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2014/2015 · 1

TV Weilstetten - SV Remshalden 24:27

Wichtige Punkte gegen den Bundesliga-Nachwuchs geholt

Altensteig scheint vergessen, mit einer guten insbesondere Abwehrleistung holten sich unsere Männer zwei verdiente Punkte in Weilstetten.

Einen wichtigen Auswärtssieg gelang der SVR beim Bundesliga-Nachwuchs in Weilstetten, der zwar hart umkämpft aber aufgrund der besseren Leistung über die gesamte Spielzeit absolut in Ordnung geht.

Weilstetten erwischte den besseren Start und legte rasch mit 3:0 vor, die Gäste aus dem Remstal ließen bereits zu Beginn wieder einmal hochkarätige Chancen aus. Anders als in den letzten Begegnungen fing sich die SVR diesmal rasch, Moritz Pesch mit seinen frechen Würfen sorgte mit dafür, dass beim 7:7 nach einer Viertelstunde wieder alles zurecht gerückt war. Remshalden spürte nun, dass der Gegner an diesem Tag zu packen war und legte zu. Die Defensive stand stabiler, Ballgewinne boten häufig die Chance zum Gegenstoß, der meist verwertet wurde. Während auf Seiten des TSV Weilstetten Julian Mauthe nur schwer zu halten war, traf für die SVR Kenneth Eckstein zum 11:14. Oliver Ruge und Markus Tögel sorgten für eine beruhigende 16:12-Führung, die der TSV zum Halbzeitstand lediglich verkürzen konnte.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs trat die SVR souverän auf, die Abwehr hatte Ball und Gegner im Griff und im Angriff wurde konsequent verwertet. Lohn war die Führung zum 20:15 und das gute Gefühl, dass dieses Spiel eigentlich nicht mehr kippen konnte. Doch die SVR machte es in den folgenden Minuten unnötig spannend: klare Torchancen wurden wieder leichtfertig vergeben, in der Abwehr schlichen sich Fehler ein. Der TSV Weilstetten wusste dies zu nutzen und verkürzte auf 20:21. Wenige Minuten später gelang den Gastgebern sogar der Ausgleich: in der 56. Minute gelang Eric Single der Treffer zum 22:22. Henning Fröschle nahm die Auszeit für die SVR und schwor sein Team ein letztes Mal ein. Dies sollte Wirkung zeigen, Adrian Wehner wurde freigespielt und erzielte die beiden Treffer zum 22:24. Für die Entscheidung sorgte letztlich Alexander Schurr mit seinem Treffer vom Siebenmeter-Strich eine Minute vor dem Ende zum 22:25. Der Rest war offene Manndeckung und Spiel auf "hopp oder topp", André Toth hielt dagegen und erzielte die verbleibenden Treffer zum 24:27 Endstand. Für die SVR ein ganz wichtiger Sieg, bevor am kommenden Sonntag Neckarsulm zu Gast in Remshalden ist und es am darauf folgenden Wochenende zum Derby in Waiblingen kommt.

TSV Weilstetten: Makowski, König; Euchner (2), Mauthe (9), Maier, Bantel, Hausmann (2/2), Witt (3), Hölle, Haigis, Bodmer, Ferdinand, Keine, Single (3), Naumann (2), Müller (2/2), Biro (1).

SV Remshalden: Eberle, S.Seybold; Eckstein (2), Schurr (5/2), Tögel (2), Ruge (1), Toth (2), Wiesner (2), Beller (1), Wehner (6), Pesch (6), Knück, U, Seybold.

Remshalden ist auf Wiedergutmachung aus!

TV Weilstetten - SV Remshalden Samstag 20 Uhr

Nach der enttäuschenden und überraschenden Niederlage im Auswärtsspiel in Altensteig steht die SVR vor einer kleinen Bewährungsprobe beim TV Weilstetten.

Die zahlreich mitgereisten Fans mussten die lange Rückreise aus dem Schwarzwald leider mit gedämpfter Stimmung antreten. So mussten sie zuvor eine überraschende und auch deutliche Niederlage des als Favorit gehandelten Remshaldener Teams mit ansehen. Laut Trainer Henning Fröschle sei es "ein enttäuschender Auftritt gewesen". Man habe gegen einen Gegner verloren, welcher primär mit Kampf und einem sehr guten Torhüter aufgewartet habe. Sein Team habe da nicht richtig dagegengehalten und lediglich über die spielerischen Mittel versucht zum Erfolg zu kommen, was in diesem Fall nicht gereicht habe. Sehr ärgerlich neben den verlorenen Punkten ist zudem der Verlust von Torhüter Steffen Lehle, welcher auf Grund eines Muskelfaserrisses ca. 6 Wochen ausfallen wird.
Mit dem TV Weilstetten muss die SVR nun das zweite Auswärtsspiel am Stück bestreiten. Vor dem Spiel in Altensteig wurde der TV Weilstetten als die schwerere Aufgabe eingestuft. Daran hat sich nichts geändert, der TVW ist sehr heimstark, hat aber auch schon Auswärts für Furore gesorgt. So siegte man in Bietigheim mit 12 Toren unterschied. Der TV Weilstetten bildet quasi die dritte Mannschaft der Spielgemeinschaft aus Balingen und Weilstetten, dementsprechend findet man in den Reihen des Teams auch viele gut ausgebildete Spieler. Der Gastgeber kann einen sehr guten Handball spielen, ist zudem Torgefährlich von allen Positionen.
Somit steht die SV Remshalden, welche außer Lehle auf alle Spieler zurückgreifen kann, vor einer kleinen Bewährungsprobe. Es wird spannend sein, wie das Team mit der herben Niederlage sowie der Verletzung von Steffen Lehle umgehen wird. Eine deutliche Antwort wäre auf jeden Fall für alle gut. Und die Fans könnten die Heimreise in besserer Stimmung antreten.

TSV Altensteig - SV Remshalden 34:28

Nichts wars mit Punkten aus dem Schwarzwald

Zu keinem Zeitpunkt fand unsere Erste zu ihrer gewohnten Form, Abwehr und Angriff agierten deutlich unter ihrem Leistungsvermögen und so gewann der TSV deutlich und verdient.

Der Tabellenführer ist der Gejagte und die Teams aus den unteren Tabellenregionen kämpfen mit allen Mitteln und hochmotiviert gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner. Diese bittere Erfahrung musste die SV Remshalden gegen aufopferungsvoll kämpfende Altensteiger machen und kehrte folgerichtig ohne Zählbares aus dem Schwarzwald zurück. Zu keinem Zeitpunkt fanden die Remstäler weder in der Abwehr noch im Angriff zu ihrem gewohnten Spiel, ließen zudem die klarsten Chancen liegen und unterlagen beim TSV Altensteig deutlich mit 34:28 Toren.

Den Start verschlief die SVR komplett, Altensteig begann furios und der flinke Alexander Albrecht war kaum zu stoppen, die ersten drei Treffer gingen auf sein Konto. Remshalden erspielte sich zwar einige Möglichkeiten, ließ diese jedoch ungenutzt. Nach einer Viertelstunde beim Stand von 9:3 hatte Henning Fröschle genug und nahm die Auszeit. Albrecht wurde in kurze Manndeckung genommen, im Angriff wurde variabler gewechselt und so sorgten André Toth vom Kreis und Hendrik Wiesner aus dem Rückraum für eine kurzzeitige Ergebniskorrektur. Beim 12:9 nach 25 Minuten sah das ganze wieder etwas freundlicher aus. Was sich durch das gesamte Spiel zog, wurde nun besonders eklatant: Remshalden vergab auch die besten Chancen oder blieb an Milos Slaby im Tor des TSV hängen. Selbst eine doppelte Überzahlsituation wurde nicht konsequent genutzt. Dino Racki kam bei Altensteig nun immer besser in Fahrt und sorgte mit seinen Treffern wieder für eine deutliche Führung zur Halbzeit (17:12).

Was sich bereits im ersten Durchgang abzeichnete, setzte sich nach der Pause fort, es klappte einfach nichts mehr. Die Abwehr bekam den Rückraum der Altensteiger nicht in den Griff und im Angriff wurden weiter beste Chancen ausgelassen. Hatten die zahlreich mitgereisten Fans der SVR einmal das Gefühl, dass sich das Team gefangen hat und den Rückstand verkürzen könnte, schlug der TSV postwendend zurück. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte in der 50. Minute auf, als Torwart Slaby wegen Meckerns eine Zeitstrafe erhielt, allerdings knüpfte sein Ersatz, Krzysztof Salwik, nahtlos an dessen Leistung an und machte weitere Chancen der SVR zunichte. Oliver Ruge verwertete zwar die Strafwürfe konsequent, ansonsten fanden die Remstäler aber keine Mittel mehr um den Vorsprung entscheidend zu verkürzen. Altensteig gewann auch in dieser Höhe verdient und verschaffte sich ein wenig Luft im Kampf gegen den Abstieg. Für Remshalden geht es nun darum, dieses Spiel möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen und sich auf die nächsten, sicherlich nicht einfacheren Aufgaben zu konzentrieren. Ein Maßstab für die Leistungsfähigkeit der SVR war dieses Spiel sicherlich nicht.

TSV Altensteig: Slaby, Salwik; Hörner, Saula, Albrecht (7), Meier (2), Podrimaj, Neumann (1), Dlugoszek, Fuhrmann (8/3), Racki (8), Kübler, Großmann (5), Hartmann (3), Beutler.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (1/1), Salmic, Tögel, Ruge (8/6), Toth (4), Wiesner (6), Huber (1), Seybold, Beller (4), Wehner (3), Pesch (1), Knück.

Weite Auswährtsfahrt für die SVR

TSV Altensteig - SV Remshalden Samstag 19:30

Am Samstag trifft unsere 1. Männermannschaft auf den abstiegsbedrohten TSV Altensteig und will hier im Kampf um die Spitze nicht federn lassen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der Eichwaldhalle.

Auf einen unangenehmen und heimstarken Gegner trifft die erste Männermannschaft der SV Remshalden nach langer Busfahrt im Schwarzwald. Der Absteiger aus der BWOL TV Altensteig steckt derweil mitten im Abstiegskampf und benötigt dringend Punkte.

Die prall gefüllte Stegwiesenhalle konnte am letzten Wochenende ein tolles Spiel zweier Klasse Mannschaften beobachten, welches keinen Sieger verdient hatte und folgerichtig unentschieden endete. Mit den Gästen aus Weinsberg trafen zwei Teams mit unterschiedlichen Spielweisen aufeinander, welche sich über 60 Minuten gesehen im Lauf des Spiels gegenseitig egalisierten. Trainer Henning Fröschle war von daher mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Ebenfalls zufrieden konnte er mit dem Auftritt seiner Mannschaft am Dienstag im Viertelfinale des HVW-Pokals sein. Man trat die Reise zum Drittligaspitzenteam TSB Horkheim an, kam zwar ohne einen Sieg wieder nach Hause, aber man konnte über lange Zeit das Spiel offen gestalten und auch kurzzeitig in der zweiten Halbzeit in Führung liegen. Laut Fröschle sehe man so "über Jahre hinweg gesehen eine klare Entwicklung von jedem Spieler und so auch von der Mannschaft an sich". Das verpassen des Final Four sei zwar sehr schade, trotzdem müsse man die positiven Aspekte des Spiels hervorheben.

Nach diesen zwei harten Spielen wird den Mannen um Shooter Adrian Wehner allerdings keine Pause gegönnt, direkt am Samstag nehmen sie die Reise in den Schwarzwald auf sich um beim heimstarken TSV Altensteig anzutreten. Dieser ist, auch wenn oder gerade weil er gegen den Abstieg kämpft ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Wenn man die Saisonbilanz der Altensteiger betrachtet, sieht man, dass fünf von insgesamt sechs gewonnenen Spielen zu Hause erfolgreich bestritten wurden. Unter anderem wurde die Neckarsulmer Sportunion ohne Punkte nach Hause geschickt. Erst am vorletzten Spieltag musste man sich mir nur zwei Toren dem Spitzenteam aus Bietigheim geschlagen geben. So wird sicherlich ein selbstbewusster Gegner auf die Remshaldener Ballwerfer warten. Mit Milos Slaby habe das Team einen der besten Torhüter der Liga. Der ehemalige tschechische Nationaltorhüter sei natürlich auch trotz seines Alters noch Extraklasse. Mit Max Fuhrmann hat der Gastgeber zudem einen sehr wurfgewaltigen und intelligenten Spieler in seinen Reihen, welcher im letzten Spiel mit 14 erzielten Toren für aufhorchen sorgte.
Der Fokus liege im Training trotz allem auf dem eigenen Team. Man müsse "unabhängig vom Gegner weiter hart arbeiten und auf die eigene Entwicklung schauen". Und diese verläuft ja wie bereits erwähnt sehr gut. An der personalen Situation hat sich im Vergleich zum Weinsbergspiel nicht viel verändert, neben einigen angeschlagenen Spielern steht dem Trainerteam jeder Mann zur Verfügung.

Erster gegen Dritter

An diesem Sonntag empfängt unsere 1. Männermannschaft den Tabellendritten TSV Weinsberg und möchte um jeden Preis den 1. Platz verteidigen. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Stegwiesenhalle.

Mit 32:26 gewannen die Württembergliga-Handballer der SV Remshalden zu Saisonbeginn die Partie beim TSV Weinsberg. Nun treffen die Teams wieder aufeinander – und es ist das Spitzenspiel Erster gegen Dritter. Tabellenführer SVR sieht sich leicht in der Favoritenrolle.

Mit 31:28 setzte sich Remshalden bei den individuell starken Schmidenern durch. SVR-Coach Henning Fröschle bescheinigt seinem Team eine gute, mannschaftlich geschlossene Leistung. Dabei hatten Oliver Ruge (Knöchelverletzung) und Keeper Steffen Lehle (Zerrung im Oberschenkel) gefehlt. Ob sie im Spitzenspiel zum Einsatz kommen werden, ist fraglich. Sollte es nicht klappen, hofft Fröschle darauf, dass Robin Eberle wieder so stark hält wie gegen Schmiden. Aus der zweiten Mannschaft würde erneut Torhüter Stefan Seibold aushelfen.

Vor Weinsberg hat der SVR-Trainer trotz des Sieges aus der Hinrunde großen Respekt. Die Stärke des BWOL-Absteigers sei die aus höheren Ligen bekannte körperliche Präsenz der Spieler. "Im Mittelblock sind fast alle 1,95 Meter groß. Aber genau da müssen wir Weinsberg packen." Remshalden müsse also ein schnelles Spiel aufziehen und auch über die zweite Welle zum Erfolg kommen. Die SVR habe die größeren Wechselmöglichkeiten. Weinsberg verfüge zwar über acht Topspieler. "Doch dahinter ist eine Lücke." Die Partie ist für den Tabellenführer richtungsweisend. "Wenn wir gewinnen, haben wir fünf Punkte plus gegenüber Weinsberg." Fröschle sieht sein Team wegen des Heimvorteils leicht im Vorteil.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

SV Remshalden - TSV Weinsberg 29:29

Was für ein dramatisches Spiel

Nichts für schwache Nerven, was uns da die beiden Top-Teams der Liga präsentiert haben. Am Ende geht die Punkteteilung aber in Ordnung.

Im Vorfeld als Spitzenspiel gehandelt, was angesichts der Tabelle logisch erschien, erlebten die zahlreichen Zuschauer doch noch etwas mehr: ein absolutes Top-Spiel, das alles bot was die Sportart Handball zu bieten hat und deshalb allerbeste Werbung war. Rasse, Kampf und technische Feinheiten, vor allen Dingen aber war die Partie an Spannung kaum zu überbieten.

Der Beginn war gekennzeichnet vom gegenseitigen Abtasten und Ausloten, spielten die beiden Teams doch aufgrund unterschiedlicher körperlicher Voraussetzung zwei völlig unterschiedliche Abwehrsysteme. Während der Gast aus Weinsberg mit seinen groß gewachsenen Spielern auf die defensive 6:0-Variante setzte, agierte Remshalden mit einer offensiven und variablen 3:2:1-Abwehr. Entsprechend konnte sich auch keines der beiden Teams absetzen, beim 7:7 nach knapp 13 Minuten war alles völlig offen. Weinsberg nutzte in der Folge kleine Fehler der SVR aus und setzte sich zum 7:10 leicht ab. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass das Weinsberger Spiel immer wieder auf die groß gewachsenen Kreisspieler zugeschnitten war, die nur sehr schwer zu verteidigen sind. Dazu die Treffer aus dem Rückraum durch Sebastian Sauerland und insbesondere Tim Landenberger, der zwar stets schritteverdächtig aber beständig traf. Remshalden ließ zu keinem Zeitpunkt locker, verkürzte immer wieder, konnte aber den drei Tore Rückstand bis zur Pause nicht verhindern.

War die erste Halbzeit schon hoch interessant, so sollten die nächsten 30 Minuten an Dramatik nicht mehr zu überbieten sein. Remshalden startete gut und verkürzte auf 15:16, versäumte es aber nach wenigen Minuten in Überzahl den Vorteil weiter zu nutzen. Erst einige Angriffe später sorgten Adrian Wehner mit einem Gewaltwurf aus dem linken Rückraum und Alexander Schurr von Rechtsaußen für die erste Remshaldener Führung (19:18). Plötzlich war auch die SVR-Defensive wieder hellwach und zeigte allein durch die Körpersprache eine hohe Präsenz. Dem großen Aufwand in der Abwehr musste allerdings die Offensive ein wenig Tribut zollen. Ein vergebener Strafwurf und einige vertane Chancen hätten bei Torerfolg durchaus für etwas Ruhe sorgen können. Der zwischenzeitlich eingewechselte André Toth sorgte am Kreis für Unruhe und war nur durch Fouls zu bremsen. Die fälligen Strafwürfe verwandelte Oliver Ruge, Hendrik Wiesner sorgte aus dem rechten Rückraum für die erneute Führung der Gastgeber (25:24). Zwei, drei leichte Fehler und ungenaue Pässe eröffneten nun aber den Weinsbergern wieder Chancen, die konsequent genutzt wurden und für die erneute Führung der Gäste sorgten (25:27). Doch die SVR blieb dran und drei Minuten vor dem Ende schloss Armin Beller einen Gegenstoß erfolgreich ab und erzielte den Ausgleich (27:27). Dramatisch dann die Schlussphase: noch zweimal konnten die Gäste in Führung gehen, die SVR erzielte jeweils den Ausgleich (29:29). Robin Eberle im Remshaldener Tor reagierte glänzend und pariert einen Sauerland-Wurf und im Gegenzug erhält die SVR 30 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf zugesprochen, der allerdings nicht verwandelt werden konnte und Weinsberg noch einmal in Ballbesitz brachte. Doch auch diesen letzten Angriff verteidigte Remshalden mit aller Macht und kann letztendlich mit dem Unentschieden gut leben. Als Sieger nach einem solchen Spiel dürfen sich beide Mannschaften, die alles gegeben haben und die Zuschauer, die eine klasse Partie gesehen haben, fühlen.

SV Remshalden: Lehle, S. Seybold, Eberle; Eckstein, Schurr (3/1), Salmic, Tögel (2), Ruge (2/2), Wiesner (4), Huber (1), Wehner (6), Beller (6), Pesch (4), Knück, U. Seybold (1).

TSV Weinsberg: Friebe, Fasano; May, Vollert (1), Auer, Feghelm, Dutenstädter, Nentwich (2), Henninger (2), Landenberger (11/2), Frank, König (5), Schöbinger (1), Bordon (1), Sauerland (6).

So nah dran und doch so weit weg

Der abstiegsbedrohte TSV Schmiden verliert gegen den Tabellenführer SV Remshalden mit 28:31.

Adrian Wehner hatte nicht seinen schlechtesten Tag, aber auch nicht seinen besten. Er hat zumindest angedeutet, warum er als der beste Handballer in der Württemberg-Liga gilt: Als es darauf ankam, nahm der Rückraumspieler der SV Remshalden in der Partie beim TSV Schmiden am Sonntag eben das Heft in die Hand. Der 31-Jährige, der im Sommer nach zwölf Jahren beim TV Bittenfeld aus der zweiten Bundesliga drei Spielklassen nach unten wechselte, strahlte in seinen Aktionen eine Souveränität aus, die sich auf seine Mitspieler übertrug. Und er traf, insgesamt kamen sieben Treffer zusammen. Er erzielte beispielsweise das 28:25 (55. Minute) und knapp dreieinhalb Minuten vor dem Ende dann das 30:26, mit dem die Begegnung vor 400 Zuschauern in der Schmidener Sporthalle entschieden war. Der TSV Schmiden unterlag mit 28:31 (13:15) und rutschte auf einen Abstiegsplatz ab.

Dabei hatte für die Gastgeber, die sichtlich um Wiedergutmachung für die 24:38-Blamage im Hinspiel bemüht waren, vor den Augen ihres Ex-Trainers Jerome Staehle alles so gut angefangen. Denn auch die Schmidener haben einen Mann in ihren Reihen, der zu den besten Akteuren der Württemberg-Liga zu zählen ist: Marcel Lenz. Der 24-Jährige, einst wie Adrian Wehner beim TV Bittenfeld, markierte vier der ersten fünf TSV-Treffer auf dem Weg zu einer 7:2-Führung (12.), während der Torwart Thomas Fink stark hielt. Marcel Lenz wollte merklich seinen schwächeren Auftritt eine Woche zuvor bei der SKV Oberstenfeld (24:26) vergessen machen und zeigte, warum er nach der Runde zum Drittligisten TSB Horkheim wechseln wird.

Die Remshaldener reagierten auf seinen starken Beginn mit einer Sonderbewachung, was sich als Schlüssel zum Erfolg erweisen sollte. Denn beim TSV Schmiden kamen so Hektik und Konfusion ins Spiel. Es fand sich niemand, der für Marcel Lenz als Torgarant in die Bresche sprang. Der Kapitän Aaron Blessing versuchte dies, es war allerdings nicht sein Tag - er warf bevorzugt drüber. Lucca Holder bewegte sich bei seinen Bemühungen wie so oft zwischen den Extremen: Für jede Topaktion zeigte er andererseits auch eine Flopaktion, nach gutem Start baute der wuselige Spielmacher ab. 'Lucca Holder ist wie so ein Gummiball: Er ist schwer zu verteidigen, aber ich denke, es ist oft auch für die Mitspieler schwer darauf zu reagieren, was er macht', sagte der Remshaldener Trainer Henning Fröschle. 'Es war ausschlaggebend, dass wir Marcel Lenz, der ein Riesenspiel gemacht hat, in den Griff bekommen haben, dann war es kalkulierbarer.'

Kenneth Eckstein brachte die Gäste zwischen der 22. und der 24. Minute auf 9:10 heran, glich zum 10:10 aus und legte das 11:10 nach. So begann das Auswärtsteam langsam aber sicher wegzuziehen. Nach 38 Minuten führte die SV Remshalden mit 20:15. Dank Thomas Fink und den Treffern des eingewechselten Flügelspielers Mirko Büchte verkürzten die Schmidener wieder, zwei Tore von Marcel Lenz brachten in einer immer zerfahrener anmutenden Partie mit vielen einfachen Fehlern sogar den 23:23-Ausgleich. Doch dann nahm bei den Remshaldenern eben ein gewisser Adrian Wehner das Heft in die Hand.

Quelle: Fellbacher Zeitung - 20.01.2014

TSV Schmiden - SV Remshalden 28:31

Unsere Erste gewinnt in Schmiden und bleibt Tabellenführer

In der vollbesetzten Schmidener Sporthalle behält unser "Team WL" kühlen Kopf und siegt verdient mit 31:28.

Es war ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer der Württemberg-Liga, bis der Sieg gegen den abstiegsbedrohten TSV Schmiden unter Dach und Fach war. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Steffen Lehle und Oliver Ruge war es wieder einmal der ausgeglichenere Spielerkader, der den Ausschlag gab. Remshalden gewann verdient und bleibt damit an der Spitze der Württemberg-Liga.

Den Beginn hätte sich die SVR aber sicherlich anders vorgestellt: Schmiden begann furios, Marcel Lenz war kaum zu halten und traf aus nahezu allen Lagen, zudem stand beim TSV mit Thomas Fink ein ausgezeichneter Torhüter im Gehäuse. Die Gastgeber führten in einer hektischen Anfangsphase schnell mit 4:1 und schließlich hatte SVR-Coach Henning Fröschle beim 6:2 nach knapp 10 Minuten genug und zog die Grüne Karte. Remshalden war von nun an besser im Spiel, insbesondere stabilisierte sich die Abwehr, einige Umstellungen bewirkten auch im Angriff mehr Gefährlichkeit. So traf Kenneth Eckstein - eigentlich Rückraumspieler - viermal in Folge vom Kreis und die SVR ging folgerichtig beim 10:11 nach 24 Minuten erstmals in Führung. Energisches Zupacken in der Abwehr eröffneten zudem die Möglichkeit, Gegenstöße zu laufen und die Führung bis zur Pause zu erhöhen, beim Stand von 13:15 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wechsel machte Remshalden dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Schnelles, variables Spiel führte immer wieder zum Torerfolg sowohl von den Außenpositionen, als auch aus dem Rückraum. Alexander Schurr traf darüber hinaus sicher von der Strafwurflinie, die SVR sah beim 15:20 bereits wie der sichere Sieger aus. Doch Schmiden ließ nicht locker, kämpfte um jeden Ball, während die SVR einige sichere Chancen liegen ließ. Die Partie wurde immer enger, zeitweilig auch härter geführt, Schmidens Aaron Blessing sah nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Dennoch verkürzten die Gastgeber und glichen schließlich beim 23:23 nach 48 Minuten aus. In der Folge bewährte sich allerdings erneut, dass Remshalden äußerst variabel zu spielen in der Lage ist. Robin Eberle im Tor der SVR musste gleich mehrere Kopftreffer wegstecken und steigerte sich mit zunehmender Spieldauer, er parierte auch mehrere der "Unhaltbaren". Immer wieder eroberten sich die Remshaldener in der Abwehr den Ball und starteten ihre Gegenstöße, die - klug gespielt - zum Erfolg führten. Moritz Pesch spielte hier seine Schnelligkeit aus, Armin Beller überzeugte mit seiner Entschlossenheit und Hendrik Wiesner bewies mehrfach seine Spielübersicht. Remshalden war beim 25:28 wieder auf der Siegerstraße. Schließlich war es Adrian Wehner, der mit seiner individuellen Klasse die wichtigen Treffer zum richtigen Zeitpunkt beisteuerte und schließlich mit dafür sorgte, dass ein wichtiger Auswärtssieg gelang. Remshalden siegte verdient mit 31:28 Toren und bleibt damit an der Tabellenspitze der Württemberg-Liga.

TSV Schmiden: Fink, Hammelmann; Lenz (9), Gora, Leinhos, Baumgart, Bürkle (1), Purkert (3), Büchte (4), Blessing (3), Roming (1), Holder (5), Jungwirth (1), Maier (1).

SV Remshalden: Eberle, S. Seybold; Eckstein (4), Schurr (4/3), Salmic, Tögel (1), Toth, Wiesner (5), Huber (1), U. Seybold (1), Beller (4), Wehner (7), Pesch (4), Knück.

SKV Oberstenfeld - SV Remshalden 27:26 (15:11)

Kein Geschenk zu den Feiertagen

Gegen unbequeme Oberstenfelder verliert die SVR wieder einmal äußerst knapp, aber aufgrund einer schlechten ersten Halbzeit verdient.

Viel vorgenommen hatten sich Henning Fröschle und sein Team, doch es wurde nichts draus. Die SV Remshalden verpasste die Chance, alleiniger Tabellenführer zu bleiben. Zu viele Fehler und eine in der ersten Halbzeit nicht konsequente Abwehr ließen dem SKV zu viel Raum. Allerdings patzte auch Verfolger Bietigheim und so bleibt die SVR mit der SG Bottwartal vorne in der Tabelle.

Remshalden fand nur schwer ins Spiel, wusste die Mannschaft doch wie unbequem Oberstenfeld zu spielen ist. Viele Würfe landeten neben dem Tor oder waren sichere Beute des starken SKV-Keepers. Folgerichtig ging Oberstenfeld mit 4:2 in Führung, Andreas Huber hatte da etwas dagegen und platzierte drei Würfe in Folge unhaltbar, die SVR war beim 5:6 wieder in Führung. Auf Seiten der Gastgeber fand nun Florian Koch immer besser ins Spiel, auch er erzielte drei Treffer und die 8:7-Führung des SKV. Er wurde in der Folge an die kurze Leine gelegt und blieb trotzdem immer gefährlich. Remshalden spielte weiter unter seinen Möglichkeiten, ließ die gewohnte Passgenauigkeit vermissen und benötigte zu viele Versuche für seine Tore. Oberstenfeld kämpfte dagegen leidenschaftlich und zog zum Ende der ersten Hälfte Tor um Tor davon. Beim 15:11 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Oberstenfeld erwischte auch den besseren Start in die zweite Halbzeit, baute seinen Vorsprung sogar weiter aus. Allerdings wurde mit zunehmender Spieldauer die Defensive der Remshaldener immer besser und Oberstenfeld tat sich schwer, seine Treffer zu erzielen. Remshalden nutzte nun die sich bietenden Chancen besser aus, blieb allerdings wieder einmal von der Strafwurflinie mehrfach ohne Erfolg. Nach knapp 50 Minuten hatten sich die Gäste aus dem Remstal wieder herangekämpft und wirkten nun deutlich entschlossener. Vier Treffer in Folge bedeuteten den 23:23-Ausgleich und nur noch wenige Minuten waren zu spielen. Zwar ging der SKV nochmals in Führung, doch durch Ballgewinne in der Abwehr erzielte die SVR schnelle, einfache Gegenstoßtore. Auch beim 26:26 war noch alles drin, doch eine kleine Unaufmerksamkeit brachte Oberstenfeld erneut in Front. Im Gegenzug erzielte die SV Remshalden den regulären Ausgleichstreffer, der zum Entsetzen aller von den schwachen Unparteiischen nicht gegeben wurde. Stattdessen entschieden sie auf Freiwurf, der direkt auszuführen war und sein Ziel verfehlte.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Schurr (2/2), Eckstein (1), Tögel (2), Salmic, Ruge (1/1), Wiesner (4/2), Wehner (3), Pesch (1), Knück, Toth, Seybold (1), Huber (7), Beller (4/1).

SV Remshalden - SF Schwaikheim 37:27

Erste ist alleiniger Tabellenführer

Nach dem Patzer der SG Bottwartal in Rietheim und dem hoch verdienten Sieg unseres Teams steht die SVR nun alleine auf Platz 1 der Württemberg-Liga.

Der mit Spannung erwartete "Derby-Klassiker" zwischen Remshalden und Schwaikheim geriet letztlich zur deutlichen Angelegenheit. Nur für kurze Zeit waren sich die Teams ebenbürtig, mit zunehmender Spieldauer demonstrierte die SVR ihre Klasse, besaß neben einem ausgezeichnet haltenden Torhüter Steffen Lehle den ausgeglichenen Spielerkader und gewann schließlich deutlich und hoch verdient mit 37:27 Toren.

Remshalden begann hoch konzentriert, aus einer aufmerksamen Abwehr, die gleich mehrere Bälle erobern konnte, entwickelte das Team seine schnellen Gegenstöße, 3:0 lautete die Führung und noch waren keine zwei Minuten gespielt. Schwaikheim suchte in den ersten Minuten nach der Lösung gegen die Defensive der Gastgeber und der zeigte, dass er die Treffer nicht nur aus dem Gegenstoß erzielen kann. Markus Tögel wurde am Kreis mehrfach herrlich in Szene gesetzt und verwandelte, Alexander Schurr ließ Kevin Barth im Tor der Gäste vom Siebenmeter-Strich keine Chance. Die von Coach Henning Fröschle geforderten Würfe aus dem Rückraum waren Angelegenheit von Adrian Wehner und Hendrik Wiesner. Bereits nach gut 10 Minuten beim Spielstand von 10:3 nahm Schwaikheim seine Auszeit, die in der Folge Wirkung zeigen sollte. Tor um Tor holten die Gäste auf, Gregor Rentschler und Simon Lorenz nutzten ihre Chancen ein ums andere Mal. Die Fehlwürfe auf Seiten der SVR häuften sich und auch die Abwehr leistete sich einige Aussetzer. Die Partie wurde nun zunehmend härter geführt, einige Ruppigkeiten waren die Folge und Schwaikheim kam bis auf 12:10 heran. Remshalden besann sich rechtzeitig wieder auf seine Fähigkeiten, die Abwehr stabilisierte sich und so war beim 17:13 wieder ein etwas beruhigender Vorsprung herausgespielt.

Nach dem Wechsel sorgten ein Doppelschlag von Rentschler und mehrere Fehlpässe der SVR dafür, dass es unvermittelt 17:17 hieß. Das allerdings sollte der Wachmacher für die Remshaldener sein, innerhalb von wenigen Minuten sorgten drei Treffer von Wiesner und mehrere Glanzparaden von Steffen Lehle im Tor der SVR dafür, dass die Verhältnisse wieder zurecht gerückt waren (22:18) und der Knoten endgültig geplatzt schien. Während Schwaikheim dem nun nichts mehr zuzusetzen hatte, kamen die Hausherren mit zunehmender Spieldauer immer besser in Fahrt. Der Ball lief im Angriff schnell und sicher und so erzielten Moritz Pesch und Andreas Huber ihre Treffer nach gelungenen Kombinationen. Auch die Abwehr stand wieder sicher und arbeitete äußerst beweglich, die Manndeckung gegen Lorenz verfehlte ihre Wirkung nicht. Spätestens nach dem 31:23 durch Armin Beller und noch neun zu spielenden Minuten war eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Zwar nahm Coach Tobias Mühlpointner in der Auszeit sein Team noch einmal in die Pflicht, doch sollte dies nichts mehr nützen. Im Gegenteil: Remshalden spielte die Partie konzentriert zu Ende, erzielte noch einige sehenswerte Tore und gewann am Ende auch in dieser Höhe hoch verdient mit 37:27 Toren.

Große Freude dann lange nach Spielende als bekannt wurde, dass die SG Bottwartal in Rietheim Punkte lassen musste und damit die SVR mit 27:5 Zählern alleiniger Tabellenführer der Liga ist.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (4/4), Salmic, Tögel (5), Seybold, Ruge (4), Wiesner (8), Huber (3), Wehner (6), Beller (4), Pesch (3), Knück.

SF Schwaikheim: Barth, Kellner; S. Bayha, F. Bayha (3), Gebhardt (2), Gronwald, Hellerich (3), Hönig (1), Kubach (2), Lorenz (8/4), Rentschler (7), Wissmann (1).

Derbyklassiker zum Jahresbeginn

Am Samstag empfängt unsere 1. Männermannschaft nach kurzer Winterpause den Lokalrivalen aus Schwaikheim. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Stegwiesenhalle Geradstetten.

Das ist mal ein Start ins neue Jahr: Im ersten Württembergligaspiel nach der Winterpause empfangen die Handballer der SV Remshalden den Lokalrivalen SF Schwaikheim zum Derby. Die SVR will oben in der Tabelle bleiben und braucht einen Sieg, während sich die Gäste für die Vorrundenniederlage revanchieren wollen.

SV Remshalden (2. Platz) – SF Schwaikheim (8. Platz; Sa, 18 Uhr)

Die SVR hat in der Vorrunde herausragend gespielt und lediglich fünf Minuspunkte kassiert. Geschmerzt hat indes das überraschende 26:27 am letzten Spieltag 2013 in Oberstenfeld. Es kostete Remshalden die Tabellenführung. Erster ist aufgrund des Sieges im direkten Vergleich wieder die punktgleiche SG Bottwartal. SVR-Coach Henning Fröschle hält die Zügel straff: "Wir haben bloß in der Weihnachtswoche Trainingspause gemacht. Es gibt keinen Grund, die Füße auf den Tisch zu legen." Trotz der insgesamt guten Bilanz ist dem Trainer nicht entgangen, dass sich seine Mannschaft gegen vermeintlich schwächere Gegner schwertut. Ein Grund: "Wir wollen oben bleiben und sind deshalb ein bisschen zum Siegen verdammt." Das SVR-Team müsse lernen, besser mit dieser Drucksituation umzugehen.

Probleme mit der Motivation zumindest wird es im kommenden Spiel nicht geben. Im Traditionsderby geht es zu Hause gegen Schwaikheim, den ersten Vergleich hat Remshalden gewonnen. "Es wird wieder ein Kampfspiel, wir freuen uns drauf. Die Halle wird voll sein." Die Stärken der SF seien die 6:0-Deckung und das schnelle Spiel nach vorne. "Wir müssen jetzt auch mal wieder von hinten aus dem Rückraum werfen. Sonst ist der Abwehrriegel nicht zu knacken." Fröschle rechnet mit einer engen Partie, bei Remshalden ist krankheitsbedingt der Einsatz von André Toth fraglich.

Auch für die Schwaikheimer ist die Vorrunde insgesamt positiv verlaufen, und das trotz zahlreicher Ausfälle wichtiger Spieler in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn. Allerdings ließen die SF auch unnötig Punkte liegen. Trainer Tobias Mühlpointner verweist auf die Pleiten am Jahresende gegen den TV Bittenfeld II und beim TSV Weinsberg, "wo wir uns selbst geschlagen haben". Mit 14:16 Punkten muss das Team weiterhin ein Auge auf die hinteren Tabellenplätze haben.

Schwaikheim geht voraussichtlich personell geschwächt ins Derby gegen Remshalden. Leistungsträger Marcel Wied, einer der schnellsten Spieler der Liga, fällt mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk wohl aus. Kreisläufer Chris Hellerich ist krank und hat nach der Winterpause noch kein Training mitgemacht, sein Einsatz wird sich kurzfristig entscheiden. Und für Marc Jung kommt das Spiel nach seiner langen Verletzungspause wahrscheinlich noch zu früh.

Auch aufgrund des starken Kaders ist die SVR für Mühlpointner klarer Favorit. "Wir haben in letzter Zeit nie gegen Remshalden gewonnen." Chancenlos sei Schwaikheim dennoch nicht. "Auch Favoriten lassen Federn." Das Team der Sportfreunde sei gefestigter als im Derby zu Saisonbeginn und in der Lage, mitzuhalten.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen