2014/2015 · 2
SV Remshalden - SG Heddesheim 37:22
Endlich der erhoffte Erfolg
Das tut gut nach der langen Durststrecke endlich mal wieder zwei Punkte geholt zu haben
Endlich der erhoffte Sieg, der insbesondere der Moral der Mannschaft gut tut. Erfreulich zudem, dass sich alle Spieler dabei in die Torschützenliste eintragen konnten. Heddesheim war nur in der ersten Viertelstunde ein gleichwertiger Gegner, dann kam die SVR langsam ins Rollen.
Nur in den ersten Minuten waren die Gäste aus Heddesheim ein gleichwertiger Gegner, während Remshalden nervös wirkte. Dass der Druck des gewinnen müssens hoch war, war den Akteuren deutlich anzumerken. So gingen die Gäste nach 7 Minuten beim 3:5 sogar mit zwei Treffern in Führung. Doch mit zunehmender Spieldauer berappelte sich das Team der SVR, zeigte in der Abwehr mehr und mehr alte Tugenden. Lohn der Mühen war die erstmalige Führung beim 7:6 durch Alfi Deutschländer. Ein Doppelschlag von Hendrik Wiesner und ein weiterer Treffer durch den stark spielenden Markus Tögel brachten Remshalden beim 12:8 weiter in Front. Es sollte noch besser kommen: die Abwehr stand vor den sicheren Torhütern Steffen Lehle und Fabian Juhnke und eroberte sich immer wieder das Spielgerät. Ein Gegenstoß nach dem anderen rollte auf das Gehäuse der Gäste zu und bis zur Pause wurde der Vorsprung auf 20:11 erhöht.
Auch im zweiten Spielabschnitt ließ das Team von Trainer Henning Fröschle nicht nach. Aus dem Rückraum trafen Andreas Huber und Adrian Wehner, von außen nutzte Alexander Schurr seine Chancen. Die Abwehr stand weiter gut im Verbund und ließ die Gäste häufig verzweifeln und zu überhasteten Abschlüssen kommen. Der Vorsprung der SVR wuchs kontinuierlich an, Moritz Pesch steuerte seine Treffer von der linken Seite bei und spätestens beim 27:17 nach 45 Minuten war das Spiel durch. Remshalden wechselte nun durch und so kamen alle Spieler zu ihren Einsatzzeiten und dankten dies durch weitere Treffer. Markus Tögel blieb es schließlich vorbehalten, knapp zwei Minuten vor dem Ende den letzten Treffer für Remshalden zu erzielen.
Hoffentlich ein wenig gestärkt durch diesen deutlichen und hoch verdienten Erfolg kann das Team nun am kommenden Wochenende die Reise nach Oberkirch antreten, bevor die SG Lauterstein ihre Visitenkarte in Remshalden abgibt.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (1), Schurr (5/1), Tögel (7), Ruge (3/1), Deutschländer (2), Wiesner (5), Huber (5), Wehner (3), Pesch (4), Röhrle (1), Knück (1).
SG Heddesheim: Reber, Kolander; Geiger (1), Schemenauer, Scholl (6), Wacker, Bambach (3), Capizzi, Dubois (3), Buse (4), Matschke (1), Doll (2), Pauli (2/1).
Der Tabellenletzte zu Gast
SV Remshalden - SG Heddesheim (Sonntag, 17 Uhr)
Nach der deutlichen Niederlage beim Tabellendritten Söflingen steht die SVR vor einer anderen Situation. Zu Hause wird der Tabellenletzte aus Heddesheim empfangen.
Viel ausgerechnet hatte sich die SVR vor dem Spiel beim Tabellendritten Söflingen zwar nicht. Doch so deftig hätte die Niederlage nun auch nicht ausfallen müssen; Remshalden unterlag mit 26:38. "Es war ein starker Gegner", sagt der SVR-Trainer Henning Fröschle. "Aber wir haben viel zu viele Fehler gemacht. 15 Abspielfehler ohne Bedrängnis zeugen nicht von Qualität." Seine Mannschaft habe nicht genügend daran geglaubt, gegen einen so starken Gegner bestehen zu können.
Aufgrund des überraschenden 28:24-Sieges der MTG Wangen gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen ist die SVR auf den vorletzten Platz gerutscht. Der Abstieg ist wieder ein Stück näher gerückt. Im nächsten Spiel zählen daher nur zwei Punkte. Zum Kellerduell kommt der Tabellenletzte SG Heddesheim. "Wenn wir gegen diese Mannschaft nicht gewinnen, brauchen wir langsam nicht mehr anzutreten", sagt Fröschle.
Im Vorrundenspiel sorgte Aufsteiger Remshalden für einen der wenigen Lichtblicke in dieser Saison. Das Team setzte sich bei der SG mit 33:27 durch. Die Fähigkeiten der Heddesheimer Handballer bezeichnet der SVR-Trainer als "überschaubar". Doch das Schlusslicht dürfe keinesfalls unterschätzt werden. Sonst könnten die Gastgeber eine böse Überraschung erleben. Die wollen Fröschle und seine Mannschaft dem Anhang unbedingt ersparen. "Wir stehen in der Verantwortung gegenüber unseren Fans, der Abteilung und den vielen Helfern." Personell sind die Voraussetzungen für einen Heimerfolg gut: Remshalden kann auf den kompletten Kader zurückgreifen.
TSG Söflingen - SV Remshalden 38:26
Klare Niederlage beim Tabellendritten
Eine deutliche Niederlage mussten unsere Männer 1 beim starken Söflinger Team einfahren.
Chancenlos waren die Remshaldener über 60 Minuten gesehen beim Spitzenteam aus Söflingen. Man konnte lediglich phasenweise mithalten. Der Gegner konnte munter durchwechseln und spielte die Begegnung vor heimischer Kulisse locker runter.
Wie schon so oft in dieser Saison hatten die Mannen von Trainer Henning Fröschle Startprobleme und verschliefen den Beginn der Partie. Die Gastgeber konnten somit schnell mit 5:1 in Führung ziehen, so dass Fröschle bereits nach acht Minuten die grüne Karte auf den Tisch legen musste. Die Worte schienen Anklang zu finden, durch einen Doppelpack von Andreas Huber und einem Rückraumkracher von Adrian Wehner kam man wieder auf ein Tor heran. Aber anstatt diesen Schwung mitzunehmen, schlichen sich wieder unnötige technische Fehler in das Spiel der Gäste ein, so dass die Söflinger den alten Vorsprung wieder herstellen konnte. Auch wenn in den folgenden Minuten der Abstand gehalten weder konnte, so sah man doch die Verunsicherung des remshaldener Teams. Fangfehler, Passfehler und technische Fehler häuften sich zu sehr, so dass zum Ende der Halbzeit der Gegner sich weiter absetzen konnte.
Die zweiten 30 Minuten warteten nicht mehr mit allzu vielen Höhepunkten auf. Während der Abstand zu Beginn der Halbzeit nochmals verkürzt werden konnte, zog der gut und konsequent aufspielende Tabellendritte langsam immer weiter davon. Remshalden unterlag am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 12 Toren. In der derzeitigen Verfassung konnte man so nicht bei einem Spitzenteam der Liga mithalten. Bereits nächste Woche kommt dagegen mit Heddesheim das Schlusslicht der Tabelle nach Remshalden, hier sollte durchaus mehr möglich sein.
TSG Söflingen: Weinbuch, Beha; Kraft (5), Schaaf (7/2), Jahn (7), Wowra, Dürner (5), Baumgarten (4), Schramm (3), Overberg (1), Grube, Eberhardt, Kohnle (6)
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr (2), Tögel (2), Ruge (5/3), Deutschländer, Toth (4), Huber (5) , Seybold, Wehner (5), Pesch (1), Röhrle, Knück (2).
Gelassenheit trotz prekärer Lage
TSG Söflingen - SV Remshalden (Sonntag, 17 Uhr)
Am Sonntag tritt unsere erste Männermannschaft zum Auswärtsspiel beim Spitzenzteam aus Söflingen an. Im Hinspiel verschlief man die ersten 10 Minuten und machte es am Ende nochmals eng.
Wenn nicht bald eine Siegesserie gelingt, werden die Handballer der SV Remshalden aus der Baden-Württemberg-Oberliga absteigen. Dennoch sei es im Verein ruhig, sagt Coach Henning Fröschle. Auch eine Diskussion um seine Person gebe es nicht. Beim Tabellendritten TSG Söflingen wird das Team einen weiteren Versuch unternehmen, das Ruder herumzureißen.
Die Mannschaft der SVR habe in der spielfreien Woche ganz normal weitertrainiert, so Fröschle. Das Team des Aufsteigers habe mehrfach bewiesen, dass es in der höheren Liga mithalten kann. Doch in jeder Partie gebe es "wahnsinnige Leistungsschwankungen". Regelmäßig nähmen sich gleich mehrere Spieler ihre Auszeiten, die der Gegner dazu nutze, vorentscheidend wegzuziehen.
So lief es auch in der Begegnung zuletzt beim TSB Schwäbisch Gmünd. Sie ging mit 27:32 verloren. "Nach der Halbzeit haben wir vier Tempogegenstöße weggeworfen und noch zwei Fehlwürfe gehabt." Und schon musste Remshalden wieder einmal einem Rückstand von vier, fünf Toren hinterherrennen. Zwar kam die SVR, ebenfalls wie so oft, kurzzeitig wieder heran, doch der Gegner brachte die Führung schließlich sicher über die Zeit.
Aufgegeben hat sich die SVR nicht: "Wir schenken kein Spiel her"
Trotz der prekären Tabellensituation steckt die Mannschaft der SVR den Kopf aber nicht in den Sand. "Wir schenken kein Spiel her", betont Fröschle. Das gilt auch für die nächste Partie bei der TSG Söflingen, in welcher der Aufsteiger wieder einmal deutlicher Außenseiter ist. In der Vorrunde unterlag Remshalden zwar nur mit 30:33, zeitweise waren die Söflinger jedoch mit deutlich mehr Toren in Front gelegen.
Henning Fröschle hofft darauf, dass es seiner Mannschaft am Sonntag endlich mal gelingt, konstant über 60 Minuten zu spielen. Dann könnte auch der Favorit Probleme bekommen. Und die SVR im Abstiegskampf Boden gutmachen. Der Kader der Gäste ist fürs Auswärtsspiel voraussichtlich komplett.
TSB Schwäbisch Gmünd - SV Remshalden 32:27
SVR tritt wieder mit leeren Händen die Heimreise an
Wie sich die Bilder gleichen: phasenweise ordentlich gespielt, am Ende reichte es aber wieder nicht
Auch im Derby beim TSB Gmünd wiederholte sich einmal mehr das, was sich bereits in den vergangenen Spielen abgezeichnet hatte. Remshalden war über einen längeren Zeitraum ein gleichwertiger Gegner, ehe sich die Fehlerquote erhöhte und so dem Gegner Möglichkeiten eröffnete, das Spiel klar für sich zu entscheiden. Gmünd siegte am Ende verdient und hatte in Dominik Sos seinen überragenden Spieler, er erzielte insgesamt 14 Treffer.
Die SVR startete zwar vielversprechend und ging mit 1:0 in Führung, warum man aber auf einem Abstiegsplatz steht, zeigten die folgenden Minuten. Zwei Hundertprozentige wurden kläglich vergeben und postwendend lagen die Gmünder mit 3:1 in Front. Nach 10 Minuten nahm Henning Fröschle bereits die erste Auszeit und von nun an sollte sich das Spiel der Gäste stetig verbessern. Die Abwehr stabilisierte sich, Markus Tögel wurde am Kreis gut in Szene gesetzt und auch die Fehler konnten deutlich reduziert werden. Die beste Phase der SVR sollte ab der 16. Minute folgen: Fabian Juhnke im Tor steigerte sich, Oliver Ruge verwertete die Strafwürfe, Adrian Wehner traf aus dem Rückraum. Ohne Fehlversuch blieb Linksaußen Moritz Pesch, der insgesamt 5 Tore beisteuerte. Remshalden verkürzte Tor um Tor und erzielte 30 Sekunden vor dem Pausenpfiff den Ausgleich zum 15:15. Eine kleine Unachtsamkeit genügte und der TSB erzielte Sekunden vor der Halbzeit die erneute Führung.
Der Start in den zweiten Durchgang erinnerte an den Beginn des Spiels. Remshalden leistete sich mehrere überhastete, unnötige Würfe, Gmünd konterte und innerhalb weniger Minuten lag der TSB beim 21:17 wieder deutlich in Führung. Eine frühe Auszeit, bei der die Worte "kämpfen" und "dranbleiben" deutlich zu hören waren, brachte nicht die erhoffte Wirkung. Turbulente Szenen erlebten die Zuschauer in der voll besetzten Halle dann ab der 40. Minute. Die hervorragend leitenden Schiedsrichter bestraften Regelwidrigkeiten konsequent auf beiden Seiten, die Spielfläche leerte sich. Doch einen Nutzen daraus konnte die SVR nicht ziehen, es blieb beim Vorsprung der Gmünder (24:19). André Toth vom Kreis und Hendrik Wiesner aus dem linken Rückraum trafen und konnten verkürzen, doch nach einem Time-Out des TSB und drei Treffern in Folge war beim 28:21 das Spiel bereits in der 51. Minute entschieden. Wesentlichen Anteil daran hatte der Gmünder Dominik Sos, der nicht nur alle seine Siebenmeter verwandelte, sondern auch aus dem Rückraum nach Belieben traf. Der SV Remshalden gelang bis zum Spielende lediglich noch eine Resultatsverbesserung zum 32:27, mehr war gegen die individuell besseren und variabler spielenden Gmünder nicht drin.
TSB Schwäb. Gmünd: Engler, Fabian; Frey (3), Bächle (4), Schamberger (1), Fröhlich (4/1), Göth (1), Boizesan (1), Waibel, Tobias, F.Häfner, Sos (14/5), M.Häfner (4), Waldenmaier.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr, Tögel (4), Ruge (6/2), Deutschländer (2), Toth (2), Wiesner (5), Huber, Seybold, Wehner (3), Pesch (5), Knück.
Remshalden im Remstalderby
TSB Schwäbisch Gmünd - SV Remshalden (Samstag, 19.30h)
Nach einer über weiten Strecken ordentlichen Vorstellung gegen den Tabellenführer aus Oppenweiler, steht nun das Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger aus Schwäbisch Gmünd an.
Mit 18:26 verlor die SVR das Heimspiel gegen Oppenweiler. Trotz der klaren Derby-Niederlage war der Remshaldener Coach Henning Fröschle nicht unzufrieden mit seinem Team. "Das war recht ordentlich. Das Ergebnis war sehr deutlich, der Spielverlauf aber nicht." Gefallen hat dem Trainer der Einsatz des personell gebeutelten Teams. Obwohl es den kurzfristigen Ausfall von Adrian Wehner (Netzhautablösung) verkraften musste und einige Spieler krankheitsbedingt nicht auf der Höhe waren, kam die SVR immer wieder bis auf vier Tore heran.
Zu mehr allerdings reichte es nicht. Die Mannschaft scheiterte vor allem an ihrer schwachen Torausbeute. TVO-Keeper Stefan Merzbacher hielt stark "und wir haben uns an der kompakten 6:0-Abwehr die Zähne ausgebissen". Fröschle regte sich zudem über die Schiedsrichter auf. Gerade dann, wenn Remshalden drauf und dran gewesen sei, heranzukommen, habe es fragwürdige Entscheidungen gegeben.
Etwas gutzumachen hat Remshalden laut Fröschle im Spiel beim Tabellenzwölften in Gmünd. In der Vorrunde setzte es für die SVR aufgrund einer enttäuschenden Leistung zu Hause eine 22:34-Pleite. Für den Coach bedeutete diese Partie der Beginn der Remshaldener Misere mit Niederlagen in Serie. Ein Grund: Nach einem Zusammenprall mit dem Gmünder Djibril M’Bengue musste SVR-Leistungsträger Wehner raus und hatte danach wochenlang mit den Folgen der Verletzung zu kämpfen.
Wie Oppenweiler vertraut auch der TSB auf seinen starken Torhüter und die stabile 6:0-Deckung. Um diese zu überwinden, "brauchen wir einfache Tore aus dem Rückraum", so Fröschle. Das habe die Mannschaft unter der Woche intensiv trainiert.
In der Vorrunden-Partie habe die SVR zu schnell resigniert. Das werde diesmal nicht passieren. "Wir können und werden dagegenhalten. Es wird von der Tagesform abhängen, wer als Sieger vom Platz geht." Mit entscheidend könne sein, ob M’Bengue, der auch für den Zweitligisten TV Bittenfeld spielberechtigt ist, für Gmünd antritt oder nicht. Zuletzt jedenfalls war er in der Württembergliga nicht im Einsatz gewesen.
Bei Remshalden wird Carsten Röhrle mit Schulterproblemen fehlen. Der Einsatz von Adrian Wehner ist zudem noch fraglich.
SV Remshalden - TV Oppenweiler 18:26
Der Tabellenzweite ist das abgezocktere Team
Da war mehr drin, aber aufgrund der hohen Fehlerquote hatte die SVR nie eine Chance
Der Tabellenzweite der BWOL lieferte alles andere als eine Gala-Vorstellung ab. Allerdings leistete sich Remshalden viel zu viele Fehler, um in diesem Spiel ernsthaft mitreden zu können. Oppenweiler sicherte sich mit geringem Aufwand beide Punkte und bleibt einziger Verfolger des Tabellenführers aus Pfullingen.
Nervös und mit zu viel Respekt starteten die Gastgeber in die Partie. Zusätzlich geschwächt war Remshalden durch das Fehlen von Adrian Wehner, der sich im Freitagstraining verletzte. Der TVO startete besser und ging schnell mit 3:0 in Führung. Erst nach einer Viertelstunde kam die SVR besser in die Partie, Markus Tögel setzte sich energisch durch und Uli Seybold traf von der Außenposition, beim 6:9 hatte man den Eindruck, dass Remshalden nun mehr im Spiel war. Doch der Eindruck sollte täuschen: in den folgenden Minuten erzielte der Gast vier Tore in Folge, während die SVR klare Chancen liegen ließ und zudem viele technische Fehler produzierte. Auf 7:14 war der Rückstand bis zur Pause angewachsen.
In der zweiten Hälfte zeigte sich das Team von Henning Fröschle besser, vor allem von der kämpferischen Seite. André Toth wurde mehrere Male am Kreis in Szene gesetzt und konnte oft nur siebenmeterreif gebremst werden, Hendrik Wiesner traf aus dem Rückraum. Konsequenz war, dass der Rückstand mehr und mehr verkleinert werden konnte. Ganz dran kam die SVR allerdings nicht mehr, dazu war auch im zweiten Durchgang die Fehlerquote zu hoch. Drei verworfene Siebenmeter und drei regulär erzielte Treffer, die durch die unsicheren Schiedsrichter nicht anerkannt wurden, taten ein Übriges. Oppenweiler spielte abgeklärt zu Ende, hatte mit Jonas Frank einen starken Rückraumspieler und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Schade für die SVR, denn da wäre sicherlich mehr drin gewesen, denn so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, verlief die Partie keineswegs.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr, Tögel (3), Ruge (3/3), Deutschländer (1), Toth (1), Wiesner (6), Huber, Seybold (2), Pesch, Röhrle, Knück (2).
TV Oppenweiler: Fink, Merzbacher; Hold (4/1), Sigle (1), Forch (1), Röhrle (1), Kandilas (4), Frank (10/5), Zieker (1), Ruck (1), Frank (1), Maurer (2).
Remshalden erwartet im Derby den starken TVO
SV Remshalden - TV Oppenweiler (Sonntag 17 Uhr)
Nach dem enttäuschenden Auftritt beim Tabellenletzten MTG Wangen sind die BW-Oberliga-Handballer der SV Remshalden im Derby gegen den Aufstiegskandidaten TV Oppenweiler krasser Außenseiter.
Nach dem 29:18-Sieg gegen Deizisau hatten die Remshaldener wieder Hoffnung geschöpft im Abstiegskampf – und wurden gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Riesig war die Enttäuschung nach der 24:28-Niederlage beim kampfstarken Vorletzten MTG Wangen. "Wir wussten, was uns erwartet", sagt der SVR-Trainer Henning Fröschle. "Um dort zu bestehen, hätten wir mehr Laufbereitschaft zeigen müssen." Anstatt mit zwei Siegen in Folge neu motiviert durchzustarten, sei das Team nun wieder in ein Loch gefallen.
Die Aussichten auf eine Überraschung gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten TV Oppenweiler seien deshalb nicht besonders gut. "Wir brauchen nicht über einen Sieg reden, wir wollen ein gutes Heimspiel zeigen", sagt Fröschle. Sehr ungern erinnern sich die Remshaldener ans Hinspiel, das beim 36:21 für den TVO eine deutliche Angelegenheit war. "Damals scheiterten wir allerdings mehr oder weniger an Tobias Barthold." Der Keeper ist nun nicht mehr dabei, allerdings steht mit Stefan Merzbacher ein weiterer Routinier zwischen den Pfosten. "Oppenweiler hat gute Einzelspieler, auch sonst passt dort sehr viel zusammen", sagt Fröschle.
Der Remshaldener Trainer hofft dennoch, dass seine Spieler einen Schritt weiter sein werden als im Hinspiel und die Begegnung einigermaßen offen gestalten können. Noch kann er nicht sagen, welches Personal ihm am Sonntag zur Verfügung stehen wird: Die Grippewelle hat zugeschlagen in Remshalden, am Dienstag musste der Coach gar das Training absagen.
MTG Wangen - SV Remshalden 28 : 24
Die Fahrt ins Allgäu hat sich nicht gelohnt
Mit leeren Händen musste unsere Erste am späten Samstagabend die lange Heimreise antreten, entsprechend war die Stimmung im Bus
Ohne Zählbares musste die SVR am späten Samstagabend die Heimreise aus dem Allgäu antreten. Im Duell der Kellerkinder zeigte die MTG Wangen über 60 Minuten die bessere Einstellung zum Spiel, bestach durch eine bewegliche Defensive und siegte schließlich verdient mit 28:24 Toren. Remshalden konnte den Schwung aus der Partie gegen Deizisau nicht mitnehmen, enttäuschte über weite Strecken, lediglich die Torhüter konnten wieder einmal überzeugen.
Nach einem kurzen Abtasten in der voll besetzten "Hölle Süd" waren es die Wangener, die den besseren Zugriff zum Spiel bekamen. Schnell führten die Gastgeber mit 4:1und SVR-Coach Henning Fröschle sah sich früh dazu gezwungen, den wenig durchschlagskräftigen Rückraum zu wechseln. Zwar gelangen in dieser Phase des Spiels Adrian Wehner einige Treffer, schnell zeigte sich jedoch, woran es an diesem Abend mangeln sollte: die Abwehr der SVR fand überhaupt nicht ins Spiel, mangelnde Laufbereitschaft und fehlende Abstimmung machte es den flinken Spielern der MTG leicht, ihre Tore zu erzielen. Steffen Lehle im Tor der SVR musste einige Male die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln und brachte mit seinen Paraden den Gegner zum Verzweifeln. Leicht hätte der Rückstand bereits acht oder mehr Tore betragen können, so blieb es bis zur Pause bei der Differenz von fünf Treffern (14:9).
Nach dem Wechsel schien die SVR etwas besser ins Spiel zu kommen, Oliver Ruge verwandelte seine Strafwürfe sicher und Adrian Wehner sorgte aus dem Rückraum dafür, dass der Rückstand zusehends schmolz. Nach 40 Minuten war Remshalden beim 15:17 wieder auf Schlagdistanz. Auch der zwischenzeitlich eingewechselte Fabian Juhnke machte im Tor seine Sache mehr als ordentlich, dennoch war es erneut die Defensive, die sich zu viele Fehler leistete. Stefan Rosenwirth, mit 11 Treffern der beste Wangener sorgte innerhalb weniger Minuten mit vier Treffern dafür, dass die SVR beim 21:16 wieder klar in Rückstand lag. Nach 46 Minuten sah Alfi Deutschländer zudem die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe und stand den Gästen nicht mehr zur Verfügung. Auch am Spielverlauf sollte sich nichts Wesentliches mehr tun. Wangen zog, angepeitscht von den zahlreichen Zuschauern, sein Spiel durch und zeigte sich in der Abwehr deutlich bissiger als die Gäste. Remshalden bekam keine Chance mehr, das Spiel zu drehen, Wangen siegte letztlich klar und völlig verdient mit 28:24 Toren.
MTG Wangen: Kucera, Nerger; Fischer, Rosenwirth (11/4), Staudacher (3), E.Mayer (1), Straub (3), Wengenmayr, Bader (3), Balle, A.Mayer (6/1), Schnitzer, Köhler (1), Covic.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr, Tögel (2), Ruge (8/5), Deutschländer, Toth, Wiesner (3), Huber (1), Wehner (9), Pesch (1), Röhrle, Knück.
Kellerduell im Allgäu
MTG Wangen - SV Remshalden, Samstag 20 Uhr
Nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt will und muss das Team von Trainer Henning Fröschle direkt nachlegen und eine kleine Serie starten.
Endlich hat die abstiegsbedrohte SVR mal wieder gewonnen. Zum Beginn der Rückrunde setzte sie sich gegen den TSV Deizisau wie beim ersten Aufeinandertreffen deutlich durch (29:18). "Es war unter dem Strich eine gute Vorstellung", sagt der Remshaldener Trainer Henning Fröschle. "Unser Torhüterpaket und die Abwehr haben gepasst. Vielleicht liegt uns der Gegner." Dieser Erfolg sei ein schönes Gefühl für die Mannschaft und deshalb sehr wichtig gewesen. Die Remshaldener wissen aber auch, dass sie im Kampf gegen den direkten Wiederabstieg noch viele Punkte brauchen werden. "Es bringt uns in der Tabelle nicht weiter, wenn wir jetzt nicht nachlegen."
Den nächsten Sieg sollte die SVR beim Schlusslicht in Wangen holen. Das Heimspiel in der Hinrunde, das erste überhaupt in der BW-Oberliga, wurde mit 34:22 gewonnen. Fröschle warnt allerdings davor, anzunehmen, die neuerliche Partie werde ein Selbstgänger, und verweist auf den Heimbonus der MTG. "Die Halle wird ,Hölle Süd‘ genannt, da machen 400 Leute Rambazamba. Das müssen wir überstehen." Wangen decke sehr offensiv und sei ausgesprochen kampfstark.
Remshalden müsse Laufbereitschaft und Einsatz dagegenstellen. Ein Sieg sei schon deshalb wünschenswert, "weil wir keine Lust darauf haben, eineinhalb Stunden tiefbetrübt heimzufahren". Personell sind die Voraussetzungen für einen Erfolg der SVR gut. "Alle Mann sind an Bord."
SV Remshalden - TSV Deizisau 29:18
Abwehr legt den Grundstein zum Sieg
Hoch verdient gewinnt die Erste gegen Deizisau und startet damit optimal in die Rückrunde
Letztendlich sicher und auch in dieser Höhe verdient besiegt die SVR im Lokalderby der BWOL die Gäste aus Deizisau mit 29:18 Toren. Garant für den Erfolg waren starke Torhüter und die überragende Remshaldener Abwehr, die in der zweiten Hälfte oft minutenlang keine Gegentreffer zuließ.
Remshalden kam gut in die Partie und führte nach wenigen Minuten bereits mit 4:2, doch der TSV setzte nach und ließ prompt den Ausgleich folgen (4:4). Hendrik Wiesner mit einem Doppelschlag und der sichere Siebenmeter-Schütze Oliver Ruge sorgten wieder für eine 7:4-Führung der Hausherren. Insgesamt fielen in der Anfangsphase der Begegnung relativ wenig Treffer, beide Abwehrreihen prägten das Geschehen. Im Angriff war viel Kampf und Krampf zu sehen, Einzelaktionen überwiegten. Zudem ließ die SVR bereits in Hälfte eins viele klare Torchancen liegen. Deizisau fand wieder besser ins Spiel, verkürzte und konnte beim 9:9 wieder ausgleichen. Es sollte für die Gäste noch besser kommen: in Überzahl gelang die Führung zum 11:9 aus Sicht des TSV. Remshalden verkürzte lediglich noch zum Halbzeitstand, die Partie war zu diesem Zeitpunkt völlig offen.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte die SVR, innerhalb weniger Sekunden erzielte sie die 12:11-Führung und stand von nun an in der Defensive immer besser. 10 Minuten lang gelang Deizisau kein Treffer mehr, was seinen Grund auch in der starken Torhüterleistung hatte. Steffen Lehle hielt bereits ordentlich doch Fabian Juhnke setzte dem noch eins drauf, er hielt neben einem Strafwurf noch einige freie Bälle und trug somit entscheidend zum Vorsprung der SVR bei. Die stark spielenden Hendrik Wiesner und vor allem Carsten Röhrle, der eine ausgezeichnete Leistung bot, trafen und Remshalden zog bis zur 43. Minute auf 19:13 davon. Deizisau kam durch drei Treffer noch einmal in Schlagdistanz und es hieß: aufpassen, SVR! Das beherzigte das Team wieder in der Defensive und gleichzeitig wirkte der TSV nun immer nervöser, leistete sich mehrere Fehler und die SVR konnte nachlegen. Moritz Knück war von der Außenposition erfolgreich, Carsten Röhrle traf nach Belieben. Die Partie war spätestens nach 50 Minuten entschieden und am Ende feierte Remshalden einen hoch verdienten 29:18-Erfolg gegen den Siebten der BWOL.
Die harte Trainingsarbeit in der Winterpause hatte sich also ausgezahlt und es bleibt nur zu hoffen, dass das Team mit der gezeigten Leistung genügend Selbstvertrauen tankt um in Wangen am kommenden Wochenende zu bestehen.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr, Tögel (1), Ruge (4/3), Deutschländer (3), Wiesner (8), Huber, Seybold (2), Wehner (1), Pesch (2), Röhrle (6/1), Knück (2).
TSV Deizisau: Eiler, Kehle; Kühl (1), Prinz (1), Eisele, Neusser, Killat (9/4), Teske, Kugler (5), Lohmann, Adelt (1), Kleefeld (1/1).
Remshalden bläst zur Aufholjagd
SV Remshalden - TSV Deizisau, Sonntag 17 Uhr
Nach einer ernüchternden Vorrunde ist Aufsteiger SV Remshalden in der Baden-Württemberg-Oberliga Drittletzter. Nun bläst die SVR zur Aufholjagd. Zum Auftakt gegen Deizisau soll ein Sieg her.
Die SVR lässt in Sachen Klassenerhalt nichts unversucht. "Wir haben nur über Weihnachten Pause gemacht und ansonsten in jeder freien Minute trainiert, um Kraft zu tanken für die lange Rückrunde." Manche Spieler hätten zwar urlaubs- oder krankheitsbedingt gefehlt, die Trainingsbeteiligung sei trotzdem gut gewesen. Besonders im körperlichen Bereich wurde eine Schippe draufgelegt. Regelmäßig schufteten die Spieler im Fitnessstudio. Zudem ließ Fröschle sie oft in Kleingruppen trainieren, um die Laufwege zu verbessern und individuelle Aktionen zu fördern.
Einen Neuzugang, der der Mannschaft weiterhelfen könnte und bezahlbar wäre, hat der Verein nicht gefunden. Mit unverändertem Kader geht die SVR in die Rückrunde. In der ersten Partie am Sonntag soll ein Sieg gelingen. Fröschle nimmt Gegner Deizisau als Vorbild dafür, wie sich ein Team stabilisieren kann. In der Vorrunde fertigte Remshalden den TSV mit 27:16 ab. Doch während die SVR bis zur Winterpause nur sechs Punkte sammelte, holte Deizisau stolze 19 Zähler. "Das ist unglaublich." Auch Remshalden habe zwar gezeigt, dass es in der Liga mithalten kann. "Wir müssen aber auch zugeben, dass wir phasenweise sehr schlechte Spiele gemacht haben."
Mit dem Selbstvertrauen steht es nicht zum Besten. Typisch für ein Team, das unten steht. Das Wichtigste, um wieder in die Spur zu kommen, seien Erfolgserlebnisse, sagt Fröschle. Er hofft insbesondere, dass Adrian Wehner nach der Geburt seiner Zwillinge wieder den Kopf frei hat und zu alter Stärke zurückfindet. Auch Rückraumstratege Oliver Ruge sei wieder gut drauf. Das Team solle in der Rückrunde nicht mehr so risikoreich spielen und den Abschluss nur suchen, wenn eine gute Chance auf einen Treffer besteht.
Ein Heimsieg über Deizisau könnte laut Fröschle ein Knackpunkt in der Saison sein. Wie im Hinrundenspiel müsse die SVR eine starke Abwehr stellen. Vielleicht erinnert sich auch Torhüter Steffen Lehle an seinen damaligen Auftritt zurück. "Er hat in Deizisau mit Abstand die beste Torhüterleistung der Vorrunde gezeigt", so der Trainer. Mit Ausnahme von André Toth (Fußverletzung) sind alle SVR-Spieler an Bord.
Nahe dran an der Überraschung
HG Oftersheim/Schw. - SV Remshalden 34:30
Gefehlt hat nicht viel und zumindest ein Punkt wäre drin gewesen.
Wieder einmal hatte die SVR das Nachsehen, doch diesmal verlangte sie dem Tabellendritten alles ab und mii einem Quäntchen Glück wäre mehr drin gewesen. Allein aufgrund des Einsatzes bis zur letzten Minute hätte Remshalden sogar einen Punkt verdient gehabt.
Der Start hätte nicht besser laufen können: Remshalden agierte in der Defensive äußerst aufmerksam und zwang die Gastgeber einige Male zu überhasteten Abschlüssen. Ein Doppelschlag von Andreas Huber brachte die SVR mit 4:2 in Führung. Oliver Ruge gelangen die nächsten drei Treffer, er erwies sich als sicherer Vollstrecker der Strafwürfe. Remshalden baute seine Führung auf 8:5 aus. Oftersheim nahm folgerichtig seine Auszeit und die sollte Wirkung zeigen. 13 Minuten lang gelang der SVR kein weiterer Treffer, die HG zog auf 12:8 davon und die mitgereisten Fans hatten eine böse Vorahnung. Doch auch Henning Fröschle zog die Grüne Karte, fand die richtigen Worte und seine Spieler kämpften noch einmal. Steffen Lehle lieferte im Tor wieder eine gute Leistung ab, die Abwehr agierte nun offensiver. Bis auf 12:14 aus Remshaldener Sicht gelang es, zu verkürzen. Beim 16:12 wurden letztlich die Seiten gewechselt.
Was zum Ende der ersten Hälfte schon Wirkung zeigte, setzte Remshalden nun konsequent fort: gleich zwei Spieler der HG wurden in kurze Manndeckung genommen, der Rest arbeitete offensiv. Das nutzten die Schwetzinger zunächst aus und vergrößerten ihren Vorsprung bis zum 25:15 nach 40 Minuten. Dann kam die SVR wieder besser ins Spiel, kämpfte um jeden Ball, leistete sich dennoch wieder einige technische Fehler zu viel. Nun wurden auch die Außenspieler immer besser in Szene gesetzt. Moritz Pesch, Moritz Knück und Alexander Schurr gelangen insgesamt 9 Treffer von außen. Beim 30:26 war Remshalden erstmals wieder in Schlagweite und nun leisteten sich auch die Gastgeber einige Fehlpässe und schlechte Würfe. Remshalden gelang es nicht mehr, den Vorsprung weiter zu verkürzen. Häufig fehlte in dieser Phase das kleine Quäntchen Glück, wenn Würfe an den Innenpfosten klatschen und nicht im Tor landen.
Remshalden überzeugte beim letzten Auftreten in diesem Jahr wieder durch seine Einstellung zum Spiel und verlangte der HG alles ab, was Trainer Martin Schnetz bei der anschließenden Pressekonferenz bestätigte. Nun hat das Team Zeit zur Regenerierung, zum Auftanken der Akkus und zur Verbesserung der Fitness. Das Auftaktprogramm zur Rückrunde im neuen Jahr hat es in sich, wenn Willstätt und Deizisau nach Remshalden kommen und die SVR anschließend nach Wangen reisen muss.
HG Oftersh./Schw.: Baumeister, Gabrys; Messerschmidt (2), Kaiser, Franetzki (2), Kinscherf (3), Triebskorn (8), Fellhauer, Förch (5/1), Sauer (7/1), Gans (2), Hideg (3), Kubitschek (2).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr (3/1), Tögel (1), Ruge (10/6), Deutschländer, Wiesner (3), Huber (2), Seybold (1), Wehner (3), Pesch (4), Röhrle, Knück (3).
Letztes Spiel im Jahr - Beim Topteam aus Oftersheim
HG Oftersheim/Schwetzingen - SV Remshalden (Sonntag 16 Uhr)
Im letzten Spiel das Jahres sind die Männer von Coach Henning Fröschle klarer Außenseiter. Dessen Abgang nach dem Saisonende wurde während der Woche bekannt gegeben.
Trainerwechsel bei den Handballern der SV Remshalden: Henning Fröschle verlässt den Verein zum Saisonende und wird Coach beim Württembergligisten TV Flein. Als Grund führt Fröschle nicht die prekäre Situation der SVR in der BW-Oberliga an. Nach sechs "tollen Jahren" sei es einfach Zeit für einen Wechsel. Neuer SVR-Trainer wird der bisherige Spieler Alexander Schurr.
Da steht Remshalden auf einem Abstiegsplatz, und jetzt auch noch diese Nachricht: Der langjährige Coach Henning Fröschle, der das Team in der vergangenen Spielzeit zum Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga führte, verabschiedet sich am Saisonende. Zwar sei die Stimmung in der Mannschaft nach wie vor sehr gut, die Entscheidung des Coachs werde akzeptiert und folglich nicht zu Problemen führen.
Doch Fröschle verhehlt auch nicht, dass es während der langen Zusammenarbeit zu Abnutzungserscheinungen gekommen ist. "Ich trainiere seit sechs Jahren, die toll waren, mehr oder weniger die gleiche Mannschaft. Fluktuation bei den Spielern hat es fast nicht gegeben." Nun sei es langsam Zeit, dass sich die Wege trennen. Die neue Aufgabe beim Württembergligisten TV Flein sei reizvoll, sagt Fröschle. Das sei eine junge Mannschaft mit großem Potenzial.
Bis zum Saisonende werde er indes alles geben, damit Remshalden den Klassenerhalt schafft. Der Coach für die kommende Spielzeit, egal, in welcher Liga, steht schon fest. Der Verein setzt auf eine interne Lösung: Alexander Schurr wird vom Spielfeld auf die Trainerbank wechseln.
Derzeit stehen die Zeichen auf Abstieg. Zuletzt gab’s die achte Pleite in Folge, mit 22:32 verlor die SVR das Heimspiel gegen den TB Kenzingen. "Gegen die individuelle Klasse des Gegners konnten wir nicht mithalten." Zudem versemmelte Remshalden unglaubliche 29 Würfe, darunter mehrere freie. "Damit gewinnt man keinen Blumentopf." Zumindest ist der Abstand aufs rettende Ufer nicht größer geworden. Aber eben auch nicht kleiner: sieben Punkte.
Zum letzten Hinrundenspiel, gleichzeitig der Jahresabschluss, tritt die SVR beim Tabellenfünften Oftersheim an. Fröschle: "Der Tabellenplatz langt mir schon: Wir fahren als klarer Außenseiter hin." Optimismus klingt anders. Zeit also, dass die Winterpause kommt. "In der werden wir an der konditionellen Fitness arbeiten und vielleicht am Spielsystem was ändern."
Auch im letzten Heimspiel 2014 keine Punkte
SV Remshalden - TB Kenzingen 22:33
Wieder geht unsere Erste leer aus und muss am Ende dem individuell besseren TB Kenzingen die Punkte überlassen.
Auch gegen Kenzingen spiegelte sich das wider, was sich in den vergangenen Spielen andeutete: die SVR war lange Zeit ein gleichwertiger Gegner, ehe die Gäste nach 40 Minuten den Sack zu machten. Kenzingen war die abgezocktere Mannschaft, spielte seine Angriffe lange aus und siegte am Ende, zwar etwas zu hoch aber verdient mit 33:22 Toren.
Remshalden startete gut, geriet zwar schnell in Rückstand, wusste jedoch die richtige Antwort und hielt die Partie offen. Doch schon nach wenigen Minuten deutete sich an, was letztlich mit ein Grund für die Niederlage werden sollte: Kenzingen spielte seine Angriffe lang aus, häufig am Rand des Zeitspiels und kam so zu seinen Treffern. Die SVR schloss häufig zu früh ab, leistete sich technische Fehler und geriet bereits nach 15 Minuten mit 3:8 ins Hintertreffen. Remshalden besann sich auf seine kämpferischen Qualitäten, Steffen Lehle im Tor steigerte sich und im Angriff wurde konsequenter gespielt. Der Rückstand konnte auf 8:9 verkürzt werden. Alles schien wieder offen, doch der TBK legte nach und hatte mit Vilius Juozaitis einen erfahrenen Rückraumspieler, der dafür sorgte, dass Kenzingen zur Pause wieder mit vier Treffern in Führung lag (10:14).
Nur wenige Minuten sollte Remshalden in der zweiten Halbzeit die Partie offen gestalten. Kenzingen zog mit einem energischen Zwischenspurt auf 13:20 nach 40 Minuten davon. Immer deutlicher offenbarte sich die individuelle Klasse der Gäste sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Remshalden leistete sich auch in der zweiten Hälfte wieder viel zu viele Fehler und ließ die besten Chancen gleich reihenweise liegen. So wuchs der Vorsprung der Gäste stetig an und bereits nach 45 Minuten war das Spiel entschieden. Der TB Kenzingen war die bessere Mannschaft, die in der Abwehr energischer zupackte und im Angriff geduldig seine Chancen ausspielte. Das machte an diesem Abend den Unterschied.
Für die SVR geht es am kommenden Sonntag zur HG Oftersheim/Schwetzingen und da dürfte die Aufgabe nicht viel einfacher werden.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (4), Schurr, Tögel (4), Ruge (4/4), Deutschländer (3), Toth, Wiesner (6), Huber, Seybold, Wehner (1), Pesch, Röhrle.
TB Kenzingen: Langner, Schiffner; Kudernak (1), Michelbach (9/3), Schäfer (5/3), Hüglin (2), Schollmeyer (1), Zigelis (2), Juozaitis (5), Pommeranz, Emmenecker (3), Rasikevicius (5).
Gemeinsam zum Erfolgserlebnis
SV Remshalden - TB Kenzingen (Sonntag, 17 Uhr)
Nach einer Niederlagenserie steckt die 1. Männermannschaft im Tabellenkeller. Der Verein stärkt dem Team demonstrativ den Rücken, dieses will sich mit einer guten Leistung dafür revangieren.
In der BW-Oberliga sieht es nicht gut aus für die Handballer der SV Remshalden. Der Aufsteiger steckt im Tabellenkeller fest, der Rückstand aufs Mittelfeld ist beträchtlich. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: In einer Erklärung auf der Vereinshomepage stärkt Abteilungsleiter Bernd Kuger Team und Trainer den Rücken. Vertrauen, das die Mannschaft zurückzahlen will.
"In dieser Situation ist es wichtig, dass wir alle – Spieler, Trainerteam, Offizielle und Fans – noch enger zusammenrücken", schreibt Kuger. Und weiter: "Die Abteilungsleitung steht auf jeden Fall nach wie vor uneingeschränkt hinter dem Trainerteam und der Mannschaft, und wenn es nicht gelingen sollte, die BWOL zu erhalten, dann auch in der nächsten Saison wieder in der Württembergliga." SVR-Coach Henning Fröschle freut sich über dieses Statement. "Es lastet kein unnötiger Druck auf uns."
Die Lage ist ohnehin schon schwierig genug, die Tabellensituation "eine Katastrophe". Remshalden ist Viertletzter, bis zu fünf Mannschaften werden aus der BWOL absteigen. Das hängt vom Verlauf der Saison in der 3. Liga ab. Der Rückstand der SVR auf Platz elf beträgt sieben Punkte.
Bei der deftigen 22:32-Niederlage zuletzt gegen die SG Pforzheim/Eutingen sah Fröschle einen typischen Auftritt seines Teams. "Uns fehlt die Ausgebufftheit und Härte für die Liga." Pforzheim sei stärker und fixer gewesen als Remshalden und profitiere von seiner exzellenten Jugendarbeit. Bei der SVR dagegen schwächeln Leistungsträger, das Team stellt die schlechteste Abwehr der Liga.
Will Remshalden nicht früh in der Saison als Absteiger feststehen, muss schleunigst das Ruder herumgerissen werden. Am besten mit einem Heimsieg über Kenzingen. Allerdings steht der TB "nicht für filigrane Spielkunst", sondern ist eine körperlich äußerst robuste, groß gewachsene Mannschaft. Gegen solche Teams sah die SVR bislang eher schlecht aus. Es gehe darum, den Kampf anzunehmen, sagt Fröschle. Eine besondere Stärke des Gegners ist die kompakte 6:0-Abwehr. "Deshalb müssen wir über den Tempogegenstoß kommen, nicht über den Positionsangriff." Gefordert sei eine gute Beinarbeit. "Wir müssen laufen, laufen, laufen." Der Kader der SVR ist vollzählig.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit geht zu Ende
Eigentlich muss man nach sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit damit rechnen, doch trifft es einen dann doch wie der Blitz aus dem heiteren Himmel.
Gestern hat der Trainer unseres BWOL-Teams - Henning Fröschle - der Abteilungsleitung und der Mannschaft mitgeteilt, dass er am Ende der Saison seine Zelte in Remshalden abbrechen wird.
Ein Dank für die tolle Arbeit, die Henning hier in Remshalden abgeliefert hat, wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht, denn er und sein Team haben ja noch einiges vor in der BWOL. Das wollen wir dann auch gerne beim Abschied am Ende der Saison in die Laudatio einbinden.
Aber auch jetzt gelten meine Worte im Thema "Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt" in der Rubrik Klartext der Homepage weiter, ja umso mehr.
Die Abteilungsleitung ist nun bemüht, sehr zeitnah einen Nachfolger für Henning zu finden. Kein leichte Aufgabe bei der Messlatte, die Henning gelegt hat. Nicht nur im sportlichen sondern auch im menschlichen Bereich. Doch jetzt bin ich schon mitten in der Laudatio und mache an dieser Stelle lieber Schluss.
Wieder nichts mit zwei Punkten
SV Remshalden - SG Pforzheim 22:32
Erneut geht unsere Erste leer aus, angefangen hatte es gar nicht so schlecht.
Was sich schon in den vergangenen Spielen abzeichnete, wiederholte sich auch in der Partie gegen Pforzheim: die SVR ist zwar in der Lage mitzuhalten, aber nicht über die gesamte Spieldauer. Nur 20 Minuten der gleichwertige Gegner zu sein, reicht in dieser Liga nicht. Pforzheim gewann verdient mit 32:22 und bleibt damit in der Spitzengruppe der BWOL.
Gar nicht schlecht, die Anfangsphase im Spiel der SVR. Aus einer offensiven 3:2:1-Abwehr erkämpfte man sich immer wieder den Ball und setzte die Gäste unter Druck. Pforzheim hingegen setzte auf seine defensive 6:0-Abwehrformation, was den Remshaldenern zu Beginn weniger Probleme bereitete. Moritz Pesch brachte die SVR mit seinem Gegenstoßtreffer beim 6:5 in Führung, Hendrik Wiesner erhöhte mit einem Rückraumknaller. Doch das sollte es dann schon so gut wie gewesen sein. Pforzheim erzielte vier Treffer in Folge und SVR-Coach Henning Fröschle sah sich zur ersten Auszeit gezwungen. Doch die hatte nicht die erhoffte Wirkung, im Gegenteil: im Rückraum der SVR war Funkstille, die Kreisläufer nur schwer in Szene zu setzen. Pforzheim stand in der Abwehr einfach zu gut und die SVR handelte sich zudem einige Zeitstrafen ein. Im Spiel 4 gegen 6 zogen die Gäste schließlich auf 11:15 davon.
Auch in der zweiten Hälfte sollte sich daran nicht mehr viel ändern. Allein Hendrik Wiesner versuchte aus dem Rückraum die Akzente zu setzen und war mit 6 Treffern erfolgreich. Pforzheim spielte schnell und zielstrebig, während der Angriff der SVR häufig zu träge wirkte und zu kompliziert agierte. Zudem hatten die Remshaldener Pech, als zwei Abpraller in Folge zu Gegenstößen für die Gäste führten, somit konnte die SG ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach 40 Minuten hatte die SVR noch mehrfach die Chance, den Rückstand wieder zu verkürzen, doch wurden Chancen wieder leichtfertig vertan und beim 17:22 durch den stärksten Pforzheimer Pascal Kirchenbauer war das Spiel entschieden. Pforzheim zog sein Spiel bis zum Ende durch, erzielte die einfachen Tore und nahm beide Punkte verdient mit nach Hause. Für Remshalden bleibt die Erkenntnis, dass nur dann gepunktet werden kann, wenn alle Spieler ihr Potential abrufen und den hundertprozentigen Einsatz geben.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr (2), Tögel (1), Ruge (4/3), Deutschländer (2), Toth, Wiesner (6), Huber (2), Seybold, Wehner (1), Pesch (4), Knück.
SG Pforzheim/Eutingen: Koppmeier, R.Petruzzi; Ruf (2), Mönch (6), Hufnagel (3), Kraus (2), Schückle (4), C.Petruzzi (2), Seganfreddo, Bäuerlein (1), Kirchenbauer (9), Karpstein (1), Langenfeld, Hohnerlein (2).
Pforzheim zu Gast Remshalden
SV Remshalden - SG Pforzheim/Eutingen (Sonntag 17Uhr)
Nach einem guten Spiel in Pfullingen wollen die Männer von Coach Henning Fröschle diesen Schwung mitnehmen und mal wieder ein erfolgreiches Heimspiel bestreiten.
Ein gutes Spiel seiner Mannschaft in Pfullingen gesehen hat SVR-Trainer Henning Fröschle. Und das trotz der 26:32-Niederlage, schließlich ging es gegen den Tabellenführer. Das Ziel, sich durch gute Phasen im Spiel verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückzuholen, sei erreicht worden. "Wir sind immer mal wieder mit fünf Toren zurückgelegen und immer wieder rangekommen." Am Ende habe sich der Gegner als einen Tick besser erwiesen, die Niederlage sei vielleicht etwas zu hoch ausgefallen.
Totz positiver Ansätze: Die Situation der Remshaldener in der Tabelle bleibt prekär. Der Aufsteiger braucht dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. "Wenn man zwei Spiele gewinnt, sieht’s gleich wieder viel besser aus." Es sei jetzt mal wieder Zeit für einen Heimsieg. Allerdings gehört der nächste Gegner Pforzheim ebenfalls zu den stärker einzuschätzenden Teams in der BWOL. "Die Mannschaft ist jung, schnell und spielt variabel in der Abwehr." Körperlich sind die Spieler der SG robust, hier gelte es, dagegenzuhalten. Der Kader der SV Remshalden fürs Heimspiel am Sonntag ist komplett.
Ein starker Auftritt - zum Sieg reicht's nicht
VfL Pfullingen - SV Remshalden 32:26
Deutlich verbessert präsentierte sich unsere erste Männermannschaft beim Topfavoriten VfL Pfullingen.
Man durfte gespannt sein, wie das zuletzt arg gebeutelte Team der SVR beim selbst ernannten Titelaspiranten und derzeitigen Tabellenzweiten Pfullingen auftreten würde. Ohne es vorweg zu nehmen: die Remstäler machten eine gute Figur, zeigten keinen Respekt und verlangten dem VfL alles ab. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen und erst in den letzten 90 Sekunden machte Pfullingen mit drei Treffern in Folge alles klar.
Die Anfangsphase war geprägt von zwei starken Abwehrreihen, Tore blieben in den ersten Minuten Mangelware. Während die SVR sich einige Fehlwürfe leistete, scheiterten die Pfullinger immer wieder am erneut überragend haltenden Steffen Lehle im Tor der SVR. So dauerte es immerhin fünf Minuten, bis die Gastgeber beim 2:1 zum ersten Mal in Führung gehen konnten. Doch Remshalden blieb zunächst dran, Moritz Pesch erzielte noch einmal den Anschlusstreffer (3:2). Erneute Fehlwürfe ermöglichten es dann aber dem VfL mit drei Treffern in Folge auf 6:2 davon zu ziehen. In der 10. Minute dann ein kleiner Schock für die Gäste: Uli Seybold verletzte sich beim Zweikampf, musste in der Kabine genäht und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Die Remshaldener ließen sich davon allerdings nicht beirren und kämpften weiter, wurden schließlich auch belohnt. Der stark verbessert spielende Adrian Wehner traf zweimal und auch Alexander Schurr war wieder der sichere Strafwurf-Schütze. So gelang es dem Team von Henning Fröschle den Rückstand wieder aufzuholen, besser noch: Pfullinger Fehler wurden konsequent bestraft und beim 11:11 knapp 3 Minuten vor der Pause war die Begegnung wieder völlig offen. Zwei kleine Fehler ermöglichten dem VfL dann aber zum 13:11-Pausenstand zu erhöhen.
Ein ähnliches Bild bot sich den mitgereisten Fans dann auch in der zweiten Hälfte. Pfullingen legte ein, zwei Tore vor doch der SVR gelang es immer wieder, den Anschluss zu erzielen. So auch bis zum 17:15, dann allerdings ließ Remshalden zwei klare Tormöglichkeiten liegen und wurde prompt bestraft. Pfullingen war mit seinen schnellen Gegenstößen erfolgreich und ging beim 20:15 nach 45 Minuten erstmals mit fünf Treffern in Führung. Und noch einmal kam die SVR zurück: Markus Tögel und Adrian Wehner sorgten für das 20:18. Eine starke Vorstellung lieferte in der letzten Viertelstunde Kenneth Eckstein ab, er war von der Pfullinger Abwehr nicht zu halten und erzielte insgesamt fünf Tore. In der Schlussphase hatte dann aber Pfullingen den längeren Atem, während Remshalden langsam die Wechselmöglichkeiten ausgingen. Der VfL setzte sich zum vorentscheidenden 29:24 ab, Hendrik Wiesner verkürzte mit zwei Treffern noch einmal zum 29:26, Doch die Gastgeber nutzten die verbleibenden 90 Sekunden um mit drei Treffern in Folge alles klar zu machen. Pfullingen gewann verdient, wenn auch etwas zu hoch mit 32:26 Toren. Allerdings kann die SVR trotz der Niederlage viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Kampfgeist und Wille waren wieder zu erkennen, allein die Zahl der Fehlwürfe gilt es noch zu reduzieren, dann können die anstehenden Heimspiele durchaus selbstbewusst angegangen werden.
VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak; Wolf (4), Thiemann (1), Breckel (5), Keupp (4), Hipp (1), Jabot, Möck (5), Friedrich (1), Klingler (7/4), Hertwig (2), Hiller (2), List.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (5), Schurr (4/2), Tögel (2), Deutschländer (1), Toth, Wiesner (4), Huber, Seybold, Wehner (4), Pesch (4), Röhrle (2).
Remshalden beim Ex-Bundesligisten
VfL Pfullingen - SV Remshalden (Samstag 20 Uhr)
Nach einer Niederlagenserie steht für Remshalden nun das Spiel bei der Topmannnschaft in Pfullingen an. Zu verlieren hat das Fröschle-Team dabei nichts.
Die Stimmung war schon besser in Remshalden. Das 25:32 zu Hause gegen den TV Sandweier war die fünfte Niederlage in Folge für den Aufsteiger. Er steht auf einem Abstiegsplatz. Vier Zähler beträgt der Rückstand auf Rang zwölf, und selbst der könnte je nach Saisonverlauf in der 3. Liga nicht zum Klassenerhalt reichen. Vor der Saison hatte Remshalden darauf spekuliert, sich stets im gesicherten Mittelfeld aufzuhalten. "Aber jetzt stecken wir im Abstiegskampf. Der Tabellenplatz spiegelt unser derzeitiges Leistungsniveau wider", sagt Trainer Henning Fröschle. Die Abteilungsleitung stehe indes fest zu ihm und der Mannschaft. Diese würde der Coach gerne personell verstärken. "Es müsste aber ein Spieler von außergewöhnlicher Qualität sein." Und ein solcher sei derzeit nirgendwo zu finden.
Einen Leitwolf könnte die SVR dringend gebrauchen. Es fehlt an Selbstvertrauen, Leistungsträger tauchten unter. Das Spiel gegen Sandweier lief so wie zuletzt gewohnt: Remshalden startete gut, ließ dann aber nach. "Wir haben vier Tempogegenstöße vergeben und drei Siebenmeter. Die anderen Mannschaften in dieser Liga machen einfach nicht so viele Fehler." Die Niederlagen gegen Sandweier und zuvor gegen Helmsheim taten der SVR weh. "Einfacher werden die Gegner nicht." Gut gesagt: Beim Tabellenzweiten TV Pfullingen wird’s wohl nichts zu holen geben. "Wir können befreit hinfahren, keiner erwartet was von uns." Ziel sei es, gut mitzuspielen und so Selbstvertrauen zu tanken.
Wieder geht unsere Erste leer aus
SV Remshalden - TV Sandweier 25 : 32
Auch gegen Sandweier war nichts zu holen, obwohl die erste Halbzeit ausgeglichen verlief
Zwar kam die SVR gut ins Spiel und konnte auch die erste Halbzeit noch ausgeglichen gestalten, aber mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Fehler. Sandweier zog unaufhaltsam davon, nutzte jeden Fehler der Remshaldener und hatte in Simon Bornhäußer ihren überragenden Torschützen.
Remshalden startete hoch konzentriert, stand in der Abwehr sicher und verwertete seine Möglichkeiten. Alfi Deutschländer gelangen gleich zwei Treffer und nach 5 Minuten lag die SVR mit 4:1 in Führung. Doch dann ließ die Konzentration plötzlich nach, in der Abwehr schlichen sich immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten ein und die nutzte der Gegner eiskalt aus. Im Angriff taten sich die Gastgeber zunehmend schwer, es kam kein flüssiges Spiel mehr zustande, Tore resultierten häufig aus Einzelaktionen. Sandweier hingegen kam immer besser in die Partie, glich zum 4:4 aus und hätte noch deutlicher in Führung gehen können. Steffen Lehle im Tor der SVR hatte da etwas dagegen, er zeigte wieder eine starke Leistung und hielt gleich mehrere freie Würfe. Bis zum 10:10 nach 20 Minuten gelang es keinem Team, sich entscheidend abzusetzen, der TV ging zwar erneut in Führung, doch der Treffer zum 13:15 durch Markus Tögel ließ für die zweite Halbzeit immer noch alle Möglichkeiten offen.
Allerdings waren es die Gäste, die nun entschlossener auftraten. Zwei leichtfertige Ballverluste ließen Sandweier auf 17:13 wegziehen und es sollte noch schlimmer kommen. Remshalden ließ gleich mehrere gute Chancen liegen, verwarf in dieser Phase zudem zwei Siebenmeter und ließ auch im Rückzugsverhalten nach. Vier Treffer in Folge und nach 40 Minuten führte der Gast mit 22:14. Jedem war klar, dass es nun ganz schwer werden würde, diesen Rückstand wieder wettzumachen und dazu müsste ein gewaltiger Ruck durchs Team gehen. Doch der blieb aus, Remshalden fand im Angriff nicht mehr die geeigneten Mittel, die bewegliche Abwehr der Gäste zu überwinden. Die eigene Abwehr stand lange nicht so sattelfest wie in der Vergangenheit und hatte insbesondere mit dem wendigen Simon Bornhäußer seine Schwierigkeiten, ihm gelangen allein 15 Treffer. So wuchs der Vorsprung des TV Sandweier auf bis zu 10 Tore an (19:29) und den Hausherren blieb es lediglich vorbehalten, das Ergebnis bis zum Spielende noch etwas freundlicher zu gestalten (25:32).
Am kommenden Samstag reist die SVR zum Tabellenzweiten VfL Pfullingen, kann dort eigentlich ohne großen Druck aufspielen und vielleicht ist ja dann eine Überraschung drin.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (2), Schurr (1), Tögel (2), Ruge (2/1), Deutschländer (4), Toth, Wiesner (6/1), Huber (1), Seybold (1), Wehner (2), Pesch (2), Knück (2).
TV Sandweier: Landeka, Bissinger, Hafner; Henke (4), Wichmann, Winter (2), Bornhäußer (15/7), Zaum, Grimm, Mitzel (2), Schuster (2), Heiß (4), Klein (3).
Zum Punkten verdammt
SV Remshalden - TV Sandweier (Samstag 18Uhr)
Nach der bitteren und unnötigen Niederlage am letzten Spieltag kommt das Team aus dem Remstal langsam unter Zugzwang und muss Punkten. Am Samstag ist das Team direkt auf Wiedergutmachung aus.
Langsam wird’s brenzlig für Aufsteiger Remshalden. Mit 26:33 verlor er beim Kellerkind SG Heidelsheim/Helmsheim, das Ziel des ausgeglichenen Punktekontos rückt in immer weitere Ferne. Dabei war die SVR zur Halbzeit noch mit einem Tor in Front gelegen. "Aber bei uns ist derzeit das Selbstvertrauen sicherlich nicht groß", sagt Trainer Henning Fröschle. Wie schon des Öfteren gingen bei Remshalden ein paar Aktionen nach der Pause daneben, die der Gegner zu schnellen Toren nutzte. In der momentanen Situation neige seine Mannschaft dann dazu, das Spiel zu früh aufzugeben. Das sei auch gegen Heidelsheim so gewesen. "Es ist einfach so, dass bei den Gegnern ein bisschen mehr Feuer drin ist. Spielerisch können wir mithalten in der Liga, aber nicht mit 90 Prozent. Das müssen wir schnell kapieren, sonst wird’s kritisch."
Nach drei Auswärtsspielen in Folge hat Remshalden nun endlich wieder Heimrecht. Gegen Sandweier müssen zwei Punkte her. "Wir brauchen schnell ein Erfolgserlebnis." Gefragt sei bei der SVR deshalb vor allem Kampfgeist, es gebe keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Fröschle hofft darauf, dass wieder mehr Fans in die Stegwiesenhalle nach Geradstetten pilgern als zuletzt. "Jede Heimniederlage hat uns 20, 30 Zuschauer gekostet." Doch Remshalden braucht jede Unterstützung.
Der nächste Gegner TV Sandweier sei eine spielerisch gute Mannschaft und habe seine Stärke in den Aktionen eins gegen eins. Der SVR komme aber entgegen, dass der TV offensiv decke und körperlich den Gastgebern im Gegensatz zu vielen anderen Teams nicht überlegen sei. "Wir sind da auf Augenhöhe." Und es gibt noch eine positive Nachricht aus Sicht der SV Remshalden: Der Kader der Mannschaft ist fürs Heimspiel komplett.
Erneute Niederlage in Heidelsheim
SG Heidelsheim/Helmsheim - SV Remshalden 33:26
Bereits am Freitagabend verlor unsere 1. Männermannschaft im wichtigen Spiel beim Mitaufsteiger SG Heidelsheim/Helmsheim mit 33:26.
Leere Blicke, Ratlosigkeit, absolute Stille. So in etwa muss man sich die Stimmung in der Kabine nach der ernüchternden 26:33-Niederlage am Freitagabend gegen die SG Heidelsheim/Helsmheim vorstellen. Wieder einmal wurde das Spiel durch Abstimmungsfehler in der Abwehr und leichtsinnige Ballverluste im Angriff innerhalb weniger Minuten entschieden.
Dabei deutete sich in der ersten Halbzeit ein offenes und spannendes Spiel an. Zwar verschlief unsere 1. Männermannschaft die ersten Minuten und lag mit 4:1 nach fünf Minuten zurück. Doch dann stimmten Wille und Einsatzbereitschaft und in der 18. Minuten hatte man beim 11:11 das Spiel wieder ausgeglichen. Der Rest von Hälfte eins ist schnell erzählt: beide Teams wechselten sich regelmäßig mit der Führung ab, mit einer knappen Führung für unsere 1. Männermannschaft ging es schließlich in die Pause.
Auch die ersten Minuten in Halbzeit zwei versprachen weiterhin ein spannendes Spiel. Zwar konnte der Gastgeber, begünstigt durch Fehler der SVR, den Vorsprung in der 40. Minute erstmals auf vier Tore ausbauen. Allerdings gab sich das Team von Trainer Henning Fröschle in dieser Phase nicht auf und verkürzte schnell auf 24:26. Doch wie schon in den Spielen zuvor schaffte man es nicht in einer wichtigen Phase den Abstand weiter zu verkürzen, sondern leistete sich wiederum leichtsinnige Fehler im Angriff und ließ den Gegner quasi ohne Gegenwehr zu einfachsten Toren kommen. Als schließlich acht Minuten vor Spielende der Vorsprung der Gäste bereits sieben Tore betrug, war das Spiel entschieden. Bei diesem Abstand blieb es und die SG Heidelsheim/Helmsheim dürfte sich über einen 33:26-Heimsieg freuen.
Nun gilt es die Köpfe frei zu bekommen vor dem wichtigen Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den TV Sandweier, um nicht den Anschluss an’s Tabellenmittelfeld zu verlieren. Vielen Dank an die sieben mitgereisten Fans. Vielleicht findet sich in Zukunft wieder der ein oder andere Fan mehr ein und unterstützt unsere Mannschaft in dieser schwierigen Phase.
SVR: Lehle, Juhnke; Eckstein (2), Schurr (1), Tögel (1), Ruge (4/3), Deutschländer, Wiesner (9), Huber, Seybold (2), Wehner (1), Pesch (5), Röhrle (1), Knück
Richtungsweisendes Spiel für die Männer 1
SG Heidelsheim/Helmsheim - SV Remshalden (Freitag 20:15h)
Nach der herben Auswärtsniederlage hofft die Mannschaft um Kapitän Markus Tögel auf ein Ende der Niederlagenserie. Chancen hierzu bestehen bereits heute Abend.
Die 23:40-Schlappe beim TV Willstätt war für die SVR ein Rückschlag. "Wir hatten schon gedacht, dass wir uns in der Liga ein bisschen stabilisiert hätten", sagt Trainer Henning Fröschle. "Doch Willstätt hat uns in allen Belangen die Grenzen aufgezeigt." Zwar sei der TV eine Klassemannschaft. Mit Ausnahme der Torhüter habe Remshalden aber auch richtig schlecht gespielt. "Man darf nicht so einen Streifen kriegen."
Der Aufsteiger will immer möglichst nahe am ausgeglichenen Punktekonto dran bleiben, um nicht zu tief unten reinzurutschen. Dieses Ziel ist nun in Gefahr, die SVR hat 6:12 Punkte. "Noch ist alles knapp, aber wir dürfen den Anschluss nicht verlieren", warnt Fröschle. Er fordert daher einen Sieg heute beim Tabellenfünfzehnten Heidelsheim/Helmsheim.
Auch bei der SG sind die Leistungen bisher schwankend. Es gab knappe Ergebnisse, aber auch Ausreißer wie zuletzt die deftige 28:38-Pleite gegen Söflingen. Die Heidelsheimer verfügen über körperlich stärkere Spieler als Remshalden und setzen auf eine massive 6:0-Deckung. Diese Kombination könne seinem Team wie schon in anderen Partien Probleme bereiten, so der SVR-Coach. Um sie zu lösen, "müssen wir in die Lücken gehen und torgefährlich sein". Und dann die Möglichkeiten auch nutzen. Immerhin sei die Chancenverwertung bei Remshalden in letzter Zeit ein bisschen besser geworden.
Hinter dem Einsatz von Markus Tögel, der aufgrund einer Verletzung aus dem Spiel gegen Lauterstein in der Partie gegen Willstätt fehlte, steht ein Fragezeichen. Unklar ist wegen privater Gründe auch, ob André Toth spielen kann. Dafür wird Kenneth Eckstein nach seiner Sperre wieder mit dabei sein.
Willstätt an diesem Abend in allen Belangen besser
TV Willstätt - SV Remshalden 40:23
Keine Chance hatten unsere Männer beim TV Willstätt und kamen beim 40:23 böse unter die Räder.
Nur in den Anfangsminuten erwies sich die SVR als ein gleichwertiger Gegner. Willstätt war auf nahezu allen Positionen die an diesem Abend besser besetzte Mannschaft, spielte zwangsläufig auch den besseren Handball und gewann am Ende sicher und verdient mit 40:23 Toren.
Alles andere als gut waren die Voraussetzungen für die Remstäler beim Auswärtsspiel im Badischen. Kenneth Eckstein war gesperrt, Markus Tögel verletzt und André Toth privat verhindert. Uli Seybold konnte nach langer Verletzungspause zwar wieder eingesetzt werden, ihm fehlte nur Spielpraxis, aus der zweiten Mannschaft half Jan Hertel, der seine Sache am Kreis ordentlich machte. Die ersten Minuten sahen gar nicht so schlecht aus, aus einer kompakt stehenden 6:0-Abwehr entwickelte die SVR ihre Angriffe und lag schnell mit 2:0 in Führung. Das sollte es dann allerdings auch schon gewesen sein, nur beim 4:3 hatten die Gäste noch einmal die Nase vorn, ehe sich Andreas Huber verletzte und damit eine weitere Alternative im Rückraum ausfiel. Willstätt wurde nun kontinuierlich stärker, setzte seinen Rückraum immer wieder gut in Szene und zog Tor um Tor davon. Einzig Steffen Lehle im Tor der SVR zeigte eine starke Leistung und zeigte mehrere starke Paraden. Remshalden leistete sich zudem viele unnötige Würfe und erhielt prompt den Gegenstoß. Mühelos zogen die Gastgeber weg und lagen beim 16:9 nach 20 Minuten bereits klar in Führung, die sie bis zur Pause (21:13) auf acht Treffer ausbauen konnten.
Zwar gelangen der SVR auch nach der Halbzeit die ersten beiden Treffer, doch dies war nur ein kurzes Aufblitzen. Und so ist auch der Verlauf in Hälfte zwei schnell geschildert: Remshalden wirkte im Angriff über weite Strecken konzeptlos, zerfiel häufig in Einzelaktionen und fand einfach kein probates Mittel mehr gegen die kompakt stehende 6:0-Formation der Willstätter. Erschreckend auch die hohe Fehlerquote bei Pässen und Anspielen, sowie die Zahle der technischen Fehler im Angriff. Der TV war dagegen hellwach und zog sein Spiel bis zum Ende durch, erzielte dabei seine Treffer von allen Positionen. Mit dem 40:23 war schließlich auch die höchste Differenz im Spiel erzielt und Willstätt gewann in einer bemerkenswert fairen Partie hoch verdient.
Für die SV Remshalden geht es nun darum, dieses Spiel zum einen schnell aus den Köpfen zu bekommen, zum anderen, die entsprechenden Lehren daraus zu ziehen und die Fehlerquote zu reduzieren. Bereits am kommenden Freitag steht mit der Partie bei der SG Heidelsheim/Helmsheim eine gute Chance an, weitere Pluspunkte zu sammeln.
TV Willstätt: Zowislo, Heuberger; Schlampp (9), Bartsch (2), Németh (3), Babic (4), Muhovec (6), Müller (8), Bakos (3), Weidtmann (2), Finkbeiner (3).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Schurr (1), Deutschländer (2), Ruge (5/1), Hertel, Wiesner (2), Huber (2), Seybold (1), Wehner (2), Pesch (1), Röhrle (5), Knück (2).
Nur nicht verrückt machen lassen
TV Willstätt - SV Remshalden, Sonntag, 17 Uhr
Nach zwei unglücklichen Niederlagen sollten die Männer der SV Remshalden in der Baden-Württemberg-Oberliga wieder einmal punkten. Allerdings stehen nun zwei schwere Auswärtsspiele an.
Extrem dumm gelaufen ist es für den Aufsteiger aus Remshalden in den jüngsten beiden Partien. Nach der unnötigen 33:34-Heimniederlage gegen den TV Oberkirch unterlag die SVR bei der SG Lauterstein ebenso knapp mit 29:30. Auch ein paar Tage danach ärgert sich der Remshaldener Trainer Henning Fröschle noch über die verpasste Chance, die Punkte in der Fremde mitzunehmen.
Dabei störte ihn weniger die Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht", sagt er. Nach 40 Minuten führte die SVR mit 23:17, ehe sich die Gäste im letzten Spieldrittel von den Unparteiischen stark benachteiligt fühlten. Diese Einschätzung sei nach der ausführlichen Videoanalyse noch bestärkt worden, sagt Fröschle. Außer den Punkten verlor Remshalden auch noch zwei wichtige Spieler: Markus Tögel schied nach einem Schlag in den Rücken mit einer starken Wirbelsäulenprellung aus, Kenneth Eckstein ist nach einer Roten Karte für ein Spiel gesperrt.
Statt möglicher 10:6 Punkte nur 6:10
Der Blick auf die Tabelle ist nicht besonders schön, liegt der Aufsteiger doch mit nun 6:10 Punkten auf dem viertletzten Platz. Für Panik beim Trainer sorgt diese Situation allerdings nicht. "Die Spiele haben gezeigt, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen", sagt Fröschle. "Aber wir wissen auch, dass wir keinen locker schlagen können." Mit ein bisschen mehr Glück hätte der Neuling statt nun 6:10 Punkten 10:6 auf dem Konto – und stünde damit gemeinsam mit drei anderen Mannschaften auf Rang drei.
Die Teams liegen in der Tabelle also – noch – dicht beieinander. Um den Anschluss nicht zu verlieren, sollte Remshalden allerdings aus den nächsten beiden Spielen mindestens zwei Punkte holen. Beide Male muss es auswärts ran: Heute in einer Woche ist ein Sieg beim Vorletzten und Mitaufsteiger SG Heidelsheim/Helmsheim (3:13 Punkte) im Grunde Pflicht, am Sonntag brächte die SVR aus der Ortenau Bonuszähler mit: Der Traditionsclub TV Willstätt spielte schon in der 1. Liga – und strebt seit Jahren den Aufstieg in die 3. Liga an. Ob’s in dieser Saison klappt, ist zumindest fraglich: Mit 8:8 Punkten ist das Team von Trainer Michael Bohn ein gutes Stück von den Zielen entfernt.
Zuletzt besiegten die Willstätter den TB Kenzingen mit 24:23, mussten nach der 21:14-Führung noch einmal zittern. Henning Fröschle erwartet einen körperbetont spielenden, robusten Gegner, der viele gestandene Akteure im Kader hat. Darunter etliche Ungarn. So kam zur aktuellen Saison Tamas Nemeth (31) vom ungarischen Erstligisten Pler Budapest in die Ortenau. "Nur mit Tempospiel werden wir Willstätt nicht beikommen", sagt Fröschle. Der Gegner werde sicherlich versuchen, seine körperliche Überlegenheit im Positionsangriff auszunützen.
Außer auf den verletzten Markus Tögel und den für ein Spiel gesperrten Kenneth Eckstein muss Fröschle womöglich aus privaten Gründen auch auf André Toth verzichten. Ob er mitfahren wird, entscheidet sich kurzfristig. Für die weite Auswärtsfahrt wird wieder ein Bus eingesetzt.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
Schiedsrichter entscheiden über Sieg und Niederlage
SG Lauterstein - SV Remshalden 30:29
Zwei völlig überforderte Unparteiische sorgten letztlich mit dafür, dass die SVR mit leeren Händen nach Hause fuhr und das, obwohl unsere Erste das bessere Team war.
Einigermaßen verschaukelt kamen sich die Akteure der SVR nach dem Schlusspfiff vor, war die Mannschaft mit ihrem überragenden Steffen Lehle im Tor doch das bessere Team in einem kampfbetonten und rassigen Spiel. Dass die SVR trotzdem leer ausging, hatte auch einiges damit zu tun, dass die Unparteiischen insbesondere in der zweiten Hälfte den Überblick völlig verloren und sich eine Fehlentscheidung an die andere reihte.
Remshalden war sofort im Spiel, agierte in Abwehr und Angriff hoch konzentriert und hatte die SGL in allen Belangen im Griff. Insbesondere Adrian Wehner überzeugte mit seinen überlegten Würfen und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die SVR nach gut zehn Minuten bereits mit 4 Treffern in Führung lag (4:8). Und noch einer trug Wesentliches dazu bei: Steffen Lehle im Gehäuse der Remstäler brachte mit seinen Paraden den Gegner zum Verzweifeln und war mit der Garant, dass Remshalden seine Führung weiter ausbauen konnte. Nun trafen auch die Außen, Moritz Pesch und Alexander Schurr sorgten für eine komfortable 12:5-Führung der Gäste. Schock und erster großer Aufreger dann in der 23. Minute: nach einem gut zu erkennenden Ellbogen-Check ging Kapitän Markus Tögel zu Boden, konnte nicht mehr eingesetzt werden und musste nach dem Spiel zur Behandlung ins Krankenhaus, bestraft wurde diese Aktion lediglich mit einer Gelben Karte. Lauterstein wurde in der Abwehr offensiver und nahm immer wieder einzelne Remshaldener in kurze Manndeckung, was Trainer Henning Fröschle zu seiner ersten Auszeit veranlasste. Allerdings schlichen sich nun bei den Gästen Leichtsinnsfehler ein, schlampige Pässe und überhastete Abschlüsse sorgten dafür, dass Lauterstein besser ins Spiel kam und auf 12:15 verkürzen konnte. Quasi mit der Halbzeitsirene erzielte Hendrik Wiesner Treffer Nummer 16 für die SVR.
Auch die zweite Hälfte begann für die Gäste gut, wiederum war es Wiesner, der mit zwei schnellen Treffern in Folge für die 18:13- Führung aus Sicht der SVR sorgte. Auch die Defensive stand wieder stabil, einzig Linkshänder Andreas Schuster bekamen die Remshaldener nie so richtig in den Griff. Auch nach 40 Minuten und dem Treffer zum 17:23 durch Adrian Wehner sah Remshalden noch wie der sichere Sieger aus, nutzte im Angriff die Räume, die sich durch die offensive Deckung der Gastgeber boten, immer wieder clever aus. Gleichzeitig blieb die 6:0-Abwehr konzentriert, sollte dennoch ein Lautersteiner zum Wurf kommen, so stand da Lehle im Tor, der gleich mehrere freie Würfe und einen Siebenmeter parierte. Nach einem gewöhnlichen Gerangel am Kreis entschieden die Schiedsrichter auf Zeitstrafe für beide Beteiligten und sorgten damit auf beiden Seiten für Unverständnis. Dumm für die SVR nur, dass es für Alfi Deutschländer bereits die dritte Zeitstrafe war und er damit zum Zuschauen verdammt wurde. Es sollte allerdings noch schlimmer kommen: während Lauterstein immer wieder durch unfaire Abwehraktionen Richtung Hals und Gesicht des Gegenspielers auffiel, hagelte es für Remshalden Zeitstrafen am Stück. Während die SGL insgesamt 6 Strafminuten aufgebrummt bekam, musste die SVR über eine Viertelstunde allein in der zweiten Hälfte in Unterzahl überstehen. Lauterstein nahm diese Unterstützung dankend an und verkürzte bis zum 24:28, ehe Remshalden 7 Minuten vor Ende der Partie der letzte Treffer gelingen sollte. Zwei zumindest fragwürdige Strafwürfe sorgten letztlich dafür, dass Lauterstein zum 29:29 ausgleichen konnte. Doch noch waren 20 Sekunden zu spielen und die SVR in Ballbesitz. Nach lediglich zwei gespielten Pässen ging völlig unvermittelt und zum Entsetzen der Remstäler der Arm der Schiedsrichter nach oben, unter Zeitspieldruck blieb der folgende Wurf in der gegnerischen Abwehr hängen. Den folgenden Gegenstoß vereitelte Kenneth Eckstein indem er seinen Gegner mit fairen Mitteln bekämpfte. Alles wartete auf den Freiwurf-Pfiff, der allerdings ausbleiben sollte. Die Schiedsrichter entschieden auf Strafwurf und zeigten Eckstein die Rote Karte, wegen Foulspiels in der letzten Minute. Lauterstein hatte das glücklichere Ende für sich und war mit einem blauen Auge davon gekommen, während sich die SV Remshalden zu recht in hohem Maße verschaukelt vorkam.
SG Lauterstein: Matthias Nagel, Marius Nagel; C. Stuber (4), Lackinger (2), M. Stuber, Beutel (1), Grupp (5), Kümmel, Distel (2), Schuster (7), Koller, Villforth, Nägele (5), Funk (4).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr (4), Tögel (1), Ruge (5/2), Toth (1), Wiesner (8), Huber (2), Deutschländer, Wehner (5), Pesch (3), Röhrle, Knück.
SVR im württembergischen Duell
SG Lauterstein - SV Remshalden (Samstag 19:30h)
Nach einer denkbar knappen Niederlage gegen die starken Oberkirchener tritt das Team von Trainer Henning Fröschle nun bei der SG Lauterstein an.
Am Wochenende verlor die SVR das dramatische Heimspiel gegen Mitaufsteiger Oberkirch mit 33:34. "Das war ärgerlich", sagt Henning Fröschle. Der Remshaldener Coach hätte die beiden Punkte freilich gerne verbucht gesehen. Denn das Team wird es noch mit wesentlich stärkeren Mannschaften zu tun bekommen. Der Oberkircher Sieg sei dennoch in Ordnung gegangen. "Die Mannschaft ist auf unserem Niveau, aber ein bisschen abgeklärter als wir." Remshalden sei ein "bisschen arg euphorisch" in die Vorwärtsbewegung gegangen und habe deshalb ein paar technische Fehler zu viel gemacht. Immerhin hätten die Fans eine wesentlich bessere Leistung ihres Teams gesehen als bei den Heimpleiten gegen Schwäbisch Gmünd und Söflingen.
Körperlich langsam wieder in Normalverfassung sei Adrian Wehner, der in den vergangenen Spielen an einer Verletzung nach einem Zusammenprall mit dem Gmünder Djibril M’Bengue laboriert hatte. Wehners Genesung ist angesichts des schweren Auswärtsspiels bei der SG Lauterstein eine gute Nachricht. Weniger gut lief es bei der SVR indes unter der Woche. Aufgrund eines Stromausfalls wegen des Unwetters fiel am Dienstag das Training in der Stegwiesenhalle Geradstetten aus.
Der nächste Gegner Lauterstein ist zwar Tabellennachbar. Doch die Niederlagen des Teams fielen knapp aus, während die SVR schon bittere Schlappen kassiert hat. "Wir sind klarer Außenseiter", sagt Fröschle deshalb. Die Mannschaft der SG sei top eingespielt, jeder einzelne Akteur verfüge über sehr hohe Spielintelligenz. Die SVR benötige einen starken Abwehrverband, um zu Tempogegenstößen zu kommen. "Wir werfen kaum leichte Tore, und die brauchen wir jetzt wieder." Personelle Probleme plagen Remshalden nicht.
Da wäre durchaus mehr drin gewesen
SV Remshalden - TV Oberkirch 33:34
Spannung, Dramatik und viel Kampf, aber die SVR verliert auch aufgrund zu vieler vergebener Chancen knapp.
Zwar hatte die SVR den besseren Start in die Partie, musste bis zur Pause allerdings einen knappen Rückstand akzeptieren. Oberkirch war im Verlauf der zweiten Hälfte die dominierende Mannschaft, doch schaffte es der Gastgeber dank seines großen kämpferischen Einsatzes, den Anschluss zu finden. Die letzten Minuten entwickelten sich dramatisch, die Partie war an Spannung kaum noch zu überbieten.
Remshalden startete besser in die Partie der beiden BWOL-Aufsteiger, die 6:0-Abwehr stand kompakt und im Angriff lief der Ball. Die Außenspieler wurden immer wieder frei gespielt und so erzielten Alexander Schurr und Moritz Pesch die ersten Treffer. Häufig waren die Gastgeber nur durch Fouls zu stoppen, die fälligen Strafwürfe verwandelte Oliver Ruge sicher. Beim Stand von 9:6 nach 10 Minuten durfte die SVR noch zuversichtlich sein. In der Folge schlichen sich aber immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten in der Abwehr ein, Fehlpässe waren für die Gäste leichte Beute und erlaubten dem TV Oberkirch besser ins Spiel zu kommen. Beim 10:10 war der Gast wieder auf Augenhöhe, was sich bis zur Pause durchziehen sollte. Keiner der beiden Mannschaften gelang es mehr, sich abzusetzen. Tomas Marusek, tschechischer Ex-Nationalspieler mit Championsleague-Erfahrung setzte mit dem 16:15 für Oberkirch den Schlusspunkt unter eine ausgeglichene erste Halbzeit.
Noch einmal sollte Remshalden im zweiten Durchgang ausgleichen (16:16), doch dann startete der Gast eine kleine Serie. Immer wieder war der TVO Nutznießer kleiner Fehler der SVR und zog auf 16:20 weg. Diesem Rückstand lief die SVR nun lange hinterher. Im Angriff probierte Remshalden alle Varianten, die Abwehr agierte streckenweise deutlich offensiver. Alle Anstrengungen sollten wenig Nutzen bringen, da vor allem die Chancenverwertung eindeutig zu schlecht war. Selbst die so genannten "Hundertprozentigen" brachte die SVR nicht im Gehäuse des stark haltenden Günther Zoelle unter. Und so kam es wie es kommen musste: Oberkirch dominierte das Spiel über weite Strecken und der überragende Timo Doll erzielte nach 50 Minuten die 30:25-Führung für die Gäste. Remshalden antwortete mit einem Doppelschlag von Kenneth Eckstein und verkürzte, gleichzeitig regte sich der Kampfeswille und es wurde klar: "hier geht vielleicht noch etwas". Und tatsächlich steckten die Remshaldener nie auf, verkürzten den Rückstand Zug um Zug und hatten nach drei Treffern in Folge beim 32:33 durch Alfi Deutschländer den Anschluss wieder hergestellt. Oberkirch nahm die dritte Auszeit, verlor allerdings im Angriff das Spielgerät und so hatte Remshalden die Chance zum Ausgleich. Doch 20 Sekunden vor dem Ende vergab die SVR aus aussichtsreicher Position und die Gäste erzielten 6 Sekunden vor dem Ende das 32:34. Im Gegenzug konnte Remshalden lediglich auf 33:34 verkürzen.
Schade, denn wenigstens ein Punkt wäre drin gewesen und wenn das Team von Henning Fröschle am kommenden Samstag die Fehlerquote reduzieren kann, dann sollte auch bei der SG Lauterstein etwas drin sein.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (2), Schurr (4/2), Tögel (2), Ruge (7/3), Toth (1), Wiesner, Huber (3), Wehner (5), Pesch (7), Röhrle (1), Deutschländer (1), Knück.
TV Oberkirch: Zoelle, Bildner; Fies, D. Roll (2), Barisas (4), Nachbaur, Göckel, Reichenberger (2), Angrick (3), Barberic (9), T. Roll (11/7), Marusak (3).
Starker Aufsteiger zu Gast in Remshalden
SV Remshalden (10. Platz) - TV Oberkirch (13. Platz) Sonntag, 17 Uhr
Nach dem Sieg in Heddesheim haben die Handballer der SV Remshalden in der Baden-Württemberg-Oberliga wieder ein ausgeglichenes Punktekonto. Nun kommt der starke Aufsteiger Oberkirch zu Gast.
Aufgrund der dünnen Personaldecke der Heddesheimer ordnet Fröschle den 33:27-Erfolg seiner SVR als Pflichtsieg ein. Die Spieler des Tabellenletzten hätten gekämpft wie die Löwen. "Aber am Ende sind ihnen die Kräfte ausgegangen und wir konnten wechseln." Mit 6:6 Punkten steht Aufsteiger Remshalden im gesicherten Mittelfeld, eine sehr gute Zwischenbilanz.
Die Gegner allerdings werden nicht schwächer, im übernächsten Spiel beispielsweise wird das Team der SVR in der Außenseiterrolle sein, wenn es beim derzeitigen Tabellenvierten SG Lauterstein antritt. Umso wichtiger wäre ein Heimsieg an diesem Sonntag gegen Mitaufsteiger Oberkirch. Der TV ist indes ebenfalls gut gestartet und nicht so vom Verletzungspech verfolgt wie die gebeutelten Heddesheimer.
Fröschle hat die Oberkircher analysiert. Ein harter Brocken: "Es ist eine kompakte Mannschaft, die ein hohes Tempo geht." Auch spielerisch sei das sehr schön anzuschauen. Besonderen Respekt gewonnen hat der SVR-Trainer vor dem wuchtigen Rückraum des TV. Und der wurde jüngst noch mal verstärkt: Erstmals zum Einsatz kommen wird am Wochenende wohl der 2,05 Meter große slowakische Neuzugang Tomas Marusak (31), ein Mann mit Europapokal- und Champions-League-Erfahrung.
Fröschle hofft darauf, dass die Remshaldener Abwehr steht und sich die Torhüter Steffen Lehle und Fabian Juhnke "noch mehr in der neuen Liga einspielen" und starke Leistungen zeigen. Und vorne müsse die SVR immer in Bewegung bleiben und viele Auflöseaktionen zeigen. "Sonst kommen wir gegen die gute 3:2:1-Abwehr von Oberkirch nicht an."
Fröschle lässt trotzdem keinen Zweifel daran, welches Ergebnis er von seinem Team im Duell der Aufsteiger fordert: "Das Heimspiel müssen wir gewinnen." Bei Remshalden sind alle Mann an Bord.
Sicherer und hoch verdienter Auswärtssieg
SG Heddesheim - SV Remshalden 27:33
Am Ende nicht gefährdet war der wichtige Sieg in Heddesheim, nun hat unser BWOL-Team ein ausgeglichenes Punktekonto.
In einem kampfbetonten, aber stets fair geführten Spiel siegte die SV Remshalden schließlich sicher und hoch verdient mit 33:27 Toren und steht nun mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle.
Die ersten Minuten bestimmten die Nord-Badener, gingen schnell mit 3:1 in Führung und riefen damit auf Remshaldener Seite Erinnerungen an vergangene Spiele wach, wo man die Anfangsphase verschlief. Doch diesmal sollte es besser laufen, die Remstäler besannen sich auf ihre Stärken. Die Außenspieler Moritz Pesch und Alexander Schurr nutzten ihre Gelegenheiten, Oliver Ruge war der sichere Strafwurf-Schütze. Nach 15 Minuten führte die SVR mit 10:7. Allerdings ließ man in dieser Phase zu viele Chancen ungenutzt und ermöglichte der SG den erneuten Ausgleich (10:10). Erneut zog Remshalden das Tempo an, nun traf auch der Rückraum und so sorgten Andreas Huber und Hendrik Wiesner für eine komfortable 16:12-Führung, die zur Pause lediglich zum 13:16 verkürzt werden konnte.
Zunächst sollte sich auch im zweiten Durchgang wenig am Spielverlauf ändern, bis Heddesheim stärker aufkam. Die SVR hatte nun auch in der Abwehr Probleme und so gelang den Gastgebern der erneute Ausgleich (20:20) nach knapp 40 Minuten. Doch wie schon zuvor glaubte die SVR an den Erfolg, erkämpfte sich in der Defensive den Ball und zwang Heddesheim immer wieder zu Fehlern. Kenneth Eckstein aus dem Rückraum und erneut der stark spielende Moritz Pesch sorgte für die 24:20-Führung für die Gäste. Diese Führung gab die SVR nun auch nicht mehr aus der Hand, im Gegenteil: nahezu alle eingesetzten Spieler konnten sich noch in die Torschützenliste eintragen, Steffen Lehle im Tor der SVR steigerte sich deutlich und der Vorsprung wuchs auf bis zu acht Tore an (32:24). In den restlichen Minuten gelang der SG Heddesheim lediglich Ergebniskosmetik, der Remshaldener Sieg war nicht mehr in Gefahr.
SG Heddesheim: Reber, Kolander; Schemenauer, Geiger (4), Pugar (1), Badent, Klapdohr, Capizzi, Senn (7), Dubois (1), Pitos (2), Matschke (1), Doll (5), Pauli (6/2).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (3), Schurr (4), Tögel (1), Ruge (7/5), Toth, Wiesner (3), Huber (4), Deutschländer (2), Wehner (2), Pesch (5), Röhrle, Knück (2).
SVR in Baden
SG Heddesheim (15. Platz, 0:10 Punkte) - SV Remshalden (11. Platz, 4:6 Punkte) (Sonntag 16:45)
Am Sonntag tritt das Team von Trainer Henning Fröschle die Reise zum Tabellenletzten SG Heddesheim an. Unterschätzt wird der Gegner allerdings sicher nicht.
Männer: SG Heddesheim (15. Platz, 0:10 Punkte) – SV Remshalden (11. Platz, 4:6 Punkte; Sonntag, 16.45 Uhr). Sehr wichtig für die SVR in der englischen Woche war der 27:16-Erfolg in Deizisau. Sonst wäre der Sturz in den Tabellenkeller möglich gewesen. So aber ist trotz der folgenden 30:33-Niederlage gegen Söflingen "alles im grünen Bereich", sagt der Remshaldener Coach Henning Fröschle. Ziel sei es immer, möglichst nahe am ausgeglichenen Punktekonto zu bleiben. Auch gegen Söflingen bekam der Aufsteiger aufgezeigt, was ihm noch fehlt. Zeitweise lag er mit zehn Toren hinten. "Nachlässigkeiten werden in dieser Liga gnadenlos bestraft." Die zweite Hälfte sei aber sehr gut gewesen, fast wäre Remshalden noch ein Punktgewinn geglückt. Es bleibt aber die Erkenntnis: "Um in der Liga anzukommen, müssen wir schon noch einen kleinen Schritt machen."
Besonders freut Fröschle, dass es gelungen ist, Alfred Deutschländer nach einjähriger Pause zu reaktivieren. "Er gehört wieder voll zum Kader." Der 27-Jährige sei für die Abwehr sehr wichtig und könne im Rückraum Oliver Ruge entlasten.
Beim punktlosen Tabellenletzten in Heddesheim hat die SVR eine gute Chance zu punkten. Die SG plagen Verletzungssorgen. Sollten einige Leistungsträger allerdings bis Sonntag wieder fit sein, "wird’s schwer für uns", so Fröschle. "Das A und O ist, dass wir gut ins Spiel reinkommen."
Wieder einem (zu) großen Rückstand nachgelaufen
SV Remshalden - TSG Söflingen 30:33
Ähnlich wie schon gegen Gmünd musste unser Team einen großen Rückstand aufholen, gereicht hat es nicht ganz.
Zum Abschluss der "englischen Woche" hatte die SVR mit der TSG Söflingen einen weiteren starken Gegner der BWOL vor der Brust. Wie schon im letzten Heimspiel wachte Remshalden zu spät auf, ließ dem Gegner in der ersten Hälfte zu viel Freiraum und hatte am Ende trotz bemerkenswert großem Einsatz beim 30:33 das Nachsehen.
Der Beginn der Partie erinnerte an das letzte Heimspiel gegen Gmünd, auch hier verschlief die SVR die ersten Minuten. Söflingen war bestens auf die SVR eingestellt und verschaffte sich in den ersten 10 Minuten einen komfortablen Vorsprung (1:9). Remshalden wirkte im Angriff ideenlos, Würfe aus der Distanz blieben meist im gegnerischen Block hängen und das Spiel über den Kreis wurde konsequent unterbunden. In der Defensive war die SVR häufig überfordert, die Lücken zu groß und auch die Torhüter bekamen keinen Zugriff. Bereits nach 14 Minuten nahm Trainer Henning Fröschle die zweite Auszeit, untrügliches Indiz dafür, dass er das Team ein weiteres Mal auf den Gegner neu einstellen würde. Nur kurz sollte dies aber Wirkung zeigen, Hendrik Wiesner verkürzte durch zwei Treffer in Folge zum 10:17, doch die TSG nutzte erneut Fehler in der Defensive und ging bis zur Pause mit 19:10 in Führung.
Den Auftakt in die zweite Hälfte machte Moritz Pesch mit dem Anschlusstreffer, doch Söflingen hielt weiter dagegen. Insbesondere Kevin Kohnle und der quirlige Kevin Kraft waren in dieser Phase von der SVR-Abwehr nur selten zu stoppen. Beim 13:23 war die Differenz unverändert und bereits so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen, obwohl noch 25 Minuten zu spielen waren. Remshalden versuchte, das Unmögliche noch möglich zu machen, in keiner Phase der zweiten Hälfte war den Spielern so etwas wie Resignation anzumerken, im Gegenteil: der Kampf wurde angenommen und tatsächlich schafften es die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer den Rückstand zu verkürzen. Kenneth Eckstein verwertete seine Chancen aus dem Rückraum, Moritz Pesch und Carsten Röhrle trafen von den Außenpositionen und Markus Tögel setzte sich am Kreis mehrfach gut in Szene. Doch immer wieder dann, wenn die SVR auf Tuchfühlung war, brachte sie sich selbst um den Lohn mit halbherzigen Torwürfen, schlechten Pässen und technischen Fehlern. Es reichte zwar noch zu einer Resultatsverbesserung, eine echte Chance, das Spiel noch zu drehen, bot sich der SVR aber nicht mehr. Und dennoch stimmt die zweite Hälfte optimistisch, denn was Kampfkraft und Einsatzwillen anbelangt, war die SVR der klare Sieger.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (4), Schurr (2/1), Tögel (3), Ruge (1/1), Toth, Wiesner (5), Huber (5), Deutschländer (1), Wehner (1), Pesch (4), Knück (1), Röhrle (3).
TSG Söflingen: Seifried, Weinbuch; Kraft (9), Kofler (5), Jahn, Dürner (6/1), Baumgarten (1), Schramm (1), Grube (1), Eberhardt (2), Kohnle (8/4), Däschler, Schanzel.
Die BWOL - eine verrückte Liga
TSV Deizisau - SV Remshalden 16:27
Am gestrigen Feiertag zeigte sich unsere 1. Männermannschaft unbeeindruckt von den zwei deutlichen Niederlagen zuvor und besiegte den TSV Deizisau auswärts mit 16:27.
Nach dem deutlichen Sieg zum Rundenauftakt gegen Wangen, zwei deutlichen Niederlagen gegen Oppenweiler und Gmünd folgte nun wieder ein Sieg mit elf Toren – und das auswärts. Zeitgleich verliert Schwäbisch Gmünd mit neun Toren in Willstätt, die wiederum gegen Deizisau deutlich verloren hatten. Es zeichnet sich also ab, dass Jeder Jeden schlagen kann.
Dabei stand für die Remshaldener in der vierten Begegnung in dieser Runde bereits viel auf dem Spiel. Bei einer erneuten Niederlage hätte man sich vollends nach unten orientieren müssen und das letzte Bisschen Sicherheit wären vermutlich auch noch verloren gegangen. Entsprechend motiviert erkämpfte sich die SVR daher in den ersten 10 Minuten eine knappe 2-Tore-Führung. Dabei konnte sich die Remshaldener Abwehr an diesem Abend auf einen überragenden Steffen Lehle im Tor verlassen, der reihenweise freie Würfe und Siebenmeter parierte. Gestützt auf dessen Leistung gewann die aggressive 6:0-Abwehr immer mehr an Selbstbewusstsein und zwang Deizisau ein ums andere Mal zu schlechten Würfen, die dann leichte Beute für Lehle waren. Im Angriff kam die SVR diesmal mit der offensiven Abwehr des Gegners besser zurecht, so dass man durch Hendrik Wiesner und den gut aufgelegten André Toth am Kreis schnell in Führung ging. In einer eher torarmen ersten Halbzeit konnte sich jedoch keine der beiden Mannschaften deutlich absetzen. Über ein 4:6 in der 20. Minute wurden beim 6:10 die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte begann dagegen um einiges vielversprechender. Gestützt auf die weiter überragende Abwehr um Oliver Ruge und dem sicheren Lehle dahinter zog man im Angriff nun ein konsequentes und schnelles Spiel auf. Wiederum zwei mal Toth sowie zwei Rückraumkracher sorgten beim 6:14 für eine erste hohe Führung. Doch noch ließ sich Deizisau nicht abschütteln, durch leichtsinnige Fehler der SVR verkürzte der Gastgeber in der 40. Minute auf 11:15. Nach der Roten Karte gegen Alfred Deutschländer drohte das Spiel nur kurzzeitig zu kippen. In den darauf folgenden Minuten legte die SVR jedoch den Schalter wieder um und setzte sich innerhalb weniger Minuten zum vor entscheidenden 11:19 ab. SVR-Coach Henning Fröschle konnte nun nochmals wechseln, ein Rückraumkracher durch Kenneth Eckstein und die ersten beiden Treffer von Carsten Röhrle im Trikot der SV Remshalden brachten am Ende einen souveränen 16:27-Sieg.
Schon am Sonntag steht bereits das nächste Spiel an. Die SVR empfängt dabei die TSG Söflingen. Die Ulmer konnten gestern überraschend deutlich in Pforzheim gewinnen und befinden sich aktuell mit 6:2 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.
SVR: Lehle, Juhnke; Eckstein 3, Schurr, Tögel 1, Ruge 4/3, Toth 5, Wiesner 5, Huber, Deutschländer, Wehner 3, Pesch 3, Röhrle 2, Knück 1
Fröschle-Team muss jetzt punkten
Nach der deutlichen Heimniederlage gegen den TSB Schwäbisch Gmünd hat das Team von Fröschle mit zwei Spielen in drei Tagen die Chance, den Saisonstart zu retten.
Die Handballer der SV Remshalden sind in der Baden-Württemberg-Oberliga nach dem Auftaktsieg unsanft gelandet. Der Aufsteiger kassierte hintereinander schlimme Klatschen in Oppenweiler und jüngst gegen Schwäbisch Gmünd. Um den Sturz in den Tabellekeller zu vermeiden, muss die SVR die Niederlagen schnell verdauen und am Doppelspieltag punkten.
TSV Deizisau (4:2 Punkte) – SV Remshalden (2:4 Punkte; Freitag, 17 Uhr). SV Remshalden – TSG Söflingen (derzeit 4:2 Punkte; Sonntag, 17 Uhr). Mit 22:34 verlor die SVR gegen Gmünd. "Wir sind ähnlich wie gegen Oppenweiler auf eine massive 6:0-Deckung gestoßen", sagt der Remshaldener Co-Trainer Tobias Greiner. Dem Team sei es nicht gelungen, die wenigen Lücken in der Abwehr zu nutzen. "Es war zu wenig Bewegung in die Nahtstellen hinein." Die Folge waren unvorbereitete und hastige Würfe. In dieser Liga werde so etwas gnadenlos bestraft. Zu allem Überfluss musste auch noch Adrian Wehner verletzt raus. Mit zunehmender Spieldauer sei den Remshaldenern das Selbstvertrauen verloren gegangen. "Und dann häufen sich die Fehler."
Remshalden muss das Kunststück fertigbringen, sich von den Schlappen nicht verunsichern zu lassen. Schließlich ist er Aufsteiger. Dass da nicht gleich alles klappen kann, war klar. "Der entscheidende Punkt ist, dass wir jetzt den Kopf freikriegen und wieder an die eigenen Stärken glauben." Es gelte, die Fehler zu minimieren und mit guten Ergebnissen das Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
Einfach wird das nicht, denn das Team steht unter Druck. "Wenn wir jetzt nicht punkten, sind wir im Tabellenkeller drin. Dann wird es ganz schwierig, wieder rauszukommen." Greiner sieht eine realistische Chance, in den beiden Spielen gegen Deizisau und Söflingen das Punktepolster aufzubessern. Der Fokus liegt erst mal auf der Partie am Freitag. Deizisau agiere in der Deckung sehr offensiv und beweglich, also grundlegend anders als Oppenweiler und Gmünd. "Ich hoffe, das kommt uns mehr entgegen." Um zu punkten, benötige die SVR ihren gewohnt guten Tempohandball. Adrian Wehner ist noch angeschlagen, aber einsatzfähig.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
Empfindliche Heim-Niederlage
SV Remshalden - TSB Schwäbisch Gmünd 22 : 34
Keine Chance im Derby gegen die Ostälbler, Gmünd gewinnt sicher und verdient.
Das war deutlich, im Derby der BWOL bestimmten die Gäste aus Gmünd eindeutig den Spielverlauf, Remshalden war zu keinem Zeitpunkt der Partie in der Lage, sich ernsthaft zu wehren. So gewannen die Gäste von der Ostalb verdient mit 34:22, während es für die SVR nun darum geht, in der nächsten Begegnung die nächste Chance zu nutzen.
Nervös begannen beide Teams, Fehlpässe und unvorbereitete Abschlüsse waren die Folge. Auf Gmünder Seite setzte M'Bengue die ersten Akzente und war bis zum 4:6 bereits viermal erfolgreich. Remshalden versuchte, durch kurze Manndeckung seine Kreise zu stören, was nur bedingt gelang. Schock dann in der 10. Minute, als sich Adrian Wehner bei einer Abwehraktion so schwer verletzte, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Gmünd nutzte nun mehr und mehr die sich bietenden Freiräume und setzte sich von 6:8 auf 6:13 ab. Die Gastgeber kamen in dieser Phase des Spiels mit dem variablen Gmünder Angriff überhaupt nicht mehr zurecht und ließen auf der Gegenseite zu viele Chancen liegen oder vertändelten den Ball leichtfertig. Gmünd zog bis zur Pause auf 11:19 weg, eine gewisse Vorentscheidung war damit bereits gefallen.
Halbzeit zwei begann mit einem Paukenschlag, innerhalb weniger Minuten zeigten die schwachen Unparteiischen zweimal die Rote Karte, jede Mannschaft traf es dabei. Die SVR nutzte die ersten Minuten und konnte beim 16:20 wieder den Anschluss herstellen. Gmünd setzte allerdings noch einmal nach, nutzte immer wieder die Fehler in der SVR-Abwehr aus und zog auf 18:28 weg. Die Partie war entschieden, Remshalden fand keine spielerischen Mittel mehr um dagegen zu halten und schien auch mit den Kräften am Ende. Der TSB gewann letztlich sicher und verdient mit 34:22 und sollte in dieser Verfassung noch Stolperstein für so manchen Gegner der Liga sein. Die SVR muss sich auf ihre alten Tugenden besinnen, wenn es am kommenden Freitag zum Mitaufsteiger Deizisau geht.
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr, Tögel (2), Ruge (3/3), Toth (1), Wiesner (7), Huber (4), Wehner, Pesch (3/1), Knück, Röhrle, Deutschländer (2).
TSB Schwäb. Gmünd: Fabian; Frey (2), Göth (2), Waibel (1), Schamberger (4), Tobias (4), Fröhlich (1), Sos (5/2), F. Häfner (2), M. Häfner (1), Bächle (3), M'Bengue (8).
Derbytime in der Stegwiesenhalle
SV Remshalden - TSB Schwäbisch Gmünd
Nach der Klatsche in der Partie beim Titelfavoriten Oppenweiler sollten die Handballer der SV Remshalden am Sonntag gegen Schwäbisch Gmünd wieder punkten.
Dass Remshalden Außenseiter im Spiel in Oppenweiler sein würde, war klar gewesen. Doch so bitter hätte es auch nicht kommen brauchen: Mit einer 21:36-Schlappe im Gepäck musste die SVR die Heimreise antreten. "Wir waren in allen Belangen unterlegen. Alle waren schlecht im Kollektiv", sagt Trainer Henning Fröschle. Seinem Team habe die Durchschlagskraft gefehlt, das Spiel sei viel zu statisch gewesen. Außerdem stand den Remshaldenern oft der ehemalige Drittliga-Keeper Tobias Barthold im Weg. Der TVO-Torhüter parierte viele freie Würfe und einige Siebenmeter.
Nach dem Auftaktsieg gegen Wangen hatte Fröschle gesagt, das Spiel sei ein Muster ohne Wert gewesen. Das Gleiche gilt nun aufgrund der schlechten Leistung auch für die Niederlage in Oppenweiler. Nun muss Remshalden wieder sein wahres Gesicht zeigen. "Gegen den Mitaufsteiger Gmünd sollten wir punkten", so Fröschle.
Die Mannschaft des Gegners sei mit den Remshaldenern vergleichbar. In beiden Fällen handelt es sich um eingespielte Teams. Gmünd vertraut auf eine starke 6:0-Deckung und kommt oft über Tempogegenstöße zum Erfolg. Als Schlüsselspieler ausgemacht hat Fröschle den Spielmacher Aaron Fröhlich. Über ihn laufen alle Angriffe, "obendrein ist er torgefährlich". Achten müsse die SVR freilich auch auf den mit einem Zweitspielrecht für den Zweitligisten TV Bittenfeld ausgestatteten Djibril M’Bengue. "Das ist ein Krafthandballer mit einer wahnsinnigen Durchschlagskraft." Um diese Spieler vom Remshaldener Tor möglichst fernzuhalten, werde die SVR offensiv decken. "Aber nicht zu offensiv, sonst hat Gmünd im eins gegen eins zu viel Platz", warnt Fröschle.
Erstmals spielberechtigt für Remshalden ist der aus Schmiden (Landesliga) gekommene Neuzugang Carsten Röhrle. Er muss möglicherweise gleich Andreas Huber im rechten Rückraum ersetzen. Der laboriert erneut an einer Regenbodenhautentzündung.
Wochen der Wahrheit für die SVR
SV Remshalden - NSU Neckarsulm Sonntag 17 Uhr
Nach zwei Auswärtsspielen am Stück tritt die erste Männermannschaft der SV Remshalden am Sonntag um 17 Uhr endlich wieder vor heimischem Publikum gegen die Neckarsulmer Sportunion an.
Am letzten Wochenende konnten die Neckarsulmer zu Hause den TSV Altensteig besiegen. Genau gegen diese hatte die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle eine Woche zuvor überraschend verloren. Diese Schlappe konnte durch den Sieg am vergangenen Samstag in Weilstetten wieder etwas vergessen gemacht werden. Laut Trainer Henning Fröschle habe seine Mannschaft einen "guten und strukturierten Auftritt hingelegt. Dabei war die kämpferisch tolle Leistung in der Abwehr die Basis zum Erfolg". Lediglich das schnelle Spiel nach vorne sowie die Chancenauswertung hätten noch etwas Optimierungsbedarf. Trotzdem sei das Spiel nach der unnötigen Niederlage die richtige Antwort gewesen, man müsse das positive aus dem Spiel mitnehmen und für die kommenden sehr schweren Aufgaben mitnehmen.
Mit der Neckarsulmer Sportunion kommt die erste von drei ganz großen Hürden auf den SV Remshalden zu. Das Team hat über die gesamte Saison mit den gleichen Problemen wie in den zwei vorangegangenen Spielzeiten zu kämpfen. Während man vor der Saison und auf dem Papier als eines der Spitzenteams und Aufstiegsaspirant gehandelt wird, bringt man über die gesamte Saison zu unkonstante Leistungen. Das Team war schon in der Hinrunde im Rückraum Bärenstark besetzt, jetzt kam nach den Fleiner Problemwochen noch mit Fabian Göppele ein weiterer Linkshänder hinzu, welcher durch Wurfgewalt und Größe die Neckarsulmer noch gefährlicher macht. Nach seiner Sperre konnten auch alle Spiele gewonnen werden, so tritt der Gegner sicherlich mit viel Selbstbewusstsein an und kommt nicht vorbei um die Punkte kampflos liegen zu lassen. Ein weiterer sehr wichtiger Baustein im Spiel der Neckarsulmer ist Kreisläufer Henning Tittel, welcher laut Fröschle der "spielintelligenteste Kreisläufer der Liga" ist. Gepaart mit dem erwähnten Wurfgewaltigen Rückraum, welcher nun noch mehr Varianten zu bieten hat, ist der Gegner so schwer auszurechnen. Den Gegner auf allen Positionen gut zu verteidigen wird einerseits eine sehr große Aufgabe für die Gastgeber sein, andererseits wird es auch der Hauptschlüssel zum Sieg sein. Zurückgreifen kann Fröschle bis auf Steffen Lehle (Muskelfaserriss) und Andreas Huber (Iritis) auf alle Spieler. Diese werden auch benötigt um mit dem gleichen Einsatz wie im letzten Spiel weiter eine weiße Weste in der eigenen Halle behalten zu können.
SVR kommt beim TV Oppenweiler böse unter die Räder
TV Oppenweiler - SV Remshalden 36:21 (20:8)
Oppenweiler zählt zu den Top-Teams der Liga und zeigte dies auf eindrucksvolle Weise. Eine starke Abwehr, ein überragender Torhüter und viele Gegenstöße, die SVR hatte keine Chance.
Das war eine klare Angelegenheit. Nur wenige Minuten konnte die SVR die Partie offen gestalten. Dann zeigte Oppenweiler seine ganze Klasse in Abwehr und Angriff, Remshalden fand nicht die geeigneten Mittel, das Abwehrbollwerk der Gastgeber zu überwinden. Bereits zur Pause war die Partie entschieden.
Nach sieben gespielten Minuten, als Moritz Pesch der Anschlusstreffer zum 3:2 gelang, sah es noch gar nicht so schlecht aus für die SVR, doch dann sollten die spielentscheidenden Minuten auf dem Fuß folgen. Oppenweiler spielte eine starke 6:0-Abwehr, hinter der ein überragender Tobias Barthold die Gäste zum Verzweifeln brachte. Remshalden biss sich immer wieder an der Defensive fest, hatte keine zündende Idee, diese Abwehr zu knacken. Oppenweiler kam so immer wieder zu Gegenstößen und ließ Remshalden kaum noch die Chance, seine Abwehr zu formieren. Nach 20 Minuten war beim 13:3 schon so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen. Bis zur Pause baute der TV Oppenweiler seine Führung noch zum 20:8 aus. Bereits nach 30 Minuten war die Partie entschieden, zu groß war an diesem Abend der Leistungsunterschied beider Teams.
Oppenweiler, von vielen als der Titelanwärter gehandelt, ließ auch im zweiten Durchgang nicht nach, setzte weiterhin auf seine starke Abwehr und ließ den Remstälern zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch einer Chance. Die SV Remshalden resignierte jedoch nicht, kämpfte weiter um jeden Ball und präsentierte sich als fairer Verlierer. Adrian Wehner und Andreas Huber gelangen nun auch Treffer aus dem Rückraum. Markus Tögel und André Toth mühten sich am Kreis, waren jedoch meist gegen die kräftig zupackende Abwehr ohne Chance. Die SVR-Abwehr wurde offensiver, was zumindest zeitweise den Spielfluss des TVO ins Stocken brachte. Insgesamt vier verworfene Siebenmeter, etliche Pfostentreffer und eine zumindest diskussionswürdige Rote Karte gegen Kenneth Eckstein rundeten das Gesamtbild ab. Oppenweiler gewann sicher und auch in dieser Höhe verdient und zählt in dieser Verfassung sicher zu den Top-Teams der Liga. Remshalden braucht sich deshalb sicher nicht verstecken und hat schon in den nächsten beiden Spielen die Gelegenheit, weiter Punkte zu sammeln. Gegner am kommenden Wochenende ist Mitaufsteiger Schwäbisch Gmünd bevor es dann nach Deizisau geht, ebenfalls Aufsteiger in die BWOL.
TV Oppenweiler: Barthold, Fink; Geist, B.Röhrle (3), Hold (4), Sigle (4), Forch (1), Matschke (4), S.Röhrle (1), Kandilas (3), Frank (5/4), Ruck (3), Maurer (8).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (1), Schurr (1), Tögel (1), Ruge (5/2), Toth (1), Wiesner (1), Huber (4), Wehner (4), Pesch (2), Knück (1).
Sicherer Sieg gegen überforderte Allgäuer
SV Remshalden - MTG Wangen 34:22 (15:10)
Sicher und verdient gewinnt unser BWOL-Team gegen die MTG Wangen, die zu keiner Zeit die SVR vor ernsthafte Probleme stellte.
Nur in den ersten Minuten sollten sich die Gäste aus Wangen als gleichwertiger Gegner erweisen. Mit zunehmender Spieldauer bestimmte die SVR eindeutig das Geschehen, war die spielstärkere Mannschaft und gewann am Ende sicher und auch in dieser Höhe verdient mit 34:22 Toren. Der Start ins "Abenteuer BWOL" kann als geglückt bezeichnet werden.
Die Gäste aus dem Allgäu präsentierten sich zunächst in bester Spiellaune, ihr bester Akteur Aaron Mayer erzielte die ersten beiden Treffer, Wangen lag nach sechs Minuten beim 1:2 in Führung. Doch das sollte es von nun an gewesen sein. Die Remshaldener Abwehr bekam nun immer besseren Zugriff auf die oft ideenlose Spielweise der Gäste, stand kompakt und ließ nur wenig zu. Von 3:3 zog die SVR innerhalb weniger Minuten auf 7:3 weg. Hier bewies vor allem Adrian Wehner mit seinen überlegten Würfen seine Klasse. Remshalden ließ in dieser Phase nicht mehr locker. Fabian Juhnke parierte gleich zwei Strafwürfe, Hendrik Wiesner ließ mit seinen Würfen den Torhüter der Gäste schlecht aussehen, bis zum 15:8 erhöhte Remshalden. Kleine Unachtsamkeiten ließen die Gäste zum Pausenstand verkürzen (15:10).
In der zweiten Hälfte sollte sich daran nichts mehr Wesentliches ändern. Wangen agierte im Angriff häufig viel zu umständlich, die Durchschlagskraft aus dem Rückraum fehlte. Zudem stand der Innenblock der Gastgeber nun immer sicherer. Überhaupt zeigte die SVR das gefälligere Angriffsspiel, war variabel und erzielte seine Treffer von nahezu allen Positionen. Immer wieder wurden Bälle in der Abwehr erobert, die fälligen Gegenstöße nahezu hundertprozentig verwertet. Den endgültigen K.O. versetzte die SVR den Gästen aus Wangen dann in den letzten zehn Minuten. Die Gäste schienen sich aufzugeben und Remshalden setzte noch einmal nach. Beim 32:20 durch Alexander Schurr war der bisweilen höchste Vorsprung herausgeworfen, der bis zum Spielende Bestande haben sollte. Die SV Remshalden siegte sicher und verdient mit 34:22 Toren und hatte damit einen guten Start in die lange BWOL-Saison. Ob dieser hohe Sieg allerdings als Gradmesser dienen kann, werden die beiden nächsten Begegnungen zeigen, wenn es zunächst nach Oppenweiler geht und anschließend der TSB Schwäbisch Gmünd zu Gast in Remshalden ist.
SV Remshalden: Juhnke, Lehle; Eckstein (3), Schurr (8/4), Tögel (2), Ruge, Toth, Wiesner (7), Huber (5), Wehner (7), Pesch (2), Knück.
MTG Wangen: Kucera, Nerger; Mayer (6), Rosenwirth (3/3), Staudacher, Straub (4), Wengenmayr (1), Schnitzer, Bader, Köhler (2), Covic (3/1), Fischer (1), Kuttler (2), Rombach.
Am Anfang ein Zeichen setzen
Unsere 1. Männermannschaft startet an diesem Sonntag um 17 Uhr in der Stegwiesenhalle gegen die MTG Wangen in die neue BWOL-Saison.
Für den BWOL-Aufsteiger SV Remshalden beginnt am Wochenende das Abenteuer Baden-Württemberg-Oberliga, Ziel ist ein Heimsieg. Das ist nicht zu hoch gegriffen: Die Handballer der SV Remshalden empfangen die personell geschwächte MTG Wangen.
Männer: SV Remshalden – MTG Wangen (Sonntag, 17 Uhr)
Die Generalprobe fürs erste Ligaspiel ist missglückt. Im ersten Verbandspokalturnier scheiterte die SVR. Mit den beiden Spielen gegen Württembergligisten "war ich gar nicht zufrieden", sagt Coach Henning Fröschle. In der ersten Begegnung gegen den TSV Blaustein lag Remshalden in Hälfte eins mit neun Toren zurück, gewann aber noch 35:34. "Das hat zu viel Kraft gekostet." Das Finale gegen den HV RW Laupheim ging nach Siebenmeterwerfen 30:32 verloren.
Das Aus im Pokal sei schade gewesen. Andererseits hat Fröschle nach dem ersten Auftritt unter Wettkampfbedingungen mehr Klarheit, was die richtige Formation der Mannschaft betrifft. Die notwendige Reaktion soll sie beim Ligaauftakt am Sonntag zeigen. Auch Gegner Wangen schied im Pokal gegen einen Württembergligisten aus, die HSG Ostfildern (25:28).
Personell ist die MTG schwächer einzuschätzen als in der Vorsaison. "Sie hat einige Abgänge, aber keine Zugänge. Ich habe gelesen, dass der Trainer sagt, mit diesem Kader sei Wangen nicht wettbewerbsfähig." Understatement?
Das ist Fröschle egal, der Fokus liegt auf der eigenen Mannschaft. Als Aufsteiger kann man gar nicht früh genug mit dem Punkten anfangen. "Dieses Spiel wollen wir natürlich schon gewinnen." Verzichten muss Remshalden nur auf Uli Seybold, der nach seiner OP (Syndesmoseband im Fuß) noch im Reha-Training ist. Er wird wohl erst im November wieder für die SVR auf dem Feld stehen.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
Männer 1 scheiden aus dem Pokal aus
Nachdem man das erste Spiel nach hohem Rückstand noch gewinnen konnte, musste man sich im zweiten Spiel dem frischer wirkenden Gastgeber aus Laupheim im 7m-Werfen geschlagen geben.
Spiel 1: TSV Blaustein – SV Remshalden 34:35
Wie in jedem Jahr stellt der Pokal eine Woche vor Rundenbeginn nochmals eine gute Möglichkeit dar, sich unter Wettkampfbedingungen zu präsentieren und letzte Schlüsse zu ziehen. Wenn man die erste Halbzeit des ersten Spiels dafür heranzieht, sollte einem Angst und Bange werden. Ohne die noch im Stau steckenden André Toth, Oliver Ruge und Steffen Lehle sowie Trainer Henning Fröschle, startete man gegen den Württembergligisten aus Blaustein engagiert ins Spiel. Im Angriff wurden die Chancen konsequent herausgespielt und man konnte immer ein Tor vorlegen. Die Abwehr dagegen bekam während der gesamten ersten Halbzeit quasi keinen Zugriff aufs Spiel. So gingen die Blausteiner beim 4:3 das erste Mal in Führung. Diese Führung sollte bis 2 Minuten vor Schluss Bestand halten. Augenscheinlich verunsichert durch die fehlende Basis in der Abwehr wurde nun im Angriff immer kopfloser gespielt, zudem fehlte mehrfach die letzte Konsequenz im Torabschluss sowie eine Aneinanderreihung von technischen Fehlern. Der inzwischen eingetroffene Fröschle konnte kaum darauf reagieren und musste mit Ansehen, wie der Gegner die Fehler eiskalt ausnutzte und sich zur Halbzeit einen 20:11 Vorsprung herausspielte.
Nach einer angemessenen Halbzeitansprache trat in der zweiten Halbzeit auf einmal ein vollkommen anders wirkendes Remshaldener Team auf. Neben den nun eingesetzten Ruge, Toth und Lehle gewann die gesamte Mannschaft an Sicherheit und spielte endlich selbstbewusst auf. Die Angriffe wurden wieder konsequent herausgespielt, die Fehler minimiert und die Abwehr stand auf einmal, wovon auch Torhüter Lehle sehr profitieren konnte. So kämpfte man sich Mitte der zweiten Halbzeit auf 4 Tore heran, um 4 Minuten vor Schluss durch Alexander Schurr den Ausgleich per 7m zu erzielen. Remshalden legte direkt nach und erzielte durch Andreas Huber den vom Team bejubelten Führungstreffer aus dem Rückraum. Nach dem erneuten Ausgleich und einer Auszeit durch Fröschle war es schließlich Schurr vorbehalten den Siegtreffer von der Außenposition zu markieren und somit den Einzug ins Endspiel perfekt zu machen.
Es spielten: Lehle, Juhnke (Tor) ; Eckstein (2), Schurr (9/5), Tögel (1), Ruge (3), Toth (4), Huber (6), Kästle, Wehner (4), Pesch (2), Knück (4), Hertel.
Spiel 2: HV RW Laupheim – SV Remshalden 29:29 (32:30 n.7m)
Nach einer zweistündigen Pause traf die Fröschle-Truppe nun auf den gastgebenden Verein aus Laupheim, welcher sich gegen den Bezirksligisten aus Bregenz locker und quasi im Schongang durchsetzen konnte. Vor nun besser gefüllten Rängen zeigte sich von Anfang an ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, wobei man den Remshaldenern die Anstrengung aus dem ersten Spiel ansehen konnte. So war insgesamt zu wenig Bewegung im Angriff, die Bälle wurden oft nur im Stand angenommen und so hatte man Schwierigkeiten einen Vorsprung herauszuspielen. Der Verbund aus Abwehr und Torhüter funktionierte auch nicht zu hundert Prozent, so konnte sich der Gastgeber in der ersten Halbzeit bei wechselnden Führungen zum Ende hin mit drei Toren zum 15:12 leicht absetzen.
In der zweiten Halbzeit sah man ein ähnliches Bild, trotzdem schafften es die Remstäler, angeführt von einem treffsicheren Adrian Wehner, das Ruder herumzureißen und beim 23:24 wieder in Führung zu gehen, sich sogar auf ein 23:25 ein leichtes Polster herauszuspielen. Dieses Polster war allerdings nach kurzer Zeit auch wieder verschwunden, so dass bis zum Abpfiff ein ausgeglichenes Spiel zweier erschöpfter Mannschaften zu beobachten war. 20 Sekunden vor Schluss gelang Adrian Wehne nochmals der Ausgleich, welcher durch nochmals engagierte Abwehrarbeit gehalten werden konnte. Die Partie musste im 7m-Werfen entschieden werden. Hier setzten sich die Gäste souverän durch, nach einer Parade von Juhnke und einem Treffer von Knück verwarfen Pesch, Huber und Ruge, sodass die Partie zu Gunsten der stark kämpfenden Gäste entschieden war.
Es spielten: Lehle, Juhnke (Tor) ; Eckstein (4), Schurr (7/4), Tögel (1), Ruge (2), Toth (2), Huber (2), Kästle, Wehner (7), Pesch (2), Knück (2), Hertel.
Pflichtspielauftakt im HVW-Pokal
Am morgigen Sonntag startet das Team von Trainer Henning Fröschle mit den ersten Spielen im HVW Pokal in die Runde.
Hierzu reist die Mannschaft nach Laupheim, dort werden in einem Miniturnier die ersten zwei Runden des Pokals ausgespielt. Nach der Änderung des Pokalmoduses und der Einführung des Deutschen Amateurpokals treffen aus Zeitersparnis vier Mannschaften aufeinander. Dabei trifft das Team um 13 Uhr auf den Württembergligisten TSV Blaustein. In einem weiteren Spiel trifft man je nach Ausgang der ersten Begegnung auf einen der Kontrahenten des anderen Spiels, welches der HV RW Laupheim gegen die zweite Mannschaft aus Bregenz bestreitet.
Für Fröschle ist der Pokal eine gute Standortbestimmung unter Wettkampfbedingungen. Das Ziel sollte hierbei einerseits am letzten Feinschliff zu arbeiten, sowie auch Selbstvertrauen für den Ligaauftakt zu tanken. Laut dem Übungsleiter sei der neue Pokalmodus, welcher bei Erfolg bis zu einem Bundesweiten Finale führt, "sehr interessant und auch attraktiv, auch wenn die erste Runde sicherlich nochmals eine körperliche Belastung kurz vor Rundenauftakt darstellt".
Außer Hendrik Wiesner, welcher wegen einer Handverletzung ausfallen wird, sind alle Mann an Bord.
Unterhaltsame Saisoneröffnung
In einem ansehnlichen Spiel im Rahmen der Saisoneröffnung des VfL Waiblingen Handball hat die Württembergliga-Mannschaft des Gastgebers den Aufsteiger in die Baden-Württemberg-Oberliga SV Remshalden mit 33:31 (14:14) bezwungen. Die Gaste waren mit nur neun Feldspielem und einem Keeper angereist, beim VfL fehlten verletzungsbedingt Felix Hintennach, Valentin Weckerle und Christian Tutsch. Auch Auslandsrückkehrer Johannes Felden wurde vorsichtshalber nur kurz eingesetzt. Herausragend beim VfL waren die Neuzugänge Markus Schumacher (9 Tore) und Valentin Hörer sowie Kreisläufer Felix Günthner. Remshaldens Bester hieß Hendrik Wiesner. Zudem überzeugten Alexander Schurr, Adrian Wehner sowie Fabian Juhnke im Tor.
Remshalden verliert im württembergischen Supercup
Der württembergische Meister SV Remshalden hat am Dienstag in einem spannenden Spiel im Württembergischen Supercup knapp gegen den württembergischen Pokalsieger TSB Horkheim verloren
Das Spiel, welches als Vorspiel zum Supercup zwischen den Füchsen Berlin und dem THW Kiel ausgetragen wurde, startete schlecht für die Männer von Trainer Henning Fröschle. Die konzentrierten Horkheimer nutzten jeden Fehler der Remshaldener konsequent aus und setzten sich schnell etwas ab. Hinzu kam eine leichte Abwehrschwäche beim Team aus dem Remstal, welches sich offensichtlich mehr als die Horkheimer an die ungewohnten Rahmenbedingungen gewöhnen musste. So lag man nach 8 Minuten bereits mit 7:3 Toren zurück. Zwar kämpften die ligatieferen Remstäler in dieser Phase leidenschaftlich, doch auch dies hinderte die Horkheimer nur daran sich nicht noch deutlicher abzusetzen. So stand es nach 23 Minuten 12:6. Wer in dieser Phase gedacht hatte, dass das Spiel schon entschieden sei, sah sich in den letzten 7 Minuten eines besseren belehrt. Die Fröschle-Truppe besann sich auf ihre Stärken und nutze nun ihrerseits jeden Fehler der Horkheimer aus. Vor allem in Person von Adrian Wehner, welcher beliebig aus dem Rückraum traf und dem schnellen Alexander Schurr, welcher ein ums andere mal von der guten Abwehrarbeit profitierte, kämpften sich die Remshaldener bis zur Pause auf ein Tor zum 14:13 heran.
In der zweiten Hälfte sah man nun über die meiste Zeit zwei Teams auf Augenhöhe, welche sich einen guten Schlagabtausch lieferten. Während sich die Ränge langsam füllten und der Großteil der Halle für den Underdog Partei ergriff, schafften die Remstäler den Ausgleich und gingen sogar in Führung. Dies führte allerdings zu einem kleinen Ruck in der Horkheimer Mannschaft, welche die Führung wieder egalisieren konnte und nun ihrerseits wieder am Drücker war. Durch einen kleinen Zwischenspurt gelang den Favoriten 10 Minuten vor Schluss das 27:23. In den letzten Minuten gab Remshalden nochmals alles, kämpfte sich nochmals auf ein Tor heran, aber musste sich letztendlich mit 30:28 geschlagen geben.
Das Team aus der Nähe von Heilbronn wurde verdientermaßen württembergischer Supercupsieger und feierte diesen historischen Triumph angemessen.
Es spielten: Juhnke, Lehle, Seybold (Tor); Klingler; Kästle; Hertel; Deutschländer; Huber (4) ; Wehner (10) ; Schurr (7/2); Ruge (5) ; Pesch (2) ; Toth
SVR in der Porsche Arena
Unsere Männer 1 wurden eingeladen, beim Supercup am Dienstag, den 19.08.2014, beim dem der Deutsche Meister THW Kiel auf den Pokalsieger die Füchse Berlin trifft, das Vorspiel zu bestreiten.
Gegner bei diesem Spiel ist der TSB Horkheim. Es trifft also der Württembergische Meister SV Remshalden auf den Württembergischen Pokalsieger, den Drittligisten aus Horkheim.
Sicher ein ganz besonderes Vorbereitungsspiel, das in der Porsche Arena um 17:45 Uhr angepfiffen wird. Das Hauptspiel beginnt dann um 20:15 Uhr.
Karten für diese Spiele können bei mir ab sofort bis kommenden Sonntag (27.07.) verbindlich per Mail an abteilungsleiter@sv-remshalden-handball.de bestellt werden.
Ich bestelle dann Team-Tickets, die wir zum Preis von 16,50 € statt regulär 19,00 € abgeben können. Es sind Tickets der Kategorie 3 mit Plätzen hinter den Toren (Blöcke 6,7,8 und 14,15,16).
Unser Team wird sich sicher über Unterstützung von den Zuschauerrängen freuen.
Bernd Kuger
Abteilungsleiter
Unsere erste Männermannschaft startet in die Vorbereitung
Die Fröschle-Truppe nimmt heute wieder die Schuhe vom Haken und trifft sich zum Aufgalopp in die Vorbereitung zur neuen Runde in der BWOL.
Am heutigen Abend startet das Team um Trainer Henning Fröschle in die Vorbereitung zur neuen Saison. Nach einer Runde mit fast 40 Spielen inklusive Pokalspiele und den Württembergischen Meisterschaftsspielen hat die Mannschaft die freie Zeit individuell gestalten können. Hausaufgaben wurden den Handballern dabei nicht verteilt, dem Coach Henning Fröschle war es wichtig, dass seine Spieler sich erholen und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst trainieren.
Fröschle sieht eine harte Vorbereitung vor sich und seinem Team, an vier verschiedenen Terminen die Woche werde man sich die nächste lange Saison vorbereiten. Hierbei sieht der Übungsleiter einen Vorteil, dass man mit Marcel Ene-Häußermann lediglich einen richtigen Neuzugang habe, welche man integrieren müsse. Man könne aus diesem Grund den Fokus auf viele andere Dinge legen. Neben diesem werde die SV Remshalden weiter auf ihre talentierten Jugendspieler setzen. Mit Felix Kästle, Stefan Seybold, Jan Hertel und Oliver Klingler stehen bereits vier junge Spieler aus den eigenen Reihen bereit, den Schritt in die erste Mannschaft zu wagen. Alle vier haben bereits in der letzten Saison mittrainiert und werden weiter näher an das Team geführt werden. Insgesamt sieht Fröschle sein Team unterm Strich nach aktuellem Stand etwas schwächer als letzte Saison. Mit Armin Beller und Stefan Salmic haben zwei erfahrene Spieler, welche viel Verantwortung übernommen haben, die SVR verlassen.
Auf der Gegenseite habe man Spieler mit großem Potential gewonnen, welche allerdings auch erst in die Mannschaft wachsen müssen. Somit sei eine äußere Entwicklung für die nächste Saison nicht möglich gewesen, die Entwicklung müsse aus dem Team kommen. So sieht Fröschle bei jedem einzelnen Spieler noch unterschiedliches Potential nach oben, ob im athletischen Bereich oder im spielerischen Bereich. An diesen Potentialen könne und werde man in der Vorbereitung gezielt arbeiten, die Zeit habe man durch den oben erwähnten Vorteil sicherlich. Wenn jeder Spieler sich in dieser Zeit verbessere, werde hierdurch auch automatisch das gesamte Team besser. Als Grundstein hierfür wird in den ersten Wochen stark an der Athletik sowie der individuellen Abwehrarbeit des Teams gearbeitet, zusätzlich steht jede Woche ein Trainingsspiel auf dem Programm. Dies ist allerdings auch durch die verfügbare Trainingszeit bedingt, da man nur dreimal in der Woche die eigene Halle zur Verfügung habe.
SV Remshalden: Besser geht’s nicht
Handball-Württembergliga, Männer: Meister und Aufsteiger / VfL Waiblingen nach verkorkstem Auftakt noch Vierter
Die Handballer der SV Remshalden sind in der Württembergliga dank ihrer Konstanz das Maß aller Dinge gewesen. Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga und Württembergischer Meister – besser geht’s nicht. Doch auch der VfL Waiblingen, trotz großer Probleme zu Anfang, der TV Bittenfeld II und die SF Schwaikheim spielten eine gute Saison.
SV Remshalden (1. Platz, 51:9 Punkte, Württembergischer Meister). Dass es so gut laufen würde für die SVR, war nicht vorauszusehen gewesen. Zwar gehörte die eingespielte, über Jahre geformte Mannschaft zu den Teams, die oben in der Tabelle erwartet wurden. Andererseits hatte sie ein sehr schwieriges Auftaktprogramm. Gleich im ersten Spiel mussten die Remshaldener zum Prestigeduell nach Schwaikheim. Das sie gewannen, es folgten deutliche Erfolge gegen den hoch gehandelten BWOL-Absteiger Schmiden und in Weinsberg. Diese ersten drei Siege haben laut Trainer Henning Fröschle die Saison geprägt: „Wir wussten jetzt, dass wir es können.“
Erst in der achten Partie, beim mit hochklassigen Spielern gespickten späteren Tabellenzweiten Bottwartal, gab die SVR die ersten Punkte ab (23:25). Das Team zeigte aber erneut eine starke Leistung. Zwar folgte eine grausame gegen Bittenfeld II (27:27), doch einen Rückschlag bedeutete das nicht. Mies spielen und trotzdem punkten – das zeichnet ein Spitzenteam aus.
Genauso wie die Fähigkeit, Rückstände in Erfolge zu verwandeln. „Im Heimspiel gegen Fellbach lagen wir 55 Minuten hinten und haben doch noch gewonnen.“ Auch in knappen Spielen behielt Remshalden regelmäßig die Oberhand. Hier waren offensichtlich Spieler am Werk, die unbedingt aufsteigen wollten.
„In dieser Saison hat alles zusammengepasst“, sagt Fröschle. Er dankt dem TSV Alfdorf für die Freistellung von Keeper Fabian Juhnke für die SVR, als sich Steffen Lehle verletzte. Mit diesen Torhütern wird die SVR auch in ihre erste Saison in der BWOL gehen. Keeper Robin Eberle verlässt den Verein, Routinier Stefan Salmic wird wohl allenfalls noch gelegentlich aushelfen. Für Armin Beller, der nach Weinsberg wechselt, hat die SVR Marcel Ene-Häußermann (TuS Stuttgart) verpflichtet.
Um sich auf die neue Liga einzustellen, wird die SVR in der Vorbereitung zusätzliche Einheiten in Form von Trainingsspielen einlegen. Die BWOL ist auch finanziell eine Herausforderung für den Verein. Nicht nur wegen des geforderten Startgeldes von 2000 Euro. Aufgrund vieler unbekannter Gegner und mangels Derbys rechnet der Club mit weniger Zuschauereinnahmen. „Aber wir freuen uns auf die Saison. Nach dem TV Bittenfeld kommen bei den Männern im Kreis jetzt wir.“
Quelle: www.zvw.de
SV Remshalden - FRISCH AUF Göppingen
SV Remshalden - FRISCH AUF Göppingen 28:47
FRISCH AUF! macht in Remshalden Werbung für Handball
Mit einem deutlichen 47:28 (24:13)-Sieg kam FRISCH AUF! gestern aus Remshalden zurück. In der mit 400 Zuschauern gut gefüllten Stegwiesenhalle entwickelte sich eine schönes Handballspiel, zu dem auch die Gastgeber ihren Teil beitrugen. Mit dem Freundschaftsspiel gratulierte FRISCH AUF! dem SV Remshalden zum Titel des württembergischen Meisters und zum Aufstieg in die BWOL.
FRISCH AUF! begann in Abwesenheit von Tim Kneule und Michael Kraus, die beim Roggisch-Abschiedsspiel in der Nationalmannschaft mitwirkten, mit Dragos Oprea auf der Mitte. Die Grün-Weißen kamen gut ins Spiel, führten schnell mit 6:2, mussten den Württembergligist aber bis zum 10:8-Zwischenstand des Öfteren gewähren lassen. Bis dahin zeigten die Spieler des SV Remshalden, dass auch sie technisch beschlagenen Handball spielen können. Dann aber zog FRISCH AUF! an und es ging über 18:11 (23.) zum 24:13-Halbzeitstand. In dieser Phase kam der A-Jugendliche Marvin Fuß zu seinem ersten Einsatz im Dress der 1. Mannschaft und er führte das Team von Rückraum Mitte erstaunlich abgeklärt. Am Ende konnte er vier eigene Treffer und einige gelungenen Kreisanspiele zum Sieg beitragen.
Bester Torschütze des Spiels wurde am Ende aber Michael Thiede, der durchspielte und regelmäßig traf. Neben seinen elf Treffern notierte man auch bei Evgeni Pevnov mit 7 und bei Felix Lobedank mit 6 Toren überdurchschnittliche Werte. Die Remshaldener konnten zu Beginn des zweiten Durchgangs nochmal für gut 10 Minuten mithalten und brachten ihr Publikum in Erstaunen, dann aber zog FRISCH AUF! wieder an. Neben dem jungen Fuß waren auch die beiden Youngster Daniel Rebmann und Jona Schoch im Einsatz und machten ihre Sache gut. Auf der Bank vertrat Co-Trainer Nedeljko Vujinovic den aktuellen Trainer Aleksandar Knezevic, der aufgrund der Verabschiedungen von Spielerinnen beim zeitgleich stattfindenden Heimspiel der Frisch Auf-Frauen war.
FRISCH AUF!: Marinovic (1.-15.), Prost (16.-30.); Fuß 4, Oprea 3, Schoch 4, Späth 3, Beljanski 2, Lobedank 6, Markez 3, Pevnov 7, Thiede 11, Rnic 1/1, Schiller 3.
Quelle: www.frischauf-gp.de
Pressemitteilung FRISCH AUF Göppingen
FRISCH AUF! am Sonntag in Remshalden
Am kommenden Sonntag, den 25. Mai 2014 kommt es um 17.00 Uhr in Remshalden zu einem Freundschaftsspiel zwischen den Handballern des SV Remshalden und den Bundesliga-Profis von FRISCH AUF!. Der SV Remshalden ist als souveräner Meister der Württembergliga Staffel Nord in die BW-Oberliga aufgestiegen und hat sich darüber hinaus in zwei Finalspielen gegen den TSV Deizisau den Titel eines württembergischen Meisters geholt. Und so kommt der Bundesligist FRISCH AUF! auch zum Gratulieren in die Weingegend des benachbarten Remstals. Das letzte Freundschaftsspiel beider Vereine liegt schon einige Zeit zurück, und so ist es Mal wieder an der Zeit, gemeinsam Werbung für den Handballsport und die beiden Vereine zu machen.
Der SV Remshalden ist schon seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass er sein Handball-Team in den oberen Amateurklassen platzieren kann. Früher spielten schon ehemalige FRISCH AUF!-Spieler wie z.B. Ralph Gall und Gerd Handerer für die Remstäler. Derzeit ist der langjährige Bittenfelder Spieler Adrian Wehner für den SV Remshalden am Ball, Trainer ist mit Henning Fröschle ebenfalls ein ehemaliger Bittenfelder.
Ausgetragen wird das Freundschaftsspiel in der Stegwiesenhalle in Remshalden-Geradstetten. Der SV Remshalden biete rund um das Spiel ein Rahmenprogramm, bei dem auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Nach dem Spiel besteht natürlich die Möglichkeit, "Autogramme zu jagen".
TSV Deizisau - SV Remshalden 31:26
SV Remshalden feiert Titelgewinn
Was die SF Geradstetten und der VfL Grunbach nie erreicht haben, schafften nun 23 Jahre nach der Fusion zur SV Remshalden unsere Männer.
Bereits in der vergangenen Woche legte das Team von Trainer Henning Fröschle in einer ganz starken Partie den Grundstein zum Erfolg. Beim Rückspiel in Deizisau musste schon viel schief laufen, um den 14-Tore-Vorsprung noch zu verspielen. Zwar wurde es nichts mit dem Sieg, doch die Remshaldener waren stets Herr der Lage, taten verständlicher Weise nur das Nötigste um schließlich den Titel nach Hause zu holen. In einer niveauarmen Begegnung siegte der TSV Deizisau letztlich verdient, am Ende strahlten aber nur die Remshaldener und ihr zahlreicher Anhang.
Die Gäste eröffneten zwar den Torreigen, doch Deizisau war von Beginn an die zielstrebigere Mannschaft, schlug zurück und ging ihrerseits mit 3:1 in Führung. Remshalden fand in der ersten Viertelstunde nicht so richtig ins Spiel, bis sich Fabian Juhnke im Tor steigern konnte und der Angriff nun druckvoller agierte. Durch die Rückraumtore von Adrian Wehner und Hendrik Wiesner schafften die Gäste sogar den Ausgleich (8:8), gingen wenig später durch Moritz Pesch sogar in Führung (9:10). Von da an waren nun aber wieder die Gastgeber spielbestimmend, leisteten sich weniger Fehler als die SVR und gingen beim 14:11 erstmals mit drei Toren in Führung. Bis zur Halbzeit konnten die Remstäler lediglich zum 16:14 verkürzen.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Remshalden tat sich streckenweise schwer gegen die gut stehende 3:2:1-Deckung des TSV, wirkte nicht selten sogar ideenlos. Deizisau blieb mit zwei, drei Treffern vorne, ehe die schwachen Schiedsrichter zwei Remshaldener gleichzeitig vom Feld stellten. In doppelter Unterzahl kämpfte aber die Defensive der SVR, im Angriff wurde lange ausgespielt und der Gegner konnte keinen weiteren Treffer erzielen. Kaum wieder vollzählig gelang allerdings dem TSV plötzlich alles. Innerhalb von nur vier Minuten schraubte der Gegner den Spielstand auf 26:19 und immer noch 15 Minuten waren zu spielen. Henning Fröschle nahm die Auszeit und stellte das Team neu ein. Zumindest vergrößern konnte Deizisau seinen Vorsprung nicht mehr, Remshalden leistete sich weitere ungenaue Würfe, packte nun aber in der Abwehr wieder entschlossener zu. Erst gegen Ende der Partie verkürzte die SVR und beim letzten Treffer durch Armin Beller in der 56. Minute zum 29:26 begannen bereits die Feierlichkeiten zum Titelgewinn. Der Rest war nur noch Formsache. Nach einer langen, kräftezehrenden Saison und der Glanzleistung im Hinspiel konnte jeder die eher durchwachsene Leistung in Deizisau gerne verschmerzen. Was den Vorgänger-Vereinen SF Geradstetten und VfL Grunbach nie gelang, wurde nun 23 Jahre nach der Fusion zur SV Remshalden wahr: der Gewinn eines Württembergischen Meistertitels der Männer.
TSV Deizisau: Eiler, Rapp (Tor); Kühl (1), Lang (6), Gänzle (6), Schwarz (2), Gerdes-Röben (3), Prinz (2), Wahl (4/2), Killat (4/3), Hummel (1), Kugler (2).
SV Remshalden: Lehle, Juhnke (Tor); Eckstein (1), Schurr (5/4), Salmic, Tögel (3), Ruge (4), Wiesner (5), Huber (1), Seybold, Beller (1), Wehner (4), Pesch (2), Knück.
Den Vorsprung nicht nur verwalten!
Unsere Männer 1 stehen kurz vor dem 1. Württembergischen Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im Rückspiel am Sonntag um 17 Uhr in Deizisau soll der große Vorsprung nicht nur verwaltet werden
Die Handballer der SV Remshalden sind nur noch einen kleinen Schritt von der Württembergischen Meisterschaft entfernt: Die 14 Tore Polster, die sie die SVR im Final-Hinspiel gegen den TSV Deizisau erspielt hat, kann sie am Sonntag (17 Uhr) auswärts kaum mehr verspielen. "Wir möchten auch das Rückspiel gewinnen", sagt der Remshaldener Trainer Henning Fröschle.
"Das hatte mit Handball wenig zu tun", sagte Mike Wolz nach der 26:40-Hinspielniederlage in Remshalden. Der Trainer des TSV Deizisau war ziemlich bedient ob der Darbietung seiner Mannschaft im Final-Hinspiel. Der Süd-Meister war gegen den Nord-Meister der Württembergliga völlig chancenlos. Die Aussichten, der SV Remshalden am Sonntag (17 Uhr) im Rückspiel in der Hermann-Ertinger-Sporthalle in Deizisau den Titel noch streitig zu machen, sind äußerst gering.
Mit einem derart deutlichen Sieg hatte auch der Remshaldener Trainer nicht gerechnet. Zumal der Gegner körperlich klar überlegen gewesen sein. "Ich glaube, Deizisau hat den Aufstieg zu sehr gefeiert", sagt Henning Fröschle. Seine Mannschaft dagegen habe mit großem Willen gespielt und auch nach einer komfortablen Führung nicht nachgelassen. Beide Halbzeiten hat die SVR mit sieben Toren Differenz für sich entschieden. "Das war schon beeindruckend." Der Coach misst dem Titel durchaus Bedeutung zu. Erstens sei’s für sein Team eine Bestätigung und die Krönung einer guten Runde. "Zweitens wird man nicht alle Tage Württembergischer Meister." 14 Tore müssen die Deizisauer am Sonntag aufholen. Fröschle erwartet, dass der TSV nach der Schmach aus dem Hinspiel ganz anders auftreten wird. "Wir werden aber nicht versuchen, den Vorsprung zu verwalten, sondern möchten auch den zweiten Vergleich gewinnen.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
SV Remshalden - TSV Deizisau 40:26 (22:15)
Der Grundstein ist gelegt
14 Tore Vorsprung müssen eigentlich reichen, auf jeden Fall hat unsere Erste die große Chance, am nächsten Sonntag, die Meisterschaft nach Remshalden zu holen.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat die SV Remshalden die Möglichkeit, einen Württembergischen Meistertitel der Männer zu erringen. Der unbedingte Wille dazu war von Beginn an zu spüren, die SVR war die in allen Belangen bessere Mannschaft. Vor viel Prominenz in der gut gefüllten Stegwiesenhalle leistete vor allem wieder die Defensive der SVR gute Arbeit und legte den Grundstein zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg.
Nur ein kurzes Abtasten beider Teams war es, bevor allerdings die Gäste aus Deizisau den besseren Start erwischten und mit 0:1 und 1:2 in Führung gingen. Doch das sollte es gewesen sein. Von nun an bekam die Abwehr der Hausherren den Gegner um ihren Kreisläufer Dennis Prinz immer besser in den Griff, vor allem im Innenblock wurden reihenweise Bälle erobert. Die Folge davon waren viele schnelle Gegenstöße der Remshaldener, die fast immer zum Erfolg führten. Hendrik Wiesner war es, der in der Anfangsphase bis zum 8:3 bereits seinen fünften Treffer beisteuerte. Deizisau hielt dagegen, profitierte durch leichte Fehler und verkürzte durch die Treffer von Manuel Schwarz bis auf 9:7. Dann zog die SVR erneut das Tempo an, Alexander Schurr von der Strafwurflinie und der stark spielende Markus Tögel sorgten bis zur 20. Minute für eine beruhigende 16:11-Führung. Andreas Huber setzte noch einen drauf, erzielte zwei Tore in Folge, der Vorsprung wuchs auf sieben Treffer (20:13). Stefan Salmic und Kenneth Eckstein trafen für die SVR, während erneut Manuel Schwarz für den 22:15-Pausenstand sorgte.
Im Bewusstsein, dass jeder Treffer auch für das Rückspiel entscheidend sein kann, begann Remshalden dann die zweite Halbzeit. Die Defensive stand wieder gewohnt sicher und hatte in beiden eingesetzten Torhütern Fabian Juhnke und Steffen Lehle ihren großen Rückhalt. Moritz Pesch traf nun von der Außenposition, André Toth vom Kreis und schließlich blieb es Markus Tögel vorbehalten, nach knapp 40 Minuten den ersten 10-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Die SVR blieb hungrig, man spürte förmlich, dass das Team von Trainer Henning Fröschle mehr wollte. Den Gästen aus Deizisau fehlten von nun an die Ideen, wie sie die Abwehr der SVR knacken könnten. Remshalden spielte weiter sein Spiel, leistete sich noch den ein oder anderen technischen Fehler und ließ in dieser Phase zudem noch klarste Torchancen aus. Der Vorsprung blieb konstant bis zur 52. Minute(34:26), ehe die SVR zum Endspurt ansetzte. In den verbleibenden Minuten legte die SVR nun den Grundstein zum möglichen Gewinn der Württembergischen Meisterschaft, der starke Adrian Wehner steuerte zwei weitere Treffer bei und die Abwehr ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Die SV Remshalden gewann auch in dieser Höhe verdient und hat damit am kommenden Sonntag die große Chance, den Meistertitel nach Remshalden zu holen. Anpfiff zum Rückspiel ist um 17.00 Uhr in der Hermann-Ertinger-Sporthalle in Deizisau.
SV Remshalden: S. Seybold, S. Lehle, F. Juhnke; K. Eckstein (1), A. Schurr (4/4), S. Salmic (1), M. Tögel (9), O. Ruge (4), A. Toth (1), H. Wiesner (5), A. Huber (4), U. Seybold, A. Beller (1), A. Wehner (9), M. Pesch (2), M. Knück.
TSV Deizisau: P. Eiler, M. Rapp; N. Kühl (2), M. Lang (2), F. Gänzle (2), M. Schwarz (8), H. Gerden-Röben (1), D. Prinz (1), M. Killat (4/2), V. Hummel (3), M. Kugler (3), A. Wahl (1).
Über Kontinuität zum Erfolg
Bereits drei Spieltage vor Schluss machte unsere 1. Männermannschaft den Aufstieg in die BWOL klar. Nun geht es am Sonntag um 17 Uhr im ersten Spiel gegen Deizisau um die Meisterschaft.
Zeitweise war’s eng, doch am Ende hat sich in der Handball-Württembergliga Nord das überragende, weil konstanteste Team durchgesetzt. Drei Spieltage vor Schluss sicherten sich die Männer der SV Remshalden Platz eins und den Aufstieg in die BW-Oberliga. Der Schlüssel zum Erfolg: Die Mannschaft ist seit Jahren eingespielt. Jetzt will sie noch den württembergischen Meistertitel.
Vor der Saison war es angesichts zahlreicher stark besetzter Teams schwer gewesen, einen klaren Aufstiegsfavoriten zu benennen. Bis zu sieben Mannschaften wurden heiß gehandelt, die SV Remshalden gehörte dazu. Aus gutem Grund. Schon in den drei vorangegangenen Spielzeiten hatte sie zeitweise großartige Leistungen gezeigt, nur war auf eine hervorragende Vorrunde stets eine holprige Rückrunde gefolgt. Der Kader war klein, entsprechend groß der Kräfteverschleiß der Spieler, die Woche für Woche auf dem Feld stehen mussten. Die Folge waren Verletzungen, am Ende kam die Mannschaft regelmäßig auf dem Zahnfleisch daher. Die Saison 2012/13 schloss die SVR nur auf dem achten Tabellenplatz ab.
Doch der Verein zog die richtigen Schlüsse: Das Team, das über Jahre hinweg unter der Leitung von Coach Henning Fröschle entwickelt worden war, wurde in der Breite und Spitze verstärkt. "Ich bin seit fünf Jahren in Remshalden. Seitdem oder sogar schon vorher sind auch Spieler wie André Toth, Hendrik Wiesner, Markus Tögel, Armin Beller, Alexander Schurr, Steffen Lehle und Fabian Juhnke da. Zu dieser funktionierenden Einheit kam Adrian Wehner zu uns." Der ehemalige Zweitligaspieler des TV Bittenfeld war der wichtigste Neuzugang der SVR. Fröschle: "Die gegnerische Abwehr fokussiert sich auf ihn, und unsere restliche Mannschaft hat dadurch mehr Räume."
Wehner stützt die Mannschaft, die Mannschaft stützt Wehner
Wehner warf wichtige Tore für die SVR und machte in Schlüsselspielen wie in der Hinrunde beim Mitfavoriten Weinsberg (32:26) den Unterschied. Doch es wäre falsch, die Erfolge allein auf den Rückraumspieler zurückzuführen. Die gesamte Mannschaft zeigte starke Leistungen. Auch Wehner leistete sich in der Saison mal eine Schwächephase. "Da haben ihn die anderen durchgezogen", so der Trainer.
In der Vorsaison hatte die SVR nur neun Feldspieler zur Verfügung gehabt, heuer waren es 13. "Und alle auf ähnlichem Niveau." Fröschle konnte Spielern mal eine Pause gönnen, was sich positiv bemerkbar machte: Die SVR wurde weitgehend von Verletzungen verschont. "Hendrik Wiesner hat erstmals, seit ich hier bin, eine verletzungsfreie Runde gespielt." Auch die Ermüdungserscheinungen der Mannschaft blieben diesmal aus.
Vielleicht sei das Team einfach einen Tick heißer auf den Aufstieg gewesen als die größten Konkurrenten SG Bottwartal (spielt Relegation) und TSV Weinsberg. Denn außer Adrian Wehner hat noch kein Remshaldener Spieler Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt. Das ist bei Bottwartal und Weinsberg anders.
Ganz wichtig für die Saison sei zudem gewesen, dass Remshalden das knackige Auftaktprogramm unbeschadet überstand. Überhaupt nur drei Niederlagen leistete sich die Mannschaft in dieser Runde: eine verschmerzbare bei der SG Bottwartal, eine unnötige in Oberstenfeld und eine in Altensteig. Die sei zur rechten Zeit gekommen, so Fröschle, weil seine Mannschaft etwas "den Höhenflug bekommen" habe. Der sei wegen der Pleite aber schnell beendet gewesen, am Ende durfte sich die SVR mit Platz eins und Aufstieg den verdienten Lohn abholen.
Schlechte Erfahrungen gemacht mit Meisterschaftsgegner Deizisau
Hinspiel um die württembergische Meisterschaft: SV Remshalden – TSV Deizisau (Stegwiesenhalle Geradstetten, Sonntag, 17 Uhr).
Das bedeutungslose letzte Rundenspiel gegen den SKV Oberstenfeld gewann die SVR locker mit 34:30, danach wurde in der Stegwiesenhalle ausgiebig gefeiert. Nun aber heißt es wieder volle Konzentration: Nach dem Aufstieg will sich die SVR auch noch den Meistertitel schnappen, zumal es das erste Mal in der Vereinsgeschichte wäre. Gegner in Hin- und Rückspiel ist Deizisau, der Tabellenerste der Staffel Süd.
Anders als Remshalden sicherte sich der TSV den Erfolg erst am letzten Spieltag. SVR-Trainer Henning Fröschle ist sich nicht sicher, ob das für die Meisterschaftsspiele ein Vor- oder Nachteil ist. "Vielleicht kann Deizisau die Anspannung hochhalten, vielleicht fällt sie jetzt aber auch ab." Sicher ist sich Fröschle dagegen, dass der TSV über eine sehr starke Mannschaft verfügt. Die Teams trafen sich auf einem Saison-Vorbereitungsturnier, die SVR verlor mit zehn Toren. "Als "Prunkstück" der Deizisauer bezeichnet Fröschle den Kreisläufer Dennis Prinz. Er sei nicht nur selbst gefährlich, sondern schaffe geschickt Räume für den wurfgewaltigen Rückraum.
Im Angriff wird Remshalden auf eine sehr gute offensive Abwehr treffen. "Sie ist in der Lage, jeden Spielfluss im Keim zu ersticken. Wenn wir zu statisch sind, spielen wir denen in die Karten." Auf die Gastgeber, die sich in eigener Halle ein kleines Torepolster verschaffen möchten, komme daher viel Laufarbeit zu. Verzichten muss die SVR nur auf den verletzten Uli Seybold.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
SV Remshalden - SKV Oberstenfeld 34:30
Nun ist es amtlich
Eigentlich war die Partie bedeutungslos und dennoch wollte sich die SVR mit einem Sieg im letzten Saisonspiel bei den Fans bedanken, bevor es zun den Spielen um die Württembergische Meisterschaft kommt. Standesgemäß und nie ernsthaft gefährdet besiegte dann auch der Tabellenführer die Gäste aus Oberstenfeld.
Nur beim 0:1 hatte der SKV die Nase vorn, von da an nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand und bereits beim 5:1 nach 10 Minuten schien der Verlauf klar. Doch die SVR leistete sich immer wieder kleine Leichtsinnsfehler und vergab klare Torchancen. Oberstenfeld nutzte im Gegenzug seine Gelegenheiten und konnte bis auf 9:8 verkürzen. Dann folgte die stärkste Phase der Hausherren, die Abwehr war plötzlich hellwach, ein starker Fabian Juhnke im Tor trug seinen Teil bei und der SVR-Angriff rollte wieder. Sechs Treffer in Folge zum 15:8 sprachen eine deutliche Sprache und untermauerten die Überlegenheit der SVR. Davon erholte sich der SKV bis zur Pause nicht mehr, beim 16:11 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit musste die SV Remshalden nur noch das Ergebnis verwalten, die Partie verflachte stellenweise ein wenig und Oberstenfeld war an diesem Tag zu schwach um die Begegnung noch zu drehen. Einzig Gäste-Torhüter Nikolai Uhl und der starke Oleg Deiko verhinderten eine noch deutlichere Niederlage. Remshalden spielte bis zum Ende konsequent durch, nutzte die Gelegenheit zum munteren Durchwechseln und erzielte seine Treffer in schöner Regelmäßigkeit und durch alle im Angriff eingesetzten Spieler. Beim 31:24 knapp 5 Minuten vor dem Ende war der höchste Vorsprung herausgespielt, Remshalden nahm nun den Fuß vom Gaspedal und ließ eine Ergebniskosmetik zu. Kapitän Markus Tögel war es vorbehalten, wenige Sekunden vor Spielschluss den letzten Treffer zum 34:30-Endstand zu erzielen.
Remshalden steht damit nach Abschluss der Spielrunde mit den meisten erzielten Treffern und gleichzeitig den wenigsten Gegentoren aller Mannschaften zurecht an der Tabellenspitze der Nordstaffel der Württembergliga, der direkte Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga ist damit erreicht. Allerdings hat die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle noch zwei ganz große Spiele vor der Brust: zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kann der Titel eines Württembergischen Meisters nach Remshalden gehen. Dazu findet am kommenden Sonntag, 17.00 Uhr das Heimspiel in der Stegwiesenhalle statt, bevor es eine Woche später zum Rückspiel auswärts kommt.
SV Remshalden: Steffen Lehle, Stefan Seybold, Fabian Juhnke (im Tor); Kenneth Eckstein (3), Alexander Schurr (5/3), Stefan Salmic, Markus Tögel (2), Oliver Ruge (5/3), André Toth (2), Hendrik Wiesner (6), Andreas Huber (3), Uli Seybold, Armin Beller (2), Adrian Wehner (2), Moritz Pesch (3), Moritz Knück (1).
SKV Oberstenfeld: Moritz Kori, Nikolai Uhl (im Tor); Manuel Koch, Philipp Goller (2), Florian Koch (9/4), Oleg Deiko (7), Edgar Gneiding, Fabian Nandelstaedt (3), Patrik Kavaklioglu (3), Valentin Deseife (2), Tobias Selcho (1), Sascha Gneiding (2), Sven Bütner, Ruven Lehmann (1).
Erst die Arbeit
Heute ist beim letzten Spiel der regulären Saison unserer M1 der SKV Oberstenfeld zu Gast in der Stegwiesenhalle, Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Standesgemäß mit 38:26 hat der feststehende Aufsteiger SVR die Partie in Bietigheim gewonnen. "Das war eine durchweg gelungene Leistung", freut sich Trainer Henning Fröschle. Von Beginn an habe seine Mannschaft die Partie im Griff gehabt und spielte bis zum Schluss konzentriert.
Bevor es dann ab dem nächsten Wochenende gegen den noch nicht ermittelten Spitzenreiter der Staffel Süd um die württembergische Meisterschaft geht, empfängt die SVR zum letzten Heimspiel der Runde den SKV Oberstenfeld. "Dort haben wir in der Hinrunde verloren und haben deshalb noch was gutzumachen." Die Oberstenfelder verfügen über einen erfahrenen Kader, vorne weg Manuel Koch und Oleg Deiko. Im Hinspiel hatten die Remshaldener aber vor allem Probleme mit dem stark haltenden Nicolai Uhl im Tor des SKV.
Siegt Remshalden, hätte die Mannschaft jeden direkten Vergleich mit den Teams in ihrer Liga gewonnen. "Wir wollen daheim ungeschlagen bleiben. Und nach dem Spiel feiern wir." Fröschle kann fast auf den gesamten Kader zurück greifen, Ausfallen für die Partie wird lediglich Uli Seybold.
BBM Bietigheim 2 - SV Remshalden 26:38
Unsere Erste lässt dem Bundesliga-Nachwuchs keine Chance
Auch im vorletzten Spiel der laufenden Runde erledigte die SVR ihre "Pflichtaufgabe" dem Tabellenstand gemäß sicher und souverän und gewann in Bietigheim deutlich und hoch verdient mit 38:26 Toren. In keiner Phase des Spiels war der doppelte Punktgewinn gefährdet und so kann die SVR dem letzten Spiel am kommenden Samstag relativ gelassen entgegen sehen.
Schon die ersten Minuten zeigten, wohin die Reise gehen wird, Oli Ruge und Hendrik Wiesner sorgten für eine schnelle Führung. Der Bundesliga-Nachwuchs leistete sich viele Passfehler und wirkte stellenweise hilflos. Fabian Juhnke im Tor der SVR erwischte zudem einen guten Tag und entschärfte vorab erst einmal die ersten beiden Strafwürfe der SG. Auch in der Folge stand die Defensive der Remshaldener gut, arbeitete konzentriert und zeigte hohe Laufbereitschaft. Die Gäste erhöhten durch Kenneth Eckstein auf 2:6 und zwangen damit die SG zur frühen Auszeit. Die sollte aber kaum Wirkung zeigen, denn Remshalden blieb konzentriert, nutzte die sich bietenden Chancen konsequent und erhöhte so den Vorsprung kontinuierlich. André Toth traf nach einem herrlichen Zuspiel von Andreas Huber zum zwischenzeitlichen 14:8-Vorsprung der SVR. Die Partie begann etwas zu verflachen, plätscherte so vor sich hin und beide Seiten leisteten sich hin und wieder einfache Fehler. Remshalden rotierte im Angriff, besetzte alle Positionen immer wieder neu, ließ aber in dieser Phase auch erneut klare Chancen liegen. Der Vorsprung zur Pause war indes nie gefährdet, beim 12:18 durch Andreas Huber ging es in die Kabinen.
Ähnlich dann auch der Verlauf der zweiten Halbzeit, Fabian Juhnke hatte mehrfach Gelegenheit, sich durch tolle Paraden auszuzeichnen, die Abwehr war sattelfest und blockte viele Würfe der SG. Im Angriff sorgte Adrian Wehner mit drei Toren in Folge für eine klare Führung (13:21). In einer absolut fairen Partie nahm nun allerdings die Hektik zu, die Folge davon war, dass Bietigheim sich wieder viele Ballverluste leistete und Remshalden klare Torchancen ausließ. Vier Gegenstöße in Folge sorgten bis zur 50. Minute dann für den endgültigen Knockout, beim 17:30 war bereits alles klar. Der Rest der Partie ist schnell erzählt, Fabian Juhnke zeigte erneut einige Paraden, die Abwehr stand weiter gut und im Angriff wurden die Treffer von nahezu allen Positionen erzielt. Zum Schluss stand ein hoch verdienter und sicher heraus gespielter 38:26-Erfolg. Nun sehnt sich das Team um Trainer Henning Fröschle nach dem Ende der Saison, damit dem letzten Heimspiel am kommenden Samstag gegen den SKV Oberstenfeld. Die dann anschließenden Spiele um die Württembergische Meisterschaft (Stand heute gegen den TSV Deizisau) darf unser Team als Kür verbuchen, das "Pflichtprogramm" ist durch.
Als besonders angenehm konnten die SVR-Fans die Atmosphäre in Bietigheim empfinden und die Art und Weise, wie die SVR beglückwünscht wurde. Das sollte Beispiel für viele Vereine sein.
SG BBM Bietigheim 2: Mathes, Heinz; Gerber (2), Hahne (1), Kemopf, Stierl (4), T.Grimm (1), Gallus (3), Schoeneck (2/1), D.Grimm (2), Heilmann (2/1), Köder (5), Boschen (4).
SV Remshalden: Juhnke, Lehle; Eckstein (1), Schurr (6/2), Salmic, Togel (1), Ruge (1), Toth (2), Wiesner (4), Huber (5), Beller (7), Wehner (7), Knück (1).
Befreit in das Saisonfinale
SG BBM Bietigheim 2 - SV Remshalden (Sonntag 15 Uhr)
Nach der gewonnenen Meisterschaft gilt es für die erste Männermannschaft der SV Remshalden in den letzten zwei Saisonspielen die Anspannung hoch zu halten und die Spiele zu genießen.
Mit dem Spiel in Herrenberg gegen die zweite Mannschaft des Gastgebers konnte Trainer Henning Fröschle zufrieden sein, allerdings primär über das Ergebnis. Mit dem hart umkämpften Unentschieden wurde der letzte nötige Punkt eingefahren, um die Meisterschaft in der Württembergliga Nord und den damit verbundenen Aufstieg zu sichern. Man durfte dabei vor einer phänomenalen Kulisse auftreten, das Auswärtsspiel wurde hierbei zum Heimspiel. Nach 60 für Zuschauer, Spieler und Trainer schweren und nervenzerreissenden Minuten war das lang ersehnte Ziel erreicht. Dies wurde im Anschluss gebührend gefeiert.
Nun gilt es aber wieder den Fokus auf die letzten zwei Ligaspiele zu legen. Mit der SG BBM Bietigheim 2 müssen die Remshaldener zu einem Gegner fahren, welcher vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wurde. Diese Erwartungen zu erfüllen gelang dem jungen Team allerdings nur über die erste Hälfte der Saison. Nach langer Zugehörigkeit zur Spitzengruppe wurden zu viele Punkte liegen gelassen. In den letzten Spielen mussten zudem ein paar der Spieler bei der verletzungsgebeutelten ersten Mannschaft aushelfen. Es wirkt somit, als ob die Luft beim Gegner bereits ausgegangen ist.
Dass man einen zusätzlichen Motivationsschub gegen den Tabellenführer bekommen kann, konnten die Mannen rund um Kapitän Markus Tögel allerdings schon in den letzten Wochen erfahren. Aber letzen Endes kann man jetzt befreit aufspielen, niemand hätte vor der Saison gedacht, dass bei diesem Spiel für beide Teams schon alles entschieden ist.
Personell muss Fröschle weiter auf Uli Seybold verzichten, ansonsten kann er aus dem Vollen schöpfen. Sein Team müsse einfach Spaß an den letzten zwei Spielen haben und den Rest der Saison vollends genießen. Dann würde auch das Ergebnis stimmen.
SG H2Ku Herrenberg 2 - SV Remshalden 26:26
Der Aufstieg ist perfekt
Nach neun Jahren Württemberg-Liga spielt die SVR in der kommenden Saison wieder in der BWOL. Den noch fehlenden Punkt zum Aufstieg holte sich das Team in einem umkämpften Spiel in Herrenberg.
Das hatte sich der Tabellenführer bei der bereits als Absteiger feststehenden HSG Herrenberg sicherlich einfacher vorgestellt. Doch die Gastgeber kämpften mit allen Mitteln und waren lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft. Remshalden nahm jedoch den Kampf an und wurde am Schluss dafür belohnt. Mit diesem Unentschieden wurde der noch fehlende Punkt eingefahren. Die SV Remshalden ist und bleibt damit Tabellenführer der Württemberg-Liga-Nord und spielt in der kommenden Saison eine Klasse höher in der Baden-Württemberg-Oberliga.
Alle Voraussetzungen waren gegeben: die zahlreich mitgereisten Fans machten die Partie zum Heimspiel, es sollte doch gelingen auch beim Vorletzten zu bestehen. Doch gerade das schien die Remshaldener zu lähmen und die Gastgeber zu beflügeln. Herrenberg kam besser ins Spiel und hatte insbesondere mit Nico Kuppinger einen Rückraumschützen, den die SVR-Abwehr nie richtig in den Griff bekam. Auch mit den übrigen Spielern hatte die sonst so sichere Defensive der SVR ihre Probleme. Steffen Lehle im Tor, nach langer Verletzungspause erstmals wieder dabei und Torwart Fabian Juhnke wurden häufig alleine gelassen und bekamen wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Bis zum 6:6 blieb die Partie offen, doch dann gelang es Herrenberg, sich erstmals abzusetzen (9:6). Die SVR leistete sich in dieser Phase ungewöhnliche viele Passfehler und ungenaue Würfe und wirkte übernervös. Dies hatte zur Folge, dass die HSG den Vorsprung ausbauen konnte und beim 15:8 bereits mit 7 Toren führte. Im Angriff fand die SVR einfach nicht zu ihrem Spiel, was sicher auch an der überzogenen Härte der HSG-Abwehr lag, die von den schwachen Referees nicht konsequent geahndet wurde. In den letzten Minuten gelang es den Gästen den Rückstand zu verkleinern, Andreas Huber erzielte kurz vor der Pause den Treffer zum 17:13.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bekam die SVR keinen Zugriff auf das Spiel. Die Abwehr agierte nicht konsequent genug und in der Offensive wurden zahlreiche gute Chancen nicht genutzt. Angriffe wurden nach wenigen Sekunden überhastet abgeschlossen und blieben damit häufig erfolglos. Nach 40 Minuten lag die SVR mit 16:21 im Rückstand, bis dann ein kleiner Ruck durch die Mannschaft ging. Moritz Pesch und Armin Beller konnten mit zwei schnellen Toren den Rückstand verkürzen und Remshalden war wieder auf Schlagdistanz. Die SVR hätte in dieser Phase bereits alles klar machen müssen, doch zwei vergebene Strafwürfe und mehrere Pfostentreffer verhinderten dies. Erst durch die Treffer von Markus Tögel und Hendrik Wiesner zum 22:21 war die Partie wieder offen. Unter Zeitspieldruck gelang Adrian Wehner ein weiterer wichtiger Treffer (24:23) und das Spiel wurde zusehends intensiver. Ballverluste und Fehler auf beiden Seiten ließen minutenlang keine Tore mehr zu. So dauerte es bis zur 56. Minute, ehe Andreas Huber den Treffer zum 24:24-Ausgleich erzielen konnte. Herrenberg wehrte sich mit allen Mitteln, die Abwehr ging häufig über die Grenze des Erlaubten, 9 Zeitstrafen und zwei Rote Karten waren die Folge. Alexander Schurr verwandelte in der 58. Minute einen Strafwurf, im Gegenzug glich Herrenberg noch einmal aus. 60 Sekunden vor dem Ende traf dann Oliver Ruge zur erneuten Führung der SVR (25:26) und damit war klar, dass es reichen würde, heute den notwendigen Punkt zu holen und den Aufstieg in die BWOL in trockene Tücher zu bringen. Die HSG glich zum Endstand aus und in den verbleibenden Sekunden gab die SVR den Ball und damit diesen einen Punkt nicht mehr aus der Hand.
Mannschaft und Fans feierten ausgelassen und waren sich einig, dass die SV Remshalden über den gesamten Saisonverlauf gesehen der absolut verdiente Aufsteiger ist. Die beiden letzten Begegnungen in Bietigheim und gegen Oberstenfeld kann das Team von Coach Henning Fröschle nun entspannt angehen und einfach nur noch genießen.
HSG H2Ku Herrenberg 2: Oesterle, Wörner; Kuppinger (10), Bökle, Sebastian Klisch (1), Schadock (2), Simon Klisch, Kohler (1), Gerrit Jung (6/3), Jakob Jung, Sebastian Appelrath (4), Stefan Appelrath (2), Seeger, Tischner.
SV Remshalden: S.Seybold, Lehle, Juhnke; Eckstein, Schurr (5/4), Salmic, Tögel (2), Ruge (5/3), Toth (1), Wiesner (3), Huber (2), U.Seybold, Beller (2), Wehner (4), Pesch (2), Knück.
Meisterschaft fest im Blick
SG H2Ku Herrenberg 2 - SVR (Sonntag 17 Uhr)
Nach 8 Siegen in Folge und nur drei Verlustpunkten in der Rückrunde kann die 1. Mannschaft der SVR am Sonntag beim Schlusslicht Herrenberg bereits drei Spieltage vor Schluss Meister werden.
Nach dem sehr knappen Sieg gegen Rietheim-Weilheim hat das Team von Trainer Henning Fröschle einen großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Leider habe sein Team dabei wohl schon zu sehr an den Aufstieg gedacht und hätte so gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste nie richtig ins Spiel gefunden. Die Rietheimer hatten noch die Chance aus eigener Kraft den Abstieg zu verhindern, was den Gegner zu beflügeln schien, so dass bis zum Schluss Paroli geboten wurde.
Am Ende hatten die Remshaldener Mannen sicherlich einerseits das Glück des tüchtigen Tabellenführers, andererseits sei sich Fröschle auch am Ende der Partie sicher gewesen, dass man als Sieger vom Platz gehen werde. Sein Team habe über die Saison hinweg eine "gewisse Abgezocktheit" entwickelt, auch bedingt durch mehrere knappe Siege. Somit wurden zwei sehr wichtige Punkte geholt, sowie die Möglichkeit bewahrt, bereits im nächsten Spiel den Aufstieg in trockene Tücher zu wickeln.
Für den kommenden Gegner SG Haslach- Herrenberg -Kuppingen 2 ist die Saison dagegen schon gelaufen. Der Abstieg ist nicht mehr zu verhindern, in der gesamten Rückrunde konnte noch kein Punkt eingefahren werden. Somit wartet der Gastgeber mit einer Negativserie von 11 Niederlagen am Stück auf. Trotzdem waren einige dieser Niederlagen sehr knapp, auch gegen Spitzenteams der Liga. Zum unglücklichen Saisonverlauf haben sich nun auch noch eine Reihe von Verletzungen gesellt, so dass der Gegner wohl aus dem letzten Schöpfen muss. Ob hierzu Spieler aus der ersten Mannschaft aushelfen werden ist eher unwahrscheinlich, da sich diese noch im Kampf gegen den Abstieg in der dritten Liga befinden. Fröschle kann dagegen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben dem verletzten Uli Seybold steht lediglich hinter dem Einsatz von Steffen Lehle ein Fragezeichen.
Die Favoritenrolle sei laut Fröschle deswegen natürlich klar verteilt, man wolle wieder souveräner auftreten und das letzte Treppchen zum Aufstieg nehmen.
Hierzu wäre sicherlich viel Unterstützung von Seiten der Zuschauer wertvoll. Es wäre schön, wenn zahlreiche Zuschauer sich in der Halle einfinden könnten, am besten mit Fahrgemeinschaften, so dass im Anschluss an das Spiel, zumindest bei optimalem Verlauf, gemeinsam der Aufstieg gefeiert werden kann.
Nach der Heimfahrt im Mannschaftsbus soll die Feier in Uli's Hirschstüble in Grunbach fortgesetzt werden.
SVR - HSG Rietheim-Weilheim 31:30
Glücklicher Sieg gegen Rietheim
Deutlicher hätte es gegen bis zum Schluss kämpfende Rietheimer werden können, aber die Chancen. Egal: Mit einem Sieg am kommenden Sonntag spielt unsere Erste zukünftig in der BWOL.
In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie siegte der Tabellenführer letztlich glücklich gegen eine aufopferungsvoll kämpfende HSG. Die SVR hätte das Ergebnis weitaus deutlicher gestalten können, vergab dazu aber wieder leichtfertig viele klare Chancen.
Den besseren Start erwischten die Hausherren, arbeiteten in der Defensive konzentriert und hatten im Angriff mit Kenneth Eckstein, der ein gutes Spiel machte, einen sicheren Vollstrecker. 3:0 ging die SVR in Führung, eine scheinbar einfach zu lösende Aufgabe lag vor dem Team von Coach Henning Fröschle. Doch die Gäste wehrten sich, waren vor allem in eins gegen eins Aktionen stark, während die SVR nun häufig unkonzentriert wirkte. Rietheim verkürzte insbesondere durch den starken Kreisspieler Florian Wenzler und erzielte beim 6:6 den Ausgleich. In der Folge legte Remshalden jeweils einen Treffer vor, der Gegner konnte wieder ausgleichen. Stand zur Halbzeitpause 14:14.
Bis zum 18:18 sollte die Partie ausgeglichen bleiben. Dann zog die SVR etwas an, Fabian Juhnke parierte zwei Abpraller in Folge und den anschließenden Strafwurf. Im Angriff wurde nun zielstrebiger gearbeitet, Chancen waren genügend vorhanden. Der Spielstand wurde zwar auf 22:18 geschraubt, doch die vielen Würfe ans Aluminium verhinderten einen deutlicheren Vorsprung. Lange Zeit hatte dies Bestand, auch beim 28:24 knapp 7 Minuten vor dem Ende sah die SVR wie der sichere Sieger aus. Doch Rietheim begann nun zu kämpfen, während sich die SVR einen Fehler nach dem anderen leistete. Beim 29:29 und nach einem weiteren Pfostentreffer beim 29:30 hielten die Gäste die besseren Karten in der Hand. Eine Minute vor dem Ende gelang der SVR der erneute Ausgleich (30:30). Rietheim vertändelte im folgenden Angriff den Ball und Remshalden nahm 12 Sekunden vor dem seine Auszeit. Dort schien die richtige Angriffshandlung besprochen worden zu sein, der Ball lief über wenige Stationen, Hendrik Wiesner wurde frei gespielt und erzielte 4 Sekunden vor dem Ende den vielumjubelten Siegtreffer.
Rietheim-Weilheim bot bis zum Schluss dem Tabellenführer die Stirn, gab nie auf und verlor letztlich unglücklich. Die SVR muss am kommenden Wochenende zur bereits abgestiegenen H2K Herrenberg und sollte diese Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit einem Sieg in Herrenberg spielt die SV Remshalden in der kommenden Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga.
SV Remshalden: Juhnke, S.Seybold; Eckstein (6), Schurr (1/1), Salmic, Tögel (2), Ruge (7/2), Toth (1), Wiesner (7), Huber (2), U.Seybold, Beller (1), Wehner (2), Pesch (2), Knück.
HSG Rietheim-Weilheim: Buschle, Bauer; Eisenblätter (1), Schuler, Aicher (2), Bauer (6), Hammer (2), Schutzbach, Stocker (7/1), Wenzler (8), Frank (3), Marquardt (1), Storz.
Artikel von Armin Wiesner
SVR auf der Zielgeraden
SV Remshalden - HSG Rietheim-Weilheim (Sonntag 17 Uhr)
Am Sonntag treffen die Handballer der SVR auf den Aufsteiger aus Rietheim-Weilheim. Diese befinden sich nach gutem Saisonstart derzeit auf einem Abstiegsplatz und benötigen dringend Punkte.
Mit dem Sieg in Fellbach konnten die Mannen rund um Kapitän Markus Tögel einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Der Gegner war dabei der erwartet schwere Gegner, bis zur 45. Minute lief dabei alles nach Plan. Dann stellte laut Trainer Henning Fröschle sein Team "das Handball spielen quasi ein". Trotz doppelter Überzahl in der Schlussphase schlitterte man knapp am Punktverlust vorbei. Fröschle spricht den Fellbachern auch im Nachhinein nochmals ein Kompliment aus: "Die haben uns alles abverlangt. Es war bis zur letzten Sekunde Spannung pur im Spiel".
Dank der Schützenhilfe der lokalen Konkurrenten aus Bittenfeld und Waiblingen gegen die Verfolger beträgt das Polster auf diese nun fünf Punkte. So hat man nun die besten Aussichten, den Weg in die BWOL zu nehmen. Es werden in den letzten vier Spielen noch drei Punkte benötigt. Vom Papier her eine machbare Aufgabe, da zudem die nächsten zwei Spiele Gegner aus dem Tabellenkeller aufwarten.
Genau diese müsse man aber sehr ernst nehmen. Gerade für den nächsten Gegner aus Rietheim-Weilheim gehe es noch um alles. Diese müssen noch drei Punkte auf die SV Fellbach aufholen, sind somit quasi zum Siegen verdammt. Die SV Remshalden kann mit einem aufopferungsvoll kämpfenden Gegner rechnen, welcher nochmals alles in die Waagschale werfen muss. Besonders zu beachten sei vor allem Matthias Stocker, welcher durch seine Schlagwürfe und sein Zusammenspiel mit dem Kreisläufer immer für Gefahr sorgen könne. Seine Kreise einzuengen sei "die halbe Miete", so Fröschle.
Die Favoritenrolle ist auf jeden Fall klar verteilt. Der Spitzenreiter ist heiß auf die letzten Spiele und will im Kampf um den Titel nichts mehr anbrennen lassen. Gerade zu Hause sollte man das Selbstbewusstsein aus den letzten Spielen mitnehmen und die eigenen Stärken ausspielen. Personell können die Gastgeber dabei voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen.
SV Fellbach - SV Remshalden 30:31
Besser hätte es gar nicht laufen können
Wir gewinnen und die Konkurenz patzt, so sind es jetzt 5 Punkte Vorsprung.
Das Wochenende hätte für die SVR nicht besser laufen können: Zuerst der wichtige und hart umkämpfte Sieg in Fellbach, dann wenige Minuten nach Spielende die Nachricht, dass sowohl Weinsberg als auch Bottwartal ihre Spiele verloren hatten und damit der Aufstieg in die BWOL in immer greifbarere Nähe rückt.
Die Remshaldener waren sich bewusst, wie wichtig die Partie gegen Fellbach werden könnte und gingen entsprechend konzentriert zu Werke. Spielmacher Steffen Klett wurde von der ersten Minute an in kurze Manndeckung genommen, was sich auszahlen sollte. Die SVR ging schnell mit 3:1 in Führung, doch Fellbach wehrte sich und ließ sich nicht abschütteln. So entwickelte sich eine rasante und spannende erste Hälfte, nicht weniger als acht Mal leuchtete auf der Anzeigetafel ein Unentschieden auf. Fellbach setzte auf eine offensive, auch sehr aggressive Abwehr und zwang die Gäste damit häufig zu Einzelaktionen, allerdings stand auch die Defensive der SVR gut und unterband häufig die Anspiele auf die Kreisspieler. Stefan Seybold im Tor zeigte zudem eine ordentliche Partie und konnte einige Würfe parieren. Im Angriff ließ Remshalden wieder einmal die ein oder andere klare Torchance aus und versäumte es, sich frühzeitig einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen. Erst kurz vor der Pause sorgte Armin Beller mit einem Doppelschlag für die 15:13-Führung der Gäste.
Den klar besseren Start in den zweiten Durchgang hatte der Tabellenführer. Immer wieder gelang es der SVR, den Gegner zu Fehlern zu zwingen und dann die schnellen Gegenstöße zu fahren. Auch das Positionsspiel wurde besser und der Rückraum traf. Nach 40 Minuten war der Vorsprung der Gäste auf 23:17 angewachsen, alles deutete auf einen sicheren Sieg der SVR hin. Doch plötzlich schlichen sich wieder kleine Fehler ein, die Fellbach zu nutzen wusste, der Vorsprung schrumpfte. Einige seltsame Entscheidungen der schwachen Schiedsrichter sorgten bei beiden Teams immer wieder für Kopfschütteln, so bekam Fellbach allein in der zweiten Hälfte sechs Strafwürfe zugesprochen, die Steffen Klett allesamt verwandelte. Pech hatte Remshalden bei den beiden letzten Siebenmetern, als Torhüter Stefan Seybold jeweils die Finger dran hatte. Die letzten fünf Minuten wurden nun zunehmend hektisch, statt die Angriffe lang auszuspielen, vertändelte die SVR den Ball und Fellbach verkürzte zum 27:29. Im Gegenzug wurde Markus Tögel übel gefoult, was zum einen nicht bestraft wurde, zum anderen bewirkte, dass Tögel mit aller Wut im Bauch die SVR wieder mit drei Toren in Führung brachte. In den verbleibenden Minuten sollte Remshalden kein Treffer mehr gelingen, auch nicht in doppelter Überzahl, Fellbach erzielte 60 Sekunden vor dem Ende das 30:31 und hatte durchaus die Chance zum Ausgleich. Remshalden hielt mit aller Macht dagegen und hatte diesmal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite.
Der doppelte Punktgewinn war am Ende vielleicht etwas glücklich, jedenfalls hart umkämpft gegen eine gute Fellbacher Mannschaft, die sich nie aufgab. Durch die Erfolge von Waiblingen und Bittenfeld 2 steht die SV Remshalden nun mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Württemberg-Liga und sollte die anstehenden Aufgaben gegen Rietheim und in Herrenberg hoch konzentriert angehen. Die Chance auf den direkten Aufstieg in die BWOL ist größer denn je.
SV Fellbach: Klein, Nowak; C.Schäfer, Weil (1), M.Schäfer (5), Seibold (5), Müller (1), Brunner, Schmid-Ungerer (1), S.Klett (10/8), B.Klett (3/1), Eisenhardt (2), Manz (2).
SV Remshalden: Juhnke, S.Seybold; Eckstein, Salmic, Tögel (5), Ruge (7/2), Toth (1), Wiesner (3), Huber (2), U.Seybold (1), Beller (5), Wehner (6), Pesch (1), Knück.
Artikel von Armin Wiesner
SVR will Serie ausbauen
SV Fellbach - SV Remshalden (Samstag 19:30h)
Nach 6 Siegen in Serie und dem damit verbundenen Platz an der Sonne, will die SVR diese Serie beim Abstiegsbedrohten SV Fellbach nicht reißen lassen.
Am letzten Wochenende konnte Henning Fröschle, Trainer der Remshaldener Handballer, sehr entspannt das Spiel gegen den ersatzgeschwächten Tabellenletzten aus Mundelsheim von der Bank aus verfolgen. Dabei konnte er einen "sehr souveränen Auftritt" seiner Mannschaft beobachten. Es sei eine tolle Leistung gewesen, auf diesem Niveau und mit dieser Konsequenz so durchzuspielen, ganz unabhängig von der Stärke des Gegners. Einen so hohen Sieg müsse man auch erst einmal einfahren. Genau diese Konsequenz müssen die Remshaldener Mannen nun auch im nächsten Spiel gegen den SV Fellbach auf die Platte bringen.
Denn mit dem SV Fellbach kommt ein Gegner, welcher sich mitten im Abstiegskampf befindet und dringend Punkte benötigt. Nach einem guten Start in die Saison und vielen guten Ergebnissen, ist es doch eher überraschend, dass die Fellbacher in die Abstiegsränge abgerutscht sind. So drängte man im Hinspiel bereits die Remshaldener an den Rand einer Niederlage. Erst in den letzten fünf Minuten konnten diese das Spiel drehen und einen glücklichen Sieg einfahren.
Allerdings haben die Fellbacher noch alles in der eigenen Hand, derzeit trennen sie nur zwei Punkte vom rettenden Ufer. Wichtig dabei war auch der Sieg am letzten Wochenende gegen den direkten Konkurrenten TV Weilstetten. Die Truppe rund um Spielmacher Steffen Klett hat laut Fröschle mit den besten Spielaufbau der Liga. Man merke dem Gegner an, dass sie bereits lange so zusammen spielen und einiges durchgemacht haben, wie den Abstieg den direkten Wiederaufstieg aus und in die Württembergliga. Im Team sei so eine gute Spielkultur entstanden. Neben dem guten und schnellen Spielgestalter sei vor allem auf die wurfgewaltigen Bastian Klett und Kai-Steffen Liebing zu achten. Um diesen Angriff zu stoppen, müsse man sich etwas überlegen, der Gegner wird also sehr ernst genommen. Trotzdem gehen die Remshaldener als Favorit in diese Partie, man reist immerhin als Tabellenführer an und will auch so auftreten. Wenn die eigene Leistung stimmt sollte man das Spiel anders gestalten können, als das Hinspiel.
Personell kann Trainer Fröschle dabei nicht aus dem Vollen schöpfen. Alexander Schurr ist beruflich verhindert, hinter den Einsätzen von Uli Seybold und Steffen Lehle stehen noch Fragezeichen. Stefan Seybold steht aber wie bereits im letzten Spiel bereit um auszuhelfen.
SV Remshalden - TV Mundelsheim 43 : 18
Die Erste fegt den Tabellenletzten aus der Halle
Wenn der Tabellenführer gegen das Schlusslicht der Liga zu Hause antritt, scheint schon vor dem Spiel alles klar zu sein und dann kommt doch alles anders.
Wenn der Tabellenführer gegen das Schlusslicht der Liga zu Hause antritt, scheint schon vor dem Spiel alles klar zu sein und dann kommt doch alles anders. Diese Angst wollte die SVR von Beginn an nicht aufkommen lassen, zeigte wieder eine konzentrierte Leistung und ließ den Gästen zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch einer Chance.
Mit einer offensiven Abwehr stellten die Hausherren den Gegner aus Mundelsheim vom Start weg vor immense Probleme, die Angriffe der Gäste wirkten harmlos und wurden häufig unterbrochen. Eine Welle von Gegenstößen rollte auf das Tor des TVM zu, beim 4:0 nach gut 5 Minuten war schon deutlich zu sehen, wohin die Reise gehen würde. Remshalden legte nach und blieb konsequent ehe die Partie beim 9:3 etwas verflachte, Mundelsheim verkürzte zum 9:5. Fabian Juhnke im Tor der SVR spielte eine gute Partie, wehrte einige freie Würfe ab und leitete mit einer Fußabwehr sogar einen direkten Gegenstoß ein, den die SVR verwandelte. Die Abwehr agierte in der Folge etwas defensiver, doch auch damit sollte Mundelsheim seine Probleme haben. Remshalden schraubte den Zwischenstand auf 17:7 und spätestens zu diesem frühen Zeitpunkt zweifelte niemand mehr am Ausgang der Partie. Der zwischenzeitlich eingewechselte Stefan Seybold im Tor der SVR knüpfte nahtlos an die Leistung von Juhnke an und hielt seinen Kasten sauber, 19:10 lautete die deutliche Führung zur Pause.
Noch besser dann die zweite Hälfte: Remshalden war in der Abwehr von total überforderten Mundelsheimern kaum noch zu überwinden, ein Gegenstoß nach dem anderen rollte auf das Tor der Gäste zu. Juhnke schickte seine schnellen Mitspieler auf die Reise und die Treffer fielen im Minutentakt, beim 29:11 bahnte sich ein Debakel an. Doch die SVR zeigte auch in einigen Situationen Unkonzentriertheit, einige sichere Chancen wurden leichtfertig vertan. Coach Henning Fröschle reagierte und brachte nach der Auszeit eine komplett andere Mannschaft aufs Feld. Und die zeigte, wozu sie fähig sein kann: Kenneth Eckstein erzielte mit einem Kracher aus dem Rückraum das 33:13, Andreas Huber erhöhte mit seinen Treffern den Vorsprung sogar auf 21 Treffer. Wiederum Eckstein sorgte mit dem 40. Treffer für klare Verhältnisse. Nun ging es nur noch darum, das gesteckte Ziel von weniger als 20 Gegentreffern zu realisieren, und auch das gelang. Mundelsheim war in allen Belangen klar unterlegen und die SVR zog ihr Spiel durch, der 44:18-Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.
Nachdem die SG Bottwartal in Weinsberg gewinnen konnte, sind die Chancen für die SVR nun optimal, doch Voraussetzung dafür ist zunächst einmal ein doppelter Punktgewinn am kommenden Wochenende in Fellbach.
SV Remshalden: Juhnke, Seybold; Eckstein (7), Schurr (5/2), Salmic, Tögel (3/2), Ruge, Toth, Wiesner (9), Huber (8), Beller (4), Wehner (3), Pesch (3), Knück (2).
TV Mundelsheim: Deuring, Nicht; Henkel (2), König, Bender (4), Siamatas, Escher (2), S.Eitel (1/1), Vetter, M.Eitel, Drosdek (1), Müller (5/2), Tschürtz (1), Gassner (2).
Artikel von Armin Wiesner
TV Mundelsheim zu Gast
SV Remshalden - TV Mundelsheim (Sonntag 17 Uhr)
Nach den Siegen im Spitzenspiel gegen Bottwartal und gegen den "Angstgegner" Bittenfeld trifft die erste Mannschaft des SV Remshalden am Sonntag auf das Tabellenschlusslicht TV Mundelsheim.
Mit dem Sieg im Auswärtsspiel gegen den TV Bittenfeld war Trainer Henning Fröschle sehr zufrieden. Sein Team sei über die meisten Strecken der Partie sehr souverän und vor allem konsequent aufgetreten. Lediglich in der zweiten Halbzeit habe man einen kurzen Bruch im Spiel zugelassen. Aber auch die Reaktion hierauf sei sehr gut gewesen. Der Sieg sei am Ende auch in dieser Höhe verdient gewesen, sicherlich aber auch bedingt durch die Doppelbelastung der Bittenfelder A-Jugendlichen. Sein Team liege somit voll im Soll, die letzten Spiele waren alle sehr richtungsweisend. Das Team von Fröschle hat somit in der Rückrunde das gleiche Punktekonto wie in der Hinrunde eingefahren und musste bisher lediglich drei Punkte liegen lassen. Nun kommen einige vermeintlich leichtere Gegner, aber gerade diese seien auch sehr gefährlich und würden im Abstiegskampf nochmals alles geben. Zwei dieser Punkte wurden genau bei einem vermeintlich leichteren Gegner verloren, das Team ist somit sicherlich gewarnt und will so etwas nicht nochmals zulassen.
Mit dem Gegner TV Mundelsheim wartet allerdings ein Team auf, welches mit lediglich sieben Punkten und noch keinem Auswärtspunkt am Tabellenende zu finden ist. Der Kampf gegen den Abstieg scheint somit schon nahezu aussichtslos zu sein. Zur Rückrunde konnten die Mundelsheimer drei Neuverpflichtungen vermelden, hierbei wurde von den "Fleiner Chaoswochen" profitiert. So konnte direkt im ersten Spiel der Rückrunde die NSU Neckarsulm besiegt werden. Nach diesem Ausrufezeichen im Abstiegskampf folgten bis heute aber nur Niederlagen, auch bedingt durch die Verletzung des Leistungsträgers Johannes Wolf. Trotzdem werde der Gegner laut Fröschle sicher alles geben, es gehe immerhin gegen den Tabellenführer, gegen den es zudem im Hinspiel eine heftige Niederlage zu verzeichnen gab. In guter Form präsentiert sich beim Gegner Rückraumspieler Hannes Stahl, welcher 12 Tore im Spiel in Altensteig zu verzeichnen hatte. Ansonsten müsse das Remshaldener Team vor allem auf sich selbst schauen, wenn die eigene Leistung stimmt, sollte man weiterhin in eigener Halle ungeschlagen bleiben. Die Favoritenrolle sei natürlich klar verteilt, genau so müsse man auch auftreten und von Anfang an zeigen, dass man diese Rolle auch gern annimmt und den Platz an der Sonne weiter genießen kann. Da zeitgleich die direkten Verfolger aus Weinsberg und dem Bottwartal aufeinandertreffen, könnte ein weiterer wichtiger Schritt gemacht werden. Personell kann dabei vermutlich nahezu aus dem Vollen geschöpft werden, außer dem verletzten Torhüter Steffen Lehle (Muskelfaserriss) sind lediglich ein paar angeschlagene Spieler zu verzeichnen.
TV Bittenfeld 2 - SV Remshalden 22:33
Die Erste besiegt den "Bittenfelder Fluch"
Hoch verdient gewinnt die SVR auch in Bittenfeld und bleibt damit Tabellenführer der Württemberg-Liga.
Endlich reißt die Serie und die SVR kann doch noch gegen Bittenfeld gewinnen. Dies auf eindrucksvolle Weise und hoch verdient. Der TVB hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance, zu dominant traten die Gelb-Blauen in der Gemeindehalle auf.
Nach kurzem Abtasten und ausgeglichenem Spiel (2:2 nach fünf Minuten) nahm die SVR das Heft nun zusehends in die Hand. Gestützt auf eine stabile Abwehr und einem gut haltenden Robin Eberle im Tor baute Remshalden seinen Vorsprung aus. Hendrik Wiesner erzielte mit seinem bis dahin schon vierten Treffer das 4:7, Armin Beller legte nach und die SVR lag nach einer Viertelstunde bereits mit 8:4 in Führung. Doch der TVB wehrte sich, in dieser Phase trafen Jens Baumbach und Tom Kuhnle, beim 9:9 war die Partie wieder offen. Die Gäste legten aber nach, der dritte Treffer von Moritz Pesch und ein Kreisläufer-Tor durch Markus Tögel bedeuteten die erneute Führung (9:11). Fünf Minuten vor dem Wechsel kassierte der TVB eine doppelte Zeitstrafe, spielte vier Minuten in Unterzahl und geriet weiter ins Hintertreffen. Oliver Ruge stellte mit seinem Tor den komfortablen Vorsprung zur Pause her (12:16).
Die SVR machte im zweiten Durchgang dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Die Abwehr stand sicher und unterband die Bittenfelder Angriffsbemühungen frühzeitig. Variabel das Spiel im Angriff und die Tore fielen von den unterschiedlichsten Positionen. Hendrik Wiesner steuerte weitere drei Treffer bei und beim 15:22 nach 37 Minuten wurde der Vorsprung deutlich. Doch dann stellte die SVR das Tore werfen kurzzeitig ein. Bittenfeld konnte zum 19:22 verkürzen, allerdings waren zwischenzeitlich sieben torlose Minuten vergangen und die Gäste brauchten noch länger: erst nach 10 Minuten fielen die nächsten Treffer und Armin Beller vollendete einen Gegenstoß zum 19:25. Der zwischenzeitlich eingewechselte Fabian Juhnke im Tor der SVR fügte sich nahtlos ein, parierte einige freie Würfe. Im Angriff dreht nun Oliver Ruge noch einmal auf, er erzielte in den verbleibenden Minuten weitere vier Treffer aus dem linken oder rechten Rückraum oder auch vom Kreis. Bei seinem 21:32 war der höchste Vorsprung herausgeworfen und der Sieger stand längst fest. Den Schlusspunkt markierte Alexander Schurr mit seinem Gegenstoß zum 22:33.
Remshalden besiegte in überzeugender Art nicht nur das Perspektivteam des TVB, sondern auch den Fluch, gegen die Bittenfelder nicht gewinnen zu können. Mit breiter Brust kann das Team von Trainer Henning Fröschle nun die nächsten Aufgaben angehen, die bei entsprechender Konzentration und konsequenter Spielweise durchaus machbar sind.
TV Bittenfeld 2: Baldreich, Klemm; Linsenmaier (2), Gantner, Gille (3), Luithardt, Baumbach (5), Baldauf, Kuhnle (5/3), Bischof (1), Wissmann (1), Federhofer, Volz (6).
SV Remshalden: Eberle, Juhnke; Eckstein, Schurr (4/1), Salmic, Tögel (3), Ruge (6), Deutschländer, Wiesner (10), Huber (1), Beller (4), Wehner (2), Pesch (3), Knück.
Artikel von Armin Wiesner
SVR beim TV Bittenfeld 2
Am morgigen Samstag gastiert unsere Männer 1 beim Bundesliga-Nachwuchs aus Bittenfeld und will dort endlich die ersten zwei Punkte mit nach Hause nehmen, Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Noch nie in der Württembergliga haben die Handballer der SV Remshalden gegen den TV Bittenfeld II gewonnen. Diesmal braucht die SVR aber einen Auswärtssieg, um sicher die Tabellenführung zu behalten. Wie immer ist das Team klarer Favorit. Doch was heißt das schon.
TV Bittenfeld II (8. Platz, 25:21 Punkte) – SV Remshalden (1. Platz, 38:8 Punkte)
Abgesehen von den ersten 15 Minuten zufrieden mit der Leistung seines Teams beim 32:28-Sieg in Oberstenfeld war TVB-Spielertrainer Jens Baumbach. "Die positive Entwicklung setzt sich fort, die Mechanismen greifen." Auch für ihn überraschend sei, dass Bittenfeld II so viele Punkte geholt hat, ohne Spieler aus dem Zweitligakader einzusetzen. "Da wächst das Selbstbewusstsein."
Auch im Derby gegen den Lieblingsgegner werde der TVB II auf personelle Unterstützung von oben verzichten. "Das wäre unfair Remshalden gegenüber." Dabei könnte Bittenfeld II Verstärkung gut gebrauchen. Wegen des Abiturs hätten viele junge Spieler unter der Woche nicht trainiert. Zudem wird die Hälfte der Mannschaft im Vorfeld des Derbys am Samstag das entscheidende A-Jugend-Spiel um die Tabellenführung in der Württembergliga-Staffel I gegen den TV Flein bestreiten. 120 Minuten Spielzeit an einem Tag sind eine große Belastung. "Da muss man sehen, wie lang die Kräfte reichen."
Fast alles spreche deshalb am Wochenende für Remshalden. Dennoch werde der TVB II freilich versuchen, den Gegner vor Probleme zu stellen. "Sollte Remshalden schwächeln, wollen wir da sein."
Von Schwächeln kann derzeit indes keine Rede sein beim Tabellenführer. Mit 30:27 schlug die SVR die drittplatzierte SG Bottwartal und gewann somit auch den wichtigen direkten Vergleich. Danach hatte es lange nicht ausgesehen, der Gastgeber war mit bis zu fünf Toren zurückgelegen. "Es war eine Überraschung, dass wir das Spiel noch gedreht haben", sagt Coach Henning Fröschle. Keeper Fabian Juhnke habe ein sehr starkes Spiel gemacht. Bottwartal sei ein wenig hektisch geworden und "hat den direkten Vergleich hergeschenkt".
Trotz des Sieges und der klaren Favoritenrolle geht Fröschle davon aus, dass die SVR nicht unbeschwert in Bittenfeld antreten wird. Schließlich ist ihr noch nie ein Sieg gegen den TVB II gelungen. "Die Bittenfelder Spielweise liegt uns nicht so." Der Gegner agiere hinten kompromisslos, um Angriffe zu unterbinden, und vorne clever im Verhalten eins gegen eins.
Doch Remshalden habe im Hinrundenspiel einen kleinen Schritt gemacht und dem TVB II zumindest einen Punkt abgerungen (27:27). "Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen." Ein Sieg ist auch nötig, denn sonst wird wahrscheinlich der TSV Weinsberg die Tabellenführung übernehmen. Verzichten muss die SVR erneut auf Keeper Steffen Lehle (Muskelfaserriss) sowie auf André Toth (Rückenprobleme). Aushelfen wird wohl Alfred Deutschländer.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
SV Remshalden - SG Bottwartal 30:27
Remshalden bleibt das Maß aller Dinge
Es war eine schwere Geburt, doch war die Bedeutung dieses Spiels allen Beteiligten klar. Umso bemerkenswerter, dass unsere Erste das bis zum Abpfiff durchzieht und schließlich 30:27 gewinnt.
Lange Zeit hatte es nicht danach ausgesehen, doch nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewann Remshalden das Spitzenspiel der Württemberg-Liga verdient mit 30:27 Toren und bleibt damit Tabellenführer.
Vor einer imponierenden Kulisse starteten beide Teams nervös in die Begegnung. Beide Mannschaften waren sich der Bedeutung der Partie bewusst und leisteten sich bereits zu Beginn viele technische Fehler und Fehlwürfe. Die Angst, den nächsten Fehler zu machen, war den Akteuren deutlich anzumerken. Die SVR scheiterte bereits beim ersten Strafwurf an Benjamin Krotz und es sollte nicht der letzte verworfene Siebenmeter bleiben. Während Bottwartal im Angriff recht behäbig und häufig am Rande des Zeitspiels agierte, kam die SVR mit der defensiven Deckung der Gäste überhaupt nicht zurecht. Irgendwie kam das gewohnt schnelle Spiel der Remshaldener überhaupt nicht in Fahrt und so blieb die Partie ausgeglichen bis zum 10:10 durch Oliver Ruge, der nach einer entschlossenen Einzelleistung in Unterzahl traf. Bottwartal wirkte in den verbleibenden Minuten entschlossener und ging mit zwei Treffern in Führung (10:12) und hielt diese bis zur Pause. Die SVR scheiterte vom Siebenmeter am Pfosten, gleichzeitig war dies bereits der dritte vergebene Strafwurf. Beim 12:14 gings in die Kabinen.
Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit sollten aus Remshaldener Sicht nicht viel besser werden, im Gegenteil: viele unplatzierte Würfe waren eine leichte Beute für den Gästekeeper und im Gegenzug war meist die SG Bottwartal erfolgreich. Tor um Tor setzten sich die Gäste ab, beim 14:19 und 15:20 war der Vorsprung bereits deutlich. Doch von nun an sollte die stärkste Remshaldener Phase beginnen, man spürte förmlich die Bereitschaft in der Abwehr, auch die Körpersprache war plötzlich eine andere. Der eingewechselte Fabian Juhnke im Tor der SVR steigerte sich von Minute zu Minute, beim 19:20 waren die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Beim 20:22 parierte Juhnke einen Gegenstoß und zwei schnelle Treffer durch Hendrik Wiesner sorgten für den erneuten Ausgleich. Die Spannung war kaum noch zu überbieten, die Partie war wieder völlig offen. Zwar ging Bottwartal noch einmal mit zwei Treffern in Führung, doch Adrian Wehner besorgte den erneuten Ausgleich und Juhnke parierte einen Strafwurf. Noch zwei Minuten zu spielen und beim 27:27 verwirft die SVR den insgesamt vierten Strafwurf, doch auch die Gäste machten es nicht viel besser und verfehlten das Tor der Remshaldener. Den Knockout versetzte die SVR der SG Bottwartal innerhalb von 60 Sekunden. Hendrik Wiesner fängt einen Pass ab, den Gegenstoß vollendet er zum 28:27, Oliver Ruge schaltet nach einem Fehler der SG am schnellsten und erzielt das 29:27. Armin Beller glückte dann zwei Sekunden vor dem Ende noch der Treffer zum 30:27, der eventuell wichtig werden könnte. Mit diesem Drei-Tore-Sieg ist Remshalden nun auch im direkten Vergleich besser als die SG Bottwartal.
SV Remshalden: Eberle, Juhnkle; Eckstein (1), SAchurr (2/1), Salmic, Tögel (3), Ruge (5/2), Toth, Wiesner (7), Huber, Seybold, Beller (4/1), Wehner (6), Pesch (2), Knück.
SG Bottwartal: Krotz, Schultz; Schmitz (2), Pardales (3), Schultz, Onofras (3), Rossmeier (2), Sonnenwald (2/1), Käfer, Saur (6), Schick, Marjanovic (4/1), Deuring (5), Barz.
Spitzenspiel steht bevor
An diesem Sonntag trifft unsere 1. Männermannschaft im Spitzenspiel auf die Drittplatzierte SG Bottwartal, Anpfiff ist um 17 Uhr in der Stegwiesenhalle Geradstetten.
In der Vorrunde verloren die Handballer der SV Remshalden die Partie beim starken Aufsteiger SG Bottwartal. Wenn die SVR die Tabellenführung in der Württembergliga behalten will, muss sie diesmal das Spitzenspiel gegen den Dritten gewinnen. Denn dass der zweitplatzierte TSV Weinsberg beim Letzten TV Mundelsheim patzt, ist unwahrscheinlich.
SV Remshalden (1. Platz, 36:8 Punkte) – SG Bottwartal (3. Platz, 35:9 Punkte)
Vor der spielfreien Woche gewann die SVR beim VfL Waiblingen deutlich mit 36:30. "Es war ein gutes Spiel von der ersten bis zur letzten Minute gegen einen starken Gegner", sagt der Remshaldener Trainer Henning Fröschle. Seine Mannschaft sei klar besser gewesen. Besonders lobt er die starke Abwehr und Torhüter Robin Eberle. "Er hat seine beste Leistung in dieser Runde gezeigt." Zudem habe die SVR aus dem Rückraum getroffen wie lange nicht mehr.
Nun gilt es, die 23:25-Auswärtsniederlage aus der Vorrunde gegen Bottwartal wettzumachen und die Tabellenspitze zu behaupten. Der Kader des Aufsteigers allerdings ist gespickt mit Akteuren, die Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt haben: "Das sind recht abgezockte Spieler, die jederzeit das Tempo erhöhen können. Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss." Bottwartal verfügt über zahlreiche starke Alternativen im Rückraum und mit Benjamin Krotz über einen der besten Keeper der Liga. Fröschle: "Von den Individualisten her gesehen, ist es die bessere Mannschaft." Remshalden aber habe das eingespieltere Team. Die SG werde sicher hochmotiviert beim Spitzenreiter antreten. "Das wird eine ganz harte Aufgabe, aber das haben wir ja auch so gewollt." Verletzt fehlen wird bei der SVR weiterhin Keeper Steffen Lehle, einige Spieler sind angeschlagen.
Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen
Wehner macht den Unterschied
Remshalden gewinnt Derby
Verdient mit 36:30 (18:15) haben die Württembergliga-Handballer der SV Remshalden beim VfL Waiblingen gewonnen. Der Tabellenführer zeigte nicht nur die bessere Mannschaftsleistung, sondern stellte mit Adrian Wehner zudem den überragenden Spieler. Waiblingen haderte auch mit den Schiedsrichtern. So erhielt der VfL keinen Siebenmeter, die SVR sieben.
Das 1:0 und 2:1 sollten in diesem Spiel die einzigen Führungen für die Gastgeber bleiben. Adrian Wehner antwortete mit einem Hattrick, beim 2:5 führten die Gäste bereits deutlich. Bis zum 7:10 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dann gönnte die SVR seinem Topmann einige Verschnaufminuten und der Tabellenführer verlor in der Offensive deutlich an Durchschlagskraft.
Die Waiblinger glichen dank ihrer starken Kreisläufer Felix Günthner und Marc Kallenberg zum 11:11 beziehungsweise 12:12 aus. In der 20. Minute kam Wehner wieder aufs Feld, traf noch dreimal und Remshalden ging mit einer 18:15-Führung in die Pause.
Bis zum 18:22 hoffte der Waiblinger Anhang noch auf die Wende, aber der Mannschaft des VfL gingen sichtlich die Ideen aus. Die offensive Remshaldener Abwehr stellte den Gastgeber vor große, fast unlösbare Probleme, die VfL-Spieler verließen sich außerdem zu sehr auf Axel Steffens. Mit so wenig Bewegung und Laufbereitschaft war gegen diese Abwehrformation nichts auszurichten.
Die Gäste der SV Remshalden leiteten über die starke Defensive zahlreiche Konter ein, und beim 27:19 nach 46 Minuten schien das Spiel entschieden. Wie schon gegen den damaligen Tabellenführer Bottwartal wachte der VfL erst in dieser fast aussichtslosen Situation so richtig auf. Vier Tore in Folge brachten das Team wieder auf Schlagdistanz. Ivan Miletic und der wurfgewaltige Michael Gerlich sorgten für die Treffer.
Vertane Chance für Waiblingen
Doch der Spitzenreiter war viel zu abgezockt und verfügt über zu viel Qualität, um das Spiel noch einmal wirklich eng werden zu lassen. Vier Tore in nur 90 Sekunden sorgten für die endgültige Entscheidung. Die Treffer in den letzten Minuten waren nur noch Ergebniskosmetik, der 36:30-Sieg am Ende auch in dieser Höhe verdient. Für Waiblingen war es eine vertane Chance, sich vor einer stattlichen Zuschauerkulisse besser zu präsentieren, für Remshalden ist es ein weiteres Mosaiksteinchen im Aufstiegsrennen.
VfL Waiblingen: Krammer, Doll; Günthner (5), Hellerich , Kallenberg (3), Mayer (3), Brugger, Tutsch (2), Gerlich (5), Baumann, Steffens (6), Miletic (3), Goga (1), Weckerle (2).
SV Remshalden: Eberle; Eckstein (1), Schurr (6/3), Salmic, Tögel, Ruge (5/2), Toth, Wiesner (4), Seybold (1), Beller (4), Wehner (10), Pesch (4), Juhnke, Knück (1).
Quelle: ZVW, Bild: Steinemann
VfL Waiblingen - SV Remshalden 30:36
Nichts war's mit "Sturz des Tabellenführers"
Nur eine Viertelstunde lang war der VfL Waiblingen ein gleichwertiger Konkurrent, dann nahm das Unheil für die Stauferstädter seinen Lauf
Nur eine Viertelstunde lang war der VfL Waiblingen ein gleichwertiger Konkurrent, dann nahm das Unheil für die Stauferstädter seinen Lauf. Die SVR war fortan die dominierende Mannschaft, demonstrierte ein nahezu perfektes Abwehrverhalten und ließ den Waiblingern keine Chance mehr. Völlig verdient gewann Remshalden mit 36:30 und bleibt Tabellenführer der Württemberg-Liga.
Um es vorwegzunehmen: beim 2:1 nach sechs Minuten lag der VfL zum letzten Mal in Führung. Adrian Wehner drehte den Spieß und erzielte drei Treffer innerhalb von zwei Minuten, die SVR lag mit 4:2 in Führung und die wurde noch weiter ausgebaut. Alexander Schurr traf vom Siebenmeter und von Außen, nach 12 Minuten führte Remshalden bereits mit 8:5. Doch Waiblingen bäumte sich noch einmal auf, Marc Kallenberg vom Kreis und Axel Steffens aus dem Rückraum sorgten für den Anschluss, nach 20 Minuten sogar für den Ausgleich (12:12). Wiederum Adrian Wehner und Armin Beller mit zwei Treffern in Folge brachten die Gäste wieder nach vorn (13:16). Wenige Sekunden vor der Pause sorgte Alex Schurr vom Siebenmeter für das 15:18, den Gegenzug des VfL entschärfte der glänzend aufgelegte Robin Eberle im Tor der SVR.
Was sich bereits im ersten Durchgang andeutete, wurde nun immer eindrucksvoller: die Abwehrarbeit des Remshaldener Teams war perfekt. Offensiv, aggressiv aber jederzeit fair wurde immer um das Spielgerät gekämpft. Der gegnerische Angriff wurde phasenweise bis knapp an die Mittellinie zurückgedrängt und hatte viele Male keine passende Lösung bereit. Häufig am Rande des Zeitspiels wirkte die Offensive des VfL hilflos. Beim 18:26 durch Hendrik Wiesner war nach 45 Minuten eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Waiblingen erzielte durch Ivan Miletic mit drei Treffern hintereinander noch den Anschluss, Henning Fröschle reagierte, nahm die Auszeit und schwor sein Team noch einmal ein. Moritz Pesch von Linksaußen und der erneut starke Oliver Ruge aus dem Rückraum schraubten den Spielstand auf 25:31. Alexander Schurr und Hendrik Wiesner legten nach und beim 25:34 und noch 5 zu spielenden Minuten stand der Sieger fest. Waiblingen betrieb noch ein wenig Ergebniskosmetik, Uli Seybold und Moritz Knück blieben die letzten Remshaldener Treffer vorbehalten. Die SV Remshalden gewann sicher und hochverdient und trat in beeindruckender Manier auf, sodass das Spitzenspiel in 14 Tagen gegen Bottwartal in heimischer Halle sicherlich zum Leckerbissen werden dürfte.
Waiblingen: Doll, Krammer; Brugger, Günthner (5), Kallenberg (3), Mayer (3), Tutsch (2), Abelmann, Härtl, Steffens (6), Gerlich (5), Baumann, Goga (1), Miletic (3), Weckerle (2).
Remshalden: Eberle, Juhnke; Eckstein (1), Schurr (6/3), Tögel, Ruge (5/2), Toth, Wiesner (4), Seybold (1), Beller (4), Wehner (10), Pesch (4), Knück (1).
Waiblingen kann den Tabellenführer stürzen
Der VfL trifft in der Rundsporthalle im spannenden Derby auf die SV Remshalden
In der Vorrunde unterlagen die Württembergliga-Handballer des VfL Waiblingen bei der SV Remshalden nur mit zwei Toren. Zu diesem Zeitpunkt stand der von Verletzungen gebeutelte VfL aber unten in der Tabelle. Diesmal sind die Vorzeichen anders, trotz zuletzt zweier Niederlagen ist Waiblingen erstarkt. Und Tabellenführer SVR muss auswärts antreten.
VfL Waiblingen (5. Platz, 25:17) – SV Remshalden (1. Platz, 34:8 Punkte; Samstag, 20 Uhr). Auf die Niederlage im Spitzenspiel gegen die SG Bottwartal folgte für den VfL das deutliche 23:31 in Oberstenfeld und somit wohl das Ende aller Träume, doch noch in den Kampf um die Spitze eingreifen zu können. „Die Niederlage gegen Oberstenfeld hat mit dem Bottwartal-Spiel aber gar nichts zu tun“, stellt Trainer Michael Abele klar. „Wir hatten an dem Abend ein Problem, und das war Nikolai Uhl.“ Der Keeper des SKV hielt in der ersten Hälfte 56, in der zweiten 45 Prozent der Waiblinger Bälle. „Das ist sensationell.“ Am Ende machte der VfL auf, die Niederlage sei deshalb etwas zu hoch ausgefallen. In der kommenden Begegnung wird Waiblingen sicher wieder anders auftreten. Zu Gast in der Rundsporthalle ist Remshalden. „Das sind die Spiele, die das Salz in der Suppe sind. Es ist ein Derby, ein kleines Spitzenspiel und die Halle wird voll sein.“ Beim knappen 28:30 in der Hinrunde hatte der VfL sein erstes richtig starkes Spiel der Saison gezeigt. Als Tabellenführer sei die SVR zwar eigentlich in der Favoritenrolle. Doch der VfL ist komplett, hat ein Heimspiel und spürt immer noch den Rückenwind der langen Siegesserie vor der Pleite in der Partie gegen Bottwartal. Abele schätzt die Siegchancen im Derby deshalb auf 50:50.
Damit ist er sich einig mit seinem Remshaldener Trainerkollegen Henning Fröschle. Er warnt: „Der große Vorteil der Waiblinger ist, dass sie von jeder Position gefährlich sind.“ Zudem verfüge der VfL über die unterschiedlichsten Spielertypen. „Das ist ganz schwer zu verteidigen.“ Als Spitzenteam weiß die SVR aber auch um die eigene Stärke. Zuletzt setzte sich das Team überraschend deutlich mit 40:32 gegen Neckarsulm durch. „Wir hätten mit mehr Gegenwehr gerechnet. Der Gegner ist nicht recht reingekommen ins Spiel.“ Dank der Niederlage der SG Bottwartal ist Remshalden wieder Tabellenführer. Als größten Konkurrenten sieht Fröschle den TSV Weinsberg, der einerseits stabil gut spiele und außerdem ein nicht allzu happiges Restprogramm habe. Remshalden dagegen muss noch einige harte Brocken aus dem Weg räumen, Waiblingen ist der erste. „Das wird ein ähnliches Spiel werden wie in der Hinrunde. Wir müssen uns ganz warm anziehen, um was zu holen.“ Bottwartal habe vorgemacht, wie der VfL zu bezwingen ist, „wir möchten jetzt nachziehen“. Verzichten im Auswärtsspiel muss der Spitzenreiter allerdings erneut auf Andreas Huber (Bindehautentzündung) und Keeper Steffen Lehle (Muskelfaserriss). Freigestellt für die SVR wird deshalb vom Landesligisten TSV Alfdorf wieder Torhüter Fabian Juhnke. Fröschle: „Dafür sind wir sehr dankbar.“
SV Remshalden - NSU Neckarsulm 40:32
SVR lässt Neckarsulm beim 40:32 keine Chance
Hoch verdient gewinnen unsere Männer und sind nun auch wieder Tabellenführer der Württemberg-Liga.
Nur während der ersten Viertelstunde waren die Gäste aus Neckarsulm ein gleichwertiger Gegner, dann war Remshalden mit seinem schnellen Gegenstoß-Spiel die dominante Mannschaft und ließ die NSU zu keinem Zeitpunkt mehr ins Spiel kommen. Den deutlichen Vorsprung zur Pause mussten die Gastgeber in der zweiten Hälfte nur noch über die Zeit bringen.
Den besseren Start erwischten die Gäste, die von Beginn an Adrian Wehner in kurze Manndeckung nahmen und nach wenigen Minuten bereits mit 3:1 Toren führten. Die SVR reagierte, die extrem offensive Abwehr gegen den wurfgewaltigen NSU-Rückraum zeigte Wirkung und beim 4:3 lag Remshalden wieder vorn. Erschreckend in dieser Anfangsphase waren allerdings die zahlreichen technischen Fehler und ungenauen Pässe beider Teams, entscheidend die Frage, wer seine Fehlerquote schneller reduzieren konnte. Die Antwort gaben die Gastgeber auf dem Feld: Markus Tögel, immer wieder gekonnt in Szene gesetzt, erzielte die Treffer vom Kreis, Moritz Pesch nutzte seinen Freiraum auf der linken Außenposition. Remshalden ging beim 8:7 erneut in Führung und gab diese von nun an nicht mehr ab. Die SVR-Abwehr stand fortan sicher, eroberte einige Bälle und im Angriff trafen Oliver Ruge und Adrian Wehner aus dem Rückraum. Folgerichtig setzte sich Remshalden Tor um Tor ab und war mit dem Pausenpfiff bereits mit sechs Treffern in Führung (20:14).
Hoch konzentriert begann Remshalden auch die zweite Hälfte, die nun etwas defensivere Abwehr zeigte eine hohe Laufbereitschaft und zwang den Gegner häufig zu Ballverlusten oder überhasteten Würfen. Lohn war ein komfortabler Vorsprung (24:16) nach 35 Minuten. Was nun folgte, wird in der Regel als "munteres Scheibenschießen" bezeichnet, die Tore fielen im Sekundentakt, doch die Gäste schafften es nicht, ihren Rückstand zu verkleinern. Immer wieder trafen Adrian Wehner und nun auch der eingewechselte Kenneth Eckstein aus der Distanz oder war die SVR bei ihren Gegenstößen erfolgreich. So konnte Coach Henning Fröschle einiges ausprobieren und verschiedene Formationen im Angriff testen. Die Partie war entschieden, lange bevor der Schlusspfiff zu hören war. Einige Aufreger steuerten lediglich die Schiedsrichter bei, die bei beiden Mannschaften mit ihren kuriosen Entscheidungen in einer komplett fairen Partie für Kopfschütteln sorgten. Remshalden spielte die Partie clever zu Ende, ließ der NSU im zweiten Durchgang nie den Hauch einer Chance und gewann sicher und völlig verdient mit 40:32 Toren.
Durch die Niederlage der SG Bottwartal ist die SVR nun wieder Tabellenführer und darf durchaus mit großem Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.
SV Remshalden: Eberle, Juhnke; Eckstein (4), Schurr (6/5), Salmic, Tögel (6), Ruge (3), Toth, Wiesner (3), Seybold, Beller (3), Wehner (9), Pesch (6).
NSU Neckarsulm: Unser, Max Kerner; Borchardt (7/1), Gerber (4), Zerweck, Mittmann (3), Neuffer (3), Göbbele (6/1), Wiedner (2), Moritz Kerner, Kouroumlidis (1), Tittel (6), Kaufmann.