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2007/2008 · 2

23.05.2008 · „Ich hasse es zu verlieren“

(twa). Dreieinhalb Spielzeiten stand Markus Brodbeck im Tor der Bittenfelder Handballer und war maßgeblich an der sportlichen Entwicklung beteiligt. Nun tritt der knapp 32-Jährige kürzer, wird Spielertrainer beim Landesligisten TSV Owen/Teck. Im Interview spricht Brodbeck über seine Zeit beim TVB - und darüber, was er gar nicht mag. „Ich hasse es zu verlieren.“

Herr Brodbeck, mit 32 Jahren ist ein Torhüter doch im besten Alter. Die Meldung, in der nächsten Saison ein paar Klassen tiefer als Spielertrainer einzusteigen, kam ziemlich überraschend. Hatten Sie keine Lust mehr auf den Bittenfelder Hefezopf?

Lust hatte ich schon noch. Beruf, Familie und 2. Bundesliga waren aber einfach nicht mehr in Einklang zu bringen. Viermal Training die Woche und am Wochenende ein Spiel waren mir schlichtweg zu viel. Ich habe zwei kleine Kinder daheim, und die möchte ich schon gerne aufwachsen sehen.

Wann ist der Entschluss gereift, den TVB zu verlassen?
Im November vergangenen Jahres habe ich mir erstmals Gedanken gemacht, ob ich den Aufwand wirklich noch betreiben will. Ich habe zuletzt nur dreimal trainiert, und das ist für die 2. Liga eigentlich zu wenig. In der nächsten Saison will der TVB auch vormittags trainieren, das schaffe ich nicht mehr. Um die Weihnachtszeit herum haben wir uns unterhalten und im Februar habe ich mich entschieden, den TVB zu verlassen.

Verraten Sie uns doch bitte mal ein Geheimnis: Wessen Würfe bekamen Sie im Training am seltensten zu fassen?
Die von Adrian Wehner. Gegen Benny Krotz war’s auch schwer. Wir haben manchmal kleine Wettbewerbe gemacht. Er weiß natürlich am besten, was ein Torhüter macht, und guckt ihn aus.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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Mannschaft 2007/2008

08.05.2008 · Die Bittenfelder zittern nur kurz

Es lief prächtig für die Handballer des TV Bittenfeld im zweiten Jahr in der 2. Bundesliga: Neun Punkte mehr, sechs Plätze besser als in der ersten Saison, dreimal war die Porsche-Arena nahezu ausverkauft und in den restlichen 14 Heimspielen blieben in der Gemeindehalle nur wenige Plätze frei. Das freut den Trainer Henning Fröschle und den Sportlichen Leiter Günter Schweikardt. Ihr Blick indes richtet sich nach vorne. Schließlich haben sie noch einiges vor mit dem TV Bittenfeld.
Es war eine ziemlich verrückte Saison in der 2. Bundesliga. 27 Punkte und ein langer Atem waren notwendig, um die Relegationsspiele zu vermeiden. In der Spielzeit davor hatten den Bittenfeldern 23 Zähler gereicht, um dem sofortigen Wiederabstieg zu entkommen. Neun Punkte mehr sammelte der TVB in seiner zweiten Saison, die so oft als die gefährlichere für einen Ligafrischling angesehen wird. Schließlich ist die Aufstiegseuphorie verflogen. „Ob sie schwerer ist, kann man nicht pauschal sagen“, sagt TVB-Trainer Henning Fröschle. Für den einen oder anderen Spieler gelte dies sicherlich. „Adrian Wehner, Alexander Heib oder Simon Baumgarten kannte in der ersten Saison keiner. Das war jetzt anders.“
Sprich: Der TVB musste sich etwas anderes einfallen lassen, um die Gegner zu überraschen. Beispielsweise neue, unbekannte Spieler präsentieren. Dass dies so prächtig funktioniert hat, war vielleicht die größte Überraschung. „Es gab Partien, da standen nur noch zwei Spieler aus dem Vorjahr auf dem Feld“, sagt Günter Schweikardt. Der Sportliche Leiter des TVB hatte augenscheinlich das richtige Näschen bei den Neuverpflichtungen.
Zu Beginn der Saison indes durften leichte Zweifel angemeldet werden. Torhüter Benjamin Krotz, von der HBR Ludwigsburg zum TVB gewechselt, blieb vieles schuldig. So richtig glücklich waren die Bittenfelder mit dem 23-Jährigen jedenfalls nicht. Je länger die Saison dauerte, umso besser kam Krotz in Schwung. In der heißen Schlussphase avancierte Krotz zur großen Stütze des TVB und hatte Markus Brodbeck als Nummer eins längst verdrängt.
„Der Torhüter macht bei zwei gleichwertigen Mannschaften oft den Unterschied aus“, sagt Fröschle. Bestes Beispiel ist für ihn der Bergische HC, der mit Yvan Zoubkoff einen hervorragenden Rückhalt habe.
Eine längere Anlaufzeit brauchte auch Ludek Drobek, mittlerweile ist der Tscheche der Chef in der Abwehr. Evgeni Prasolov vom TSV Schmiden sollte auf Linksaußen Jens Bechtloff ersetzen und hatte wohl die schwierigste Aufgabe. Wie Krotz, so steigerte sich auch der 20-Jährige - auch in der Abwehr, sehr zur Freude von Henning Fröschle. Eine prima Saison spielte Kai Häfner - und das mit gerade einmal 18 Jahren. Der Junioren-Nationalspieler übernahm beim TVB in kritischen Situationen die Verantwortung. Ihn brauchte der TVB vor allem in der Phase, in der es bei Patrick Rothe nicht so gut lief.
Die gute Leistung Häfners bringt den Bittenfeldern in der neuen Saison auch Nachteile: Das Erstzugriffsrecht des mit Zweifachspielrecht ausgestatteten Linkshänders wird zu FA Göppingen wechseln. Der Erstligist plant mit Häfner auf Rechtsaußen hinter Christian Schöne. Häfner wird also dem TVB nur zur Verfügung stehen, wenn sich die Spieltermine nicht überschneiden.
Nicht mehr wegzudenken aus dem TVB-Team ist Marco Hauk. Der 23-Jährige kam im Dezember vom Erstligisten TV Großwallstadt und machte auf Rechtsaußen und in der Abwehr mächtig Betrieb. „Mit ihm haben wir einen großen Qualitätssprung gemacht“, sagt Fröschle.
In der vierwöchigen Pause im Januar gab’s beim TVB eine weitere personelle Veränderung, die geräuschlos über die Bühne ging: Trainer Günter Schweikardt übergab die sportliche Verantwortung an seinen bisherigen Assistenten Henning Fröschle. Schweikardt wollte sich fortan als Sportlicher Leiter um andere Dinge kümmern. „Ich denke, dieser Wechsel war die richtige Entscheidung“, sagt Schweikardt. „Sie hat unsere Entwicklung positiv beeinflusst.“
Sportlich zeigt sich die Entwicklung in erster Linie an der größeren Stabilität und Ausgeglichenheit der Mannschaft. Der Kader war breiter als im Jahr zuvor, das Team steckte Verletzungen der Leistungsträger erstaunlich gut weg. Mit Kreisläufer Simon Baumgarten und Spielgestalter Jürgen Schweikardt fielen die Korsettstangen lange aus. Florian Schöbinger (21) kränkelte oft. Gerade er jedoch spielte eine prima Saison - wenn er bei Kräften war. In der Abwehr ist Schöbinger gesetzt, und im Angriff kann ihn Fröschle auf nahezu allen Positionen einsetzen. So vertrat er Baumgarten am Kreis hervorragend. „Flo ist ein sehr intelligenter Spieler“, sagt Fröschle.
Nach einem ordentlichen Start mit 14:14 Punkten schwächelte der TVB im Dezember mit vier Niederlagen in Folge. Nach Fröschles Trainer-Einstand beim 31:31 gegen den Bergischen HC ging’s wechselvoll weiter. 21:29 Punkte vor dem Derby gegen Bietigheim-Metterzimmern hätten eigentlich keinen Grund zur Sorge geben müssen. Doch plötzlich sammelten die Mannschaften aus dem Tabellenkeller kräftig Punkte. „Für mich gab’s zwei Situationen, in denen ich angespannt war“, sagt Fröschle. Wichtig sei der Sieg in Hüttenberg nach der Niederlage gegen Bietigheim gewesen. Und natürlich das 34:28 gegen Korschenbroich. Wäre der TVB hier leer ausgegangen, wäre der Vorsprung auf drei Punkte geschmolzen. So machten die Bittenfelder am drittletzten Spieltag mit dem 24:24 in Schwetzingen den Ligaverbleib perfekt.
Letztlich war das Polster auf den Relegationsplatz mit sieben Punkten bequem. So bequem, dass der TVB nach vorne blickte. Nur drei Punkte fehlten zu Platz sechs, wobei den Bittenfeldern ihr miserables Torverhältnis im Weg gestanden hätte. „Da haben wir noch Nachholbedarf“, sagt Fröschle. „Ich habe trotzdem den Eindruck, dass wir in der Abwehr stabiler geworden sind.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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07.05.2008 · TVB-Remis gegen Erstligisten

(hju). In einem Einladungsspiel in Beilstein trotzte Handball-Zweitligist TV Bittenfeld dem in Bestbesetzung angetretenen Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten ein 30:30-Unentschieden ab.
Der Zweitligist hatte die bessere Spielanlage, das bessere taktische Konzept, den ideenreicheren Spielaufbau und die stärkeren Individualisten. Florian Schöbinger zeigte Regie- und Vollstreckerqualitäten, Kai Häfner und Adrian Wehner demonstrierten ihre individuellen Fähigkeiten. Die TVB-Abwehr mit dem Innenblock Ludek Drobek und Schöbinger funktionierte prächtig. Torwart Markus Brodbeck demonstrierte bei seinem letzten Auftritt für den TVB nochmals sein Können. Auch Benjamin Krotz hielt wieder sehr gut. Der TVB begann mit hohem Tempo, Häfner brachte den TVB mit 6:5 in Führung, zur Pause hielt der TVB den Vorsprung (14:13). Zuvor hielt Brodbeck einen Siebenmeter und den Nachwurf.
Nicht weniger spannend ging es nach der Pause weiter. Nach dem 22:21 folgten - eine Einmaligkeit - nur noch Siebenmeter bis zum 25:25. Nach dem 26:26 hielt Krotz einen Siebenmeter, den Rest zum Endstand von 30:30 erledigten Häfner und Wehner. Die HBW schaffte mit Müh’ und Not gerade noch das 30:30.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (9/5), Hauk (3), Prasolov (1), Rothe, Häfner (8), Wehner (7), Heib, Drobek, Baumgarten (1), Coudoro, Kleefeld (1), Hoppe

HBW Balingen-Weilstetten: Ramota, Slabi; Kneer (2), Herth (6/4), Feliho (5), Wilke (3), Ettwein (2), Strobel, W. (1), Cho, Strobel, M., Brack (7/1), Bürkle (4), Sauer

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03.05.2008 · TV Willstätt-Ortenau - TVB 32:31

Unglückliche Niederlage beim Dritten

Nach einer ausgesprochen unglücklichen 32:31-Niederlage beim Tabellendritten und Favoriten TV Willstätt-Ortenau findet sich Handball-Zweitligist TV Bittenfeld nach Abschluss der Runde auf dem zehnten Tabellenplatz wieder - für das junge Team in seiner zweiten Bundesligasaison ein gutes Ergebnis, auch wenn noch mehr möglich gewesen wäre.
Eine bessere Platzierung verhinderte u. a. das ausgesprochen schlechte Torverhältnis von 971 erzielten und 1015 erhaltenen Toren. Der TV Hüttenberg, punktgleich mit dem TVB, wurde deshalb Neunter. Mit einem Sieg in Willstädt wäre der TVB darüber hinaus noch an den einen Punkt besser platzierten SG Wallau/Massenheim und SG Bietigheim-Metterzimmern vorbeigezogen und hätte sich auf Rang Sieben vorgearbeitet. Das kann er nun in der nächsten, seiner dritten Zweitligasaison nachholen.
Fazit dieser Saison ist: Der TVB kann sich mit allen Mannschaften - an guten Tagen auch den Spitzenteams - messen. Er ist aber auf die Präsenz seiner Leistungsträger angewiesen, in der Breite ist er personell zu schwach besetzt. Seine Spielkultur und der kämpferische Einsatz können jedoch Berge versetzen.
Der TVB nahm zur Überraschung der Gastgeber, trotz der Ausfälle von Jürgen Schweikardt (Meniskusoperation) und Kai Häfner (Abitur), sofort das Heft in die Hand und bestimmte das Geschehen. Mit schnellen und variantenreichen Angriffen düpierte er die Abwehr der Ortenauer immer wieder. Nach einem vergebenen Siebenmeter von Evgeni Prasolov eröffnete Marco Hauk (der übrigens bei Bittenfeld jetzt für zwei Jahre verlängert hat) den Torreigen - 0:1. Patrick Rothe erhöhte mit platziertem Wurf auf 0:2. Den Anschlusstreffer beantwortete Ludek Drobek mit dem 1:3. Dem 2:3 folgte das 2:4 durch Florian Schöbinger, der einen an Simon Baumgarten verursachten Siebenmeter sicher verwandelte.
Willstätt, erstaunt über einen solchen Auftakt, erzielte zwar den Ausgleich zum 4:4, musste jedoch sofort wieder einem Rückstand hinterherrennen. Drobek, mit einem Mordshammer aus dem Lauf, Schöbinger per Siebenmeter und Prasolov, prima angespielt von Schöbinger, erzielten nacheinander die Tore zum 4:7. Das 5:7 beantwortete Prasolov mit zwei Toren zum 5:9.
Beim TVB läuft’s nun richtig rund. Der Angriff wirbelte, Schöbinger führte glänzend Regie. Wehner und Dobek zeigten, welche Offensivqualitäten in ihnen stecken, und Rothe bewies, wie wertvoll sein Zusammenspiel mit Hauk ist. Baumgarten konnte am Kreis nur durch Fouls, die zu Siebenmetern führten, gestoppt werden. Und Krotz hielt seinen obligatorischen Siebenmeter.
Der erste Bruch im TVB-Spiel kam beim 6:10 und 7:11, nachdem Schöbinger und Prasolov mit Zeitstrafen versehen worden waren. Die Gastgeber erzielten das 11:11 und gingen in der 24. Minute beim 13:12 erstmals in Führung. Spielstand bei Halbzeit: 16:16.
Auch nach der Pause verlief das Spiel völlig offen, keiner Mannschaft gelang es, sich abzusetzen. Beim TVB waren es Wehner sowie der rechte Flügel mit Rothe und Hauk, die mit ihrer spielerischen Substanz und Toren überzeugten. In der 46. Minute brachte Heib den TVB mit 24:25 in Front, in der 51. Minute stand es durch ein weiteres Tor von ihm 28:28.
Dramatik in der Schlussphase: Heib vergab einen an Schöbinger verursachten Siebenmeter. Das immer unerträglicher pfeifende Schiedsrichtergespann Immel/Klein aus Düsseldorf disqualifizierte Rothe wegen angeblichen Foulspiels, zuvor hatten die Referees zwei Tore wegen Betretens des Kreises nicht anerkannt.
Prasolov erzielte in der 58. Minute das 30:30, Baumgarten 20 Sekunden vor dem Abfiff das 31:31. Ein Unentschieden war in Reichweite - doch dann besiegelte ein unberechtigter Siebenmeter, nach Ablauf der Spielzeit verwandelt, resultierend aus einem als Bogenlampe ausgeführten Freiwurf zwei Sekunden vor dem Abpfiff, die unglückliche Niederlage, die auch einen Namen trägt - den der Schiedsrichter. Markus Brodbeck, ab der 48. Minute im Tor, hatte in seinem letzten Spiel für den TVB keine Chance, den scharf geschossenen Ball abzuwehren.
Trotz alledem: Die Bittenfelder hatten es selbst in der Hand, durch spieltaktische Maßnahmen und eine bessere Chancenverwertung das Spiel für sich zu entscheiden.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (5/5), Hauk (5), Prasolov (5), Rothe (4), Wehner (4), Heib (4), Drobek (2), Baumgarten (2), Coudoro, Hoppe, Kleefeld.

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26.04.2008 · TV Bittenfeld - HSC 2000 Coburg 33:30

Spielbericht von Coburg

Der HSC 2000 Coburg verpasste durch eine schwache erste Halbzeit seine Auswärtsbilanz noch um zwei Punkte hoch zu schrauben. Beim TV Bittenfeld unterlagen die Coburger verdient mit 30:33, wobei man nur kurzfristig an einen Punktgewinn der Coburger glauben konnte.
Vor allem die Vielzahl an technischen Fehlern und frei vergebenen Chancen führten dazu, dass der TV Bittenfeld es an diesem Tag recht einfach hatte, gegen ein HSC-Team zu bestehen. Vor allem muss man sich fragen, warum die Coburger es derzeit nicht verstehen eine offensive 3-2-1-Abwehr auszuspielen? Denn auf diese hatten die Bittenfelder Mitte der zweiten Halbzeit umgestellt.
Schwache 1. Halbzeit
Doch schon der erste Durchgang war aus HSC-Sicht erschreckend schwach, vor allem in der Abwehr präsentierte man sich löchriger als ein Schweizer Käse. Bis zum 6:5 in der zehnten Minute war jeder Wurf ein Treffer und es sollte zunächst auch nicht viel besser werden. Die Bittenfelder spielten anfangs fast fehlerlos und die Coburger schienen mit ihren Gedanken noch nicht im Spiel angekommen. Auch eine frühe Auszeit von Horvat nach 15 Minuten brachte keine Besserung. Nach 20 Minuten lag der HSC erstmals mit fünf Toren in Rückstand, sammelte sich aber danach langsam. Die Abwehr gab dem Torhüter Chancen, Bälle zu parieren und aus dem 20:15 wurde ein 21:21.
Beste HSC Phase
Nach der Pause die beste Phase des HSC, der das Spiel zunächst mit einer engagierten Abwehrleistung drehte. Dann folgte nach dem 24:22 eine harte Zeitstrafe gegen Piskac, der auf der anderen Seite ungestraft bearbeitet werden durfte. Das brachte den TV Bittenfeld zurück ins Spiel mit vier Toren in Folge. Matthias Werner sorgte für sein Team mit drei Toren in Folge noch einmal für einen Ausgleich (27:27), aber Coburg spielte in der letzten Viertelstunde einfach zu hektisch gegen die offensive Bittenfelder Abwehr, um selbst die Punkte zu behalten.

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23.04.2008 · HG Oftersheim/Schwetzingen - TVB 24:24

150 Fans feierten den TVB

Der Jäger in der Kurpfalz war der TVB. Mit einem hochverdienten 24:24-Remis bei der stark abstiegsgefährdeten HG Oftersheim/Schwetzingen erkämpfte sich der TV Bittenfeld in der 2. Handball-Bundesliga den entscheidenden letzten Punkt und arbeitete sich auf den neunten Platz nach vorne. Herausragend im TVB-Team war wieder einmal die Abwehr mit dem erneut starken Torwart Benjamin Krotz als großer Rückhalt.
Mannschaft und rund 150 Fans feierten mit Pauken und Trompeten den Punktgewinn in einem dramatischen und verbissen geführten Kampfspiel wie einen Sieg.

Der TVB musste ohne seinen Shooter Adrian Wehner antreten. Er hatte sich beim Spiel in Friesenheim einen schmerzhaften Sehnenanriss mit Knochenabsplitterung am Daumen zugezogen, auf die Zähne gebissen und, typisch Wehner, zu Ende gespielt. Seine Dynamik und seine Tore hätten dem Bittenfelder Angriffsspiel gegen die Oftersheimer gut getan.

Die HG spielte nämlich, wie schon beim erfolgreichen Hinspiel in Bittenfeld, eine konsequente und aggressive 5:1-Deckung, die das TVB-Angriffsspiel nicht zur Wirkung kommen ließ.
Was noch aufs Tor kam, wurde eine Beute des wieder erstklassig haltenden Torwarts Bastian Rutschmann. Dass der Gastgeber trotzdem nur mit einer Punkteteilung zufrieden sein musste, lag zum einen an der Kampfkraft des Bittenfelder Teams, seiner zwischenzeitlich kompakt und zuverlässig agierenden Abwehr vor Krotz, der seinen Gegenüber noch übertraf und zwei Siebenmeter hielt.
Zum anderen lag’s aber auch an der Art, wie Jürgen Schweikardt seine Spielübersicht bewies, bei den Siebenmetern die Verantwortung übernahm, und wie die Youngster Evgeni Prasolov, Kai Häfner, Alexander Heib ihr individuelles Können zur Geltung brachten. Marco Hauk versuchte in der zweiten Spielhälfte zu viel auf eigene Faust. Patrick Rothe bekam, wie Schweikardt und Simon Baumgarten, die Härte des Gastgebers am eigenen Körper kompromisslos zu spüren.
Beide Mannschaften begannen nervös, aber mit hohem Tempo und Härte. Benjamin Krotz hielt von Beginn an stark. Er parierte vier Würfe und einen Siebenmeter, ehe Oftersheim das 2:1 gelang (5.). Nach der 3:2-Führung durch Hauk erzielte die HG vier Tore in Folge zum 6:3. Auch beim 9:6 lag der Gastgeber wieder drei Tore vorne, bis zur Pause hatte sich der TVB auf 11:12 herangekämpft.
Die ohnehin hitzige Atmosphäre stieg nach der Pause. Prasolov und Schweikardt brachten den TVB mit 18:16 in Front. Drei Minuten vor dem Ende lag die HG beim 24:22 wieder vorne. Die Zuschauer tobten und schrien, doch Krotz hielt alles. Häfner erzielte den Anschluss zum 23:34, eine Minute vor dem Ende versenkte Prasolov den Ball unhaltbar zum 24:24-Ausgleich im Oftersheimer Tor. Aber noch waren 45 Sekunden zu spielen.
Die Ereignisse überschlugen sich: HG-Trainer Michael Franz erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe. Matthias Polifka und Ludek Drobek kämpften ohne Rücksicht um Ball und Gegner. Ludek Drobek beging ein taktisches Foul, beide mussten vom Platz.
Fünf Sekunden vor dem Ende parierte Benjamin Krotz auch noch den letzten Wurf. Damit hatte der TV Bittenfeld den letzten zum Klassenverbleib notwendigen Punkt sicher.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Rutschmann, Röll; Hundt, Conrad (4), Hubert (1), Buschsieper (3), Knierim (3), Bogusch, Meiser (3), Mauer (1), Litzinger (5), Polifka (1), Bechtold (3)

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (1), Hauk (3), Prasolov (5), Heib (1), Schweikardt (6/5), Baumgarten (3), Rothe (1), Häfner (3), Drobek (1), Coudoro, Kleefeld, Hoppe

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22.04.2008 · Beste Saisonleistung des TVB

Für die Friesenheimer „Eulen“ war es ein abendlicher Schock: Mit der besten Leistung in dieser Saison erspielte sich Handball-Zweitligist TV Bittenfeld bei der heimstarken TSG Friesenheim einen triumphalen und auch in dieser Höhe verdienten 29:24-Sieg. Eine homogene Abwehrleistung mit dem in der zweiten Spielhälfte immer stärker werdenden Benjamin Krotz im Tor sowie der stark aufspielende Rechtsaußen Marco Hauk waren die Sieg-Garanten.
Unterschiedlicher hätte eine Pressekonferenz nach dem Spiel kaum sein können: Hier der Verlierer der Partie mit seinem Trainer Thomas König, der mühsam nach Worten und Erklärungen für die Niederlage suchte und dabei in seiner Analyse die Leistung des sportlichen Rivalen in keinster Weise respektierte, sondern persönliche Frustbewältigung betrieb. Dort der strahlende Sieger, dessen Trainer Henning Fröschle den ersten Sieg über die TSG Friesenheim kommentierte und daraufhin mit leichter Ironie feststellte, dass ein bis zwei Friesenheimer Spieler durchaus das Zeug dazu hätten, in Bittenfeld zu spielen.
Der hervorragende Auftritt des TVB-Teams verbietet, auch nur eine Silbe über das Thema Abstieg zu schreiben. Die Leistung des TVB war beeindruckend. Deshalb kann der Blick nun noch weiter nach vorne gerichtet werden - um, wie auch Fröschle sagte, vielleicht doch noch einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Dass dies mit solchen Leistungen möglich ist, steht außer Zweifel.
Das Bittenfelder Spiel hatte im Gegensatz zu sonst keinen Bruch zu verzeichnen. Von Minute zu Minute wuchsen Spielfreude und mannschaftliche Geschlossenheit. In der zweiten Spielhälfte spielte sich die Mannschaft zeitweise in einen Rausch und ließ Friesenheim so gut wie keine Chance mehr. Außer Hauk war die elastische Abwehr mit einem immer besser werdenden Krotz im Tor das Glanzstück. Aber auch das schnelle Spiel nach vorne und der Spielaufbau imponierten.
Patrick Rothe und Jürgen Schweikardt bedienten ihre Kreisläufer Simon Baumgarten und Florian Schöbinger serienweise mit Anspielen. Sie konzentrierten sich klugerweise auf ihre Rolle als Spielgestalter, nachdem sie erkannt hatten, dass Kevin Klier im gegnerischen Tor nahezu alle Distanzwürfe souverän meisterte.
Sehr gut agierte die Deckung mit ihrem elastischen Innenblock um Dirigent Ludek Drobek in der Mitte, links von ihm Evgeni Prasolov, der zusehends universeller spielt, rechts Florian Schöbinger und wechselweise Patrick Rothe. Dahinter paradierte Benny Krotz. Seine Leistungsbilanz: 31 gehaltene Würfe.
Bis zum 5:5 legte Friesenheim stets ein Tor vor. Dann wurden die Rollen getauscht: Der TVB ging durch Prasolov mit 6:5 in Führung. Friesenheim glich aus, der TVB eroberte die Führung zurück. Bis zum 10:11 hatte Hauk schon vier weitere Tore geworfen, eines schöner als das andere - und fast immer freigespielt oder angespielt von Rothe. Blindes Verständnis ist das Markenzeichen dieser beiden. Das Führungstor zum 12:13-Halbzeitstand erzielte wieder Hauk.
Nach Wiederbeginn erhöhten Schöbinger und Prasolov auf 15:12. Der TV Bittenfeld spielte nun immer souveräner, diktierte das Spielgeschehen. Jetzt kam die Zeit der Sprinter und Dynamiker: Kai Häfner, Alexander Heib und Hauk erhöhten bis zur 45. Minute auf 21:16. Nach weiteren bildschönen Toren dieser drei stand es in der 55. Minute 20:26. Prasolov setzte den Schlusspunkt zum 24:29 unter ein begeisterndes Spiel.

TSG Friesenheim: Klier, Pfeiffer; Beutler (2), Laubscher, Zellmer (2), Grimm (5), Spettmann (1), Brandt (2), Bühler (2), Kibat (4), Matschke (2), Roth, Mindaugas (4), Voronin

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (2), Hauk (12), Prasolov (4), Heib (3), Schweikardt (2/2), Baumgarten (1), Rothe (1), Häfner (4), Wehner, Drobek, Coudoro, Hoppe

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20.04.2008 · TSG Friesenheim - TV Bittenfeld 24:29

TVB: Direktabstieg unmöglich

(twa). Das dürfte es gewesen sein: Die Zweitliga-Handballer des TV Bittenfeld siegten gestern Abend bei der TSG Friesenheim mit 29:24 (13:12). Damit ist der Direktabstieg endgültig vom Tisch. Auch die Relegation ist nur noch theoretisch möglich. Überragender Schütze beim TVB, der vor allem in der Abwehr glänzte, war Rechtsaußen Marco Hauk mit zwölf Feldtoren.
Mit dem fünften Auswärtssieg in dieser Saison entledigten sich die Bittenfelder so gut wie aller Sorgen. Es müsste schon alles zusammenkommen, sollten sie doch noch auf den Relegationsplatz rutschen: Der TVB müsste die restlichen drei Partien verlieren, gleichzeitig müssten die HG Oftersheim/Schwetzingen und Concordia Delitzsch alle drei Spiele gewinnen. „Das kann ich mir nicht vorstellen“, sagte TVB-Trainer Henning Fröschle gestern kurz nach dem Abpfiff. In den ersten 30 Minuten war die Partie ausgeglichen. Überragend spielte dabei Marco Hauk, der sieben seiner zwölf Tore hier erzielte. Probleme hatte der TVB jedoch mit dem starken Friesenheimer Torhüter Kevin Klier. Nach der Pause steigerte sich TVB-Keeper Benjamin Krotz hinter seiner sehr guten Deckung, in der Evegni Prasolov wie schon gegen Korschenbroich überzeugte. Der TVB gab die 13:12-Halbzeitführung nicht mehr ab. Er profitierte dabei auch von den Zeitstrafen gegen die TSG, nutzte diese clever aus und siegte mit 29:24 (ausführlicher Bericht folgt).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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12.04.2008 · TVB - TV Korschenbroich 34:28

Im Eiltempo zum wichtigsten Sieg

Beinahe zu erschöpft zum Jubeln waren die Bittenfelder Zweitliga-Handballer am Samstagabend. In einem unglaublich temporeichen und intensiv geführten Spiel zwangen sie den Abstiegskonkurrenten TV Korschenbroich vor 1200 begeisterten Fans mit 34:28 (14:13) nieder. Vier Spiele vor Saisonschluss hat der TVB nun sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Zwei Punkte noch, dann ist der TVB sicher durch.
Riesengroß war die Anspannung bei den Bittenfeldern vor dem Spiel. Die Ergebnisse vom Freitag hatten den TVB unter noch größeren Druck gesetzt: Sämtliche Abstiegskonkurrenten hatten gepunktet, bei einer Niederlage des TVB wäre das Polster auf den Abstiegsrang auf zwei Punkte geschrumpft.
Von übermäßiger Nervosität indes war bei den Bittenfeldern zunächst wenig zu spüren. Sie legten los wie die Feuerwehr, führten nach 17 Minuten mit 9:3 und hatten den TV Korschenbroich sicher im Griff. Der Aufsteiger kam nicht zu seinem gefürchteten schnellen Spiel, und im Positionsangriff hatte er gegen die stabile 6:0-Deckung des TVB enorme Schwierigkeiten.
TVB-Trainer Henning Fröschle gönnte den kränkelnden Florian Schöbinger und Ludek Drobek früh Erholungsphasen und wechselte geschickt durch. Fröschles Gegenüber Khalid Khan dagegen hatte viel weniger Variationsmöglichkeiten. Da mit Matthias Deppisch und Dennis Marquardt kurzfristig zwei wichtige Spieler ausfielen, musste Khan seine ersten sechs fast 60 Minuten auf dem Feld lassen.
Und die kamen nach der Umstellung auf die 4:2-Deckung besser ins Spiel. Der TV Bittenfeld leistete sich zwei Stürmerfouls, einige Strafzeiten, scheiterte am guten Korschenbroicher Keeper Tobias Kokott - und schon war der komfortable Vorsprung weg. Beim 10:9 nach 24 Minuten waren die Gäste, angeführt von den starken Rückraumspielern David und Simon Breuer und Andrej Kogut, wieder im Spiel. Und sie blieben es auch bis zur Halbzeitpause (Stand: 14:13).
In den zweiten 30 Minuten ging’s im Eilzugtempo weiter. Korschenbroich leistete sich im Übereifer einige leichte Fehler, der TVB zog auf 18:14 davon (35.). Dann ließen sich die Bittenfelder durch einige umstrittene Entscheidungen der unsicheren Schiedsrichter Thomas Kern und Thorsten Kuschel aus der Ruhe bringen. Der vor der Pause gute Torhüter Benjamin Krotz musste einige Bälle passieren lassen. Das große Zittern begann erneut. Nach 40 Minuten war Korschenbroich wieder auf einen Treffer heran (19:18). Immer besser in Szene setzte sich David Breuer, der beste Feldtorschütze der Liga.
TVB-Coach Fröschle reagierte: Evgeni Prasolov kümmerte sich fortan um den agilen Linkshänder, Alexander Heib sollte auf der Spielmacher-Position für neue Impulse sorgen. Und Heib ließ sich von einem Fehlversuch nicht verunsichern. Ihn hatten die Korschenbroicher offensichtlich nicht auf der Rechnung. Heib setzte Kai Häfner und den sehr starken Prasolov herrlich in Szene und erzielte selbst zwei Treffer. Beim 25:22 (48.) hatte sich der TVB wieder einen kleinen Vorsprung erspielt.
Korschenbroich kämpfte jedoch unermüdlich weiter, kam noch einmal auf ein Tor heran (25:24/50.). Die Fehler häuften sich nun auf beiden Seiten, der Kräfteverschleiß war offensichtlich. In der Schlussphase hatten die Bittenfelder nicht nur die besseren Nerven, sondern auch mehr Luft. Der eingewechselte Markus Brodbeck hielt einen wichtigen Ball, Simon Baumgarten und Adrian Wehner setzten sich energisch durch. Nach dem Zaubertor des ansonsten blassen Marco Hauk zum 30:25 (54.) war der Widerstand der Korschenbroicher gebrochen. Häfners Tor zum 31:26 bedeutete vier Minuten vor dem Ende die Entscheidung.
Zu diesem Zeitpunkt feierten die TVB-Fans bereits den Sieg, der mit 34:28 letztlich deutlich ausfiel.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger, Hauk (1), Prasolov (6), Heib (2), Schweikardt (6/3), Baumgarten (6), Rothe (2), Häfner (4), Wehner (7), Drobek, Coudoro.

TV Korschenbroich: Kokott, Leclaire; Kesilis (1), Bednarzik, Faltin, Simon Breuer (8), Spix, Görden (3), Ilper (4), Kogut (4), David Breuer (8/3), Warncke, Ferro.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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11.04.2008 · Waiblinger Zeitung

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06.04.2008 · HSG Düsseldorf - TV Bittenfeld 36:27

Starker Start, enttäuschendes Ende

(hju). Nach starkem Beginn verlor der TV Bittenfeld in der 2. Handball-Bundesliga beim Tabellenzweiten HSG Düsseldorf deutlich mit 27:36 (13:16). Die schwache Gesamtleistung des Teams, das die Ausfälle von Ludek Drobek (starke Grippe) und Kai Häfner (Abiturvorbereitung) verkraften musste, war im Wesentlichen für die hohe Niederlage verantwortlich. Der TVB steht dadurch nur relativ gesichert auf dem zwölften Platz.
Auch wenn das TVB-Team mit dem Direktabstieg nichts zu tun haben dürfte: Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt jetzt nur noch vier Punkte - wobei der TVB das weitaus schlechtere Torverhältnis aufweist. Der Druck ist immens gewachsen, am kommenden Samstag das vorletzte Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Korschenbroich gewinnen zu müssen. Fünf Spieltage vor Saisonende ist in der Abstiegsfrage weiterhin alles offen. Elf Mannschaften sind noch vom Abstieg bedroht.
Vom Spiel in Düsseldorf gibt’s nur wenig Erfreuliches zu berichten. Das TVB-Team begann zur Überraschung des Gegners ausgesprochen selbstbewusst und offensiv mit einer 3:2:1-Abwehrformation, in der Linksaußen Evgeni Prasolov als vorgezogene Spitze agierte und Adrian Wehner mit Florian Schöbinger zusammen sehr dynamisch und ausgesprochen effektiv die Räume eng machten. In der Deckungsmitte wechselten sich Simon Baumgarten und Jürgen Schweikardt ab.
Düsseldorf, wieder komplett und mit seinen Nationalspielern aus Österreich, Weißrussland und der Slowakei an Bord, war regelrecht verblüfft und fand überhaupt nicht ins Spiel. Die Bittenfelder, im Spiel nach vorne schnell, spielten frisch-fromm-fröhlich-frei und führten nach sieben Minuten 4:1. Alle Tore blitzsauber und intelligent herausgespielt durch Schweikardt, Baumgarten und Schöbinger (2).
Urplötzlich und unerklärlich schlichen sich jedoch Fehler ins Spiel des TVB ein. Das Team verließ seine spielerische Linie - zuerst in der Abwehr, in der Folge auch im Angriff. Die Deckung begann, warum auch immer, die Variante 6:0 zu spielen. Torwart Benjamin Krotz ließ haltbare Würfe passieren. Im Angriff häuften sich ungenaue Anspiele und unpräzise Würfe, freie Chancen wurden vergeben.
Nach 14 Minuten stand es 6:6. Der TVB spielte in Überzahl, musste trotzdem ein Gegentor hinnehmen, dann verschoss Schweikardt einen Siebenmeter. Patrick Rothe machte es wenig später zwar besser, erzielte mit Siebenmeter das 7:7, knallte dann jedoch gleich darauf einen weiteren über das Tor. Der TVB verstand es erneut nicht, eine Überzahl zu nutzen. Er wurde zusehends unsicherer und musste nach dem 10:8 für die HSG die Spielkompetenz immer mehr dem Gastgeber überlassen. Die Abwehr wurde immer defensiver und löchriger. Fölser, Sulc und Berblinger spielten wie und was sie wollten.
Der Angriffsschwung, der das Bittenfelder Spiel bis zur 15. Minute ausgezeichnet hatte, war endgültig verebbt. Die Bemühungen, ihn wiederzubeleben, blieben statisch und erfolglos. Zur Pause führte Düsseldorf, das auch nicht ohne Schwächen war, mit 16:13.
Nach Wiederbeginn wollte es das TVB-Team zwar nochmals wissen und begann energisch. Rothe und Marco Hauk erzielten das 16:15, Schweikardt das 17:16, Baumgarten das 19:17. Und bei der HSG mussten Fölser und Gruchalla nacheinander mit Zeitstrafen vom Spielfeld. Der TVB war jedoch unfähig, die numerische Überzahl von zwei Spielern zu nutzen, und musste, nachdem in der 38. Minute Prasolov und Wehner ebenfalls Zeitstrafen erhielten, sogar noch das 21:17 hinnehmen.
Die Tore von Marco Hauk und Jürgen Schweikardt zum 22:19 (42.) waren nicht mehr als ein kurzes Aufbäumen. Was danach kam, war Resignation. Ohne Ludek Drobek war die Bittenfelder Deckung ohne ordnende Hand und der Innenblock ein Torso. Ohne Kai Häfner war der TVB-Angriff ohne Dynamik und individuelle Klasse.
Zudem: Außer Marco Hauk beherrscht niemand die für die Außenpositionen notwendigen Wurftechniken. So stand es nach 50 Minuten 29:22 für die HSG Düsseldorf, am Ende 36:27. Der Favorit hatte vor nur 650 Zuschauern, darunter zwei Bittenfelder Fans, in einer insgesamt schwachen Partie doch noch einen klaren Sieg errungen. Aber eigentlich wäre für das TVB-Team sehr viel mehr möglich gewesen.

HSG Düsseldorf: Savonis, Puhle; von Gruchalla (1), Heinrichs (1), Berblinger (9/5), Runge (1), Makowka, Ramota (2), Fölser (5), Novickis (4), Wernicke (3), Pöter (3), Sulc (7).

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (5), Hauk (4), Prasolov, Heib (4/2), Schweikardt (5), Baumgarten (4), Kleefeld, Rothe (2/1), Wehner (2), Coudoro (1).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Horst Jung

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29.03.2008 · TVB - SG Wallau/Massenheim 24:21

Eine Nervenprobe für die TVB-Fans

In der Schlussphase hielt’s die Fans von Handball-Zweitligist TV Bittenfeld nicht mehr auf den Sitzen. In einem nervenaufreibenden Spiel behielt der TVB beim 24:21 (12:10) gegen die SG Wallau-Massenheim zwei wichtige Punkte. Die starke TVB-Abwehr kompensierte die Schwächen im Angriff. Torhüter Benjamin Krotz, Kai Häfner und Jürgen Schweikardt ragten heraus.
Über Langeweile dürfen sich die Bittenfelder Zuschauer nicht beklagen. Nach dem hitzigen Derby gegen Bietigheim-Metterzimmern mit dem unschönen Ausgang feierten die rund 1100 Fans in der Gemeindehalle am Samstag ihr Team noch Minuten nach dem Spiel mit stehenden Ovationen. Die so wichtigen Punkte im Abstiegskampf hingen am seidenen Faden. Am Ende hatte der TVB eine große Portion Glück - und mit Benjamin Krotz einen nervenstarken Torhüter.
Nur 45 Tore in einem Zweitligaspiel: Das gibt’s heutzutage eher selten. Und es zeigt deutlich, welche Mannschaftsteile dominierten. Der TVB hatte über 60 Minuten hinweg immense Probleme mit der ungewöhnlichen Deckungsvariante der Wallauer. Die agierten mit einer 5:1-Formation, die jeweils den gegnerischen Halbspieler auf der ballfernen Seite störte - und damit den Bittenfelder Spielaufbau. Vor allem Adrian Wehner und Patrick Rothe fanden überhaupt nicht ins Spiel.
Zudem langten die Gäste alles andere als zimperlich hin. Die TVB-Fans hatten dabei schon nach ein paar Minuten mit Tim Plattner einen Buhmann gefunden. Der Abwehrspezialist der Wallauer stellte sofort unter Beweis, weshalb er in der Zeitstrafen-Statistik der 2. Liga auf dem dritten Platz liegt. Und die schwachen Schiedsrichter Stefan Klaes und Thilo Moser ließen Plattner mehr oder weniger gewähren.
Besser als im Angriff lief’s beim TVB in der Abwehr. Stark spielte der Mittelblock mit Florian Schöbinger und Ludek Drobek, und Torhüter Benjamin Krotz knüpfte an seine gute Leistung aus dem Hüttenberg-Spiel an.
Nach 15 Minuten stand’s im zähen Spiel gerade einmal 5:5. Dann kam der TVB, angetrieben von Jürgen Schweikardt, Florian Schöbinger und Kai Häfner, etwas besser ins Spiel. Logische Folge war die 9:6-Führung nach 21 Minuten. Zu einem größeren Polster reichte es aber nicht, da sich die Bittenfelder zu viele leichte Fehler im Angriff leisteten und häufig am guten Gästekeeper Dennis Tillmann scheiterten. Mit einer beherzten Einzelleistung sorgte Häfner für den 12:10-Halbzeitstand.
Kritisch wurde es für den TVB kurz nach der Pause: Abwehrchef Ludek Drobek musste zum zweiten Mal auf die Strafbank und fortan besonders vorsichtig sein. Schweikardts 16:12 (37.) brachte die erste Vier-Tore-Führung, und der TVB schien das Spiel nun in den Griff zu bekommen. Mit einem schwachen Überzahlspiel und zwei Fehlwürfen der unglücklich spielenden Simon Baumgarten und Marko Hauk brachten die Bittenfelder die SG wieder ins Spiel zurück. Der beste Wallauer, Steffen Fäth, erzielte nach 40 Minuten das 16:14, und TVB-Trainer Henning Fröschle brachte Markus Brodbeck für Benjamin Krotz. Brodbeck hielt auch gleich einen wichtigen Ball, Ruhe kam indes nicht ins Spiel der Bittenfelder - im Gegenteil: Binnen 30 Sekunden nutzte Tobias Schimmelbauer zwei Konter zum 20:20-Ausgleich. Acht Minuten vor dem Ende nahm Henning Fröschle eine Auszeit.
In der Schlussphase kam der neutrale Beobachter auf seine Kosten, die Bittenfelder Fans dagegen litten. Jürgen Schweikardt behielt auch bei seinem dritten Siebenmeter zum 22:21 (54.) die Nerven, anschließend sah sich der TVB mit zwei Spielern in Unterzahl und hatte großen Dusel: Schimmelbauers Wurf trudelte vom einem zum anderen Pfosten des TVB-Tores. Dann kam die große Zeit der mittlerweile wieder eingewechselten Krotz. Zunächst hielt er seinen zweiten Siebenmeter, im Gegenzug machte Florian Schöbinger mit einem fulminanten Hüftwurf das 23:21. Eine Minute vor dem Ende war Krotz erneut bei einem Strafwurf auf dem Posten. Hauks 24:21 bedeutete die Entscheidung.
Mit dem Sieg hielt der TVB sein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge. Sollte der EHV Aue am Mittwoch sein Nachholspiel gegen Friesenheim verlieren, wären’s sechs Zähler. Eine gute Ausgangsposition, aber noch längst keine Entscheidung.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (3), Hauk (2), Prasolov (2), Heib, Schweikardt (9/3), Baumgarten (1), Kleefeld, Rothe, Häfner (7), Wehner, Drobek SG

Wallau-Massenheim: Tillmann, Schermuly; Ehrmann (1), Hetkamp (2), Lorenz (1), Plattner, Gassmann, Garbo, Fäth (7), Bonnkirch (1), Zölls, Linder (4/2), Schimmelbauer (3), Hahn (2/2)

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28.03.2008 · Handball-Ecke
Treffsicher Holder und Wehner

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24.03.2008 · TV Hüttenberg - TV Bittenfeld 24:32

Herausragend: Torhüter Benny Krotz

(hju). Das war ein Ausrufezeichen zum richtigen Zeitpunkt: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem herausragenden Benny Krotz im Tor gewann Handball-Zweitligist TV Bittenfeld beim heimstarken TV Hüttenberg mit 32:24 (16:11). Damit bleibt der Fünf-Punkte-Abstand zu den vom Abstiegskampf unmittelbar betroffenen Tabellenplätzen gewahrt.
Spiele in der Bundesliga werden aus einer kompakt agierenden offensiven Abwehr gewonnen, wobei ein starker Torwart die halbe Miete ist. Diese These wurde an dieser Stelle schon mehrfach vertreten, zuletzt beim Spiel in Eisenach. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Das TVB-Team gab ihn sich selbst in diesem richtungsweisenden Spiel gegen das ligaerfahrene Team aus Mittelhessen, das nun mit dieser Niederlage nur noch einen Punkt vor dem TVB platziert ist.
Mit der starken Abwehrleistung steigerte sich das gesamte Bittenfelder Team, endlich gab es einmal wieder Spielaufbau vom Feinsten, schnelle Mitte, Tempogegenstöße im Sprinttempo. Das Angriffsspiel machte da weiter, wo es gegen Bietigheim eine Woche zuvor in der zweiten Spielhälfte aufgehört hatte: mit schnellen Spielabläufen und den Gegner verwirrenden Kombinationen.
Dieses Mal jedoch noch konzentrierter, effizienter, und mit weniger technischen Fehlern behaftet, beherrschte es seinen Gegner über die gesamte Spieldauer. Die über 100 Bittenfelder Fans sorgten für Heimspielatmosphäre.
Der TVB legte vor über 1400 Zuschauern los wie die Feuerwehr, so dass dem Gegner Hören und Sehen verging. 0:1 Ludek Drobek mit einem knallharten Distanzwurf, 0:2 Simon Baumgarten nach einem tollen Rückhandanspiel von Jürgen Schweikardt, ein überraschendes Anspiel von ihm zu Florian Schöbinger - 0:3. Das 0:4 machte Schöbinger selbst. Die Deckung mit dem Innenblock Schöbinger-Drobek-Rothe stand, den Rest hielt Krotz, der von Beginn an auf dem Posten war und mit exzellentem Stellungsspiel und schnellen Reaktionen überzeugte. Nach dem 7:2 nach sieben Minuten waren die TVB-Fans schon im Siegestaumel.
Hüttenberg kämpfte verzweifelt um den Anschluss, holte zum 4:6 auf. Nach Rothes platziertem Sprungwurf zum 4:7 ließ sich die gegnerische Nummer eins im Tor auswechseln. Die TVB-Deckung stand weiterhin, und vorne ging die Post ab. Schöbinger am Kreis, Schöbinger in der Deckung, Schöbinger im Spielaufbau und als Lenker: fehlte nur noch, dass er sich die Bälle selbst zuspielte. Auch Rothe trickste, spielte Rückhandpässe an den Kreis zu Baumgarten und zum Rechtsaußen Hauk. Beide bilden immer mehr ein Duo, das neben Baumgarten und Schöbinger am Kreis zum Glanzstück im TVB-Angriff avanciert. Nach dem 4:8 durch Evgeni Prasolov schaffte Hüttenberg mit drei Toren in Folge das 7:8. Doch der TVB blieb kühl. Nach dem 7:11 hielt Krotz den ersten von zwei Siebenmetern. Nach dem 8:13 durch Jürgen Schweikardt vergaben die Gäste drei Chancen, Prasolov machte das 10:15 und Hauk das Halbzeitresultat von 11:16 perfekt.
Die zweite Spielhälfte war ein Spiegelbild der ersten. Drobek eröffnete mit dem 11:17. Der TVB blieb im Angriff variabel, spielfreudig, schnell, kombinationssicher und dominierte weiterhin. Krotz zeigte eine Parade nach der anderen, dirigierte seine Abwehr - insbesondere, als der TVB-Schwung etwas erlahmte. Nach 45 Minuten stand es 18:25. Der TVB hatte seinen Rivalen jetzt auch taktisch im Griff. Beim 21:32 zeichnete sich erstmals ein Kantersieg der Bittenfelder in der zweiten Liga ab.
Mit drei Toren durch Nachlässigkeiten im TVB-Angriff betrieben die Gastgeber noch Ergebniskosmetik zum 24:32. Die Bittenfelder hatten jedoch mit einem glanzvollen Auftritt ihren vierten Auswärtserfolg errungen und werden mit dieser Spielkompetenz für weitere Überraschungen sorgen.

TV Hüttenberg: Lang, Strzelec; Weber, Laudt (4), Dettling (2), Jezewski (3), Allendörfer (3), Scholz (2), Bepler (3), Billek (2), Rigterink (5)

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (4), Hauk (7), Prasolov (4), Heib, Schweikardt (5/2), Baumgarten (4), Kleefeld (1/1), Rothe (3), Häfner (1), Wehner (1), Drobek (2)

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15.03.2008 · TV Bittenfeld - SG Bietigheim-M. 31:33

Viel Aufregung, bitteres Ende für den TVB

(twa) Von Provokationen, Schauspieleinlagen und Handgreiflichkeiten begleitet war das mit 1200 Zuschauern ausverkaufte Derby in der 2. Handball-Bundesliga zwischen dem TV Bittenfeld und der SG Bietigheim-Metterzimmern. Der TVB hatte gleich drei Buhmänner für die bittere 31:33-Niederlage ausgemacht: Schiedsrichter Markus Weyell, Sekretär Werner Heidmann und vor allem Gästespieler Robin Haller.
So etwas hat’s in der Bittenfelder Gemeindehalle noch nicht gegeben: Wegen eines ohrenbetäubenden Pfeifkonzerts gegen den Bietigheimer Trainer Severin Englmann platzte beinahe die öffentliche Pressekonferenz nach dem Spiel. Die TVB-Fans hatten sich auch zehn Minuten nach dem Schlusspfiff noch nicht beruhigt und wussten gar nicht, über wen sie sich mehr aufregen sollen nach einem hitzigen Derby mit 15 Zeitstrafen, einer Rote Karte und sieben vergebenen Siebenmetern.
Robin Haller war Hauptakteur an der möglicherweise spielentscheidenden Szene. Drei Minuten vor dem Ende spielte er, kaum berührt von Patrick Rothe, den sterbenden Schwan und ließ sich minutenlang behandeln. Schiedsrichter Markus Weyell, seit der 22. Minute wegen einer Verletzung seines Kollegen Harald Schembs alleine verantwortlich, fiel auf die Schauspielkünste der Bietigheimers herein und schickte Rothe für zwei Minuten vom Feld. Die SG bog den 28:29-Rückstand in Überzahl clever in die 31:28-Führung um. Haller spielte derweil, offensichtlich motiviert von den Pfiffen der Fans, besser als vorher weiter.
Der TVB kämpfte sich nochmals zurück, Jürgen Schweikardt erzielte Sekunden vor dem Ende den - vermeintlichen - 32:32-Ausgleich. Weyell jedoch erkannte den Treffer nicht an. Offenbar hatte SG-Trainer Englmann vorher beim Sekretär Werner Heidmann eine Auszeit beantragt, die im gellenden Pfeifkonzert untergegangen war. Die SG blieb in Ballbesitz und entschied das Derby mit 33:31 glücklich für sich.
Grund genug für Haller, die Bittenfelder weiter zu provozieren. Die Ordner hatten nach dem Schlusspfiff alle Hände voll zu tun, den Bietigheimer unversehrt in die Kabine zu bringen.
Die widrigen Umstände indes waren nicht alleine ausschlaggebend für die Bittenfelder Niederlage. Mit Matthias Gysin hatte Bietigheim den konstanteren Torhüter, auf der anderen Seite ließ Benjamin Krotz nach starken ersten 30 Minuten in der Schlussphase deutlich nach.
Für beide Mannschaften stand im Abstiegskampf viel auf dem Spiel, und entsprechend verbissen wurde es von Beginn an geführt. Die Schiedsrichter Harald Schembs und Markus Weyell versuchten mit Gelben Karten und Zeitstrafen schnell Ruhe ins Spiel zu bringen. Das jedoch schafften sie nicht, sie sorgten mit umstrittenen Entscheidungen eher für noch mehr Aufregung auf dem Feld und auf den Rängen. Fünf Gelbe Karten und fünf Zeitstrafen verteilte das Gespann in den ersten zehn Minuten, beim 3:3 war die Torausbeute dürftig.
Die Abwehrreihen und die starken Torhüter Krotz und Gysin bestimmten zunächst das Derby. Krotz hielt die ersten beiden Siebenmeter von Sandro Catak und Matthias Hinz, und doch sah sich der TVB beim 9:11 (21.) im Hintertreffen. Die - übertriebene - Rote Karte gegen den Bietigheimer Abwehrspezialisten Philipp Amann war die letzte gemeinsame Aktion des Schiedsrichtergespanns. Schembs zog sich eine Zerrung in der Wade zu und musste nach zehnminütiger Behandlung vom Feld. Weyell hatte fortan die undankbare Aufgabe, das hitzige Derby alleine zu leiten.
In der Schlussphase der ersten 30 Minuten stellten sich die Bittenfelder nicht allzu geschickt an. In Unterzahl kassierten sie durch den starken Matthias Hinz das 13:14, und Ludek Drobek musste wegen Meckerns für zwei Minuten auf die Strafbank.
Nach dem Wechsel hatte der TVB, angeführt vom klug Regie führenden Florian Schöbinger und dem umtriebigen Simon Baumgarten am Kreis, eine starke Phase. Beim 19:17 durch Marco Hauk (38.) lag der TVB erstmals seit dem 2:0 wieder zwei Tore vorne und zeigte einige schöne Spielzüge. Das Problem lag nun jedoch in der Defensive. Die Bittenfelder störten den wurfgewaltigen Sebastian Sauerland im linken Rückraum viel zu spät, er hielt die SG fast alleine im Spiel.
Dennoch: Beim 23:21 (46.) hatte der TVB die große Chance, einen größeren Vorsprung herauszuspielen. Mit einer dummen Aktion handelte sich Patrick Rothe eine Zeitstrafe ein, die Gäste nützten die Überzahl zum 23:23. Zwei Minuten später musste Kai Häfner nach einem unschönen - und unbestraften - Bodycheck von Catak verletzt vom Feld.
Das verschmerzten die Bittenfelder ebenso wie zwei verworfene Siebenmeter von Jürgen Schweikardt und Patrick Kleefeld. Adrian Wehner drehte in der Schlussphase mächtig auf, und beim 29:28 drei Minuten vor dem Ende hatte der TVB alle Trümpfe in der Hand. Umso bitterer war die 31:33-Niederlage.
Während für die SG Bietigheim-Metterzimmern bei 25 Punkten nichts mehr anbrennen dürfte, steckt der TVB tiefer denn je in Abstiegsnöten. Die Konkurrenz punktete am Wochenende erneut eifrig.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (4), Hauk (3), Prasolov (2), Heib, Schweikardt (3/2), Baumgarten (5), Rothe (4/1), Häfner (2), Wehner (8), Drobek, Kleefeld, Hoppe.

SG Bietigheim-Metterzimmern: Gysin, Lenz; Amann (1), Heuberger (6), Henning (1), Hinz (7), Rose (4/1), Catak (1), Löffler (3), Sauerland (7), Haller (3).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

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08.03.2008 · ThSV Eisenach - TV Bittenfeld 38:32

Schwache Bittenfelder Torhüter

(hju). Mit seiner 32:38-Niederlage beim Tabellennachbarn ThSV Eisenach hat der TV Bittenfeld die große Chance versäumt, sich von der Abstiegszone der 2. Handball-Bundesliga zu entfernen und sich eine gute Ausgangsposition für die schweren Heim- und Auswärtsspiele zu sichern. Ausschlaggebend für die Niederlage waren schlechte Torhüterleistungen und fehlende mannschaftliche Geschlossenheit.
Die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle reiste gut vorbereitet nach Eisenach. Einstellung und Psyche schienen zu stimmen. Aber wie so oft, gelang es dem Team nicht, auch auswärts mit einer stabilen Leistung zu überzeugen. Primär verantwortlich dafür ist fehlende mannschaftliche Geschlossenheit. Seinen Ausgang nimmt dieses Defizit immer in der Abwehr und im Kern bei den unsteten Torhüterleistungen. Dies alles führt dazu, dass der Spielaufbau nur in der Theorie stattfindet und es im Angriff nur phasenweise rundläuft.
Die Regelmäßigkeit und Häufigkeit, mit der solche Psychogramme das Bittenfelder Spiel kennzeichen, sind erstaunlich und eigentlich nicht zu verantworten. Führen sie doch zu Frustrationen nicht nur bei Mannschaft und Verantwortlichen, sondern auch bei den Fans. Das Ganze vermittelt so langsam den Eindruck einer gewissen Hilflosigkeit. Das ist eine nicht unkritische und gefährliche Situation, aus der nur Erfolge herausführen. Da diese jedoch bei Auswärtsspielen ausbleiben, erhöht sich der Erfolgsdruck für die Heimspiele.
Eisenach übernahm sofort die Initiative, nach zehn Minuten stand es 9:3. Jeder Angriff wurde mit einem Tor abgeschlossen. Der TVB, mit Alexander Heib auf der Linksaußen-Position, mühte sich vergeblich. Timo Meinl im Tor der Gastgeber hielt so gut wie alle Würfe von Jürgen Schweikardt und Adrian Wehner, lediglich Kai Häfner war zweimal erfolgreich. Henning Fröschle nahm eine Auszeit, wechselte den Torwart. Für Benny Krotz, der überhaupt nicht ins Spiel fand, kam Markus Brodbeck - es half alles nichts. Eisenach dominierte weiterhin und trickste die Bittenfelder Abwehr nach Belieben aus.
Erst nachdem Patrick Rothe beim 14:7 in der 18. Minute eingewechselt wurde, stabilisierte sich das Abwehrverhalten etwas. Die Einwechslung von Simon Baumgarten brachte neuen Schwung in den Angriff, vor allem, wenn er mit Florian Schöbinger gemeinsam am Kreis spielte. Der TVB holte Tor um Tor auf. Plötzlich stand es 14:10, in die Pause ging der TVB mit einem 14:17-Rückstand.
Die zweite Spielhälfte begann wie die erste. Eisenach erzielte leichte Tore, der TVB kämpfte unverdrossen und war erfolgreich, wenn Jürgen Schweikardt sich auf seine Rolle als Siebenmeterwerfer sowie Anspieler und Spielmacher beschränkte und Baumgarten mit Schöbinger gleichzeitig am Kreis operierten. Beim Stand von 31:28 sieben Minuten vor Schluss wackelten die Eisenacher erheblich, aber die Abwehr des TVB war in der Schlussphase einfach zu schwach, um dem Spiel nochmals eine entscheidende Wende geben zu können - zumal Meinl um eine Klasse besser als beide TVB-Torhüter war. Am Ende unterlag der TVB mit 32:38.

ThSV Eisenach: Meinl (1), Luckert; Hoffmann (6), Trautvetter (7), Sklenak (6), Wöhler, Riehn (3), Luther (1), Mellack (1), Wöhler (5), Kastelic, Jauernik (2), Prokopec (6)

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Schöbinger (3), Hauk (4), Prasolov (1), Heib (1), Schweikardt (9/6), Baumgarten (4), Kleefeld, Rothe (1), Häfner (4), Wehner (4), Drobek (1)

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01.03.2008 · TV Bittenfeld - Obernburg 30:27

Männer ohne Nerven: Schöbinger und Häfner

Binnen neun Minuten drehten die Bittenfelder Zweitliga-Handballer den 12:13-Rückstand gegen Tuspo Obernburg in den 20:14-Vorsprung. Bis der eminent wichtige 30:27-Sieg unter Dach und Fach war, mussten die rund 1000 TVB-Fans allerdings bange Minuten überstehen. Überragend beim Bittenfeld waren Florian Schöbinger und Kai Häfner.
Der Chef des Handball-Verbands kam am Samstag aus dem Daumendrücken für die abstiegsgefährdeten württembergischen Bundesligisten gar nicht mehr heraus. Nach dem Besuch des Erstligaspiels Balingen - Nettelstedt machte sich Bernhard Bauer auf nach Bittenfeld. Und er zeigte sich vor dem Spiel optimistisch - „wenn die Bittenfelder den Hacko nicht warmschießen“.
Doch der hochgelobte Obernburger Torhüter, an dem die Bittenfelder so oft verzweifelt waren, bekam während der gesamten 60 Minuten gerade einmal sechs Bälle zu fassen und stand klar im Schatten des guten TVB-Keepers Benjamin Krotz. Im Umkehrschluss bedeutete das jedoch nicht, dass die Bälle vom Anpfiff weg im Obernburger Tor gleich reihenweise einschlugen.
Die Bittenfelder hatten zunächst erhebliche Mühe mit der offensiven und aggressiven Obernburger Abwehr, die allerdings ohne den starken Philipp Müller auskommen musste. Weil auch die defensive TVB-Abwehr um die starke Mittelachse Florian Schöbinger/Ludek Drobek einen stabilen Eindruck machte, stand es nach 15 Minuten nur 5:5.
Obernburg versuchte es mit langen Angriffen und wurde dabei von den unsicheren Schiedsrichtern Christian Moles und Lutz Pittner zu selten unterbrochen. Bittenfeld schloss häufig zu überhastet ab und zeigte wieder einmal große Schwächen im Überzahlspiel.
Beim 7:10 (24.) sah’s nicht gut aus für die Bittenfelder, doch der überragende Kreisläufer Schöbinger sorgte mit drei Toren in Folge für den 10:10-Ausgleich. Zur Pause sahen sich die Hausherren mit 12:13 im Hintertreffen.
Fulminant startete der TVB in die zweiten 30 Minuten. Gegen die konsequent zupackende Abwehr fanden die Gäste jetzt überhaupt keine Mittel mehr, und vorne lief’s plötzlich wie am Schnürchen. Der 18-jährige Kai Häfner wirbelte auf Halbrechts, und Schöbinger hielt seine hundertprozentige Quote vom Kreis. Innerhalb von neun Minuten bogen die Bittenfelder den 12:13-Rückstand in den beruhigenden 20:14-Vorsprung um.
Beim Sieben-Tore-Vorsprung (22:15) nach 42 Minuten richteten sich die TVB-Fans auf eine ruhige Schlussphase ein, und auch nach dem 26:20 des in Angriff wie Abwehr guten Adrian Wehner gab’s zwölf Minuten vor dem Ende keinen Grund zur Beunruhigung.
Urplötzlich jedoch verloren die Bittenfelder die Konzentration. Die Abwehr ließ Martin Justus gewähren, der in der Schlussphase aus dem Rückraum fast nach Belieben traf. Der inzwischen für den etwas müde wirkenden Krotz eingewechselte Markus Brodbeck bekam keinen Ball zu fassen. Im Angriff leistete sich der TV Bittenfeld etliche technische Fehler und schloss in Überzahl zu voreilig ab.
Dennoch hätten die Gastgeber nach Wehners energischem 28:24 (55.) nicht mehr in Bedrängnis geraten dürfen. Nach drei Toren in Folge des guten Tuspo-Spielmachers Philipp Reuter binnen drei Minuten zum 28:27 begann zwei Minuten vor dem Ende das große Zittern. Der Jüngste im TVB-Team, Kai Häfner, machte mit zwei tollen Toren zum 30:27 alles klar.
Die Erleichterung war groß bei den Bittenfeldern. Eine weitere Niederlage hätte den TVB bei dann nur drei Punkten Polster bedrohlich nahe an die Abstiegsränge gebracht. Wie schon seit Wochen, zeigte die Konkurrenz auch am Samstag keinerlei Ermüdungserscheinungen: Korschenbroich und Oftersheim/Schwetzingen fegten ihre Gegner mit neun Toren Differenz vom Platz. Münster besiegte den Sechsten Coburg.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (8), Hauk (2), Prasolov (2), Heib (1), Schweikardt (5/2), Baumgarten, Kleefeld, Rothe, Häfner (7), Wehner (4), Drobek (1)

Tuspo Obernburg: Hacko, Nießner; Schmittner, Milde (1), Schulz (2), Schmid, Niznan (1), Fetser (7/3), Justus (9), Schüßler, Reuter (7).

Stimmen zum Spiel:
Adrian Wehner, Spieler des TV Bittenfeld: „Wir hatten uns in der Halbzeit vorgenommen, aggressiver zu spielen, nachdem wir in Delitzsch so eingebrochen waren. Ich habe mir keine Gedanken darum gemacht, dass wir das Spiel verlieren könnten.“

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29.02.2008 · Henning Fröschle erwartet eine Reaktion

(twa). Nach der Pleite in Delitzsch stehen die Bittenfelder Zweitliga-Handballer morgen gegen Obernburg unter Zugzwang. Bei einer weiteren Niederlage könnte der Abstand zum Abstiegsplatz auf drei Punkte geschrumpft sein. TVB-Trainer Henning Fröschle erwartet eine Reaktion. „Die Mannschaft soll zeigen, ob sie weiterhin in der 2. Liga bleiben will.“
TV Bittenfeld (13. Platz, 19:27 Punkte) - Tuspo Obernburg (7. Platz, 24:22 Punkte/Samstag, 19.30 Uhr). Die 25:36-Niederlage in Delitzsch passte den Bittenfeldern überhaupt nicht in den Kram. Vor allem deshalb, weil die Abstiegskonkurrenten wieder fleißig punkteten. Mit dem Abstieg will sich offensichtlich kein Team abfinden. „Vom fünften bis zum letzten Platz sind die Mannschaften nahezu gleichwertig“, sagt TVB-Trainer Henning Fröschle. Bis auf Dormagen, Düsseldorf, Willstätt und Friesenheim spiele kein Team wirklich konstant. „Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir unsere Heimspiele gewinnen.“
Davon hat der TVB nur noch fünf. Hält er sich schadlos, hätte er 29 Punkte auf dem Konto - und die werden zum Ligaverbleib reichen. Allerdings warten mit Bietigheim, Wallau, Korschenbroich und Coburg noch heiße Duelle auf die Bittenfelder.
Zunächst kommt morgen mit Tuspo Obernburg ein Team, das mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben wird. 24 Punkte hat das Team von Trainer Thorsten Schmid gesammelt. „So viele könnten wir auch haben, wenn wir uns nicht so dumm angestellt hätten“, sagt Fröschle, dem die Delitzsch-Schlappe immer noch im Hals steckt. „Der ganze Auftritt in den zweiten 30 Minuten war nicht schön, die Mannschaft hat sich hängen lassen.“ Fröschle will kranke und angeschlagene Spieler nur bedingt als Ausrede gelten lassen. Einerseits will er das Spiel schnell vergessen. Andererseits überlegt er, ob er seinen Spielern Ausschnitte des Spiels nochmals vor Augen führen soll.
Fröschle erwartet von seinen Spielern morgen jedenfalls bedingungslosen Einsatz und hofft auf eine ähnliche Reaktion wie nach der Schlappe in Bietigheim. Da schlug der TVB im Anschluss die Hüttenberger.
Tuspo Obernburg verlor zuletzt überraschend in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TV Korschenbroich mit 31:33. Allerdings fehlte da mit Philipp Müller verletzungsbedingt einer der wichtigsten Spieler. Alleine auf Müller indes ist das Obernburger Spiel nicht ausgerichtet. Mit Martin Justus und Philipp Reuter hat Tuspo einen äußerst wurfgewaltigen Rückraum. Und mit Milos Hacko einen überragenden Rückhalt im Tor. Ihn will Henning Fröschle aber gar nicht hervorheben. „Vor dem Hinspiel haben alle nur von Hacko geredet, gezeigt hat er eine ganz normale Leistung.“ Ähnlich stark geredet worden sei auch Yvan Zoubkoff, Keeper des Bergischen HC. „Und mit Benny Krotz hatten wir dann den besseren Torhüter.“
Kai Häfner war die Woche über mit der Nationalmannschaft unterwegs, Ludek Drobek setzte wegen Achillessehnenbeschwerden mit dem Training aus. Die kranken Spieler sind wieder fit.

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23.02.2008 · SV Concordia Delitzsch - TVB 36:25

Die zweite Hälfte: Ein Desaster

(hju). Eine frustrierende 36:25-Niederlage hat Handball-Zweitligist TV Bittenfeld beim Tabellennachbarn SV Concordia Delitzsch kassiert. Nach dieser Niederlage hat der TVB nur noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und muss ab sofort seine Heimspiele in der Gemeindehalle gewinnen, wenn er nicht weiter Richtung Abstiegszone driften will.
Wer gedacht hatte, der Sieg neulich im südlichen Teil von Sachsen, gegen Aue, wäre so etwas wie der Beginn einer Erfolgsserie im Osten, sah sich getäuscht: die Concorden, im nördlichen Teil dieses Bundeslandes zu Hause, revanchierten sich klar für die Hinspiel-Niederlage in Bittenfeld und schickten das TVB-Team mit einer 36:25-Packung deutlich geschlagen nach Hause. Dabei überrascht, mit welcher Überlegenheit sie phasenweise Spiel und Gegner beherrschten.
In der ersten Spielhälfte, bis zum 12:12-Halbzeitstand, konnte das TVB-Team noch Paroli bieten. Ständig wechselte die Führung, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen.
Dies ging nach dem Wechsel noch kurz so weiter bis zum 14:14. Was danach kam, gleicht im Ergebnis jedoch einem Debakel. Weder in der Abwehr noch im Angriff lief beim TVB noch etwas zusammen. Innerhalb von zehn Minuten erhöhten die schnellen und kampffreudigen Gastgeber bis zur 43. Spielminute auf 21:14!
Die Analyse des Spielverlaufs in den zweiten 30 Minuten spricht Bände. Adrian Wehner erzielte von seinen acht Toren sieben in der zweiten Spielhäfte, Marco Hauk, der sich immer stärker in Szene setzt und einbringt, drei von insgesamt sechs, und Florian Schöbinger eins, es war gleichzeitig auch sein einziger Treffer - bei allen anderen TVB-Spielern war in Sachen Feldtoren in den zweiten 30 Minuten Fehlanzeige; und das nicht etwa gegen eine Spitzenmannschaft, sondern gegen ein Team, mit dem man auf Augenhöhe gegen den Abstieg spielt und das eine Woche zuvor gegen den Tabellenletzten Korschenbroich noch mit acht Toren Unterschied verloren hatte.
Was gab es sonst noch in dieser frustrierenden Spielhälfte? Patrick Rothe warf zwei Siebenmeter-Tore, nachdem zuvor Jürgen Schweikardt deren zwei verballert hatte. Und der Eindruck drängte sich auf, dass der Rückraum mit Alexander Heib, Patrick Rothe und Jürgen Schweikardt seiner Form von Spiel zu Spiel hinterherläuft und darunter Spielaufbau und Spielfluss leiden.
Im Hinblick auf die nächsten Spiele ist es nun existenziell wichtig, dass, von den Torleuten ausgehend, nun endlich wieder mannschaftliche Geschlossenheit hergestellt wird und diese so auch zum Tragen kommt.
Im nächsten Heimspiel am Samstag, 1. März, in der Gemeindehalle ist ein Sieg gegen die sechs Tabellenplätze besser postierte TUSPO Obernburg Pflicht, wenn ausreichend Abstand zu den Turbulenzen der Abstiegszone gewahrt werden soll.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Wehner 8, Hauk 6, Schweikardt 5/1, Rothe 3/2, Häfner 1, Heib 1, Schöbinger 1, Prasolov, Drobek, Baumgarten.


Concordia Delitzsch mit neuntem Sieg

Nach drei Niederlagen in Serie haben die Handballer von Concordia Delitzsch wieder ein Erfolgserlebnis verbucht. Am 23. Spieltag der 2. Bundesliga Süd wies die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas zu Hause den TV Bittenfeld deutlich mit 36:25 (12:12) in die Schranken und holte ihren neunten Saisonsieg.

Vor 750 Zuschauern war am Samstagabend Eric Jacob mit zehn Jahren bester Werfer der Concorden, bei denen Keeper Mario Huhnstock nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback feierte. Bei den Gästen traf Adrian Wehner achtmal.

Nach schwacher erster Halbzeit legten die Concorden nach dem Wiederanpfiff eine Schippe drauf. Ab der 37. Minute gab es kein Halten mehr, Tore am Fließband brachten in der 51. Minute einen komfortablen Zehn-Torevorsprung und den verdienten Sieg.

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23.02.2008

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16.02.2008 · TVB - TSV Bayer Dormagen 28:35

Bittenfeld chancenlos gegen den starken Spitzenreiter

Keine Chance hatte der TV Bittenfeld gegen den Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga. 20 Minuten hielt der TVB vor 1200 Fans mit. Dann demonstrierte der TSV Bayer Dormagen eindrucksvoll, warum er von 22 Spielen erst zwei verloren hat und siegte verdientermaßen mit 35:28 (17:12). Bayer nutzte die vielen leichten Fehler des TVB eiskalt aus.
Nach dem dritten Auswärtssieg in dieser Saison hatte der TVB von einer Überraschung gegen den souveränen Spitzenreiter geträumt, zumal die Bittenfelder im Hinspiel in Dormagen hervorragend mitgehalten hatten. Am Samstag indes mussten sie akzeptieren, dass zwischen dem Tabellenelften und dem designierten Aufsteiger eine gehörige Lücke klafft. Die Erkenntnis ist nicht neu, wurde aber wieder einmal bestätigt: Mit Mannschaften wie Bayer kann der TVB mit seinem aktuellen Kader nur mithalten, wenn alle Spieler an ihrer Leistungsgrenze spielen. Und davon waren einige ein ganzes Stück entfernt.
Dabei starteten die Bittenfelder sehr selbstbewusst, führten nach Treffern von Ludek Drobek, Florian Schöbinger und Marco Hauk nach sieben Minuten mit 3:1. In der rasanten Anfangsphase schienen die Dormagener beeindruckt von der Dynamik des TVB, wobei dem jedoch schon zu diesem Zeitpunkt etliche technische Fehler unterliefen. Die abgezockten Gäste bestraften diese umgehend. Der überragende niederländische National-Linksaußen Michiel Lochtenbergh sorgte nach 13 Minuten für die 6:4-Führung des Favoriten.
Der TVB blieb aber dran, vornehmlich ein Verdienst dreier Spieler: Torhüter Benjamin Krotz hielt stark. Florian Schöbinger war, obwohl er kränkelte, äußerst treffsicher. Und auch Rechtsaußen Marco Hauk hatte sehr gute Szenen. Große Defizite hatten die Bittenfelder allerdings im Rückraum. Jürgen Schweikardt, in Aue noch mit einer starken Leistung, erwischte wie auch Adrian Wehner und Alexander Heib keinen guten Tag. Am besten kam noch Kai Häfner zurecht, wobei auch ihm nicht alles gelang.
Nach Ludek Drobeks 9:8 (17.) und der Zeitstrafe gegen Florian Wisotzki hatte der TVB die Möglichkeit, sich einen kleinen Vorsprung zu erspielen. Doch wie so oft, zeigte er große Schwächen im Überzahlspiel und kassierte zwei Gegentreffer zum 9:10. Zwei weitere kamen hinzu, weil die TVB-Angreifer am starken Gästekeeper scheiterten: Nicht umsonst steht Vitali Feshchanka im Tor der weißrussischen Nationalmannschaft. Dormagen, das zunächst auf seinen niederländischen Nationalspieler Joey Duin sowie besten Torschützen Adrian Pfahl verzichtete, profitierte weiter von Bittenfelder Unzulänglichkeiten: Fuß, Stürmerfoul, Fehlabspiel. Zudem stand die Bittenfelder Defensive längst nicht mehr so stabil wie in der ersten Viertelstunde. Überhaupt nicht in den Griff bekam der TVB den ungarischen Nationalspieler Szabolcs Laurencz. Zur Pause lag der TVB mit 12:17 im Hintertreffen.
Größere Rückstände hatten die Bittenfelder schon öfter umgebogen, deshalb hofften die Fans auf einen guten Start in die zweiten 30 Minuten. TVB-Trainer Henning Fröschle stellte von der 6:0- auf die 3:2:1-Deckung um, wovon sich die flinken Dormagener allerdings wenig beeindrucken ließen. Mit drei Toren in Folge zum 12:20 binnen zwei Minuten schockten sie den TV Bittenfeld.
Fröschle stellte die Abwehr wieder um. Doch Bayer spielte hochkonzentriert weiter, schloss nahezu jeden Angriff scheinbar mühelos mit einem Tor ab. Während Feshchanka weiterhin auf hohem Niveau spielte, bekam der für den nachlassenden Krotz eingewechselte Markus Brodbeck kaum einen Ball zu fassen.
Beim 18:29 nach 44 Minuten bahnte sich eine Schlappe für die Bittenfelder an, zumal auch die Schiedsrichter Frank Kuntz und Dirk Schmitt nicht gerade Mitleid mit dem TVB hatten und einige merkwürdige Entscheidungen fällten.
Trotz des aussichtslosen Rückstands ließen sich die Bittenfelder nicht hängen und hielten - trotz erkennbarem Frust - im Rahmen ihrer Möglichkeiten dagegen. So fiel die Niederlage beim 28:35 zwar sehr deutlich aus - es hätte aber auch schlimmer kommen können angesichts der klaren Unterlegenheit gegen einen hervorragenden Gegner.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (7), Hauk (7), Prasolov (2), Heib (3/2), Schweikardt (1), Kleefeld, Rothe, Häfner (2), Wehner (2), Drobek (4)

TSV Bayer Dormagen: Feshchanka, Kurth; Wisotzki (5), Schindler (4), Pfahl, Plaz (2), Koke, Meyer (3), Duin, Meckes, Laurencz (7), Jozsa (2), Lochtenbergh (9/3), Dmytruszynski (3)

Stimmen zum Spiel:
Adrian Wehner, Spieler des TV Bittenfeld: „Der Gegner war heute um einiges stärker. Uns ist die Kraft ausgegangen, aber wir haben gekämpft, dass wir nicht höher als zehn Tore verlieren.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

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10.02.2008 · EHV Aue - TV Bittenfeld 29:30

Endlich – Erster Auswärtssieg im Osten

Mit einer engagierten Leistung erkämpfte sich der TV Bittenfeld durch einen 29:30-Erfolg (16:13) beim Tabellennachbarn EHV Aue zwei eminent wichtige Punkte und konnte damit den Anschluss an das Mittelfeld wieder herstellen. Der dritte Auswärtssieg in der laufenden Saison ist zudem der erste Erfolg bei einem der spielstarken Liga- Konkurrenten aus den neuen Bundesländern, er wurde in der Schlussphase einer überaus harten Partie erkämpft.
Für den neuen TVB-Chefcoach Henning Fröschle bedeutet dieser Sieg, nach dem Remis im Spiel gegen den Bergischen HC in der Porsche-Arena, ein geglücktes Debut. Mit diesem Erfolg wurden nun bereits jetzt mehr Auswärtssiege als in der ersten Bundesligasaison (zwei) erzielt. Den sportlichen Liga-Rivalen signalisiert dies nicht nur weiter wachsendes Selbstvertrauen, sondern auch, dass das TVB-Team in der Zweiten Bundesliga nunmehr endgültig angekommen ist und sich in dieser Liga heimisch zu fühlen beginnt.
Das TVB-Team machte in Aue da weiter, wo es nach dem Spiel gegen den Bergischen HC eine Woche zuvor stehen geblieben war. „Es war ein hartes Kampfspiel von der ersten bis zur letzten Minute, von beiden Mannschaften“, resümierte Henning Fröschle das Geschehen auf dem Spielfeld. Mit insgesamt 28 Minuten Zeitstrafen – gegen jedes Team verhängten die Unparteiischen 14 Minuten - und sechs Verwarnungen, drei auf jeder Seite, gehörte es zweifel- los zur Kategorie „härtere Gangart“. Den Vogel schoss hierbei Evgeni Prasolov mit drei Zeitstrafen und der hieraus resultierenden Disqualifikation in der 56. Spielminute ab. Das TVB-Team musste einige Handicaps in Kauf nehmen: Patrick Rothe, angeschlagen, und Simon Baumgarten, noch im Gesundungsprozess, konnten von vornherein nicht mitwirken, Adrian Wehner und Ludek Drobek gingen grippegeschwächt ins Spiel. Umso stärker ist daher die bravouröse Leistung der gesamten Mannschaft, in der Keeper „Benny“ Krotz sowie Florian Schöbinger, Marco Hauk und Jürgen Schweikardt herausragten, zu bewerten.
Trainer Henning Fröschle begann mit Markus Brodbeck im Tor und einer defensiven 6:0-Deckung. Aue ging rasch mit 2:0 in Führung. Bis zum 11:11 in der 18. Minute blieb der TVB jedoch dran. Marco Hauk, Jürgen Schweikardt und Evgeni Prasolov sorgten mit ihren Toren dafür, dass der gegnerische Vorsprung nie mehr als drei Tore betrug. Nach dem 12:11 wechselte Benny Krotz ins Tor. Die Deckung wechselte in die 3:2:1-Formation, um so den Wirkungs- bereich für den starken Rückraum der Erzgebirgler einzuschränken; trotzdem ging es mit einem 13:16-Rückstand in die Pause.
Das erste Teilziel war jedoch weitgehend erreicht: kein großer Rückstand nach dreissig Spielminuten. Nach Wiederbeginn war die TVB-Mannschaft noch nicht richtig auf dem Spielfeld angekommen, als es nach vier Minuten schon 20:14 für Aue stand, ihr stärkster Spieler Matchos hatte blitzschnell mit drei Toren die pomadig beginnenden Bittenfelder überrumpelt. Auf diese sollte dieses jedoch wie Doping wirken. Florian Schöbinger zeigte jetzt wie wichtig er für seine Mannschaft in der Abwehr und im Angriff geworden ist. In der Deckungsmitte spielend ging es mit Ludek Drobek nunmehr zur Sache, und auch „Benny“ Krotz hatte urplötzlich keine Lust mehr hinter sich zu greifen, sondern spielte dafür viel lieber „Harpune“ nach vorne. Mit Erfolg. Kai Häfner begann die Aufholjagd. Florian Schöbinger mit zwei Toren, Jürgen Schweikardt – der alle Siebenmeter sicher verwandelte, Marco Hauk, setzten sie fort. Beim 23:23 in der 48. Minute war erstmals wieder Gleichstand angesagt. Dem folgenden 26:23 der Hausherren war nur eine kurze Lebensdauer beschieden: drei Minuten später stand es 26:26. Der TVB-Angriff kam immer besser auf Touren. Hauk und Drobek – der sich im Spiel mehr der Defensive widmete, brachten ihre Mannschaft erstmals in Führung, 26:28. 1100 fanatische Zuschauer verwandelten die Erzgebirgshalle zusehends in einen brodelnden Hexenkessel, peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Prasolov bekommt weitere zwei Minuten, „fliegt“ vom Feld. Es nützt alles nichts: Häfner erhöht vier Minuten vor Schluss auf 26:29! Schweikardt verwandelt den letzten Siebenmeter souverän zum 27:30. Der Hexenkessel steht kurz vor dem Überkochen. Noch zwei Minuten. Hauk und Schweikardt bekommen nacheinander zwei Minuten und müssen ebenfalls das Spielfeld. In den letzten dreissig Sekunden spielt der TVB mit 4 Mann – und gewinnt. Verdient. Der Hexenkessel entlädt und entleert sich. Spitzenreiter Dormagen kann am Samstag kommen.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Prasolov (2), Heib (1), Schweikardt (12/7), Drobek (1), Wehner, Häfner (4), Schöbinger (4), Hauk (6), Mario Hoppe

EHV Aue: Badura, Skabeikis; Schäfer (1), Meinhardt (6/3), Hätterich (2), Kleiner (1), Serafimovics (3), Urban (2), Kurzweg (3), Schulz, Uematsu (3), Rothenburger, Matschos (8)

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01.02.2007 · TV Bittenfeld - Bergischer HC 31:31

Erst enttäuschend, dann begeisternd

(twa). Über 6000 Fans feierten gestern Abend in der Stuttgarter Porsche-Arena den Handball-Zweitligisten TV Bittenfeld. Zum Sieg hat es gegen den Bergischen HC zwar nicht gereicht. Nach sehr dürftigen ersten 30 Minuten verdiente sich der TVB den Punkt beim 31:31 (12:17) mit einer deutlichen Steigerung nach der Pause. Großer Rückhalt des TVB war Torhüter Benjamin Krotz.
Handball mit Herz und Leidenschaft: So lautet das Motto des TV Bittenfeld. Gestern Abend hing den Bittenfelder Handballern das Herz zunächst ganz tief in der Hose. Und Leidenschaft war erst in der Halbzeitpause beim Auftritt der Hip-Hop-Gruppe zu erkennen.
Nach der knappen Testspielniederlage gegen den Erstligisten FA Göppingen hatten die Fans einen selbstbewusst auftretenden TVB erwartet. Doch der wirkte seltsam gehemmt und übernervös vor ausverkaufter Halle. Nach sieben Minuten führte der Bergische HC mit 4:1, erzielte dabei zwei Treffer in Unterzahl. Die defensive 6:0-Deckung agierte zu passiv und störte den überragenden Linkshänder-Jiri Vitek viel zu spät. Besser wurde es erst, als Trainer Henning Fröschle auf die 3:2:1-Variante umstellte. Zudem kam Torhüter Benjamin Krotz nach mäßiger Anfangsphase immer besser ins Spiel. Die Schwächen in der Deckung indes waren nicht das einzige Manko des TVB. Auch im Angriff lief nichts zusammen. Zu druck- und einfallslos agierte der TVB. Jürgen Schweikardt bekam das Spiel nicht in den Griff, und auf den Halbpositionen verloren Adrian Wehner und Patrick Rothe nach einigen Fehlversuchen den Mut. Nach schlampigen Anspielen an den Kreis und technischen Fehlern des TVB kam der Bergische HC immer wieder zu Gegenstoßtoren, spielte ansonsten bis an die Grenze des Zeitspiels geduldig seine Angriffe aus. Nach 22 Minuten rannten die Bittenfelder einem Sechs-Tore-Rückstand hinterher (7:13). Hoffnung keimte erst auf, als der Jüngste im Team, Kai Hafner, Verantwortung übernahm. Drei Treffer vom 18-Jährigen und einer von Wehner brachten den TVB auf 11:14 heran (27.). Zur Pause (12:17) war die Aufholjagd wieder beendet. Die Bittenfelder mussten sich beim überragenden Krotz bedanken, dass der Rückstand nicht noch deutlicher war. Die zweiten 30 Minuten begannen mit zwei Überraschungen: Gästetrainer Raimo Wilde brachte im Tor Stefan Nippes für den guten Yvan Zoubkoff - und der TVB gab plötzlich mächtig Gas. Nach drei Toren in Folge war er beim 15:17 (33.) rasch wieder dran und spielte fortan mutiger. Nach fulminanten zehn Minuten erzielte Evgeni Prasolov per Konter zum 21:20 die erste Bittenfelder Führung im Spiel. Der Bergisehe HC wirkte nach 3:9 Toren ziemlich angeschlagen.
Zu Boden indes ging er nicht. Bis zehn Minuten vor Schluss hielt der TVB ein Tor oder zwei Tore Vorsprung. Als Neuzugang Marco Hauk, der gute und weniger gute Szenen hatte, an Zoubkoff scheiterte und Prasolov eine Zeitstrafe absitzen musste, riss der Gast die Führung wieder an sich (53./28:29). In der dramatischen Schlussphase kam der TVB aber nochmal zurück. Krotz hielt zweimal glänzend, Florian Schöbinger und Prasolov besorgten die 30:29-Führung.
Dann vergab Wehner frei die Zwei-Tore-Führung. Und als Hafner zwei Minuten vor dem Ende eine umstrittene Zeitstrafe bekam und Jens-Peter Reinarz das 30:30 erzielte, hatte der BHC in Überzahl alle Trümpfe in der Hand. Eine Minute vor Schluss versenkte Alexander Oelze einen Konter zum 30:31. Im letzten Angriff des TVB behielt Prasolov 28 Sekunden vor Schluss die Nerven und glich zum 31:31 aus. Mit ein bisschen Pech hätten die Bittenfelder den einen Punkt aber noch verloren. Als BHC-Spieler Henning Quade am Kreis zu Fall kam, wählten die Schiedsrichter Fabian Baumgart und Sascha Wild die zuschauerfreundlichere Variante und entschieden auf Kreis statt Siebenmeter.

TV Bittenfeld: Krotz, Brodbeck; Schöbinger (2), Hauk (4), Prasolov (4), Heib (1), Schweikardt (2/2), Eothe (4), Hafner (6), Wehner (4), Coudoro, Drobek (4), Lenz, Kleefeld.

Bergischer HC: Zoubkoff, Stefan Nippes; Fuchs (2), Kristian Nippes, Vitek (9), Hinze (1), Hertzberg, Neu-enhofen, Krosch, Kluge (3), Oelze (2), Selmanovic (4), Reinarz (7/3), Quade (3).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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26.12.2007 · TV Bittenfeld - HSG Gensungen/F. 28:23

Verdienter Bittenfelder Erfolg im Nervenspiel

Der TV Bittenfeld ist zurück in der Erfolgsspur. Im immens wichtigen ersten Rückrundenspiel der 2. Handball-Bundesliga hat das Team gestern Abend die HSG Gensungen/Felsberg mit 28:23 bezwungen. Die Mannschaft überzeugte mit einer starken kämpferischen Leistung. Bester TVB-Spieler war Florian Schöbinger.

Das Publikum applaudierte nach dem Spiel stehend, die Spieler lagen sich erleichtert in den Armen: Endlich hatte Bittenfeld nach zuvor vier Niederlagen wieder ein Heimspiel gewonnen. Und ein immens wichtiges dazu. Bei einer weiteren Pleite wäre der TVB gefährlich nahe in Richtung Abstiegsplätze gerutscht. Ein Sieg gegen das in der Tabelle hinter Bittenfeld platzierte Gensungen war also Pflicht.
Beide Mannschaften standen unter Druck und begannen nervös. Doch die Hausherren wirkten etwas zielstrebiger und waren in Eins-zu-eins-Situationen konsequenter. Besonders viel Mühe hatte die Abwehr der Gäste mit dem quirligen Florian Schöbinger. Der TVB ging mit 4:2 in Führung (6.) und erhöhte bis zur 13. Minute auf 7:3, die Defensive stand gut.
Doch dann begann das Team fahrig zu werden und vergab zahlreiche Chancen, den Vorsprung auszubauen. Dass die HSG dranblieb, lag aber auch an ihrem exzellenten Keeper Kai Hüter. Der parierte reihenweise freie Würfe und brachte die Bittenfelder damit zunehmend zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite agierten Markus Brodbeck und später auch Benjamin Krotz eher unglücklich.

Hauchdünne Führung für Bittenfeld zur Pause

Die Gensunger kämpften sich Tor um Tor heran und glichen in der 22. Minute zum 8:8 aus. Wichtig in dieser Phase war, dass der gute TVB-Spielmacher Jürgen Schweikardt postwendend das 9:8 erzielte. So vermied Bittenfeld einen Rückstand, und das sollte auch bis zum Ende des Spiels so bleiben. Mit 13:12 für die Gastgeber ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte blieb es spannend. Zwar setzte sich der TVB zu Beginn wieder etwas ab, doch schon kurz darauf erzielten die kampfstarken Gensunger das 15:15 (35.). Aber wieder war Schweikardt zur Stelle und sorgte nervenstark per Siebenmeter für das 16:15, es folgte sofort danach das 17:15 durch Patrick Rothe. Bei den Gästespielern schien die kräfteraubende Partie langsam Spuren zu hinterlassen, den erneuten Ausgleich schafften sie nicht mehr.
Beim Stand von 21:19 nahm TVB-Trainer Günter Schweikardt eine Auszeit (51.). Die schien den Bittenfeldern gut zu bekommen. Denn danach spielte das Team noch einmal hochkonzentriert und verschaffte sich ein bequemes Tore-Polster. Der Sieg war unter Dach und Fach, die Stimmung auf den Rängen gelöst. Der TVB gewann am Ende sicher mit 28:23.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Lenz, Schöbinger (7), Hauk (1), Prasolov (4), Heib, Schweikardt (8/3), Rothe (3), Häfner (1), Wehner (4), Drobek

HSG Gensungen/Felsberg: Hüter; Eidam (6), Ober (1), Kontic (4), Untermann (5/2), Negovan (2), Viehmann (1), Horn, Göbel (3), Walther (1)

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Mathias Schwardt

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01.02.2007 · Euphorisieren lassen, nicht verkrampfen

(twa). Vor über 6000 Zuschauern wird der neue Trainer des Handball-Zweitligisten TV Bittenfeld, Henning Fröschle, heute in der Porsche-Arena zum ersten Mal alleine verantwortlich sein. „Das ist ein schöner Einstand für mich“, sagt er. „Wir müssen die Atmosphäre aufsaugen und dürfen nicht verkrampfen.“ Bis auf Simon Baumgarten tritt der TVB gegen den Bergischen HC in Bestbesetzung an.
Henning Fröschle hätte sich einen etwas kleineren Rahmen für seine Premiere als Chef-Trainer beim TV Bittenfeld gewünscht. Über 6000 Fans werden den TVB heute Abend um 20 Uhr in der ausverkauften Porsche-Arena nach vorne peitschen und für ein prickelndes Ambiente sorgen. „Bei meinem ersten Spiel wäre mir die Bittenfelder Gemeindehalle lieber gewesen“, sagt er. „Da fühlt man sich doch heimischer.“ Nichtsdestotrotz sei der fünfte Auftritt in Stuttgart für den TV Bittenfeld „ein tolles Event“ - mit dem seine Spieler aber umgehen müssten. Die Spiele in der Porsche-Arena seien noch keine Routine. „Das Publikum kann die Spieler euphorisch machen, den einen oder anderen aber vielleicht auch hemmen.“ Wichtig sei, die Massen auszublenden und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren.
Nur vier Punkte besser als der TVB steht der Bergische HC in der Tabelle auf dem achten Platz - auch für Fröschle enttäuschend. „Der BHC wollte diese Saison angreifen, und er hat auch die Leute dazu.“ Auf dem Papier sei er besser besetzt als sein Team. „Und er hat die Porsche-Arena in bester Erinnerung.“ In der vergangenen Saison bog der Bergische HC den 13:20-Rückstand in einen 30:25-Sieg um. „Und das mit einem unbändigen Siegeswillen.“
Der werde auch heute letztlich entscheidend sein. Fröschle glaubt nicht, dass es der BHC angesichts seines Mittelfeldplatzes ruhiger angehen lassen wird. Der Bittenfelder Gegner hat keine Chance mehr, ins Titelrennen einzugreifen und läuft auch keine Gefahr mehr abzusteigen.
Großen Respekt hat Fröschle vor Torhüter Yvan Zoubkoff, der dem TVB sowohl vor 14 Monaten in Stuttgart als auch im Hinspiel große Probleme bereitete. Ansonsten sei der BHC auf allen Position gut besetzt: auf den Halbpositionen mit Jiri Vitek, Elvar Selmanovic und Kim Neuenhhofen, auf der Spielmacherposition mit Alexander Oelze und Mathias Fuchs, auf der Außenposition mit Jens Reinarz.
Letzterer ist größtes Sorgenkind von BHC-Trainer Raimo Wilde. Reinarz hat Probleme mit dem Sprunggelenk. Sicher nicht in Stuttgart dabei sein werden der am Knie operierte Sebastian Aschenbroich und Christian Hoße (Handverletzung). Angeschlagen sind Junioren-Nationalspieler Kristian Nippes (Ermüdungsbruch) sowie Simon Kluge und Sebastian Hinze (Grippe). Alle drei werden aber im Kader stehen.
Henning Fröschle kann fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Fehlen wird lediglich Kreisläufer Simon Baumgarten, der sich nach seinem Bänderriss in der Reha befindet. Die Voraussetzungen für einen Sieg sind so schlecht also nicht, zumal’s in den Testspielen ganz gut lief. „Da haben wir uns auch bei Rückständen nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner

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29.12.2007 · TSG Münster - TV Bittenfeld 37:33

Schlechte Abwehrleistung: Pleite beim Letzten

Rückschlag für den TV Bittenfeld: Im letzten Spiel des Jahres in der 2. Handball-Bundesliga setzte es beim Tabellenletzten TSG Münster eine vermeidbare 33:37-Niederlage. Und das, obwohl das TVB-Team zur Pause mit 19:18 in Führung gelegen hatte. Grund für die Pleite war vor allem eine sehr schlechte Abwehrleistung.
Eigentlich ist es nicht zu begreifen: Da hatte der TVB den Gegner eine Spielhälfte lang mehr oder weniger im Griff gehabt und durch ein druckvolles Angriffsspiel überzeugt, um sich dann in Hälfte zwei mit einer ungenügenden Leistung aus dem Spiel zu verabschieden.
Die beiden Torleute Markus Brodbeck und Benjamin Krotz waren kein sicherer Rückhalt und wurden obendrein von ihren Vorderleuten zu wenig unterstützt. Die Mitte war offen wie ein Scheunentor und lud die Münsteraner zum Zielwerfen ein. Kaum ein Ball wurde geblockt. Wenige der stereotypen Spielzüge von Rejab, Weber, Wernig und Co. wurden so rechtzeitig unterbunden, dass sich daraus keine torgefährliche Situation entwickelte. Nur wenn Florian Schöbinger, Marco Hauk sowie Adrian Wehner in der TVB-Abwehr agierten, stabilisierte sie sich kurzzeitig.
Das anfangs ausgesprochen souveräne Angriffsspiel rettete die Gäste 30 Minuten lang. Doch nach dem Wechsel ging die spielerische Linie und die sowieso nur phasenweise vorhandene mannschaftliche Geschlossenheit vollends verloren. Zumal die ehemaligen Nationalspieler Immel und Weber nun auch immer stärker die Offensive der Gastgeber bestimmten. Die Folge: eine deprimierende Niederlage für die Gäste.
Der TVB hatte, wie es sich die über 100 mitgereisten Fans erhofft hatten, druckvoll und offensiv begonnen. Wehner und Patrick Rothe erzielten mit schönen Schlag- und Sprungwürfen eine schnelle 3:1-Führung. Doch schnell stand es 3:3, das Spiel vor insgesamt 1200 Zuschauern gewann an Tempo und Farbe. Bittenfeld setzte sich wieder ab. Bester Werfer auf dem Feld war Gäste-Spielmacher Jürgen Schweikardt mit insgesamt 14 Treffern.
Wehner erzielte nach einem schönen Spielzug das 10:6 für sein Team, Marco Hauk sorgte in der 20. Minute für das 15:11. Bereits in dieser Phase kam Münster aber viel zu leicht zu Toren. Zwei Minuten später schafften die Hausherren den Anschluss zum 14:15. Der Pausenstand lautete 19:18 für Bittenfeld.
Sofort nach Wiederanpfiff erzielt Rejab das 19:19. Beim 20:19 erkämpfte sich Münster zum ersten Mal die Führung, der TVB kam zunehmend unter Druck. Zum letzten Mal in Front lag Bittenfeld beim durch Schweikardt erzielten 25:24. Über 26:25, 29:26 und 33:30 erkämpfte sich der Tabellenletzte jedoch einen stürmisch bejubelten, weil unerwarteten 37:33-Erfolg.
Damit haben die Bittenfelder die Chance verpasst, sich noch weiter von der Abstiegszone zu entfernen. Sie überwintern auf Tabellenplatz 14.
Für das TVB-Team kommt es nun darauf an, im Januar Kopf und Körper zu regenerieren sowie die immer wiederkehrenden Defizite in Abwehr und Angriff zu beseitigen. Weiter geht die Runde dann mit dem Heimspiel in der Stuttgarter Porsche-Arena am Freitag, 1. Februar, gegen den Bergischen HC.

TSG Münster: Bansa, Rebstock; Conradt, Bohnert (2), Immel (4), Quilitzsch (1), Weber (7), Wernig (8), Gölzenleuchter, Kaplan, Rejab (8), Mauch, Henrich, Pausch (7)

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Heib, Hoppe, Rothe (3), Häfner (4), Wehner (5), Drobek, Prasolov, Hauk (4), Schweikardt (14/6), Schöbinger (3)

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Horst Jung

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26.12.2007 · TV Bittenfeld - HSG Gensungen/F. 28:23

Verdienter Bittenfelder Erfolg im Nervenspiel

Der TV Bittenfeld ist zurück in der Erfolgsspur. Im immens wichtigen ersten Rückrundenspiel der 2. Handball-Bundesliga hat das Team gestern Abend die HSG Gensungen/Felsberg mit 28:23 bezwungen. Die Mannschaft überzeugte mit einer starken kämpferischen Leistung. Bester TVB-Spieler war Florian Schöbinger.

Das Publikum applaudierte nach dem Spiel stehend, die Spieler lagen sich erleichtert in den Armen: Endlich hatte Bittenfeld nach zuvor vier Niederlagen wieder ein Heimspiel gewonnen. Und ein immens wichtiges dazu. Bei einer weiteren Pleite wäre der TVB gefährlich nahe in Richtung Abstiegsplätze gerutscht. Ein Sieg gegen das in der Tabelle hinter Bittenfeld platzierte Gensungen war also Pflicht.
Beide Mannschaften standen unter Druck und begannen nervös. Doch die Hausherren wirkten etwas zielstrebiger und waren in Eins-zu-eins-Situationen konsequenter. Besonders viel Mühe hatte die Abwehr der Gäste mit dem quirligen Florian Schöbinger. Der TVB ging mit 4:2 in Führung (6.) und erhöhte bis zur 13. Minute auf 7:3, die Defensive stand gut.
Doch dann begann das Team fahrig zu werden und vergab zahlreiche Chancen, den Vorsprung auszubauen. Dass die HSG dranblieb, lag aber auch an ihrem exzellenten Keeper Kai Hüter. Der parierte reihenweise freie Würfe und brachte die Bittenfelder damit zunehmend zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite agierten Markus Brodbeck und später auch Benjamin Krotz eher unglücklich.

Hauchdünne Führung für Bittenfeld zur Pause

Die Gensunger kämpften sich Tor um Tor heran und glichen in der 22. Minute zum 8:8 aus. Wichtig in dieser Phase war, dass der gute TVB-Spielmacher Jürgen Schweikardt postwendend das 9:8 erzielte. So vermied Bittenfeld einen Rückstand, und das sollte auch bis zum Ende des Spiels so bleiben. Mit 13:12 für die Gastgeber ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte blieb es spannend. Zwar setzte sich der TVB zu Beginn wieder etwas ab, doch schon kurz darauf erzielten die kampfstarken Gensunger das 15:15 (35.). Aber wieder war Schweikardt zur Stelle und sorgte nervenstark per Siebenmeter für das 16:15, es folgte sofort danach das 17:15 durch Patrick Rothe. Bei den Gästespielern schien die kräfteraubende Partie langsam Spuren zu hinterlassen, den erneuten Ausgleich schafften sie nicht mehr.
Beim Stand von 21:19 nahm TVB-Trainer Günter Schweikardt eine Auszeit (51.). Die schien den Bittenfeldern gut zu bekommen. Denn danach spielte das Team noch einmal hochkonzentriert und verschaffte sich ein bequemes Tore-Polster. Der Sieg war unter Dach und Fach, die Stimmung auf den Rängen gelöst. Der TVB gewann am Ende sicher mit 28:23.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Krotz; Lenz, Schöbinger (7), Hauk (1), Prasolov (4), Heib, Schweikardt (8/3), Rothe (3), Häfner (1), Wehner (4), Drobek

HSG Gensungen/Felsberg: Hüter; Eidam (6), Ober (1), Kontic (4), Untermann (5/2), Negovan (2), Viehmann (1), Horn, Göbel (3), Walther (1)

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Mathias Schwardt

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01.02.2008 · Euphorisieren lassen, nicht verkrampfen

(twa). Vor über 6000 Zuschauern wird der neue Trainer des Handball-Zweitligisten TV Bittenfeld, Henning Fröschle, heute in der Porsche-Arena zum ersten Mal alleine verantwortlich sein. „Das ist ein schöner Einstand für mich“, sagt er. „Wir müssen die Atmosphäre aufsaugen und dürfen nicht verkrampfen.“ Bis auf Simon Baumgarten tritt der TVB gegen den Bergischen HC in Bestbesetzung an.
Henning Fröschle hätte sich einen etwas kleineren Rahmen für seine Premiere als Chef-Trainer beim TV Bittenfeld gewünscht. Über 6000 Fans werden den TVB heute Abend um 20 Uhr in der ausverkauften Porsche-Arena nach vorne peitschen und für ein prickelndes Ambiente sorgen. „Bei meinem ersten Spiel wäre mir die Bittenfelder Gemeindehalle lieber gewesen“, sagt er. „Da fühlt man sich doch heimischer.“ Nichtsdestotrotz sei der fünfte Auftritt in Stuttgart für den TV Bittenfeld „ein tolles Event“ - mit dem seine Spieler aber umgehen müssten. Die Spiele in der Porsche-Arena seien noch keine Routine. „Das Publikum kann die Spieler euphorisch machen, den einen oder anderen aber vielleicht auch hemmen.“ Wichtig sei, die Massen auszublenden und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren.
Nur vier Punkte besser als der TVB steht der Bergische HC in der Tabelle auf dem achten Platz - auch für Fröschle enttäuschend. „Der BHC wollte diese Saison angreifen, und er hat auch die Leute dazu.“ Auf dem Papier sei er besser besetzt als sein Team. „Und er hat die Porsche-Arena in bester Erinnerung.“ In der vergangenen Saison bog der Bergische HC den 13:20-Rückstand in einen 30:25-Sieg um. „Und das mit einem unbändigen Siegeswillen.“
Der werde auch heute letztlich entscheidend sein. Fröschle glaubt nicht, dass es der BHC angesichts seines Mittelfeldplatzes ruhiger angehen lassen wird. Der Bittenfelder Gegner hat keine Chance mehr, ins Titelrennen einzugreifen und läuft auch keine Gefahr mehr abzusteigen.
Großen Respekt hat Fröschle vor Torhüter Yvan Zoubkoff, der dem TVB sowohl vor 14 Monaten in Stuttgart als auch im Hinspiel große Probleme bereitete. Ansonsten sei der BHC auf allen Position gut besetzt: auf den Halbpositionen mit Jiri Vitek, Elvar Selmanovic und Kim Neuenhhofen, auf der Spielmacherposition mit Alexander Oelze und Mathias Fuchs, auf der Außenposition mit Jens Reinarz.
Letzterer ist größtes Sorgenkind von BHC-Trainer Raimo Wilde. Reinarz hat Probleme mit dem Sprunggelenk. Sicher nicht in Stuttgart dabei sein werden der am Knie operierte Sebastian Aschenbroich und Christian Hoße (Handverletzung). Angeschlagen sind Junioren-Nationalspieler Kristian Nippes (Ermüdungsbruch) sowie Simon Kluge und Sebastian Hinze (Grippe). Alle drei werden aber im Kader stehen.
Henning Fröschle kann fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Fehlen wird lediglich Kreisläufer Simon Baumgarten, der sich nach seinem Bänderriss in der Reha befindet. Die Voraussetzungen für einen Sieg sind so schlecht also nicht, zumal’s in den Testspielen ganz gut lief. „Da haben wir uns auch bei Rückständen nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung - Thomas Wagner