Mannschaft in der erfolgreichen ersten Runde des HVW-Pokals. Gegner ist im Auswärtsspiel der TV Flein, welcher letzte Woche in Waiblingen doppelt Punkten konnte.

Der kommende Gegner hat dabei ebenfalls auf der Trainerbank als auch in der Reihe der Spieler einen Umbruch erlebt. Es wurden erfahrene Spieler verpflichtet, welche die verschiedenen Abgänge kompensieren sollen. Flein greift dabei auf die starke Rückraumachse Duttle, Miletic und Durdevic zurück. Dabei hat die meist offensiv ausgerichtete Abwehr mit Wojciech Honisch einen sehr starken Rückhalt im Tor. Dies konnte im ersten Spiel eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden, als man gegen die gut eingeschätzten Waiblinger nur 18 Gegentreffer kassierte.

Trainer Alexander Schurr sieht mit Flein einen ersten echten Gradmesser auf sich zukommen. „Flein ist insgesamt, auch nach dem Sieg gegen Waiblingen, eine stabile Mannschaft. Wir müssen Auswärts antreten und kennen den eigenen Leistungsstand noch nicht genau“ so der Übungsleiter. Er erwarte deswegen ein Spiel auf Augenhöhe.

Eine optimale Trainingswoche hatte man in Remshalden nicht, da der ein oder andere Spieler angeschlagen ist. Aus Sicht der SVR hofft man aber, dass außer Carsten Röhrle (privat verhindert) alle Spieler im Kader stehen werden.

Saisonvorschau: „Verjüngungskur mit hungrigen Talenten“

Nach dem Abstieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga und dem Abgang des langjährigen Trainers Henning Fröschle muss der neue Coach Alexander Schurr mit den Handballern der SV Remshalden den größten Umbruch seit sieben Jahren bewältigen. Der Sportwissenschaftler setzt bewusst auf junge Spieler. Das Saisonziel lautet, ins obere Tabellendrittel zu kommen.

In der Welt von Alexander Schurr dreht sich fast alles um Handball. Sieben Jahre lang war er als Spieler für die SV Remshalden am Ball, beruflich beschäftigt sich der Sportwissenschaftler an der Uni Tübingen in seiner Doktorarbeit mit dem Thema „Kognitives Antizipationsverhalten bei Handballtorhütern“. Zu Schurrs Schwerpunkten zählt die Sportpsychologie. Die kann er als neuer Coach des Oberliga-Absteigers gut gebrauchen.

Nach seinem Wechsel vom Spielfeld auf die Bank der Remshaldener waren zunächst einmal Schurrs Fähigkeiten als Aufbauhelfer gefragt. Die Enttäuschung über den direkten Wiederabstieg in die Württembergliga saß tief. „Aber es ging in den letzten Wochen dann doch leichter als gedacht, die Köpfe wieder nach ob zu bekommen.“ Schurr hatte eigentlich noch eine Saison als Spieler dranhängen wollen. „Doch als die Anfrage kam, hatte ich plötzlich größte Lust darauf, auf den Trainerstuhl zu wechseln.“ Jetzt muss der 35-Jährige mit seinem Team für einen möglichst reibungslosen Umbruch sorgen.

Den bisherigen Coach Henning Fröschle zog es zum Ligakonkurrenten TV Flein, auf Spielerseite stehen fünf Abgängen fünf Neulinge gegenüber. Schurr selbst spielt nicht mehr, Keeper Steffen Lehle und André Toth wechselten zum Ligakonkurrenten TV Bittenfeld II, Fabian Juhnke zum TSB Schwäbisch Gmünd und Alfred Deutschländer in die zweite Mannschaft.

schurrVon den fünf Neuen ist keiner älter als 25. „Wir haben bei der Zusammenstellung des Kaders bewusst auf junge Spieler und damit eher gegen den Trend der Liga gesetzt“, sagt Alexander Schurr. Die Verjüngungskur birgt gewollte Risiken. Doch der Trainer setzt auf das Entwicklungspotenzial und ist optimistisch, dass er die hungrigen jungen Sportler an das Niveau der Liga heranführen kann. Früher hätten die Talente oft eine zweijährige Aufbauphase gebraucht, doch mittlerweile werde auch bei den Junioren körperlicher trainiert, so dass der Übergang leichter falle.

Vor allem um den 19-jährigen Tobias Klemm (TV Bittenfeld II) hat sich Schurr intensiv bemüht, Remshalden ist der Heimatverein des Torhüters. Er wird auch noch in der A-Jugend spielen und sich mit Daniel Mühleisen (18), der vom TSV Bartenbach kam, und Stefan Seybold (22) im Kasten abwechseln. „Wir geben ihnen die Zeit. Ein richtig erfahrener Keeper hätte unser Gehaltsgefüge gesprengt“, sagt der Coach.

Schurr will auch Routiniers neue Impulse geben

Felix Holczer (SG H2Ku Herrenberg) verstärkt die SV als Kreisläufer, Marian Rascher (TSV Bartenbach) und Arne Wiesner (SV Remshalden II) stehen als Alternativen im Rückraum zur Verfügung. Schurr will auch den routinierten Spielern neue Impulse geben, er steht für attraktiven und schnellen Handball. Im Bereich Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit arbeitet er deshalb gerne mit Eingangs- und Vergleichstests. Wenn möglich, hat sein Team viermal pro Woche trainiert. Im Verbandspokal hat sich die neue SVR schon einmal erfolgreich präsentiert und ist eine Runde weiter.

Dennoch hält sich der Trainer mit euphorischen Ankündigungen zurück. Er nimmt das Wort Wiederaufstieg erst gar nicht in den Mund und sagt, er strebe einen Platz im oberen Tabellendrittel an. „Aber wir wissen, was wir können, und wollen vor allem wieder unserer Heimspiele gewinnen.“

Quelle: Elke Rutschmann | Zeitungsverlag Waiblingen

Bild von Günther Barth
Bild von Günther Barth

M1 erreichen nächste Pokalrunde

Am Samstag konnte das Team von Trainer Alexander Schurr seiner Favoritenrolle beim Miniturnier der ersten Runde des HVW-Pokals gerecht werden. Die Mannschaft setzte sich gegen den Ligakonkurrenten HSG Ostfildern und den guten Landesligisten SG Weinstadt durch und zog somit eine Runde weiter.

SVRInsgesamt verließ man verdient als Sieger die Beutelsbacher Sporthalle. Nach zwei Start-Ziel Siegen in der harzfreien Halle konnten die Remshaldener nahezu zufrieden sein. So sieht es auch SVR-Trainer Alexander Schurr: „Wir haben in beiden Spielen eine sehr gute Abwehr mit guten Torhütern dahinter gestellt, sind in beiden Spielen unter 20 Toren geblieben. Lediglich die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig.“ Hierbei sieht Schurr mangelnde Konzentraion, als auch das Harzverbot in der Beutelsbacher Halle als Schuldigen. Der gesamte Angriff sei so unter seinen Möglichkeiten geblieben. Es haben sich zu viele technische Fehler und vor allem das Auslassen von klaren Torchancen durch beide Spiele durchgezogen.

Dabei hätte die SVR sich in beiden Spielen leichter tun können, wenn die Mannschaft zu Beginn ihre Chancen weiter genutzt hätte. So wurde jeweils eine frühe Führung erarbeitet, man konnte sich aber nicht entscheidend absetzen und brachte den Gegner so wieder ins Spiel.

Gerade im zweiten Spiel, gegen sehr motivierte Gastgeber, verpassten die Remshaldener es wieder nach einem guten Start dem Gegner den Wind vollends aus den Segeln zu nehmen. So ging es mit einer knappen Führung in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gelb-Blauen sich wieder schnell etwas absetzen und den Vorsprung weiter halten, erst fünf Minuten vor Ende brachten sie sich durch zwei Zeitstrafen nochmals unnötig in Bedrängnis, ließen den Gegner sogar auf ein Tor herankommen. Auch in dieser Phase zeichneten sich die Remshaldener wieder durch eine schlechte Chancenauswertung aus, behielten aber die Ruhe und siegten am Ende verdient mit 21:18.

SV Remshalden 1. Mannschaft 2015/16

Zweite Phase der Vorbereitung neigt sich dem Ende

Bereits am Samstag stehen mit der ersten Runde des HVW-Pokals die ersten Pflichtspiele der neuen Saison an. Mit der bisherigen Vorbereitung auf die Runde ist Neutrainer Alexander Schurr weitestgehend zufrieden.

Schon seit 12 Wochen befindet sich die Mannschaft des neuen Trainers Alexander Schurr in der Vorbereitung. Dabei kann das Trainerteam insgesamt zufrieden zurückblicken. Seine Mannschaft habe bisher „sehr gut und mit großer Motivation mitgezogen“ und die Vorgaben in den Bereichen Athletik, Technik und Taktik gut umsetzen können. Zudem haben sich die neuen Spieler sehr schnell integriert und in den bisherigen Testspielen ihren Teil beigetragen.

Im zweiten Teil der Vorbereitung lag der Fokus verstärkt im Angriffsbereich. Dabei wurde Wert auf Auftakthandlungen, Tempospiel und die Balance zwischen Angriff und Abwehr gelegt. Einen ersten Eindruck konnte man an den letzten Wochenenden bei zwei erfolgreichen Turnierteilnahmen bereits bekommen. Bei diesen Turnieren habe man laut Schurr nur auf sich selbst geschaut: „Insgesamt waren wir mit der gezeigten Leistung bei den Turnieren, aber auch bei den Testspielen zufrieden. Was von den Spielern verlangt wurde, ist soweit auch umgesetzt worden. Trotzdem haben wir viele neue Spieler und eine neue taktische Marschroute und müssen auch noch viel arbeiten, um das alles zu verinnerlichen.“ Dabei bemängelt Schurr vor allem, dass fast zu keinem Zeitpunkt die Mannschaft in Vollbesetzung im Training gewesen sei, da Urlaubs- und Berufsbedingt immer wieder Spieler im Training fehlten. In Bezug auf die Runde wollte der Übungsleiter so keine Prognose abgeben. „In der Liga sind viele starke Gegner, welche auch finanziell viel investieren um gestandene Spieler aus höheren Spielklassen zu verpflichten. Wir werden daher erst ein Stück weit auf uns selbst schauen müssen, dann werden wir sehen wo wir stehen“.

Ein erstes Bild über den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft kann man sich direkt am Samstag abholen. Im benachbarten Beutelsbach trifft man um 14:30 Uhr in der ersten Runde des HVW-Pokals, welches seit letztem Jahr in einem Mini-Turnier ausgespielt wird, auf den Ligakonkurrenten der HSG Ostfildern. Diese ist seit ihrem Wiederaufstieg in der Württembergliga Süd angesiedelt und wird sicherlich ein erster Gradmesser sein. In der anderen Begegnung des Turniers treffen die Landesligateams der SG Weinstadt und des TSV Grabenstetten aufeinander. Die Sieger dieser zwei Spiele treffen um 19Uhr aufeinander, um zu ermitteln wer die nächste Runde des HVW-Pokals erreicht.

Über eine zahlreiche Unterstützung würde sich das Team um Kapitän Markus Tögel sehr freuen.

„Ein enormer Reiz…“ – Drei Fragen an Alexander Schurr!

In dieser Woche stellen wir drei Fragen an drei Trainer. Den Anfang macht der neue Trainer unserer 1. Männermannschaft, am Mittwoch und Freitag folgen der neue Frauen 1-Trainer Stefan Meiser und Rainer Bay, Trainer unserer Bundesliga-A-Jugend…

Alex, Du bist von der Spielerposition auf die Trainerbank gewechselt. Wie hat die Umstellung bei Dir persönlich geklappt?

Im ersten Moment klingt es schon komisch nach so vielen Jahren als Spieler zu wissen, dass die aktive Handballzeit nun tatsächlich zu Ende geht, denn auch in Remshalden bin ich nun schon im siebten Jahr. Aber ich konnte mich natürlich bewusst dafür entscheiden und die neue Aufgabe stellt für mich einen enormen Reiz dar. Die Umstellung ging daher auch erstaunlich schnell und hat sehr gut funktioniert. Sicher ist man am Anfang etwas gespannt wie sich die neue Situation entwickelt, aber es wurde mir von Seiten der Vereinsführung, der sportlichen Leitung aber vor allem auch der Mannschaft sehr leicht gemacht.

Wie gehen Deine ehemaligen Mitspieler mit deiner neuen Position um?
Für die Spieler war es ja keine große Überraschung. Schon vor einem halben Jahr stand fest, dass ich Trainer in Remshalden werde, und ohne die Zustimmung und Unterstützung der Mannschaft 
hätte ich im Vorfeld nicht zugesagt. Dennoch war es sicher am Anfang der Vorbereitung für viele Spieler eine neue Erfahrung. Hier geht aber ein ganz großes Lob von mir an die Mannschaft. Alle haben sich von Beginn an sehr professionell verhalten und es mir dadurch sehr leicht gemacht, meine Vorstellungen und Ziele zu vermitteln.

Was sind deine Saisonziele für die kommende Saison in der Württembergliga?
Wir hatten nach dem vergangen Jahr und dem Abstieg aus der BWOL einen ziemlichen Umbruch in der Mannschaft. Einige Spieler und der Trainer sind gegangen bzw. haben ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt. Wir haben bei der Akquise neuer Spieler eher gegen den Trend der Liga gehandelt und nicht mit viel Geld auf die Dienste erfahrener Spieler gesetzt. Wir haben stattdessen vor allem darauf geachtet, die frei gewordenen Positionen durch junge, hungrige Spieler zu ersetzten, die noch viel Entwicklungspotential haben. Ich denk das ist uns sehr gut gelungen und so verstehe ich auch die Philosophie der SV Remshalden. Daher ist es sicher ein Ziel, in diesem Jahr diese Spieler so schnell wie möglich an das Leistungsniveau der Liga heran zu führen. Gleichzeitig wollen wir attraktiven, begeisternden Handball bieten und so vor allem bei Heimspielen die Stegwiesenhalle wieder zu einer Festung machen. Auf einen Tabellenplatz bin ich dabei gar nicht so fixiert. Ich bin mir allerdings aber auch sicher, dass wenn wir unser Leistungsniveau abrufen, sich der eine oder andere namhafte Gegner an uns die Zähne ausbeissen wird.

Dann wünschen wir Dir und der Mannschaft viel Glück und Erfolg für die kommende Handballsaison!

SV Remshalden 1. Mannschaft 2015/16

Hinten v.l.: Hendrik Wiesner, Adrian Wehner, Felix Holczer, Andreas Huber, Kenneth Eckstein, Carsten Röhrle, Moritz Knück, Jan Hertel
Mitte v.l.: Betreuer Luiz Henseling, Betreuer André Bueb, Pressewart Armin Wiesner, Physiotherapeut Michael Zügel, Sportl. Leiter Fridger Koltermann,
Torwarttrainer Bernd Bareis, Trainer Alexander Schurr, Abteilungsleiter Bernd Kuger
Vorne v.l.: Moritz Pesch, Markus Tögel, Arne Wiesner, Stefan Seybold, Tobias Klemm, Daniel Mühleisen, Marian Rascher, Uli Seybold, Oliver Klingler
Es fehlen: Oliver Ruge, Co-Trainer Tobias Greiner

Terminplan Württembergliga  
So, 20.09.2015 17:00 TV Flein – SV Remshalden
Sa, 26.09.2015 18:00 SV Remshalden – VfL Waiblingen
Sa, 03.10.2015 20:00 SG SchoBott – SV Remshalden
Sa, 10.10.2015 20:00 HSG Ostfildern – SV Remshalden

Nach Bartenbach jetzt auch Nürnberg: Unsere M1 sichern sich im Penalty Platz 1 und damit die "Bayerische Meisterschaft"!

Quelle: www.zvw.de
Quelle: www.zvw.de

Deutscher Meister weibliche B-Jugend 2015 - SV Remshalden!

Die B-Jugend-Mädels sind Deutscher Meister! In Norderstedt vor den Toren Hamburgs durften sich die glücklichen Mädchen nach einem hochdramatischen 19:17 im Halbfinale.

Gegen den gastgebenden SV Henstedt-Ulzburg und einem überzeugenden 28:20 im Endspiel gegen den VfL Oldenburg die Goldmedaillen von Nationalspieler und Weltmeister Dominik Klein umhängen lassen. Die Freudentränen flossen bei Spielerinnen, Trainerteam und allen mitgereisten Anhängern. Eine überragende Handballsaison fand am Sonntagnachmittag im hohen Norden das perfekte Ende!

Dass das Halbfinale kein normales Ligaspiel war, schien die SVR nicht aus den Köpfen zu kriegen. Ungewohnt viele technische Fehler zeugten von großer Nervosität. Anders als noch im Viertelfinale in Aldekerk fehlte die Souveränität. Zwar lag die SVR bis zum 4:5 meist mit einem Treffer vorn, aber so richtig überzeugend war der Auftritt noch nicht. Als dann gegen Ende des ersten Spielabschnitts die Gastgeberinnen vom SV Henstedt-Ulzburg zum 7:5 und 8:6 vorlegten, war dies dem Selbstbewusstsein der Remstalerinnen auch nicht gerade zuträglich. Es gelang zwar zunächst nochmals der Ausgleich, aber mit dem Pausenpfiff holten sich die Gastgeberinnen per Freiwurf die 9:8-Führung zurück.
Und auch nach dem Wechsel blieb es ein schwieriges Spiel für die SVR. Die Frogs aus Henstedt-Ulzburg bauten den Vorsprung aus. Und beim 13:9 nach 33 Minuten schien der Traum vom Finale ein Traum zu bleiben. Positiv zu diesem Zeitpunkt: die Remshaldenerinnen steckten nicht auf, ließen die Köpfe nicht hängen, nahmen die Situation an und warteten auf die Chance. Und die bot sich bei der einzigen Zeitstrafe im gesamten Spiel. Zwei schnelle Treffer in Überzahl, die SVR war plötzlich wieder im Spiel, das Selbstvertrauen war wieder da. Und Glück kam jetzt auch dazu. Eine SVR-Abwehraktion blieb ohne die fällige Zwei-Minuten-Entscheidung, Henstedt-Ulzburg traf nur die Latte – das Spiel fand eine Wende. Vildana Halilovic und Elena Oeder waren in der Schlussphase die entscheidenden Faktoren. Und auch ein Wechsel im Tor von der gut haltenden Sarah Wachter zu Lara Masic zeigte Wirkung. Masic hielt zweimal glänzend, plötzlich hieß es 16:16-Unentschieden. Dass nun der psychologische Vorteil auf Seiten der SVR lag war klar. Eine letzte Führung der Gastgeberinnen konterten die Schwäbinnen mit einem 3:0-Lauf. Die lautstarke Remstal-Fangruppe stand Kopf. 17:19 am Ende für die Sportvereinigung – unbeschreibliche Freude auf der einen Seite, Tränen und Frust auf der anderen über die verpasste Chance. Die SVR-Mädchen durften ihren Traum weiterleben.

Im Finale wartete der VfL Oldenburg, der sich klar gegen ESV Regensburg durchsetzen konnte. Anders als tags zuvor präsentierte sich die Remshaldener Mannschaft aber nun deutlich selbstbewusster. Die Köpersprache war eine ganz andere. Vom Anpfiff weg nahm die SVR das Spiel in die Hand. Eine ganz starke Defensive mit einer überragenden Louisa De Bellis war Garant dafür, dass Oldenburg kaum Mittel fand. Und vorne wurde in diesem Endspiel nun auch konsequent der Abschluss gesucht. Vildana Halilovic war einmal mehr nicht zu bremsen, De Bellis ließ vom Kreis keine Chance aus, aber auch alle anderen waren torgefährlich und erfolgreich. So wuchs der Vorsprung kontinuierlich über 4:2, 7:3, 11:5 bis zum 14:8. Bereits zur Pause war eine kleine Vorentscheidung gefallen. Und auch nach Wiederanpfiff änderte sich nichts an dieser Überlegenheit. Beim 19:10 war klar, der neue Deutsche Meister der weiblichen B-Jugend würde SV Remshalden heißen. Alle Akteurinnen wurden mit Spielzeiten belohnt. In den letzten Minuten waren die Feierlichkeiten auf der Fantribüne längst eröffnet. Als beim 28:20 der letzte Schlusspfiff in dieser Saison ertönte, war das Spielfeld schnell eine einzige Feiergesellschaft in blau und gelb.
Letztlich würdigten auch die Verantwortlichen vom Veranstalter und DHB einen "verdienten Deutschen Meister 2015" SV Remshalden.

gegen Henstedt-Ulzburg:
Lara Masic, Sarah Wachter; Selina Rauth, Lenya Treusch (1), Anica Müller, Nina Zieger, Vildana Halilovic (9/4), Elena Oeder (3), Catherina Koltermann, Louisa De Bellis (4), Jule Auracher, Alina Ridder (2)

gegen Oldenburg:
Masic, Wachter; Rauth (2), Treusch (2), Müller (1), Zieger, Halilovic (9/3), Oeder (2), Koltermann (2), De Bellis (5), Auracher, Ridder (5)

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen, die diesen wunderbaren Erfolg ermöglicht haben. Natürlich zuvorderst den Mädchen mitsamt Trainer- und Betreuerteam. Aber ganz besonders auch denjenigen, die in den letzten Wochen unglaublich viel Zeit und Herzblut investiert haben, um es den Hauptdarstellerinnen so einfach wie möglich zu machen und die Motivation durch viele Besonderheiten und auch "Kleinigkeiten" ins Maximum zu steigern. Dieser Erfolg hatte viele engagierte Mütter und Väter!

Quelle: www.zvw.de
Quelle: www.zvw.de