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Artikel - SV Remshalden

Sicher in der zweiten HVW-Pokalrunde

HSG Ostfildern - SV Remshalden 23:27 (10:14)

Mit einem nie gefährdeten Erfolg beim Landesligisten HSG Ostfildern zieht unsere erste Männermannschaft in die nächste Runde des HVW-Pokals ein.

Über die gesamte Spielzeit beherrschte die SV Remshalden den Landesligisten aus Ostfildern und steht nach diesem Auswärtserfolg in der zweiten Runde des HVW-Pokals. Einziges Manko war die schlechte Wurfausbeute, so hätte am Ende ein viel deutlicheres Ergebnis stehen müssen.

Die SV Remshalden kam viel schneller und besser ins Spiel als Ostfildern und setzte sich bereits nach wenigen Minuten mit 1:5 ab. Insbesondere Kreisspieler Markus Tögel wurde immer wieder gut in Szene gesetzt und verwertete konsequent. Dass der Gegner nicht zu unterschätzen war, zeigten die folgenden Minuten: durch unkonzentrierte Abschlüsse und kleine Unaufmerksamkeiten in der ansonsten guten Deckung verkürzte die HSG bis zum 8:9. Remshalden nutzte nun seinerseits Fehler der Gastgeber aus, Robin Eberle im Tor der SVR glänzte mehrfach mit tollen Reflexen. Bis zur Pause wuchs der Vorsprung wieder auf vier Treffer an, beim Stand von 10:14 wurden die Seiten gewechselt.

Eindeutig dann der Spielverlauf in der zweiten Hälfte, Remshalden lag stets mit vier, fünf Treffern in Front und ließ zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen. Zeit und Möglichkeit für Coach Henning Fröschle auszuprobieren und seine Spieler auf den verschiedensten Positionen einzusetzen. Erfreulich dabei, dass die Defensive eine gute Arbeit verrichtete und sicher stand. Ausbaufähig dagegen ist das Zusammenspiel im Angriff und die Verwertung der Chancen. Letzlich sicherte sich die SV Remshalden einen hochverdienten und nie gefährdeten 27:23-Erfolg und kann die anstehenden Aufgaben durchaus mit einem gewissen Selbstbewusstsein angehen.

HSG Ostfildern: Bernhardt 1, Osswald 3, Kögler 4, M.Dunz 1, A.Dunz 5, S.Dunz, Schneider 5, Grundler 3, Weber, Grimm, Fleisch 1, Harsch.

SV Remshalden: Eberle, S.Seybold; Eckstein 1, Schurr 4/3, Salmic, Tögel 6/1, Ruge 4, Toth 3, Wiesner 1, Huber 2, U.Seybold, Beller 1, Wehner 5, Pesch, Knück.

Platz fünf belegte die SVR in der Vorsaison, diesmal "wurde das Team Achter.
„Das ist schon enttäuschend", sagt Trainer Henning Fröschle.

Woran hat es gehapert? „Wenn alle fit sind, können wir unter den ersten Dreien landen. Die Erwartungen wurden aber schon vor der Runde gedämpft, als sich Hendrik Wiesner verletzt hat." Ein halbes Jahr lang fiel der Leistungsträger mit einem Bänderriss in der Hand aus.

Als zweiten Grund für die Platzierung nennt Fröschle den kleinen Kader. Anfangs überzeugte die SVR etwa mit dem Punktgewinn in Gmünd. Doch kein Spieler habe sich während der Saison mal eine Pause gönnen können. „Das kostet Kraft." Folglich hätten schwächere Auftritte der Mannschaft zugenommen. Die Leistungsdichte in der Liga war hoch, die SVR kassierte auch Niederlagen gegen hinter ihr platzierte Teams. Zum Beispiel gleich zwei gegen Bittenfeld II.

Derbypleiten setzte es auch in beiden Spielen gegen Waiblingen. Fröschle schmunzelt: „Aber die Wichtigsten gegen Schwaikheim haben wir beide gewonnen. Diese Derbys haben die längste Tradition."

In der kommenden Saison will die SVR wieder oben angreifen. Die Zielsetzung laute Platz eins bis fünf. Deshalb verbreitert und verbessert Remshalden seinen Kader, die Planungen seien bereits abgeschlossen.

Verpflichtet hat Remshalden mit Adrian Wehner vom Zweitligisten TV Bittenfeld einen Hochkaräter. Auch auf der Torhüterposition sei das Team künftig besser aufgestellt, so der Trainer. Für Florian Lehrmann (zum Landesligisten SG Kuchen/Gingen) und Fabian Juhnke (zum Landesligaauf-steiger TSV Alfdorf) werden Steffen Lehle (kehrte bereits im Winter nach halbjähriger Pause zurück) und Robin Eberle (FA Göppingen II) spielen. Vom Landesligisten SG Schorndorf kommt Kenneth Eckstein, aus der eigenen Jugend Uli Seybold. Verzichten muss das Württembergligateam in Zukunft auf Alfred Deutschländer. Er wechselt in die zweite Mannschaft.

Foto: Heiko Potthoff
Foto: Heiko Potthoff

Adrian Wehner wechselt zur SVR

Er gehört bei den Handballern des TV Bittenfeld zum Inventar. Doch Adrian Wehner, der seit 2001 für den Verein aktiv ist, wird ihn am Saisonende verlassen. Den Rückraumspieler zieht es zur SV Remshalden in die Württembergliga. Dort trifft er auf seinen ehemaligen Trainer Henning Fröschle.

Wehner war 2001 von der HSG Winterbach-Weiler zum damaligen Oberligateam des TVB gewechselt. Seither hat er mit den Bittenfelder Handballern drei Aufstiege und die Qualifikation für die eingleisige zweite Bundesliga gefeiert. Zwölf Jahre bei einem Verein, das setzt eine besondere Verbundenheit und Treue voraus. Wehner wurde bei Bittenfeld auch aufgrund dieser Eigenschaften zu einem Publikumsliebling, dem zudem eine ausgeprägte Bodenständigkeit nachgesagt wird.

"Ein Spieler wie Adrian tut jeder Mannschaft gut und wir sind sehr froh, dass wir ihn über einen so langen Zeitraum in unseren Reihen hatten und noch haben", sagt Günter Schweikardt, Trainer und Sportlicher Leiter des TVB. Allerdings kam Wehner zuletzt wenig zum Einsatz im Zweitligateam. Schweikardt sagt, er habe volles Verständnis für die Entscheidung des 30-Jährigen. "Wir verlieren mit Adrian einen verdienten Spieler. Wir wünschen ihm privat und sportlich eine erfolgreiche und vor allem glückliche Zeit."

Wehner hat bis heute mehr als 200 Spiele in der zweiten Bundesliga bestritten und dabei im Schnitt pro Saison etwa 100 Tore geworfen. Qualitäten, auf die man sich in Remshalden freut. "Für uns ist es ein riesiger Gewinn, solch einen Spieler zu bekommen. Dabei hat sicher auch die räumliche Nähe eine Rolle gespielt. Immerhin könnte er in Zukunft mit dem Rad zum Training kommen", sagt Wehners ehemaliger und künftiger Trainer Henning Fröschle schmunzelnd. Die Verpflichtung des Rückraumspielers gebe der Mannschaft einen Schub. Das Ziel der SVR in der nächsten Württembergliga-Saison sei es, bis zum Schluss oben in der Tabelle dranzubleiben. Von Aufstieg will Fröschle indes nicht sprechen. "Den kann man nicht planen."

In Bittenfeld trainiert Wehner aktuell siebenmal pro Woche und arbeitet zudem halbtags. Zukünftig wird sich die Belastung auf drei Trainingseinheiten beschränken. "Adrian kann in der neuen Saison seinen Schwerpunkt auf die Bereiche Beruf und Familie legen", sagt Fröschle. "Das fast erreichte Profitum in der zweiten Bundesliga hat viel Zeit in Anspruch genommen. Allein die Reisen zu Auswärtsspielen werden natürlich künftig deutlich kürzer sein."

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

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